DE70562C - Matrizensetz- und Giefsmaschine - Google Patents
Matrizensetz- und GiefsmaschineInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
KLASSE 15: Druckerei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen derjenigen Art, bei welcher eine
Reihe von Stücken behufs Abformens, Drückens oder Giefsens selbstthätig zu einer Reihe zusammengestellt
und dann wieder zerlegt wird, und insbesondere auf Schriftgiefsmaschinen, bei welchen die genannten Stücke Matrizen
bilden. Sie werden dabei durch Vorrichtungen in ihre Stellung gebracht, welche durch Niederdrücken
von Tasten befhätigt werden, welche übereinstimmend mit den Formen bezeichnet sind, und die Erfindung besteht in gewissen
vervollkommneten Mechanismen, die nachstehend beschrieben und in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt sind.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 die Seitenansicht einer Schriftgiefsmaschine nach vorliegender
Erfindung, Fig. 2 eine Oberansicht dieser Maschine in Doppelanordnung, Fig. 3 ist die Oberansicht einer einfach wirkenden
Maschine, wobei der gröfste Theil des Tisches entfernt ist, um die darunter befindlichen
Theile zu zeigen. Fig. 4 ist eine vergröfserte Oberansicht, die Vorrichtung oberhalb des
Tisches zeigend. Fig. 5 ist eine Seitenansicht, bei der einige Führer ausgelassen sind. Fig. 6
ist ein vergröfserter Schnitt nach der Linie 6-6, Fig. i. Fig. 7, 8 und 9 sind Ansichten von
Einzelheiten und zeigen die Construction und Wirkungsweise der Führer. Fig. ι ο zeigt einen
der Träger in perspectivischer Ansicht. Fig. 1 1 ist ein Querschnitt durch die übrigen Führer,
Fig. 12 ein Querschnitt nach der Linie 12-12,
Fig. 4, Fig. 13 ein Längenschnitt nach der Linie 13-13, Fig. 4, bei geänderter Stellung
der Theile, Fig. 14 eine schaubildliche Darstellung eines Justirstabes; Fig. 15 ist eine
Oberansicht eines der Justirstäbe, Fig. 16 eine Ansicht der Klaviatur des Doppelapparates,
theilweise im Schnitt, Fig. 17 die Seitenansicht einer Einzelheit, welche die ausgerückte Kupplung
darstellt. Fig. 18 ist ein Schnitt nach der Linie 18, Fig. 17, in der Richtung des
Pfeiles zeigend. Fig. 19 und 20 zeigen in gesonderten Ansichten die stellbaren , Stützstifte
für die oberen und unteren Enden der Führungsdrähte für die Führer. Fig. 21 ist eine
Einzelheit und zeigt den federnden Schnepper in seiner Wirkungsweise. Fig. 22 ist ein
Querschnitt durch den Tisch an der Aufsenseite des federnden Schneppers. Fig. 23 und 24
sind schematische Ansichten bezw. Verticalschnitt und Grundrifs von Einzelheiten und
veranschaulichen die Art und Weise, in welcher die Matrizenträger verschiedener Sätze in
den gemeinschaftlichen Schlitz χ einschwingen. Fig. 25 stellt die Ober- und Rückansicht der
Giefsform im Eingriff mit dem sie öffnenden Keil dar. ■ , .
Auf dem Gestell A der Maschine (Fig. 1) befindet sich ein Tisch B, unter welchem die
verschiedenen Sätze von Führern mit ihren Matrizenblöcken so angeordnet sind, dafs letztere
in einem nach dem Tisch offenen Halbkreise liegen. Die Triebrollen und Verbindungen
befinden sich zweckmäfsig unter dem Tisch, während über demselben die Tasten in einer
oder mehreren Reihen angeordnet sind (in Fig. 2 sind drei Abtheilungen D D1 D1 gezeigt).
