DE114749C - - Google Patents

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DE114749C
DE114749C DENDAT114749D DE114749DA DE114749C DE 114749 C DE114749 C DE 114749C DE NDAT114749 D DENDAT114749 D DE NDAT114749D DE 114749D A DE114749D A DE 114749DA DE 114749 C DE114749 C DE 114749C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H3/00Manufacturing incandescent mantles; Treatment prior to use, e.g. burning-off; Machines for manufacturing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
«Ml 14749 -
KLASSE 4/. ;
- ■ ." (New Jersey, V. St. A.).
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Apparat zur Ausführung einiger Vornahmen bei der Herstellung von Glühstrümpfen für Gasglühlicht und bezweckt durch Vereinfachung einzelner Stufen des Verfahrens Arbeitsersparniß und Kostenverminderung. Die Glühstrümpfe werden in der Regel in fortlaufenden röhren- oder schlauchförmigen Stücken gewirkt, sorgfältig. gewaschen, getrocknet und in passende Stücke geschnitten, hierauf werden sie mit den Salzlösungen getränkt, derUeberschuß entfernt und abermals getrocknet, worauf sie an einem Ende mit unverbrennbarem Faden, der eine Oese zum Aufhängen bildet, zusammengebunden werden; bei solchen mit ringförmigem Ende wird ein Draht oder Faden befestigt und dann der Strumpf an einem Träger aufgehängt.
Hierauf wird der Strumpf angezündet und verascht, wobei die Salze zurückbleiben; dann wird der Strumpf über einer Bunsenflamme geformt und danach in derselben oder einer folgenden Operation über einer ähnlichen Flamme gehärtet. Es folgt dann noch das Imprägniren mit einem Verstärkungsmittel und Beschneiden, worauf der Strumpf zum Gebrauch oder zur sorgfältigen Verpackung fertig ist.
Bei vorliegender Erfindung können die Operationen vor der Veraschung wie bisher von Hand gemacht werden; das Veraschen, Formen und Härten geschieht selbstthätig mittelst des neuen Apparates, wobei lediglich das Aufsetzen und Abnehmen der Strümpfe vor und nach dem Proceß von Hand zu erfolgen hat.
Die Erfindung besteht in Folgendem. Eine Anzahl von Strumpfträgern ist auf einem drehbaren Rahmen oder Gestell angeordnet. An jedem Träger kann ein Strumpf aufgehängt und der Behandlung durch einen Brenner unterworfen werden.
Der Apparat besteht aus einem Speichenrad, das eine Anzahl radialer Arme besitzt und auf einer lothrechten Achse angeordnet ist. Jeder Arm trägt einen lothrechten Schieber, an welchem der Strumpf aufgehängt wird. Der Schieber läuft auf einer festen ebenen Schiene, welche dazu dient, den Schieber auf seinem Weg nach Bedarf zu heben oder zu senken.
Eine Anzahl von selbstthätig regelbaren Brennern zur Veraschung der Strümpfe ist in der Nähe der einzelnen Schieber angeordnet.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Apparat, theilweise in Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht, theilweise im Querschnitt; einzelne Theile sind zwecks größerer Uebersichtlichkeit fortgelassen.
Fig. 3 ist eine Abwickelung der profilirten Leitschiene in kleinerem Maßstabe,
Fig. 4 eine Draufsicht eines Brenners, sowie der benachbarten Theile,
Fig. 5 eine entsprechende Ansicht,
Fig. 6 ein Querschnitt durch die Vorrichtung zum Tragen des Strumpfes,
C-i. Auflage, ausgegeben am 13. Juli igo^.J
Fig. 7 ein Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 6.
Auf der runden Grundplatte α des festen gußeisernen Rahmens sind vier gleichmäßig vertheilte Ständer b angebracht; dieselben sind oben durch die Deckplatte c verbunden.
' Dieses Gestell bildet eine feste Stütze für den im inneren desselben angeordneten drehbaren Theil des Apparates.
Ein Spurlager d in der Mitte der Grundplatte nimmt die verticale Achse e auf und trägt diese, sowie die daran befestigten Theile mittelst eines Ringes f, der auf dem Lager läuft, welches eine ringförmige Rinne g zur Aufnahme des Schmiermaterials besitzt. Die Achse geht durch das Halslager h der Deckplatte und ist mit einem Schneckenrad i versehen, welches an der Muffe / der Scheibe befestigt ist und durch eine Schnecke k, welche auf der Achse / sitzt, betrieben werden kann. m ist ein Speichenrad mit centraler Nabe n, mittelst welcher es auf der Achse e sitzt und deren Drehungen mitmacht. Die radialen Arme ο endigen je in einer aufrechten Führung p mit Deckplatte q. In dieser Führung kann sich der verticale Schieber oder die Stange r frei auf- und abwärts bewegen.
