DE127108C - - Google Patents

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DE127108C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H3/00Manufacturing incandescent mantles; Treatment prior to use, e.g. burning-off; Machines for manufacturing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

§ζΐι ρ t.v ^i c.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4/. J1
JEAN LEON MÜLLER in SANNOIS b. PARIS und JOSEPH BONNET in PARIS.
Die auf dieser Maschine fertig zu stellenden Glühstrümpfe stellen in ihrem Rohzustand ein Gewirke dar, das mit einer Lösung von Oxyden seltener Erden oder Edelmetallen imprägnirt ist. Solche Rohstrümpfe werden, nachdem sie getrocknet sind, unmittelbar der Maschine übergeben, um in derselben verkohlt, hierauf ausgeglüht, dann mit einer Schutzschicht versehen und schließlich getrocknet zu werden.
Fig. ι zeigt eine Endansicht der Maschine mit ihren Verkohlungsbrennern, Fig. 2 ebenfalls eine Endansicht mit Weglassung der Verkohlungsbrenner und Zubehör und Ansicht der Ausglühbrenner mit Zubehör, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B von Fig. 5, mit Weglassung der Verkohlungs- und Ausglühvorrichtung und Ansicht der Tauchvorrichtung für das Aufbringen der Schutzschicht. Fig. 4 zeigt einen Theil der Maschine in Oberansicht mit den zum Verkohlen und zum Ausglühen der Rohstrümpfe dienenden Theilen, Fig. 5 einen Längsschnitt, Fig. 6 in Seitenansicht und in größerem Maßstabe die Theile, die dazu dienen, die Rohstrümpfe in die für das Verkohlen nöthige Stellung überzuführen. Fig. 7 zeigt eine Endansicht der Theile in Fig. 6, Fig. 8 eine Oberansicht mit Schnitt dieser Theile. Fig. 9, 10 und 11 zeigen bezüglich in Seitenansicht mit Schnitt, in Oberansicht und Endansicht mit Schnitt die zum Ausglühen dienenden Theile. Fig. 12, 13 und 14 zeigen bezüglich in Seitenansicht mit Schnitt, in Endansicht mit Schnitt und in Oberansicht die Vorrichtung zur Regelung der Thätigkeit der das Verkohlen und Ausglühen besorgenden Theile. Fig. 15, 16 und 17 zeigen in Seitenansicht mit Schnitt, in Oberansicht mit Schnitt und in Endansicht die Vorrichtung zur Verschiebung der Ausglühbrenner.
Das Gestell der Maschine besteht aus den beiden Seitentheilen α α' (Fig. 1, 2 und 4), die in senkrechter und wagerechter Richtung passend verstrebt sind. Auf der Welle b (Fig. i, 2 und 4) sitzt eine Festscheibe c und eine Losscheibe c'', die das Ingangsetzen bezw. Anhalten der Maschine durch Handhaben der Stange V ermöglichen. Von einer Reibscheibe d der Welle b wird ein Reibrad e einer Welle w gedreht, die zu dem Seitenrahmen α α' parallel liegt.
. Die Berührung zwischen der Scheibe ei und dem Reibrade e wird durch einen Arm /' vermittelt, der um die Achse f" drehbar ist, an seinem Ende eine Spitze / zur Lagerung der Welle b und an seinem anderen Ende eine Schraube g trägt, gegen welche eine Feder g' drückt (Fig. 2 und 5).
Eine Schnecke h der wagerechten Welle w hat Eingriff mit einem Schneckenradei (Fig. 1, 2, 4 und 5) der zu den Seitenrahmen α α' rechtwinkligen Welle j. Diese Welle j trägt an jeder Seite der Maschine zwei Excenter k V, von welchen das Excenter k, das in Fig. 12 in größerem Maßstabe dargestellt ist, in regelbaren Zeitabschnitten einen Hin- und Hergang
(2. Auflage, ausgegeben am 26. Oktober 1905J
auf zwei Rahmen / überträgt, von welchen je einer an einer Seite der Maschine liegt.
Jeder Rahmen Z hat Rechteckform und, wie Fig. 6 bis 8 zeigen, trägt die obere Rahmenschiene Klinken ο o'. . ., die bei p p' drehbar gelagert sind und dazu dienen, Stangen m zum Aufhängen der zu behandelnden Rohstrümpfe (Fig. i) weiter zu schieben. Diese Stangen tragen an den Enden flache Führungsstücke m', die in Führungsnuthen η liegen, welche in den oberen Schienen der Gestelltheile α a? (Fig. 2) enthalten sind. Durch die Federn q q' werden die Klinken ο o'' für gewöhnlich gegen einen Anschlag r gedruckt gehalten.
Wenn die beiden Rahmen I mittelst der Excenter k in der Richtung des Pfeiles t (Fig. 5) verschoben werden, so bleiben die Aufhängestangen m liegen, da alsdann die Schubklinken 0 nicht auf sie einwirken. Bei dieser Verschiebung der Rahmen / gelangen die Schubklinken 0', die hinter einer Stange m' lagen, an die Stelle der Schubklinken 0, so daß sie sich gegen die Aufhängestange m legen, wobei ihre Federn jf nachgeben, um den Durchgang unter der Schiene m zu ermöglichen, die in den Führungsnuthen η des Gestells gegen Hebung gesichert ist.
Werden dagegen die Rahmen / mittelst der Excenter k in Richtung des Pfeiles s (Fig. 6) verschoben, so schieben die unter dem Druck der Federn q stehenden Klinken 0 die Aufhängestangen in vor sich her, und auf diese Weise rücken diese Stangen jedesmal um den Abstand zweier Klinken in Längsrichtung der Maschine weiter.