Oberhalb des Tisches befindet sich auch der Schmelzofen E, die Giefsform F, die
Justirvorrichtung G und die Wärmevorrich-
tung H mit den Verbindungen zwischen diesen Theilen und den Triebrollen.
Wenn die Maschine doppelt ist, wie in Fig. 2 gezeigt, so sind zwei Sätze von Schmelzöfen,
Justirvorrichtungen, Wärmevorrichtungen und Verbindungen angeordnet.
Bevor die Verbindungen dieser einzelnen Theile, durch die sie nach einander oder zusammen
in Wirkung gesetzt werden, dargelegt werden, sollen dieselben einzeln nach Construction
und Wirkungsweise beschrieben werden, wobei die Vorrichtungen zum gleichen
Zweck mannigfach abgeändert werden können.
Die Matrizenblöcke.
Die Matrizenblöcke s bestehen aus je einem T-förmigen Stück, Fig. 6, 7, 10, 13, 23 und 24, welches das gewünschte Schriftzeichen trägt, wobei jeder dieser T-förmigen Blöcke in seinem quer stehenden Theil die Gufsform eines Buchstabens bildet und, wie in Fig. 10, 23 und 24 gezeigt, durch einen Schlitten 1, Fig. 10, an einem langen, dünnen Arm C gleitbar befestigt ist. Alle Führer mit gleichem Buchstaben sind in zweckentsprechender Anzahl zu einzelnen Sätzen vereinigt, wie in Fig. 6, 7, 8, 9 und 11 gezeigt ist, und schwingen um einen gemeinschaftlichen Zapfen 4. Jedesmal wenn die betreffende Taste der Klaviatur niedergedrückt wird, wird der Hebelarm K, Fig. 6 bis 9, plötzlich nach unten herabgezogen und schwingt einen Führer so herum, dafs sein Matrizenblock in einen in dem Tisch angeordneten Schlitz χ eintritt, welche Stellung in Fig. 6 (durch den punktirt gezeichneten Führer), sowie in Fig. 23 und 24 angedeutet ist. Die einzelnen Sätze sind zu einander, wie in Fig. ι gezeigt, in der Weise angeordnet, dafs die Führer in einer Kegelfläche liegen und ihre Matrizenblöcke einen Halbkreis bilden, wobei der untere Theil des Matrizenblockes so gebogen ist, dafs dieser, wenn der Führer auf seinem Zapfen nach oben schwingt, in den Schlitz x, Fig. 2, eintreten kann, wie in Fig. 23 und 24 gezeigt ist. Der Schlitz χ ist den sämmtlichen im Halbkreis gelagerten Matrizenblöcken gemeinsam, in dem Sinne, dafs sie sämmtlich in diesen Schlitz eintreten und sich darin gegen die Oberfläche des Tisches B anlegen, wie in Fig. 13 und 23 gezeigt ist.
Die Matrizenblöcke s bestehen aus je einem T-förmigen Stück, Fig. 6, 7, 10, 13, 23 und 24, welches das gewünschte Schriftzeichen trägt, wobei jeder dieser T-förmigen Blöcke in seinem quer stehenden Theil die Gufsform eines Buchstabens bildet und, wie in Fig. 10, 23 und 24 gezeigt, durch einen Schlitten 1, Fig. 10, an einem langen, dünnen Arm C gleitbar befestigt ist. Alle Führer mit gleichem Buchstaben sind in zweckentsprechender Anzahl zu einzelnen Sätzen vereinigt, wie in Fig. 6, 7, 8, 9 und 11 gezeigt ist, und schwingen um einen gemeinschaftlichen Zapfen 4. Jedesmal wenn die betreffende Taste der Klaviatur niedergedrückt wird, wird der Hebelarm K, Fig. 6 bis 9, plötzlich nach unten herabgezogen und schwingt einen Führer so herum, dafs sein Matrizenblock in einen in dem Tisch angeordneten Schlitz χ eintritt, welche Stellung in Fig. 6 (durch den punktirt gezeichneten Führer), sowie in Fig. 23 und 24 angedeutet ist. Die einzelnen Sätze sind zu einander, wie in Fig. ι gezeigt, in der Weise angeordnet, dafs die Führer in einer Kegelfläche liegen und ihre Matrizenblöcke einen Halbkreis bilden, wobei der untere Theil des Matrizenblockes so gebogen ist, dafs dieser, wenn der Führer auf seinem Zapfen nach oben schwingt, in den Schlitz x, Fig. 2, eintreten kann, wie in Fig. 23 und 24 gezeigt ist. Der Schlitz χ ist den sämmtlichen im Halbkreis gelagerten Matrizenblöcken gemeinsam, in dem Sinne, dafs sie sämmtlich in diesen Schlitz eintreten und sich darin gegen die Oberfläche des Tisches B anlegen, wie in Fig. 13 und 23 gezeigt ist.