Die Anzahl der Arme hängt von der Arbeitsleistung oder der Größe des' Apparates ab; in der Zeichnung sind 12 Arme angegeben. Natürlich können es auch mehr oder weniger sein. Die Arme sind alle gleich, so daß die Beschreibung eines einzigen genügt. Der Schieber r trägt am unteren Ende einen seitlichen Zapfen s mit Rolle t. Diese Rolle läuft auf einer profilirten Kreisschiene u; da der Schieber sich in verticaler Richtung bewegen kann, so macht er während der Drehung des Speichenrades den Vertiefungen und Erhebungen der Schiene entsprechende Auf- und Abwärtsbewegungen.
Die Schiene liegt innerhalb der Ständer b und liegt auf Stützen v, die innen an den Ständern angebracht sind, auf.
Am oberen Ende des Schiebers ist ein quer über den Schieber gehender Hebelarm w angebracht; dieser besitzt einen nach abwärts verlaufenden Arm x, welcher mit einem Halter y versehen ist. Der Halter besteht aus einer kurzen, mit einer tiefen Kerbe ζ und Backen 1 versehenen Röhre zur Aufnahme des Trägers 2 für den Glühstrumpf 3.
Der Arm 4 des Hebels w trägt einen Finger 5, der so angeordnet ist, daß er auf einer kreisförmigen Schiene 6 aufliegt, die ebenfalls wie die untere Schiene u von den Ständern b getragen wird.
Dieser Finger giebt dem Hebel eine etwas geneigte oder schiefe Stellung, während er auf dem erhöhten Theil der Schiene läuft, gegen den Zug der Feder 7, welche den Hebel in eine verticale Stellung zurückbringt, wenn die tiefe Stelle der Schiene erreicht ist. 8 ist eine Stellschraube, mittelst welcher die Normallage geregelt wird. 9 ist ein Bunsenbrenner, der sich in verticaler Stellung zwischen je zwei Armen 0 befindet und die Drehung des Rades mitmacht. Der Brenner ist so vor den Schieber gestellt, daß seine Flamme auf den aufgehängten Strumpf wirkt. Es ist ein gewöhnlicher Bunsenbrenner; Gas und Luft treten von einer ringförmigen Kammer 10 aus zu. Diese Kammer ist rund um die Achse e angeordnet und mit der unteren Fläche des Speichenrades verschraubt.
Der Gaszutritt zu den einzelnen Brennern wird durch Hähne 11 und 12, welche an den Röhren 13 und 14 angebracht sind, regulirt. Die Hähne haben T-förmige Ansätze 15 und 16, welche bei der Drehung des Rades gegen eine Anzahl von Stiften 17, die auf einer am Gestell befestigten Platte 18 angeordnet sind, anstoßen und so entsprechend den verschiedenen Phasen des Processes geregelt werden.
Die Kammern 10 liegen in zwei horizontalen Reihen, welche zweckmäßig vernietet und durch die Zwischenwand 19 getrennt sind. Jede dieser Abtheilungen ist nochmals durch eine verticale Wand 20 getheilt, so daß vier Kammern 21, 22, 23 und 24 entstehen.
Die Achse e ist am unteren Ende 25 hohl und bei 26 mit einer Kupplung versehen, durch welche mittelst eines (nicht abgebildeten) Gebläses oder aus einem Reservoir Luft unter geringem Druck eingeführt wird.
Die Röhre 2y leitet die Luft zur Kammer 24, von welcher aus alle Luftröhren 14 zu den einzelnen Brennern 9 führen. Das Gas geht durch die Röhre 28 und die Kupplung 29 zum oberen, ebenfalls hohlen Ende 30 der Achse e und kommt von hier zu einer ringförmigen Kammer 31, die ähnlich wie die Kammer 10 eingerichtet ist, nur daß sie nicht vertical getheilt ist; sie hat nur eine Zwischenwand 32, so daß zwei Kammern 33 und 34 entstehen. Die untere 34 nimmt das Gas auf, das durch die Bohrung in der Achse und eine seitlich angebrachte Röhre 35 eintritt.