Die Aufhängestangen in tragen eine größere Anzahl der zu behandelnden Rohstrümpfe. Es hängt diese Anzahl von der Größe der Maschine bezw. der Anzahl ihrer Brenner ab. In der dargestellten Ausführungsform sind zwölf Verkohlungsbrenner 36 und zwölf Ausglühbrenner 123 vorgesehen. Dementsprechend besitzt jede Aufhängestange zwölf Klemmen zum Aufhängen der imprägnirten Rohstrümpfe.
Jeder der beiden Rahmen I1 die in regelbaren Zeitabständen Hin- und Hergänge in Richtung der Pfeile t und s machen, trägt zwei Querarme u und v. Da beide Rahmen mit Zubehör gleich sind, soll nur die. Einrichtung an dem einen Rahmen beschrieben werden.
Der Arm ν trägt eine Klinke ο ähnlich der bereits beschriebenen, die unter dem Druck einer Feder um ihre Achse schwingen kann, und zwar liegt die Feder am Querarm ν unter der Klinke. Ebenso trägt der Querarm u eine Klinke 0, indessen wirkt hier die Feder q von oben auf die um ihre Achse p drehbare Klinke, die an einen oberen Anschlag r anschlägt (Fig. 6). An der unteren Schiene des Rahmens I greift bei χ (Fig. S und 6) ein Stahlband y an, das bei s am Umfange eines Bandscheibensegmentes 1 der Achse 2 befestigt ist. Ein zweites Band 4 greift bei 3 an dem Segment 1 an und ist nach einer dem Bande y entgegengesetzten Richtung bei V (Fig. 5 und 6) an den Rahmen I angeschlossen. Bei den Längsverschiebungen des Rahmens I dreht sich daher das Segment 1 bald nach der einen, bald nach der anderen Richtung und eine Rolle 5, die oben an diesem Segment gelagert ist, vermittelt die senkrechte Verschiebung des Hülfsrahmens 6, der mit zwei wagerechten Leisten 7 versehen ist, zwischen welchen die Rolle 5 läuft und mittelst Rollen 8 an senkrechten Schienen des Rahmens I geführt ist.
An oben und unten am Hülfsrahmen 6 gelagerten Rollen 9 kann sich ein zweiter Hülfsrahmen 10 verschieben. Die wagerechten Verschiebungen des Hülfsrahmens 10 werden mittelst der Gabel 11 eines Hebels 27 übertragen, in die ein Zapfen 12 des Rahmens seitlich eintritt. Wenn das Bandscheibensegment 1 bald nach der einen, bald nach der anderen Richtung sich dreht, so verschiebt sich dementsprechend der Hülfsrahmen 10.
Mit· dem Rahmen 10 verschiebt sich eine Schiene 13, die an den Enden Schlitze trägt, in welchen Rollen 14 liegen, welche an demselben Theile wie die Rollen 8 gelagert sind. An dieser Schiene 13 ist unter dem Druck einer Feder 17 an einem Bolzen 16 ein Klinkhaken 15 gelagert, dessen abwärts gerichteter Arm bei einer Verschiebung des Rahmens 10 auf einen Anschlag 19 (Fig. 6) treffen kann.
Im Hülfsrahmen 10 befindet sich vorn ein Schlitz 20 und hinten ein Schlitz 21, die zur Aufnahme von Schienen 22,23,24 dienen, welche Halter oder Finger tragen, auf die die unteren Enden der zu behandelnden Roh-> strümpfe gesteckt werden können. Zwei dieser Halterschienen befinden sich immer in derselben Höhenlage. Wie Fig. 1 zeigt, sind an der oberen Schiene 22 die Rohstrümpfe auf die Halter 25 der Schiene bereits aufgesteckt. Die Halter können aus Glas oder aus passend gekrümmten Fingern aus Metall hergestellt sein. Zweck derselben ist, die Rohstrümpfe bei dem Verkohlen des Textilstoffes offen zu halten.
W'enn die Rahmen 1,6 und 10 stillstehen, steckt der Arbeiter die an den Klemmen der Aufhängestangen m aufgehängten Rohstrümpfe 26 auf die verschiedenen Halter 25 auf. Während dieser Thätigkeit befinden sich diejenigen Rohstrümpie, die bereits einer Behandlung unterzogen wurden, über der Halterschiene 23 (Fig. 6) und werden an dieser durch die Halter gehalten. In diesem Zustande werden die Roiistrümpfe verkohlt. Bei der Stellung, die die Theile in Fig. 6 ein-
nehmen, hat das Verkohlen der von der Schiene 23 gehaltenen Rohstrümpfe und das Aufstecken frischer Rohstrümpfe auf die Halter der Schiene 22 bereits stattgefunden. Die Rahmen I werden nun mittelst des Excenters k in Richtung des Pfeiles t (Fig. 5 und 6) rückwärts geschoben. Hierbei wird mittelst der Bänder y und 4 das Bandscheibensegment 1 gedreht. Die Rolle 5 vermittelt den Niedergang des Hülfsrahmens 6 und dieser nimmt durch seine Rolle 9 den zweiten Hülfsrahmen 10 mit. Dabei geht die Halterschiene 23, an welcher die Strümpfe, die bereits verkohlt wurden, Halt fanden, abwärts, während die Halterschiene 24 mittelst der Klinken 0, die an den Arm ν der Rahmen I gelagert sind, in Richtung des Pfeiles t rückwärts geschoben wird. Die Schiene 24 gelangt dabei an die Stelle 24', während die Schiene 23 nunmehr die Stelle einnimmt, die vorher von der Schiene 24 eingenommen wurde.
