DE3516229A1

DE3516229A1 - Wagen fuer eine sortiervorrichtung

Info

Publication number: DE3516229A1
Application number: DE19853516229
Authority: DE
Inventors: Francesco San Macario Varese Canziani
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-01-29
Filing date: 1985-05-06
Publication date: 1986-07-31
Anticipated expiration: 2005-05-07
Also published as: FR2576583A1; IT8520636V0; BE902541A; GB2170159B; SE8502588D0; GB2170159A; SE456669B; US4726464A; DE3516229C2; SE8502588L; JPS61178319A; JPH0338823U; NL8501386A; FR2576583B3; GB8512948D0

Description

Wagen für eine Sortiervorrichtung

Die Erfindung betrifft einen Wagen mit kippbarer Platte für eine Sortiervorrichtung, der mit unabhängigen Einrichtungen für den Lauf des Wagens und für das Kippen der Platte versehen ist.

Der erfindungsgemäße Wagen kann sich unabhängig längs eines aus Schienen gebildeten Weges bewegen und wird durch einen unabhängigen Motor angetrieben, dessen Antriebsräder längs einer Schiene verlaufen. Die Einrichtung, die die Platte zum Kippen bringt, bewegt sich zusammen mit dem Wagen und wird über Schleifkontakte von Versorgungsschienen versorgt, die entlang des Weges angeordnet sind.

Es sind Wähl- und Sortierungsanlagen bekannt, die aus einer Vielzahl von Förderebenen bestehen, die längs eines festen Weges verlaufen und auf denen die Gegenstände abgelegt werden, die zu bestimmten Sammelstationen auszugeben sind.

In manchen Fällen erfolgt die Ausgabe durch Schiebeelemente, die entlang der Förderebene laufen, in anderen Fällen besteht die Förderebene aus einer kippbaren Platte, die beim Kippen den Gegenstand an einer Seite des Weges ausgibt.

Bei diesen bekannten Ausbildungen wird das Kippen der Platte im allgemeinen durch eine Vielzahl von Nocken betätigt, die längs der Wege angeordnet und in geeigneter Weise ausgerichtet sind und mit Hebelsystemen oder änlichen Einrichtungen zusammenarbeiten, die mit der Platte verbunden sind. Diese Anlagen basieren im wesentlichen auf der Verwendung von mechanischen Einrichtungen, was die üblichen Nachteile, nämlich eine hohe Geräuschentwicklung, ein hohes Trägheitsmoment, hohe Reibungskräfte und folglich einen hohen Verschleiß sowie die Notwendigkeit der häufigen Prüfung und Wartung der gesamten Vorrichtung zur Folge hat.

Um das zu vermeiden, wird durch die vorliegende Erfindung ein Wagen mit einer kippbaren Platte geschaffen, der mit einer unabhängigen Zugeinrichtung und einer unabhängigen Einrichtung zum Kippen der Platte versehen ist.

Das erlaubt eine bessere Bemessung der Tragkonstruktionen der Anlage und die Verwirklichung einer kompakten und leichten Vorrichtung, die nur eine begrenzte Wartung benötigt.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher ι beschrieben. Es zeigen

! Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Ausführungs-

j beispiels des erfindungsgemäßen Wagens,

j Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels des

: erfindungsgemäßen Wagens und

j Fig. 3 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels des

1 ' erfindungsgemäßen Wagens.

] Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel des

\ erfindungsgemäßen Wagens umfaßt eine Tragkonstruktion 1,

i . ■ -

s die mit Laufrädern 2 versehen ist, die an Schienen oder

j festen Führungen 3 entlang laufen. Die Konstruktion 1

j weist an ihren Enden zwei Ständer 4 auf, an deren oberen

• Enden eine Platte 5 angelenkt ist, die sich um eine Achse

drehen kann, die im wesentlichen parallel zur Transportrichtung des Wagens verläuft. Ein Läufer 7 läuft längs einer Führung 6 innerhalb der Ständer 4 und wird dann in

gesetzt

Bewegung*; wenn eine Gewindestange 8 oder eine änliche Einrichtung durch einen Gleichstrommotor 9 mit Permanentmagnet gedreht wird.

