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Österreichische
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JEANLÉONMULLERUNDJOSEPHBONNETINPARIS.
Maschine zum Fertigstellen von Gtühstrumpfen aus den imprägnierten Gewirken.
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Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Maschine, Fig. l a das rechte Ende derselben, Fig,. 2 eine zum Beschneiden der (tlühkorpor in der jeweilig orforderlichett
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einen einzigen Stillstand zu gewähren, erlei (len dieselben jetzt nach Bedarf deren mehrere.
Auf diese Weise wird, wie später erklärt ist, die Leistungsfähigkeit der Maschine erheblich vergrössert, wobei aber trotzdem die zur Herstellung guter G ! uhkörper erforderliche Zeit
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während dreier Stillstände bezw. Haltestellungen; dann folgt das Ausglühen innerhalb vier Haltestellungen. Nach diesen zwei Arbeitsphasen tritt der Abschneideapparat in Tätigkeit,
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die Glühkörper schliesslich in eine Trockenkammer gelangen.
Wie schon in der Beschreibung des Stamm-Patentes erklärt ist, sind die fertig zu
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stangen aufgehängt, welche in der Maschine verschoben werden, wodurch die Glühkörperreihen hintereinander in die einzelnen Haltestellungen befördert werden. Diese Quer-
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Es finden in der Maschine gleichzeitig drei entsprechende Bewegungen statt, und zwar : Emporheben der die Kronen tragenden Querstangen a' mittels der Stangen q, Empor-
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rollen, wodurch die Stangen im geeigneten Zeitpunkte gehoben werden. Die hin-und hergehende Bewegung der Stangen 33 erfolgt durch einen an diese angelenkten Hebel 59 mittels eines in der Mitte dieses Hebels angreifenden Exzenters 54, welcher auf einer mittels des Schnecken antriebes t'von der Welle t langsam angetriebenen Welle t'' befestigt ist.
Diese Bewegung der Stange 33 wird auf die Stange q mit Hilfe einer Kette 34 oder einer Zahnstange übertragen, die um ein Kettenrad 85 geführt ist, welches auf der Achse des Scheibensegmentos 9 befestigt ist.
Sobald eine der durch die Kette b fortbewegten Querstangen a', deren Enden in den Führungarinnen 56'gleiten, so dass die Kette entlastet ist, bei den Stangen g ankommt,
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Aufwärtsbewegung der Stangen q, so dass die Querstange und die von dieser getragenen Kronen emporgehoben werden. Sobald der Stangenkopf in der Höhe der oberen Führungsrinne angelangt ist, wo er ebenfalls in eine Lücke der letzteren eintritt, so dass er einen Teil der Rinne bildet und die Enden der Querstange a'von den Gals'schein Ketten von oben gefasst und in entgegengesetzter Richtung wie in der unteren Rinne in die obere feste Rinne gezogen ist, wird der Stangonkopf durch die Feder 29 nach der Aussenseite der Maschine zurückgezogen.
Um diese Eingriffs- und Ausrückbewegungen des Stangenkopfes schnell und genau zu gestalten, sind an der Schiene 26 gerade an den Stellen, wo diese Bewegungen stattfinden sollen, kleine Einschnitte 38 angebracht, durch welche die Schiene an den betreffenden Stellen verschmälert wird. Die Wirkung der Federn 28 und 29 kann daher erst dann zur Geltung kommen, wenn sich die inneren Vorsprünge. 80 und 5J (Fig 8) des Stangenkopfes diesen Einschnitten genau gegenüber befinden. Während sich sodann die Stange 33 wieder nach rechts bewegt, gehen die Stangen q leer nach unten.
Sobald die Stangenköpfe in der Höhe der unteren Führungsrinne angelangt sind und die Vorsprünge 30, 31 sich den unteren Einschnitten 38 der Schiene 26 gegenüber befinden, werden durch die Federn 28 die Stangenköpfe wledcr bis in die Verlängerung der Rinnen vorgeschoben und findet dam. von neuem ein Emporheben der nächsten Querstange statt
Sobald die in den oberen Führungsrinne in der Richtung des Pfeiles 0 gleitenden
Querstangen a und a'bei den Stangen/) anlangen, werden sie durch diese in gleicher
Weise in die unteren Führungsrinnen und damit auf den unteren Teil der Ketten b zurückgebracht.
Der Antrieb und die Ausbildung der Stangen h ist ebenso wie bei den
Stangen q, nur sind die Federn 28 und 29 entgegengesetzt angeordnet, so dass die Quer- stangen von den Stangenköpfen bei den oberen Rinnen gefasst und bei den unteren Rinnen freigegeben werden.
Die in zeitlichen Zwischenräumen stattfindende Vorbewegung der Querstangen a a' erfolgt durch einen entsprechenden Antrieb der Ketten b. Dieser Antrieb wird gleichfalls durch einen besonderen Mechanismus von der hin-und hergehenden Stange 55 aus ver- mittelt. Die Bewegung der letzteren wird, wie bereits oben dargestellt, auf die das Scheiben-
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durch einen Kettenlanf 56 die hin-und hergehende Bewegung einem oberen Kettenrade 57 mitteilt, das gleichfalls mit einem Zahnrade auf derselben Welle befestigt ist. Letzteres
Zahnrad greift in eine an einem Rahmen 58 sitzende Zahnstange 59 ein. Der Rahmen 58 erhält somit gleichfalls hin-und hergehende Verschiebungen.