Bei den beschriebenen Bewegungen sind die Klinken 0 an den oberen Armen u der Rahmen I (Fig. 6) hinter die Halterschiene 22 eingefallen, welche die frisch aufgesteckten Rohstrümpfe trägt. Die untere Längsschiene des Rahmens 6 trägt den Hebel 27 (Fig. 5 und 6), an dessen einem Ende ein Gewicht 28 aufgehängt ist, während sein anderes Ende vermittelst einer Stange 29 Verbindung mit einem doppelt so schweren Gewicht hat. Wenn der Hülfsrahmen 6 in seine untere Stellung gelangt, so ist das Gewicht an der Stange 29 bereits auf den Boden aufgestoßen und der Hebel 27 unterliegt dann nur noch der Wirkung des Gewichtes 28. Dies Gewicht bleibt so lange ohne Wirkung auf den zweiten Hülfsrahmen 10, bis die senkrechte Leiste30 (Fig. 6) am vorderen Theile des Rahmens 10 den festliegenden Anschlag 31 noch nicht überschritten hat. Sobald dies Ueberschreiten aber eintritt, wird der Rahmen 10 durch die Wirkung des Gewichtes 28 des Hebels 27, der die an den Zapfen 12 des Rahmens angreifende Gabel 11 trägt, in der Richtung des Pfeiles s verschoben, und dabei erfaßt der Schlitz 20 des Hülfsrahmens 10 die, wie schon beschrieben wurde, an die Stelle 24' verlegte Halterschiene 24, welcher zu dieser Zeit der Schlitz 20 gerade gegenüberliegt.'
Der Rahmen I wird nun mittelst des Excenters k in Richtung des Pfeiles s (Fig. 6) verschoben, während unter der Wirkung der Bänder y und 4 des Bandscheibensegmentes 1 eine senkrechte Verlegung der Hülfsrahmen 10 und 6 nach aufwärts erfolgt. Bei dieser Verlegung gelangt die Halterschiene 24 aus der Stelle 24' (Fig. 6) an die Stelle, die vorher von der Halterschiene 22 eingenommen wurde, welche durch die Schubklinke 0 des Rahmenarmes u inzwischen an die Stelle geführt wor den ist, die von der Halterschiene 23 eingenommen wurde, welche nunmehr die Stellung bei 24 einnimmt. Bei diesem Hochgang der Hülfsrahmen 10 und 6 wirkt der Hebel 27 auf Hebung der Stange 29, die das Gewicht von der doppelten Größe des Gewichtes 28 trägt. Der Hebel 27 dreht sich also nun entgegengesetzt und seine Gabel 11 ertheilt dem Hülfsrahmen 10 eine Verschiebung von rechts nach links in der Richtung des Pfeiles t.
Bei dieser Verschiebung rückt der Schlitz 20 des Hülfsrahmens 10 von der Halterschiene 24 ab und der Schlitz 21 erfaßt die Halterschiene 22. Zufolge der Wirkung der Leiste 30 und des Anschlages 31 kann die hierfür nothwendige Verschiebung von rechts nach links nur zu Ende des Aufwärtsganges des Rahmens 10 eintreten. Beim Niedergang des Rahmens 10 liegt seine Führungsleiste links von dem Anschlage 31 (Fig. 6), beim Aufwärtsgange dagegen rechts von demselben.
Nach der ztiletzt beschriebenen Bewegung befinden sich sämmtliche Theile in der ursprünglichen Stellung mit der Ausnahme, daß die Halterschiene 22 die Stellung einnimmt, die vorher von der Halterschiene 23 eingenommen wurde und die Halterschiene 23 die Stellung hat, die vorher die Halterschiene 24 hatte, während die Halterschiene 24 an der vorher von der Halteschiene' 22 eingenommenen Stellung sich befindet.
Der Arbeiter steckt nunmehr frische Rohstrümpfe auf die Halter der Schiene 24. Die von den Haltern der Schiene 22 gehaltenen Rohstrümpfe unterliegen währenddessen dem Verkohlen. Die Halter der Schienen 23 dagegen sind frei, da sie von den der Verkohlung unterworfenen Strümpfen hinweggerückt sind.
Bei jedem Her- und Hingang der Rahmen I werden die Aufhängestangen τη weitergeschoben und diesen Verschiebungen in der Richtung des Pfeiles s (Fig. 6) folgen auch die Halterschienen, welche die unteren Theile der Strümpfe festhalten. Die Rahmen I können in regelbaren Zeitabschnitten nach der einen und anderen Richtung verschoben werden, wozu noch zu beschreibende Mittel dienen. Um das Gewicht der Hülfsrahmen 10 und 6 und der Halterschienen 22, 23, 24 auszugleichen, ist ein Gegengewicht 10' (Fig. 5 ttnd 6) vorgesehen, das an einer über eine Rolle laufenden Schnur oder dergl. hängt.
Das Verkohlen der Rohstrümpfe findet also statt, wenn die betreffende Reihe der Strümpfe sich über derjenigen Halterschiene befindet, welche von dem Rahmenschlitz 21 gefaßt wird (Fig. 6). Von einem Gasrohr 32 (Fig. 1, 2 und 4) mit Hahn 33, das durch ein Rohr 34 mit einer Gasuhr Verbindung hat, führen Brennerrohre 35 aufwärts, und zwar für jeden Rohstrumpf zwei. Diese Brennerrohre sind
oben mit zwei entgegengesetzt gerichteten Brennern 36 versehen. Die Gasflammen verkohlen zunächst den oberen Theil der Rohstrümpfe und die Verkohlung schreitet dann nach dem unteren Theile nach und nach weiter.
Natürlich könnten die Brennerrohre 35 auch in verschiedenen Höhen mit Brennern versehen sein, falls die Verkohlung nicht von oben nach unten fortschritte. Andererseits könnten auch Brennerrohre mit Brennern in verschiedenen Höhen durch solche ersetzt werden, die mit dem Gasrohre 35 eine Aufwärtsbewegung machten, um die verschiedenen Theile der Rohstrümpfe zu verkohlen.