An den Seiten des Läufers 7 befinden sich zwei Läufräder 10, die dann, wenn sich der Läufer verschiebt, auf zwei Nocken 11 und 12 einwirken, die unter der Platte 5 an gegenüberliegenden Seiten bezüglich der Drehachse der Platte angeordnet sind.

Die Nocken 11 und 12 haben einen symmetrisch gleichen Umriß, was bedeutet, daß mit abnehmender Höhe des einen Nockens die Höhe des anderen in gleichem Maße zunimmt. Der Läufer 7 wird somit bei einer Verschiebung längs der Führung 6 nach vorne und nach hinten abwechselnd auf einen Nocken einwirken, um die Platte 5 nach einer Seite kippen zu lassen.

Der Umriß der Nocken ist besser in Fig. 2 dargestel It, wo der Nocken 11 mit ausgezogenen Linien und der Nocken 12 mit gestrichelten Linien gezeigt ist.

An der Führung 6 sind auch einige nicht dargestellte Mikroschalter bekannten Typs angebracht, die mit elektronischen Einrichtungen verbunden sind, die die Sortiervorrichtung steuern. Unter dem Rahmen 1 des Wagens befindet sich ein Gelenk 13, an das eine Stange 14 angelenkt ist, die ihrerseits an einer Motoreinrichtung 15 angelenkt ist, die einen Gleichstrommotor 16 mit Permanentmagneten umfaßt, der über ein Untersetzungsgetriebe 17 oder eine ähnliche Einrichtung auf eines oder mehrere Antriebsräder 18 einwirkt, die auch an einer festen Schiene 19 entlanglaufen.

Die Antriebsräder 18 sind am Ende eines Rahmens 20 angebracht, der auch Laufräder 21 umfaßt, die bezüglich der Antriebsräder 18 auf der gegenüberliegenden Seite der Schiene liegen. Der Motor 16 ist auf den Rahmen 20 gepreßt, so daß sein Eigengewicht ein Drehmoment erzeugt, das die Antriebsräder konstant gegen die Schienen 19 gedrückt hält

und zwar unabhängig von einem Abrieb oder Verschleiß der Antriebsräder selbst.

Sowohl der Motor 9 als auch der Motor 16 werden über feste Versorgungsschienen 22 versorgt, die entlang des Weges verlegt sind, wobei diese Versorgung über Schleifkontakte 23 und 24 abgenommen wird.

Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:

Nachdem ein zu sortierender Gegenstand auf der Platte 5 angeordnet ist, liefert eine nicht dargestellte Zentraleinheit, die alle Funktionen der Sortiervorrichtung steuert, von der ein Teil der oben beschriebene Wagen ist, einen Strom den Versorgungsschienen 22 und davon über den Schleifkontakt 24 dem Motor 16, der zu arbeiten beginnt und den Wagen an den Schienen 3 entlang zieht.

Das Gewicht des aufgepreßten Motors hält die Antriebsräder 18 konstant gegen die Schiene 19 gedruckt.

Wenn der Wagen vor einer bestimmten Abgabestation vorbeiläuft, liefert die Zentraleinheit den Versorgungsschienen 22,die in Verbindung mit dem Abgabebereich angeordnet sind, eine Spannung, die über die Kontakte 23 abgenommen wird und am Motor 9 liegt.

Entsprechend der Polarität, die jedesmal durch die zentrale Steuereinheit geliefert wird, dreht der Motor die Gewindestange 8 in .einer Richtung, so daß sich der Läufer 7 parallel zur Laufrichtung des Wagens oder in die entgegengesetzte Richtung verschiebt.

Während dieser Bewegung wirken die Laufräder 10 auf die

Nocken 11 und 12, so daß die Platte 5 zu einer Seite kippt, um den Gegenstand abzugeben.

Während dieses Arbeitsschrittes liefern die längs der Führung 6 angeordneten Mikroschalter geeignete Signale der Steuereinheit, die prüfen kann, ob die Anlage fehlerfrei arbeitet.