Die Röhre 35 verzweigt sich J-förmig, ein Arm geht zur Kammer 34, der andere abwärts zur Gaskammer, von welcher die Gasröhren 13 ausgehen.
φ ist eine Heizrohre, die neben der Luftröhre 14 liegt und ein Erhitzen der Luft beim Passiren durch die Röhre 14 vor dem Eintritt in den Brenner zur Steigerung des Effects ermöglicht. ·
Die Heizröhre empfängt ihr Gas aus der Kammer 23, in welche dieses durch Oeffnungen 37' und 38 in den bezw. Quer- und
Längswänden zwischen den Kammern 21,22 und 23 tritt.
Es ist also in allen Kammern mit Ausnahme von 24, welche Luft enthält, Gas vorhanden.
Eine Röhre 39, die von dem hohlen Ende 25 der Achse e abzweigt, ermöglicht den Luftzutritt zur oberen Kammer 33. Die Röhre durchsetzt dabei die Kammer 34 und ist gegen diese mit einem Dichtungsring 40, sowie einer Schraube 41 abgedichtet.
Von der oberen Kammer 31 gehen Gas- und Luftröhren 42 und 43 nach den Brennern 44, die über den Brennern 9 angeordnet sind und durch Hähne 45 und 46, T-Stücke 47 und 48, sowie Stifte 49 auf der Unterseite der Deckplatte c in derselben Weise geregelt werden, wie die Brenner 9. Der erhöhte Theil 50 der Schiene 6 erstreckt sich fast um den ganzen Umfang und hat den Zweck, den Halter und den Träger des Strumpfes so zu neigen, daß der Strumpf in axialer Richtung sich über dem Brenner 9 befindet, und zu gleicher Zeit das untere Ende oder die Ränder des Strumpfes vom Träger 2 frei zu halten, um ihn besonders während des Veraschens vor Verletzung durch Berührung mit dem Träger zu schützen, so lange der Umfang des Strumpfes noch nicht durch Einschrumpfen geringer geworden ist.
Der Neigungswinkel darf nur sehr klein sein, um jede Gefahr einer Verziehung des Strumpfes oder des schiefen Aufsitzens auf dem Träger nach beendetem Proceß zu verhüten.
Um weiterhin eine Berührung von Strumpf und Träger 2 zu verhindern, wird letzterer, wie ersichtlich, nahe am unteren Ende mit einem Knie 51 versehen, aber nur so, daß der Träger, wenn der Strumpf im Gebrauch ist, mit dem Lampencylinder nicht in Berührung kommen kann.
Dieses Knie dient auch noch zu einem anderen, wichtigen Zweck, nämlich eine sichere, seitliche Befestigung des Trägers am Schieber r zu erzielen, indem jede Möglichkeit einer Drehung des Strumpfträgers ausgeschlossen ist, weil sich das Knie zwischen den Backen ι ... ι befindet.
Bei der Empfindlichkeit der Strümpfe nach dem Veraschen müssen alle Bewegungen des Apparates ganz ruhig erfolgen. Dies wird durch den Antrieb mittelst eines Schraubenrades erreicht. Die Uebergänge von den erhöhten zu den'vertieften Stellen der Schienen u und 6 müssen deshalb auch sorgfältig geneigt und abgerundet sein und genau den Größenverhältnissen der auf ihnen laufenden Rolle bezw. des Fingers 5 angepaßt sein, um leichte Erschütterungen oder Schwankungen auszuschließen.
. Wenn die Veraschung nur von unten mittelst des Brenners 9 geschehen soil, so verfährt man wie folgt.
Der Arbeiter befindet sich links vom Apparat (Fig. ι und 2) an der mit A bezeichneten Stelle; hier setzt er die mit Trägern versehenen Strümpfe der Reihe nach auf und nimmt sie nach vollendetem Proceß ab. Die Träger werden in die Halter gesetzt, wobei zu beachten ist, daß das Knie 51 in der Kerbe ζ und zwischen den Backen (1 . . . 1) sich befindet.