Die Weiterführung der verkohlten Strümpfe erfolgt bei der Verlegung der Rahmen I in Richtung des Pfeiles s (Fig. 6), die eintritt, wenn die Halter 25 der betreffenden Halterschiene aus den unteren Theilen der Strümpfe herausgetreten sind. Die Verlegung der Rahmen / nach Richtung des Pfeiles 5 ist immer mit einer Ueberführung einer Reihe von Rohstrümpfen in die Ausglühstellung bezw. über die Ausglühbrennerreihe verbunden.
Das Ausglühen erfolgt, wenn die Rohstrümpfe die Stellung 26" (Fig. 5) einnehmen. Das Excenter ¥ (Fig. 15) wirkt bei seiner Drehung auf die Rolle 38, die an einem um den Punkt 40 drehbaren Hebel 39 gelagert ist und eine zweite Rolle 41 trägt, welche einen um den Punkt 43 drehbaren Arm 42 stützt. Der Drehpunkt 43 befindet sich an dem Theil 44 einer Schiene 45 (Fig. 15), die allmählich eine Verschiebung von links nach rechts macht, so daß der Drehpunkt 43 weiter nach rechts hin rückt und in jedem Augenblick eine Aenderung des Hubes des mittelst des Excenters ¥ angehobenen Armes 42 eintritt. Infolge dessen vermindert sich der Hub des Armes 42 mehr und mehr. Sobald die kleinste Hubgrenze erreicht ist, wird die Schiene 45 durch ein noch zu beschreibendes Schaltwerk nach links zurückgeschoben, so daß der Arm 42 wieder seinen größten Hub macht.
Dieser Arm 42 (Fig. 15) wirkt nun bei seinen Verschiebungen auf eine Rolle 46, die an einer Mutter 47 gelagert ist, welche mittelst einer Schraubenspindel 48 verlegt, werden kann, die an der senkrecht geführten Schiene 49 eines Rahmens gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die Schiene 49 ist zwischen Rollen 50, die an passenden Haltern gelagert sind, geführt, und eine mit ihr verbundene Querschiene 51 ist in einem senkrechten Schlitz einer Führung 52 (Fig. 2 und 17) geführt.
Wenn die Klinke 54, die an dem Theile 52 um den Punkt 55 drehbar ist, mit ihrer Spitze 53 in den Schlitz vortritt, so wird mittelst der QuerscHiene 51 des- Rahmens die Klinke 54 und durch diese auch der Theil 52 gehoben, an welchem sich die beiden Schienen 56 und 57 befinden, welche die Brenner 123 (Fig. 2 und 17) tragen, die zum Ausglühen dienen.
Eine über der oberen Schiene 56 auf- und abbewegliche Halterschiene Gj trägt die Formen oder Halter 58, die die unteren Theile der verkohlten Strümpfe festhalten. An dem unteren Ende einer Stange 58' befindet sich ein um den Punkt 60 drehbarer Haken 59, der in der Stellung Fig. 17 durch eine Feder 61 in den in dem Theil 52 enthaltenen Schlitz hineingedrückt wird. Diese Feder 61 ist kräftiger als eine nicht dargestellte, um die Drehungsachse 60 gelegte Feder, die den Haken 59 in einen seitlichen Schlitz zurückzuführen strebt, so daß der Feder 61 das Vordrücken des Hakens 59 in den Schlitz des Theiles 52 möglich ist.
An der Stange 58' ist ein Band 62 befestigt, das über eine Rolle 63 führt, die an einem mit den Schienen 56 und 57 fest verbundenen Halter 64 gelagert ist, und dies Band ist mit seinem anderen Ende mit einer Schiene 65 verbunden, die durch an den Schienen 56 und 57 gelagerte Rollen 66 geführt wird und an ihrem oberen Ende die Schiene 67 (Fig. 17) gefaßt hält, welche die Halter 58 (Fig. 11) zum Oeffnen des unteren Theiles der auszuglühenden Strümpfe trägt. Das andere Ende der Schiene 67 wird von einer entsprechenden Schiene 65 gefaßt gehalten. Die Stange 58' trägt eine Nase 68, deren Zweck noch beschrieben wird, und am oberen Ende ein Gegengewicht 69 zum Ausgleich des Gewichtes der Schienen 65 und der mit den Haltern versehenen Schiene 67.
Wenn der Rahmen 49, 51 durch die Wirkung des Excenters ¥ (Fig. 5 und. 15) auf die Schiene 49 gehoben wird, so trifft die Querschiene 51 des Rahmens unten gegen die Spitze 53 der Klinke 54, und durch die Klinke wird alsdann der Theil 52 mit den die Brenner tragenden Querschienen 56, wie auch die Schiene 67 mit ihren Haltern gehoben. Der Rahmen geht dann mit seiner Querschiene 51 während eines regelbaren Zeitraumes mehrere Male auf und nieder, wobei das Ausglühen der verkohlten Strümpfe durch die an den Querschienen 56, 57 angebrachten Brenner 123 (Fig. 9 und 11) erfolgt.
Das Maß dieser Bewegungen" ändert sich zufolge Verlegung des Schwingungspunktes 43 des Armes 42 (Fig. 15) jedesmal derail, daß die Brenner 123 der starken Schrumpfung der Strümpfe folgen, damit nicht ihre Flamme aus den Strümpfen herausschlagen kann. Bei dem Ausglühen werden die Strümpfe beträchtlich kürzer, und aus diesem Grunde ergiebt sich die Nothwendigkeit, auch den Brennerhub entsprechend zu verkleinern.