Wie es bereits beschrieben wurde, ist es durch die Anordnung einer unabhängigen Betätigungseinrichtung, die sich zusammen mit dem Wagen verschiebt, möglich, die gesamte Sortiervorrichtung rationeller auszulegen und der Anlage eine größere Flexibilität zu geben, so daß diese durch Ausbau einiger beweglicher Teile leicht auf sich ändernde Benutzungserfordernisse angepaßt werden kann.

Weiterhin ist es durch die Verwendung von Gleichstrommotoren mit Permanentmagneten, die eine hphe Beschleunigung und Verzögerung liefern, möglich, mit extremer Sorgfalt die Laufstrecke des Wagens und die Stärke der Kippbewegung der Platte zu steuern.

Dank der benutzten kompakten Einrichtungen und der speziellen Ausbildung der verschiedenen Bauteile ist es möglich, die Maschine besser gegenüber Staub oder anderen Fremdkörpern zu schützen, die sonst den Verschleiß der beweglichen Bauteile beträchtlich erhöhen können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt daher eine geringeren Wartungsaufwand, da mechanische Einrichtungen zum Kippen der Platte fehlen, erlaubt höhere Arbeitsgeschwindigkeiten ohne die Gefahr einer Beschädigung oder eines Verschleißes und ist schließlich wesentlich leiser als andere bekannte analoge Anlagen.

Ersichtlich können die Abmessungen sowie die verwandten Materialien je nach den verschiedenen Benutzungserfordernissen variieren.

- Leerseite -

Claims

Dr. F. Zumstein sen. - Or. F.. A^srnann : QCICOOQ Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. ^ ^ ' ^ Z Z bJ PATENTANWÄLTE ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATRt-JT O F: F I C E Case EL/pg/16108 3/40/my CANZIANI, Italien Wagen für eine Sortiervorrichtung PATENTANSPRÜCHE

1. Wagen für eine Sortiervorrichtung mit einer kippbaren Platte,

dadurch gekennzeichnet, daß zum Kippen der Platte eine unabhängige Einrichtung vorgesehen ist, die sich zusammen mit dem Wagen selbst bewegt.

2. Wagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Selbstfahreinrichtung vorgesehen ist.

3. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Einrichtung zum Steuern des Kippens der Platte aus einem Läufer besteht, der von einer Gewindestange dazu gebracht wird, enlang einer Führung zu laufen, die am Wagen befestigt ist, wobei der Läufer während

dieser Bewegung zwei Nocken erfaßt, die an der Platte befestigt sind.

BAD ORIGINAL

4. Wagen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Gewindestange von einem Gleichstrommotor mit Permanentmagnet angetrieben wird, der über Schleifkontakte von festen Schienen versorgt wird, die entlang des Weges des Wagens verlegt sind.

5. Wagen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Nocken (11) und (12) symmetrische komplementäre Umrisse haben.

6. Wagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Selbstfahreinrichtung aus einem Gleichstrommotor mit Permanentmagnet besteht, der an den Wagen angelenkt und auf einen Rahmen gepreßt ist, der mit mehreren Radpaaren versehen ist, von denen wenigstens eines ein Antriebsradpaar ist, wobei die Radpaare an gegenüberliegenden Seiten bezüglich einer festen Schiene angeordnet sind.

7. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansrpüche, dadurch gekennzeichnet,

daß längs des Läufers eine Vielzahl von Mikroschaltern zur Fernsteuerung des Wagens vorgesehen ist.

8. Wagen für eine Sortiervorrichtung mit kippbarer Platte, dadurch gekennzeichnet,

daß eine unabhängige Zugeinrichtung vorgesehen ist, die aus einem Elektromotor besteht, der an eine Konstruktion preßbefestigt ist, die längs einer festen Schiene bewegbar ist, wobei die Konstruktion an den Wagen über eine Verbindungsstange angelenkt ist und mit Radpaaren versehen ist, die auf die Schienen von gegenüberliegenden

Seiten einwirken, und wenigstens eines der Radpaare durch den Motor betätigt wird.

9. Wagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gewicht des Zugmotors dazu ausgenutzt wird, die Antriebsräder (18) mit der Führungsschiene (19) in Kontakt zu halten.