Beim Niederdrücken der betreffenden Tasten tritt je ein einzelner Block, wie in Fig. 24 gezeigt
ist, in den Schlitz χ ein, so dafs die . einzelnen Typen sich zu einem oder mehreren
Worten an einander reihen, worauf in weiter unten zu beschreibender Weise ein Justirstab N,
Fig. 13, 14 und 15, oberhalb der Tischplatte
über den Schlitz hinweggeschoben wird. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich, bis ein
Wortsatz der gewünschten Länge erzielt ist, worauf in selbstthätiger Weise ein Abgufs des
Satzes genommen und schliefslich die Justirstä'be und die Matrizenblöcke wieder in ihre
frühere Lage zurückgebracht werden. Fig. 24 zeigt das nach einander erfolgende Einschwingen
der Blöcke in die Arbeitsstellung nur schematisch, da in Wirklichkeit jeder nachfolgende
Block erst dann aus seiner Ruhelage angehoben wird, nachdem der vorhergehende sich in
der Arbeitslage im Schlitz χ befindet.
Die einzelnen Typensätze sind hinsichtlich der Anzahl ihrer Buchstaben so eingerichtet,'
dafs die betreffenden Buchstaben eines' Satzes für jeden etwa vorkommenden Fall ausreichen
(Fig. 6 bis 9).
Der Arm 2, Fig. 10, eines jeden Führers ist an dem winkeligen Theil einer Platte 3 befestigt;
diese Platten sind sä'mmtlich an einem Querzapfen 4 des Trägers / drehbar und
endigen aufserdem nach rückwärts in ein Schulterstück 5 in der Weise, dafs die Schulterstücke
5 der auf dem Zapfen 4 aufgereihten Platten 3 nach dem Zapfenmittel 4 zu staffelartig
von einander zurückstehen (Fig. 7 bis 9).
Beim Zusammensetzen der einzelnen Matrizenblöcke zu einem Wortsatz müssen naturgemäfs
die später in den Schlitz eintretenden Matrizenblöcke eine andere Entfernung vom
Drehpunkt ihrer Führer haben, als die zuerst eintretenden; denn . wenn die Entfernung der
Matrizenblöcke von dem Drehpunkt immer die gleiche wäre, so würden einige derselben
nicht weit genug schwingen, um die richtige Lage im Schlitz einnehmen zu können, während
andere beim Einschwingen der Führer zu weit über die Plattform vorbewegt würden.
Zu diesem Zwecke sind die Führer aus zwei auf einander verschiebbaren Stücken 1 und 2
zusammengesetzt, damit die in den Schlitz χ eintretenden Matrizenblöcke sich in die richtige
Lage stellen lassen, bezw. in richtiger Entfernung vom Drehpunkt ihrer Führer gehalten
werden können.