Nach dem Ausglühen geht der Drehpunkt 43 des Armes 42 nach links (Fig. 15) zurück,
so daß die Querschiene 51 ebenfalls in ihre ursprüngliche untere Stellung gehen kann. Bei diesem Niedergang trifft die Klinke 54 auf das obere Ende 70 der Stange 71, und die Spitze 53 der Klinke 54 wird dadurch von der Querschiene 51 des auf- und abgehenden Rahmens abgerückt. Wenn daher dieser "Rahmen das nächste Mal durch das Excenter k' gehoben wird, nimmt er den Theil 52 und die Ausglühbrenner 123 nicht mit hoch. Im höchsten Hubpunkte angelangt, fällt der Haken 59 der Stange 58' unter die Querschiene 51 (Fig. 15 und 17) ein, und beim Niedergang der letzteren wird der Haken und die Stange 58' mit niederbewegt, während durch die Wirkung des Bandes 62 die Schiene 67 mit ihren Haltern gehoben wird, welche letzteren dann oberhalb der Brenner 123 mitten in der unteren Öffnung der Strümpfe sich schließen.
Wenn also frische Strümpfe an die Stelle der bereits ausgeglühten treten und die Brenner 123 aufwärts gehen, so werden durch letztere die Halter aufgeweitet und diese öffnen dann diejenigen Strümpfe, die sich geschlossen haben könnten.
Beim Niedergang der Stange 58' trifft die Nase 68 auf den Haken 72, der bei 73 drehbar ist, so daß dessen Spitze 74 in den Schlitz des Theiles 52 eintritt. Geht die Schiene 51 (Fig. 15 und 17) hoch, wobei sie den Haken 59 freigiebt, der dann wieder unter der Wirkung seiner Drehungsfeder zurückgeht, so trifft sie die Spitze 74 des Hakens 72 und dadurch wird die Klinke 54 von dem oberen Ende der Stange 71 weggerückt, so daß die Spitze 53 dieser Klinke in den Schlitz des Theiles 52 vortritt, und indem der Theil 52 und die Tragschienen 56 und 57 gehoben werden, werden die Brenner ein wenig durch die Halter 58 vorgeschoben, so daß sie mit ihrer Flamme von innen gegen die darauf sitzenden Strümpfe treffen.
Der Haken 72, der auf diese Weise unter Mitnahme des Theiles 52 gehoben wurde, hakt sich alsdann auf einen federnden Vorsprung auf, der ihn in Stellung hält, um zu verhindern, daß beim nächstfolgenden Niedergang der Querschiene· 51 des Rahmens 49, 51 (Fig. 15) der Theil 52 durch sein Eigengewicht abwärts geht.
Geht die Querschiene 51 wieder abwärts, so drückt sie die Spitze 53 der Klinke 54 zurück, so daß letztere über die Querschiene einspringen kann und beim nächstfolgenden Hochgang der letzteren wieder die beschriebene Mitnahme der Theile stattfindet. Die Auf- und Abbewegüngen der Brenner 123 erfolgen, wie schon erwähnt wurde, in regelbaren Zeiträumen.
Die diesem Zweck dienende Vorrichtung ist aus Fig. 12 bis 14 ersichtlich. Das Excenter k der Querwelle j wirkt auf einen rahmenförmigen, unten bei 75' drehbar gelagerten Hubarm, dessen Seitentheile am Excenterumfange anliegen. Dieser Hubarm 75 macht daher fortwährend Schwingungen um seine Achse 75'. Derselbe trägt oben an seinem rahmenförmigen Theil eine Rolle jy, die bei jedem Ausschwingen einen Finger 78 der in Führungen hin- und herverschiebbaren Schiene 76 trifft (Fig. 12). Die Verschiebung der Schiene j6 nach rechts erfolgt durch die Rolle yy des Hubarmes 75, während die Verschiebung nach links durch das Gegengewicht 79 eines Armes 80 erfolgt. Die Schiene 76 trägt eine bei 82 drehbare Klinke 88 und eine bei 84 drehbare Klinke 83, von welchen erstere in die gezahnte Schiene 85 eingreift, die an Rollen 86 geführt ist, während die Klinke 83 in die gezahnte Schiene 45 eingreifen kann, die an Rollen 87 geführt ist (Fig. 12). Die Klinke 83 nimmt bei jedem Rechtsgang der Schiene 76 die gezahnte Schiene 45 mit. Um diese Mitnahme zu regeln, ist über den Zähnen der Schiene 45 eine einstellbare Platte angebracht, die den Augenblick des Eingriffs zwischen Klinke und Schiene zu bestimmen gestattet. Während einer gewissen Zeit gleitet die Klinke 83 auf dieser Platte, ohne die gezahnte Schiene 45 mitzunehmen. Die Mitnahme erfolgt erst beim Herabschlagen der Klinke von der Platte und Einfallen in die Verzahnung.
Auf diese Weise also läßt sich die Verschiebung der gezahnten Schiene 45 und damit des Drehpunktes 43 (Fig. 15) des erwähnten Armes 42 regeln, und dementsprechend fallen dann auch die Auf- und Niedergänge des erwähnten Rahmens 49, 51 größer und schneller bezw. kleiner, und langsamer aus.
An die Schiene 45 ist ein Gegengewicht 90 mittelst einer über eine Rolle führenden Ketteangeschlossen, wodurch diese Schiene nach Freigabe seitens der Sperrklinke 91 (Fig. 12) nach links gezogen wird. Festzuhalten ist, daß alle die Theile doppelt vorhanden sind, daß' also an jeder Seite der Maschine dieselben Theile sich befinden.
Damit nun die beiden Schienen 45 gleichzeitige Bewegungen ausführen, sind hinter denselben um die Achse 93 (Fig. 12) drehbare Arme 92 gelagert, die mit ihren geschlitzten Enden an die Zapfen der Schienen angreifen und die gleichmäßige Bewegung beider Schienen sichern.