Der nun mit dem Glühstrumpf versehene Schieber befindet sich an der Stelle A in der höchsten Stellung; die Rolle t liegt an der Stelle 52 der Schiene u. Sie bewegt sich dann in der durch den Pfeil (Fig. 1) angedeuteten Richtung, bis sie die Vertiefung 53 erreicht, wodurch der Strumpf allmählich dem Brenner 9 genähert wird, welcher in diesem Augenblick nur wenig Gaszufluß hat, so viel, als zum Entzünden des Strumpfes genügt. Der Strumpf kommt nun immer weiter in die Flamme herein, bis das , obere Ende des Brenners das innere, obere Ende des Strumpfes erreicht und bis die Rolle die tiefste Stelle 54 der Schiene erreicht hat und gleichzeitig die T-Ansätze der Hähne 11 und 12 durch die entsprechenden Stifte den Gaszutritt geöffnet haben, so daß auch der oberste Theil des Strumpfes zur Verbrennung gelangt. Dann wird in gleicher Weise der Gaszutritt wieder automatisch verringert; die Rolle hat dann die ansteigende Stelle 55 erreicht; der Strumpf hebt sich wieder über den Brenner und es beginnt die freie Veraschung, wobei auch die Gefahr der Berührung mit dem Brenner beseitigt ist.
Die so begonnene Veraschung erstreckt sich dann über etwa s/6 der Kreisbahn des Apparates ; dann werden die" Gashähne durch eine weitere Reihe von Stiften zu vollem Gaszutritt geöffnet, und es beginnt das »Formen«, bei welcher Operation der Strumpf die gewünschte Gestalt erhält. Hierauf gleitet die Rolle über eine Anzahl von Erhöhungen und Vertiefungen 56 und 57 der Schiene, was ein entsprechendes Auf- und Abwärtsgehen des Schiebers zur Folge hat, wodurch dieselbe Wirkung erzielt wird, wie wenn man beim »Härten« die Flamme mit der Hand bewegt. Gleichzeitig wird die Flamme wieder, wie beschrieben, geregelt, und wenn die Rolle die Stelle 58 erreicht hat, hat die Flamme wieder die zur Entzündung ausreichende Stärke. Bei 58 steigt nun die Rolle wieder bis zum Ausgangspunkt 52, wodurch der Strumpf vollständig über den Brenner gehoben wird und nun mit dem Träger entfernt werden kann. Es wird jetzt ein neuer Strumpf aufgesetzt und das ganze Verfahren spielt fortlaufend weiter.

Claims (9)

In der Fig. 2 ist "A die Stelle, an der der Strumpf aufgesetzt wird, bei B beginnt die Veraschung, bei C ist sie im Gange, bei D beendigt; bei E erfolgt das Formen, bei F das Härten und bei G ist der Proceß beendigt. Die oberen Brenner 44 gestatten eine kleine Abänderung. Ihr Zweck ist, die Strümpfe anstatt von innen heraus von oben zu veraschen ; diese Brenner werden ganz wie die unteren mittelst kleiner Stifte 49 an der Deckplatte c geregelt. Bei Anwendung der oberen Brenner ist Fürsorge getragen, daß die unteren erst dann aufgedreht werden, wenn das Formen beginnt. Die Schiene 6 ist so geformt, daß durch sie der Halter geneigt wird und daß der Strumpf während des Verfahrens frei von seinem Träger und den anliegenden Theilen gehalten wird. Dies wird durch den Finger 5, der über den hohen Theil 50 der Schiene hingleitet, erreicht, wodurch der Arm χ und der Halter y geneigt werden und in solcher Stellung verbleiben, bis die Veraschung zu Ende ist und der Ansatz 5 die tiefe Stelle 54 der Schiene erreicht hat. Dann befindet sich der Strumpf unmittelbar über dem Brenner 9 und wird während der folgenden Abschnitte des Arbeitsvorgangs, wie beschrieben, dessen Einwirkung unterworfen. Es ist zu beachten, daß die Handarbeit des Arbeiters lediglich auf das Aufsetzen und Abnehmen der Strümpfe mit den Trägern beschränkt ist, und daß bei Anwendung des neuen Apparates, abgesehen von der Ersparniß von Zeit und Arbeit, die Glühstrümpfe gleichmäßig in Form und Aussehen werden. Abänderungen der beschriebenen Vorrichtung sind natürlich innerhalb weiter Grenzen statthaft, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgegangen wird. Material und Form der Strümpfe kann verändert werden, ebenso können Theile des Apparates von diesem getrennt zur Verwendung kommen. So kann z. B. die Zahl der Arme ο vermehrt oder vermindert werden, oder die Rollen können direct an den Schiebern unten' befestigt sein. Ebenso können die Brenner verändert werden. Die Halter zur Aufnahme des Trägers können am Schieber direct angebracht sein, d. h. der Hebel w kann wegbleiben. Auch die Backen 1 . . . 