-
Treppenrost mit zwischen festen Roststufen vor- und rückwärts beweglichen
Rostplatten. Gegenstand der Erfindung ist ein Treppenrost mit zwischen festen Roststufen
vor- und zurückbeweglichen Rostplatten, die gruppenweise abwechselnd in entgegengesetzten
Richtungen bewegt werden. Bei den bekannten Rostausführungdn ist in jeder Gruppe
die Hubzahl und die Hubgröße der beweglichen Stufen unabhängig von der benachbarten
Gruppe regelbar. Jede Gruppe hat getrennte Antriebswellen, bildet also für sich
ein Ganzes, und es findet auf der ganzen Brennbahn einer solchen Gruppe eine gleichmäßige,
ununtcrbrochene Fortbewegung des Brennstoffes statt. Die Brennbahnlänge einer Gruppe
wächst mit der Länge des Rostes. Ein unbedachter langer Stillstand irgendeiner zusammenhängenden
Gruppe oder eine durch Unachtsamkeit erfolgte Unterbrechung des Vorschubs verursacht,
weil die Brennbahnlänge naturgemäß zu groß ist, eine große Anhäufung von Brennstoff
auf der betreffenden oder benachbarten Gruppe und erschwert die Fortbewegung des
Brennstoffes. Will man bei dieser bekannten Ausführungsart die Gruppen aus einer
kleinen Anzahl beweglicher Stufen bilden, um dadurch bei jeder Gruppe eine kurze
Brennbahnlänge zu erhalten; so ist, wenn jede darauffolgende Gruppe für sich und
unabhängig von der benachbarten Gruppe nach Hubzahl und Hubgröße regelbar sein soll,
eine große Anzahl getrennter Antriebsstangen erforderlich. Das ist jedoch nicht
durchführbar, weil so viel Antriebswellen angeordnet werden müssen, als Gruppen
vorhanden sind. -Mehr als drei Antriebswellen lassen sich aber schwer anordnen.
-
Der Treppenrost gemäß vorliegender Erfindung bezweckt nicht die Zusammenfassung
von beweglichen Stufen in nach Hubzahl und Hubgröße regelbaren, hintereinanderfolgenden
Sondergruppen, wie die vorstehend beschriebene Treppenrostfeuerung. Es werden vielmehr
-im Sinne der Erfindung die auf der ganzen Rostbahn befindlichen,inEinzelzahl oder
in mehreren hintereinander, zusammengefaßten beweglichen Roststufen, welche abwechselnd
die gleiche Zahl dazwischen feststehender Roststufen überspringen, - an zwei oder
gegebenenfalls, an mehreren unter- oder' nebeneinander angeordneten, gemeinschaftlich
oder getrennt bewegten und ausrückbaren Antriebsstangen verstellbar und vertauschbar
angelenkt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Abb. z den Längsschnitt des Rostes, Abb. 2 einen Längsträger in Seitenansicht
und Querschnitt mit aufgesetzten Belagstücken, Abb. 3 die Seiten- und Rückansicht
der Roststäbe für die festen Rostelemente, Abb. q. bis g die schematische Darstellung
von Gliederungsmöglichkeiten der beweglichen Rostplatten.
-
Abb. zo zeigt im Längsschnitt und Abb. rz in Rückansicht eine Ausführungsform
der lösbaren, verstellbaren und umtauschbaren Verbindung zwischen Rostplatten und
Antriebsstangen.
-
Die vordere Feuerungsarmatur besteht aus dem seitlichen Ständer
a, der Vorstellplatte b
und der Hinterwand c, welche Teile gleichzeitig
den Brennstoffaufgabetrichter bilden. Unterhalb des Trichterauslaufes und hinter
der Schürklappe d befindet sich ein Bogenschieber e, der in den Ständern
a drehbar gelagert, mittels Hebelgestänge f mit der Schürklappe d verbunden ist
und den Trichterauslauf abschließt. Zur Regelung der Brennstoffmenge auf dem Rest
bzw. der Brennschichthöhe dient der Schieber g.
-
Den Rostanfang bildet die Schürplatte 1a, an welche sich der Rost
anschließt. Dieser besitzt feste Rostelemente i und bewegliche Rostplatten k, k1,
k2. Die festen Rostelemente sind aus einzelnen Roststäben i zusammengesetzt und
ruhen auf zwei in gleicher wagerechter Ebene liegendenStangen oderRohren
1, h. Zur Verhinderung eines Überkippens sind die Roststäbe i am hinteren
Ende mit Widerhaken versehen (Abb. 3). Die festen Rostelemente i werden von einzelnen
auf Balken o, o1 von rundem Querschnitt oder anderer Profilform getrennt gelagerten
Trägern n, ial getragen, welche zum Schutz gegen die Einwirkung des Feuers mit lose
aufgesetzten Belagstücken m (Abb. 2) abgedeckt sind. Sie besitzen angegossene Leisten
ml, auf welchen die beweglichen Rostplatten k, k1, k2 schleifen,
und
außerdem noch eine Kerbung, an welche sich die Stangen bzw. Rohre 1l anlehnen. Diese.