Bei den Verschiebungen der Klinkenschiene 76 kommt die Klinke 81 zum Eingriff mit der gezahnten Schiene 85, und letztere wird beim Rechtsgang von 76 nach rechts mitgenommen. Diese Mitnahme erfolgt aber immer nur um einen Zahn. Ueber der zweiten Schiene 85 ist eine Platte angeordnet, ähnlich der über der Schiene 45 angeordneten, durch welche die Mitnahme geregelt wird, . Diese Platte ist nur
nicht einstellbar, weil die Schiene 85 immer nur um einen Zahn mitgenommen wird. Die gezahnte Schiene 85 trägt einen Zapfen 96, um welchen ein Hebel 95 drehbar ist, der durch eine Feder 97, die das untere Hebelende gegen einen Anschlag 98 drückt, in senkrechter Stellung gehalten wird und oben einen die Sperrklinke 91 ausrückenden Arm 99 trägt.
Durch die auf einander folgenden Verschiebungen der Schiene 85 rückt der Hebel 95 nach der gleichen Richtung weiter und trifft den Arm 102 des Sperrstückes 100, welches um den am Rahmen I befestigten Bolzen 101 sich drehen kann. Dadurch wird das Sperrstück 100 gedreht und die B'allklinke 103 fällt auf den Verbindungsbolzen 104 der beiden am oberen Theile des Hubarmes 75 (Fig. 12) befestigten Wangen 105, so daß der Rahmen I an den Hubarm 75 angeschlossen wird und von letzterem nach links hin mitgenommen und nach rechts hin wieder zurückgeführt wird. In diesem Augenblick wird die Fallklinke 103, wie noch beschrieben wird, wieder gehoben und der Rahmen I freigegeben. Gleichzeitig trifft der Arm 99 des Hebels 95 das untere Ende 106 der Sperrklinke 91, wodurch die gezahnte Schiene 45 freigegeben wird, die dann mittelst des Gewichtes 90 wieder zurückgezogen wird, wobei ein starker Stoß durch den Kolben 107 eines Luftpuffercylinders vermieden wird.
Bei dieser Bewegung der gezahnten Stange 45 (Fig- I2) nach links wird der Drehpunkt 43 (Fig. 12 und 15) des Armes 42 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. In diesem Augenblick kann der Querarm 51 des Rahmens 49 wieder fallen und die Klinke 54 (Fig. 17) zurückschlagen, wobei sie sich auf das obere Ende 70 der Stange 71 auflegt. Bei dieser Stellung werden die Ausglühbrenner 123 während einer Drehung des Excenters ¥ (Fig. 5 und 15) angehalten, so daß die Halter 58 der Schiene 67 über die Brenner hinausrücken. Das Excenter W macht zugleich mit dem Excenter k eine Umdrehung, die Schiene 76 macht dabei einen Hin- und Hergang und nimmt beim Rückgang durch die Klinke 83 (Fig. 12) die gezahnte Schiene 45 mit, die darauf freigegeben und durch das Gewicht 90 nach links zurückgezogen wird, da die Sperrklinke 91 dann gehoben gehalten ist. In dein Augenblick, in welchem die gezahnte Schiene 45 ein zweites Mal nach links gegangen ist, muß die gezahnte Schiene 85 (Fig. 12) freigegeben werden, um in die Ausgangsstellung zurückzugehen und die gleichen Vorgänge während der folgenden Bewegungen sich wiederholen lassen zu können.
Die gezahnte Schiene 85 wird durch die Sperrklinke 110 gesperrt. Diese Schiene trägt einen Stift 111 (Fig. 14), der bei der letzten Verschiebung der Schiene nach rechts, die unter der Wirkung der Klinke 81 erfolgt, auf den oberen Arm des Hebels 112 trifft (Fig. 12), welcher um den Zapfen 114 drehbar ist; dadurch wird der untere Arm 113 der Klinke gesenkt. Wenn dann der Hubarm 75 nach links schwingt, so trifft ein Stift 115 desselben den Arm 113; dadurch wird die Sperrklinke 110 aus der Schiene 85 ausgehoben, so daß sie durch das Gewicht 79 des Armes 80 in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Alle Theile befinden sich alsdann in ihrer Ausgangsstellung und die beschriebenen Vorgänge können beim nächsten Ausschwingen des Hubarmes nach rechts sich wiederholen.
Das Ausheben der Fallklinke 103 aus der Verbindung mit dem Rahmen / geschieht wie folgt: Ist die Fallklinke 103 auf den Bolzen 104 am oberen Theile des Hubarmes 75 eingefallen, so wird der Rahmen / durch letzteren nach links und wieder zurück nach rechts verschoben. Bei dieser letzteren Bewegung gelangen diejenigen Strümpfe, die frisch aufgesteckt sind, an die Verkohlungsbrenner 36, die verkohlten Strümpfe an die Ausglühbrenner 123, und die ausgeglühten Strümpfe werden nach der Vorrichtung zur Herstellung eines Schutzüberzuges weitergeführt.
Bei dem Ausschwingen des Hubarmes 75 nach rechts trifft die Nase 120 gegen den Anschlag 121, wodurch sie eine Drehung erfährt und das Sperrstück 100 mitdreht, so daß die Fallklinke 103 ausgehoben und der Hubarmbolzen 104 freigegeben wird und während der folgenden Schwingungen der Rahmen I stillsteht.
Die Einrichtung der Ausglühbrenner ist aus Fig. 2, 9, 10 und 11 ersichtlich. Jeder Brenner 123 befindet sich an einem drehbaren Rohr 124, welches unten eine Schnurscheibe 150 trägt (Fig. 9), durch deren Rille eine endlose Schnur 126 geführt ist. In dem Rohr 124 liegt ein Rohr 125, das in ein von den Schienen 56 und 57 getragenes Kanalstück 127 eingeschraubt ist, welches eine Schlauchspitze 128 für Luftzuführung und eine Schlauchspitze 129 für Gaszuführung trägt. Diese Schlauchspitzen sind je mit einem Hahn versehen und jedes Hahnküken trägt ein Rädchen, zu deren Drehung Schienen 130, 131 dienen, die von der Seite der Maschine her zur Einstellung der Küken bewegt werden können. Benutzt man statt der dargestellten Bunsenbrenner für das Ausglühen Preßgas, so können die Lufthähne fortfallen.