An dem Rahmen ist eine
Klinke 60 oder dgl. befestigt, welche, sobald der Rahmen in seine äusserste Stellung nach links verschoben ist, hinter eine der in gleichen Abständen an den Ketten sitzenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Knaggen greift, wodurch die Kette bei der Verschiebung des Rahmens nach rechts mitgenommen wird. Die Knaggen sind an den Ketten in den- selben Abständen angeordnet, wie die Stangen a und a'auf den Ketten b.
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in der Mitte der Flamme, welche zum Veraschen oder Ausglühen dient, einzustellen.
Die Kronen befinden sich daher unter bezw. in den Glühkörpern, so lange die durch ein be sonderes Glied 39 (Fig. 9) der Kette in den Rinnen weiter geschobenen Querstangen a die Querstangen a'vor sich herschieben. Dies geschieht so lange, bis die Glühkörper durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung am unteren Rande beschnitten sind, worauf die betreffende Querstange a'sofort durch die Stangen q emporgehoben wird. Neben der Fig. 9 ist oben in Fig. 9 a dargestellt, wie die Enden der Führungsteile as und a4 der Querstangen a und a' ineinandergreifen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die von der ersten Stange a herabhängenden und hei 1 in Ruhe befindlichen Glühkörper der Wirkung runder Flammen ausgesetzt, die aus den Brennern i hervortreten. Die Glübkörper entzünden sich also an ihrem Kopfteil, und zwar gleichzeitig am ganzen Umfange des Kopfes und das Gewirke oder Gewebe vernacht während der Ruhestellung von oben nach unten, genau in derselben Weise, wie bei
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erwähnten Brenner j und m sind nicht feststehend. Dieselben sind aus zwei halbkreisförmigen Teilen oder Halbringen 40, 41 (Fig. 10 und 11) gebildet, welche nach innen mit einer grossen Anzahl Löchern versehen sind. Die Halbringe 40 empfangen das Gas von der Leitung 42 durch Rohre 44, die als Träger der Halbringe dienen.
Gleiche Rohre 45 führen das Gas von der Leitung 43 zu den Halbringen 41. Die Leitungen sind nicht feststehend,
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Halbringe eintreten kann. Sobald sich dieser in der Stellung 51 (Fig. 10) befindet, woselbst ein Stillstand stattfindet, schliessen sich die beiden Halbringe durch Drehung des Hebels in der Pfeilrichtung 52 wieder zu einem vollständigen Ringe um den Glühkörper znsammf'n und bleiben etwa eine Minute lang in dieser Stellung, worauf sie sich wieder trennen, um die Glillikiirper an der anderen Seite austreten und neue eintreten zu lassen.
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sie jedoch neuen Flammen ausgesetzt sind. Von der Stellung 2 werden sie beim nächstfolgenden Vorschub der Ketten zur Haltestelle 3 verschoben, woselbst immer noch die weitere Verbrennung stattfindet.
Hier werden die Glühkörper, im Falle die Verbrennung noch nicht vollständig ist, nochmals der Wirkung kreisrunder Brenner j ausgesetzt, welche ihre Flammen gegen den unteren Teil der Glühkörper strahlen. Diese Anordnung ist natürlich nur vorsichtshalber getroffen und braucht meistens gar nicht in Tätigkeit zu treten.
Ist nun die Veraschung eine vollständige, so beginnt eine neue Arbeitsphase, nämlich das Ausglühen der Glühkörper. Diese Operation findet bei vier Haltestellungen statt. Bei dem ersten, mit der Zahl 4 bezeichneten Stillstände worden die Glühkörper den Spitz- brennern k ausgesetzt; diese sind lnnonbrenner und geben eine kräftige, die Gtühkörper härtende Flamme. Diese Flammen drehen sich inforge der eigenartigen, schon in der Be- schreibung des Haupt-Patentes erklärten Anordnung der Brenner um sich selbst und ver-
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werden also hier am stärksten, und zwar gleichzeitig von innen und aussen ausgeglüht.
Die Stange a, welche diese GlUhkörper trägt, gelangt dann in die Haltestellung 6, wo die Gothkörper nochmals dem Einflusse von Brennern o ausgesetzt werden. Diese Haltestellung deckt sich in ihrer Wirkung mit derjenigen der Haltestellung 4, indem die'hier stehenden einfachen Innenflammen die Härtung der Gtühkörper vervollständigen.
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zuführen.
Durch die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen wird die Leistungsfähigkeit der Maschine vergrössert. Wie oben dargelegt, sind drei Haltestellungen oder Ruhepunkte für die Veraschung und vier solche für den Ausglühprozess vorgesehen. Da nun bekannt ist, dass mit einer genügend heizenden Flamme der Ausgtühprozess nach Ablauf von vier Minuten
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ausgeführt wird, so kann jetzt in jeder Minute eine Tragstange mit neuen fertigzustellenden Glühkörpern behängt werden, was früher immer in Pausen von vier Minuten geschehen konnte. Fasst nun jede Stange zehn Glühkörper, so gelangen jede Minute zehn neue Glühkörper in die Maschine ; es können dann pro Stunde 600 Glühkörper fertiggestellt werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Fertigstellung von Glühkörpern aus den imprägnierten Gewirken gemäss Stamm-Patent Ni. 9186, bei welcher die Rohmäntel an in der Maschine absatzweise vorbewegten horizontalen Stangen aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dass statt je einer Reihe von Veraschungs-und Ausglühbrennern mehrere solche Reihen hintereinander angeordnet sind, so dass zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Maschine der Aufenthalt auf jeder Haltestelle abgekürzt und öfter eine neue Reihe von Glubkörpern der Wirkung der Maschine ausgesetzt bezw. von dieser fertiggestellt wird.