Stangen l werden auf Nocken oder in Kerbungen der Rostträger n, ml gelagert. Der
untere Rostträger n1 ruht am Ende auf einem sattelförmigen Balken p.
-
Die unmittelbar unter der Schürplatte lz laufenden beweglichen Rostplatten
k sind höher bemessen als die nachfolgenden Rostplatten kl, k2, mit Stangen q an
den Schwinghebelnt angeschlossen und arbeiten mit kleinerer Hubgröße. Die beweglichen
Rostplatten k1, k2 sind mit Stangen q1, q2 an die untereinander angeordneten Antriebsstangen
y, r1 angeschlossen (Abb. io und ii) und die Antriebsstangen werden von Schwinghebeln
s, sl und t, t1 getragen. Die Schwinghebel s, s1 hängen an den Balken o1 und p.
Die Bewegung der Stangen y, y1 erfolgt unmittelbar von den Schwinghebeln
t, t-, welche auf Wellen et, eil aufgekeilt sind. An einem Ende dieser Wellen
sind verstellbar ausgebildete Schwinghebel v, v1 aufgekeilt, welche mittels Stangen
w, w1 und zugehörigen Exzentern x, x1 mit der umlaufenden Antriebswelle y in Verbindung
stehen. Der Antrieb der Welle y kann in beliebiger Weise, z. B. mittels Riemenscheiben,
Klinkrad oder von einem besonderen Getriebe erfolgen. Die Exzenter x, x1 sind ausrückbar
ausgebildet.
-
Um leichte Lösbarkeit, Verstellbarkeit und leichten Austausch der
Verbindungen zwischen den Stangen q-1 und q2 und y, r1 zu ermöglichen, damit die
verschiedensten Gruppenzusammenstellungen je nach dem Brennstoff vorgenommen werden
können, sind von vornherein (Abb. so) die Antriebsstangen y, 7l mit so viel Löchern
und Zapfen versehen, als bewegliche Rostplatten in jedem Rostfeld vorhanden sind.
Die Zapfen oder Bolzen sind schwächer als die Löcher in den Antriebsstangen, damit
sie leicht herausgenommen werden können. Gegen Herausfallen sind sie_ in geeigneter
Weise gesichert.
-
Am Ende des Treppenrostes schließt sich der Schlackenrost an. Dieser
ist für sich und frei vom Treppenrost angeordnet und besteht aus abwechselnd beweglichen
und festen Roststäben. Die beweglichen Stäbe A ruhen auf zwei Schwingen C, D und
die . festen St;ibe B auf Balken E, P. Der Schlackenrost erhält besonderen Antrieb,
kann aber auch mittels Stangen z von den Antriebsstangen y oder y1 angetrieben
werden.
-
Die beweglichen Rostplatten k, k1, k2 sind gemäß der Erfindung in
Gruppen von wechselnder Stabzahl zusammengefaßt, die eine wechselnde Anzahl fester
Rostelemente i entweder regelmäßig oder unregelmäßig überspringen und in ebenfalls
wechselnder Anordnung an die Antriebsstangen y, y1 angelenkt sind. In Abb. ¢ sind
die beweglichen Rostplatten, z. B. in Gruppen von je zweien zusammengefaßt, die
in gleichmäßig wechselnder Aufeinanderfolge an die beiden Antriebsstangen y, y1
angeschlossen sind. Nach Abb. g wechseln Gruppen zu zweien mit solchen zu einem
sowohl untereinander als auch hinsichtlich ihres Anschlusses an die Antriebsstangen
ab. Gemäß Abb. 6 sind Gruppen zu je dreien zusammengefaßt und regelmäßig aufeinanderfolgend
an den Triebstangen befestigt, während nach Abb. 7 Gruppen zu dreien mit solchen
zu zweien und einem in regelmäßiger Aufeinanderfolge abwechseln. In den Abb. 8 und
g schließlich sind Gruppen von vier mit solchen von drei, zwei und einem beweglichen
Roststab regelmäßig und unregelmäßig vereinigt: Man kann diese Zusammenstellungen
beliebig wechseln. je abwechselungsreicher die Zusammenstellung erfolgt, um so besser
kann sich der Rost der Beschaffenheit des Brennstoffes und um so eher den Betriebsschwankungen
anpassen. Durch Wahl einer größeren Anzahl Antriebsstangen r bzw. y1 läßt sich der
angestrebte Zweck noch-vollkommener erreichen. Man kann dadurch eine größere Mannigfaltigkeit
in der Hubzahl und Hubgröße und in der Zahl der gleichzeitig ein-. bzw. ausgeschalteten
Gliederungen erreichen.