Die beiden Schienen 130 und 131 tragen an dem einen Ende Seitenzapfen, die in Schlitze eines Doppelhebels 132 eintreten, der um den Bolzen 133 drehbar und mit einem Gegengewichtsarm 134 versehen ist (Fig. 2). Wenn die beiden Tragschienen 56, 57 der Brenner
abwärts gehen, so trifft der Gegengewichtsarm einen Anschlag 134 (Fig. 2), wodurch eine Verschiebung des Schienen 130 und 131 und ein Einstellen der Hahnküken nahezu auf Erlöschen der Flamme erfolgt. Wenn dagegen die Tragschienen 56 und 57 aufwärts gehen, um die beschriebenen Ausglühbewegungen verschiedener Größe auszuführen, so tritt die Wirkung des Gewichtsarmes 134, der dann nicht von einem Anschlag angehalten wird, ein und die Schienen 130 und 131 werden zur Oeffnung der Hähne in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
Das drehbare Rohr 124 jedes Brenners ist von einem festliegenden Schutzrohr 140 umgeben. Die endlose Schnur .126, welche sich fest an die entgegengesetzten Seiten der Schnurscheibe 150 anlegt, ist auf eine Schnurscheibe 151 einer senkrechten Welle 152 (Fig. 2) gewickelt, die gleichzeitig den Tragschienen 56 und 57 als !nahrung dient. Diese Welle 152 wird von dem als Reibscheibe auf ein Reibrad 151 der Welle einwirkenden Schneckenrade i (Fig. 2 und 4) getrieben, das, wie beschrieben, Eingriff mit der Schnecke h der wagerechten Welle w hat. Durch die Drehung der beweglichen Rohre 124 wird bezweckt, die Wirkung der Glühflamme im Innern der Strümpfe möglichst gleichmäßig zu erhalten.
Die ausgeglühten Strümpfe gelangen nun nach einem Behälter, der Collodium oder eine geeignete Flüssigkeit enthält, um ihnen die nöthige Festigkeit vor ihrem Gebrauch als Leuchtkörper zu geben. Die Welle zu (Fig. 3 und 5) trägt an ihrem hinteren Ende eine Schnecke i6o, die in ein Schneckenrad 161 eingreift, dessen Welle ein Excenter 163 trägt. Durch letzteres wird eine unten mit Rolle 164 versehene Stange 165 gehoben und wieder gesenkt.
In einem Einschnitt 166 dieser Stange kann das untere Ende 167 einer Klinke 168, die bei 169 drehbar ist, unter der Wirkung einer Feder eintreten. Ein auf der Achse 170 drehbarer Sector 171 mit einer niedrigeren Stufe 172 wird durch ein Gegengewicht 173 für gewöhnlich gegen einen Anschlag 174 in senkrechter Stellung gehalten.
Wenn der Rahmen I durch den Hubarm 75 nach links gedreht wird, so trifft der Zapfen 175 des Rahmens Z gegen den senkrechten Absatz 176 des Sectors, und die Klinke 168 fällt dann auf die Sectorstufe 172, so daß das Excenter 163 mittelst der dann in den Einschnitt 166 gefallenen Klinke 168 die Stange 180 heben kann. Diese Stange trägt im Verein mit einer Stange 180 auf der, anderen Seite der Maschine zwei Querschienen 181, 182, welche die einzelnen Behälter 183 mit Collodium oder dergl. tragen, so daß bei der Hebung dieser Behälter die einzelnen Strümpfe 26 in die Flüssigkeit eintauchen.
Beim Rückgang des Rahmens I nach rechts verläßt der Zapfen 175 den Sector 171, der durch das Gewicht 173 dann wieder senkrecht eingestellt wird, so daß beim Niedergang der Stange 180 die Klinke 168 ausgerückt wird und das Excenter 163 bis zu einer folgenden Verschiebung des Rahmens nach links sich ohne Hebung der Behälter 183 dreht.
Da das Collodium eine leicht entzündliche Flüssigkeit ist, so ist eine Einrichtung zum Schutz gegen die Gasflammen getroffen. Die Flüssigkeitsbehälter mit Zubehör und der ganze hintere Theil der Maschine ist durch eine Scheidewand 190 von dem übrigen Theil getrennt und diese Wand enthält eine Thür 191 aus zwei nach oben bezw. unten klappbaren Theilen. Der Rahmen I trägt zum Oeffnen dieser Klappthür zwei Bügel 192, die bei einer Verschiebung nach links hin das Oeffnen nach Richtung der Pfeile (Fig. 5) vermitteln, und wenn der Rahmen nach rechts zurückgeht, so wird die Thür durch die Bügel so lange geöffnet gehalten, bis eine Reihe von an einer der Stangen m hängenden Strümpfen hindurchgegangen ist.
Nach dem Eintauchen in die Behälter 183 gruppiren sich die verschiedenen Aufhängestangen m in einem hinteren Trockenraume
200 (Fig. 5) zusammen und werden hier durch ein über Scheiben laufendes, endloses Band
201 langsam aus der Maschine herausgeführt. Heiße Luft durchzieht den Trockenraum nach einem Abzug 203, indem der hierfür nöthige Zug durch die Heizgase der Brenner, welche durch einen Kanal 204 dem Abzug zuströmen, erzeugt wird.