1 können fehlen; der Träger wird dann durch ein Paar Backen nahe dem oberen Ende des Hebelarms gehalten. ; Die oberen Brenner können auch weggelassen werden, auch die Regelungsvorrichtung der Brenner durch Stifte ist mancher Abänderung fähig. Die einzelnen Stufen des Verfahrens sind ebenfalls mehr oder minder Abänderungen zugänglich, je nach der besonderen, von dem Apparat verlangten Leistung. Anstatt der Vorrichtung, die Strümpfe zu neigen, kann der Hebel auch so eingerichtet sein, daß der Halter von vornherein eine geneigte Lage einnimmt. In diesem Falle soll der Hebel so angeordnet sein, daß seine Neigung einer Gattung von Strümpfen gleicher Form und Größe entspricht, z. B. besonders bei der Form mit ringförmigem Obertlieil, bei welcher der Grad der Neigung nothwendig geringer als bei der freieren Oesenform sein muß. An Stelle des Schraubenradantriebes können andere treten, der Achse kann z. B. der ruhige Gang auch durch eine Rolle mit Treibriemen oder dergl. mitgetheilt werden. Wenn die oberen Brenner 44 zur Entzündung in Anwendung gelangen, kann die Schiene 6 in der Weise verkürzt werden, daß sie nur an dem entsprechenden Theil des Kreislaufes angebracht ist. Aber wie erwähnt, sind auch noch viele andere Abänderungen zulässig, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgegangen wird. Pate nt-A ν sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Glühstrümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnirte, an einen Träger gehängte Strumpf und ein unter ihm befindlicher Brenner unter gleichzeitiger Regelung der Gaszuleitung fortlaufend einander genähert und entfernt werden, so daß bei Kleinstellung der Gasflamme und Hochhebung des Strumpfes die Träger eingesetzt und ausgenommen werden können.
2. Ein Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen drehbaren Rahmen zur Aufnahme der Strümpfe während der Behandlang und durch automatisch regulirbare und während des Processes selbstthätig in Wirkung tretende, auf dem Rahmen angebrachte Brenner.
3. Eine Ausführungsform des unter 2. gekennzeichneten Apparates, gekennzeichnet durch eine Anzahl auf dem drehbaren Rahmengestell in der Nähe der Brenner angeordneter, zur Aufnahme der Strümpfe bestimmter, mit einer Rolle versehener Schieber, die auf einer Profilschiene laufen.
4. Eine Ausführungsform des unter 2. ger kennzeichneten Apparates, gekennzeichnet durch einen an den Schiebern angebrachten, mit einer Kerbe und Backen zur Aufnahme
des mit einem abgebogenen Fuß versehenen Strumpfträgers versehenen Halter.
5. Eine Ausführungsform des unter 2. ge-' kennzeichneten Apparates, gekennzeichnet durch mit Hähnen versehene Gas- und Luftröhren, welche durch auf einer festen Platte angebrachte Stifte regulirt werden.
6. Eine Ausführungsform des unter 2. gekennzeichneten Apparates, gekennzeichnet durch weitere am oberen Theil des Rahmengestells angebrachte, mit Gas- und Luftröhren, sowie daran befindlichen Hähnen versehene Brenner, die in gleicher Weise durch auf einer Platte angebrachte Stifte regulirt werden.
7. Eine Ausführungsform des unter 2. gekennzeichneten Apparates, gekennzeichnet durch eine theilweise Ausbohrung der Achse des Rahmengestells zum Zweck der Zuleitung von Luft und Gas.
8. Eine Ausführungsform des unter 2. gekennzeichneten Apparates, gekennzeichnet durch mit Längs- und Quertheilungen versehene, um die Achse des Rahmengestells oben und unten angeordnete Gas- und Luftkammern, die einerseits mit den Bohrungen der Achse, andererseits mit den zu den Brennern führenden Gas- und Luftröhren in Verbindung stehen.
9. Eine Ausführungsform des unter 2. gekennzeichneten Apparates, gekennzeichnet durch einen an den Schiebern angebrachten Hebelarm, der mit einem auf einer Schiene laufenden Ansatz zur Neigung des Hebelarms gegen die Achse des Schiebers versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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