Wie ersichtlich, liegen die Drehpunkte der Träger J in einem kleineren Kreise, als die
von ihnen unterstützten Blöcke, wenn sich letztere in ihrer gewöhnlichen, vom Schlitz χ
entfernten Ruhelage (Fig. 6) befinden; ferner sind die Blöcke, wie aus Fig. 23 und 24
bezw. Fig. 11 ersichtlich, so an den freien Enden der Führer angeordnet, dafs sie zu
einander parallel stehen, wenn sie in den Schlitz χ gehoben sind; sonach ist die ganze
Freiheit der Bewegung jedes Führers durch die Winkel erzielt (Fig. 11), in welchen die
Blöcke an ihren Führern festgemacht sind.
Die Heber.
Am Zapfen 4 schwingt der Heber K, Fig. 8,
welcher die Gestalt eines Armes hat und einen federnden Bolzen oder eine Klaue 6 trägt,
welche breit genug ist, um über alle Schulter-
stücke 5 eines Satzes von Führern zu reichen,
und die stets an dem von dem Zapfenmittel 4 am weitesten abstehenden Schulterstück anliegt.
Die gewöhnliche Stellung dieser Theile nach dem Ablegen der Matrizenblöcke ist in
Fig. 7 und 8 dargestellt. Wenn der Heber K in der Richtung des Pfeiles (Fig. 7) nach abwärts
schwingt, so erfafst die über sämmtliche Schulterstücke des Satzes hinwegreichende
Klaue 6 das vorderste Schulterstück 5, welches vom Zapfenmittel 4 am weitesten absteht
(Fig. 7), wodurch der betreffende Führer nach aufwärts gedreht wird, um den Matrizenblock
in die Arbeitsstellung zu bringen, wo derselbe, wie nachstehend beschrieben, festgehalten wird.
Wenn der Heber K in seine Anfangsstellung zurückkehrt, so setzt sich seine Klaue 6 auf
das Schulterstück 5 der nächsten Platte 3, so dafs beim nachfolgenden Niederdrücken des
Hebers der nächste Matrizenblock in die Arbeitsstellung gehoben wird.
Die Träger J werden im Halbkreis von einem bogenförmigen Hängearm O unter dem
Tisch B getragen, wie in Fig. 1, 5 und 23 gezeigt, so dafs, wenn die einzelnen Zeichen
abgelegt sind, sie strahlenförmig um" den
Mittelpunkt dieses Halbkreises liegen. Die Schäfte der gleichen Zeichen jedes Führersatzes
liegen über einander, so dafs sie in demselben Radius vom Schlitz χ liegen (Fig. 24), in welchen
Schlitz die Matrizenblöcke nach einander gebracht werden, wenn die Heber beim
Niederdrücken der Tasten hinaufgehen. Die Reibung der Matrizenblöcke an den Rändern
des Schlittens χ kann dazu dienen, sie zeitweilig in ihrer Stelle zu halten; es ist aber
vorzuziehen, zu diesem Zwecke den federnden Schnepper 160, Fig. 21, zu benutzen, dessen
Ende an der Stelle quer über dem Schlitz liegt, wo dieser sich auszudehnen beginnt; der
äufsere Rand dieses Schneppers 160, Fig. 4, ist abgeschrägt, so dafs er, wenn die Matrizenblöcke
in den Schlitz gehoben werden, zurückgedrängt wird, um dieselben vorbei zu lassen,
aber sie auch verhindert, aus dem Schlitz zu gelangen-, bis sie vorsätzlich daraus entfernt
werden.
. Auf diese Weise werden die einzelnen Führer jedes Satzes nach einander durch die Hin-
und Herbewegung der Heber K gehoben. Diese Bewegung kann ihnen in verschiedener
Weise von einer oder mehreren Tasten aus ertheilt werden.