Während des Stillstandes werden die Collodiumbehälter 183 gegen Feuersgefahr durch einen Deckel 205 geschlossen. Um eine Achse 207 ist ein Arm 206 drehbar, der Verbindung mit einem wagerechLen Arm 208 mit einem Gegengewicht 209 hat. Beim Niedergang der Behälter 183 nach dem Eintauchen trifft der Behälterträger auf den Arm 208 und einen entsprechenden Arm an der anderen Seite der Maschine, und durch die Arme 206 wird dann der Deckel 205 geschlossen. Gehen die Behälter aufwärts, um die Strümpfe eintauchen zu lassen, so wird der Deckel 205 nach links geschoben, und dadurch werden die Behälter zum Eintauchen freigelegt.

Claims (8)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Maschine zum Fertigstellen von Glühstrümpfen aus den imprägnirten Gewirken, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rohstrümpfe mittelst in der Maschine absatzweise vorbewegter Aufhängestangen (m),
    an welchen sie aufgehängt verbleiben, zunächst einer Reihe von Verkohlungsbrennern (26) zugeführt werden, die während des Anhaftens der betreffenden Aufhängestange die Rohstrümpfe verkohlen, daß dann diese Aufhängestangen die verkohlten Strümpfe einer Reihe von auf die Rohstrümpfe von innen wirkenden Ausglühbrennern (123) bei ihrer Weiterbewegung zuführen, um während ihres Anhaftens das Ausglühen zu ermöglichen, und daß schließlich, diese Aufhängestangen bei ihrer Weiterbewegung die ausgeglühten Strümpfe über Behälter (183) führen, die mit Collodium oder dergl. gefüllt sind, so daß während des Anhaftens der betreffenden Aufhängestange das Eintauchen der an' ihr aufgehängten, ausgeglühten Strümpfe in die Flüssigkeit durch Aufwärtsbewegung der Behälter stattfinden kann, worauf nach dem Niedergang der Behälter die an der betreffenden Stange aufgehängten Strümpfe mittelst derselben in einen Trockenraum (200) und aus diesem aus der Maschine herausgeführt werden.
  2. 2. Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Maschine, bei welcher die Weiterbewegung der Aufhängestangen (m) mittelst zweier verschiebbarer, paralleler Rahmen (I) erfolgt, welche durch ihre Klinken (0) auf die Stangen schiebend wirken, wobei die Enden der Aufhängestangen in Nuthen (n) der festen Gestelltheile (a a') geführt sind.
  3. 3. Ausfuhrungsform der zu 1. bezeichneten Maschine, bei welcher Halterschienen (22, 23, 24) mit Haltern (25) dazu dienen, die zu behandelnden Strümpfe während des Verkohlens am Platz zu halten und bei welcher diese Halterschienen der Einwirkung zweier verschiebbarer Hülfsrahmen (6 und 10) und eines unteren und oberen Armes (u bezw. v) jedes der beiden Rahmen (I) derart unterliegen, daß sie eine Verlegung nach den Seiten eines Rechtecks mit Stillstand an den vier Ecken des Rechtecks erleiden, wobei das Aufstecken der Strümpfe auf die in der ersten Ecke angehaltene Halterschiene erfolgt, während die Verkohlung derjenigen Strümpfe stattfindet, die von der in der zweiten, oberen Ecke angehaltenen Halterschiene gehalten werden.
  4. 4. Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Maschine, bei welcher die Verkohlungsbrenner (36) an Brennerrohren (35) angebracht sind, die von einem Gasrohr (32) aufwärts führen und bei welcher diese Brenner in verschiedenen Höhen angeordnet oder so eingerichtet sind, daß sie eine Bewegung von oben nach unten und umgekehrt machen können.
  5. 5. Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Maschine, bei welcher wagerechte Schienen ' (56, 57) als Träger für die Ausglühbrenner (123) dienen, deren Brennerrohr (124) zur Erzielung möglichst gleichmäßiger Wirkung der Flamme im Innern der Strümpfe in Drehung versetzt werden kann, während, um die Brenner der beim Glühen eintretenden, starken Kürzung der auszuglühenden Strümpfe folgen zu lasseh, Aufwärts- und Abwärtsbewegungen auf die Brenner übertragen werden, deren Maß durch Verlegen des Schwingungspunktes (43) eines Armes (42) veränderbar ist, so daß ein Herausschlagen der Flamme unten aus den Strümpfen vermieden wird.
  6. 6. Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Maschine, bei welcher die veränderbare Auf- und Abwärtsbewegung der Ausglühbrenner (123) durch Rahmen (49,51) vermittelt wird, die durch Excenter (¥) gehoben werden, welche auf die Arme (42) einwirken, deren Drehpunkte (43) sich an dem Theil (44) von Schienen (45) befinden, die eine Verschiebung von rechts nach links machen, so daß der Drehpunkt weiter nach rechts rückt und eine Aenderung des Hubes der Arme (42) eintritt, womit sich auch die Hubhöhe des Rahmens (49,51) ändert.
  7. 7. Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Maschine, bei welcher die Behälter (183) für Aufnahme von Collodium oder dergl. von Querschienen (181, 182) getragen werden, die rechtzeitig unter der Wirkung von Excentern eine Auf- und Abwärtsbewegung machen, die durch eine an jeder Seite der Maschine angeordnete Stange (180) übertragen wird, auf \velche der Einwirkung von Stufensectoren (171) unterliegende Klinken (168) einwirken.
  8. 8. Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Maschine, bei welcher die Flüssigkeitsbehälter (183) vom übrigen Theil der Maschine durch eine Scheidewand (190) getrennt sind, die eine Thür aus zwei nach oben bezw. unten klappbaren Theilen enthält, welche mittelst zweier Bügel (192) der Rahmen (I) geöffnet werden kann und dabei so lange geöffnet gehalten wird, bis eine Reihe von an einer der Stangen (m) hängenden Strümpfe hindurchgegangen ist.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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