Der Schlitz χ hat parallele Wände, die blos
so weit von einander abstehen, um die Schäfte der Matrizenblöcke zwischen sich aufzunehmen,
und zwar auf eine Strecke, welche der der zu bildenden Zeile gleich ist; dann aber erweitert
sich der Schlitz, so dafs auch die Führer der oberen Sätze, d. h. der dem Tisch B zunächst
liegenden Sätze (Fig. 23) in ihre Stellung gelangen können, ohne die Plattform des Tisches
zu berühren.
Die Ableger.
Nachdem eine Zeile gebildet und, wie nachstehend beschrieben, abgegossen worden ist,
müssen die Matrizenblöcke abgelegt werden. Dies geschieht durch die Ableger L, Fig. 5
und 6, von denen jeder am besten die Gestalt einer Stange hat, welche Stangen von einer
Reihe von Hebeln 7, die an den Trägern J drehbar sind, über den Führern quer zu deren
Längsrichtung gehalten werden. Jede Stange L reicht über mehrere Sätze, und wenn die
Stangen L sämmtlich in der Richtung des Pfeiles a, Fig. 6, niedergedrückt werden, so
werden sämmtliche Führer, mit welchen jede Stange L in Berührung kommt, in ihre gewöhnliche
Stellung herabbewegt, wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, worauf die Ableger in ihre
Stellung zurückkehren, wie in punktirten Linien in Fig. 6 angedeutet. Die Ableger L
werden gleichzeitig durch eine in der Querrichtung bewegliche halbkreisförmige Schiene 5*,
Fig. 5 und 6, nach unten ausgeschwungen, die von Führungsslangen 99 getragen wird. Letztere
bewegen sich in Lagern-100, so dafs, wenn die Schiene 5* sich aus der punktirten in die
vollgezogene Lage bewegt, die Hebel 7 mit ihren unteren an der Schiene 5x befestigten
Enden nach rückwärts hervorgezogen werden, mit ihren oberen Enden nach abwärts ausschwingen
und die Ableger L mit den gehobenen Führern niederdrücken.
Damit die Führer bei ihren Bewegungen entsprechend geführt werden, benutzt man
radiale Führungen, von denen jede aus einem feinen festen Draht 8, Fig. 1 und 6, besteht;
für jeden Satz von Führern sind zwei parallele Drähte 8 angebracht und bilden dessen
Führungen. Die Enden der Drähte sind an Spannstiften 10 befestigt, die in dem Bügel 12,
Fig. ι und 6, liegen, während die Biegung oder Schleife des Drahtes um die Stifte 109,
Fig. 6 und 19, geht.
Um die genaue Einstellung der Drähte zu bewirken, damit die Führer genau in den
Schlitz χ geleitet werden, befestigt man die Drähte- an stellbaren Stiften, und zwar am
besten am oberen und unteren Ende. In Fig. 19, welche eine Einzelheit der Vorderseite
des halbkreisförmigen Trägers 9 darstellt, sind drei der stellbaren Stifte gezeigt, die an der
Hinterseite des Trägers 9 durch Schrauben 11 ο befestigt sind, auf welchen die Stifte 109 sich
drehen können, wenn die Schrauben gelockert werden, während letztere im übrigen dazu
dienen, um die Stifte festzuhalten, wenn diese gehörig eingestellt sind.
Die stellbare Befestigung für das untere Ende der Drähte besteht aus einer schmalen Platte 112,
die am Bügel 11 durch eine Schraube 11 ι
zwischen den Spannstiften io befestigt ist. Der Stiel der Platte 112 ist mit einem nach aufsen
ragenden Stift 113, Fig. 20, versehen, um dessen seitliche Flächen die Drähte 8 herumgeführt
sind, worauf sie zu den Spannstiften gehen und dabei einander kreuzen (Fig. 20). Diese
Befestigung für die unteren Enden der Drähte ist in derselben Weise stellbar, wie die Befestigung
am oberen Ende, nämlich durch Lockern und Anziehen der Schrauben 111.
Vorrichtungen zur Bethätigung der
Heber.
Heber.
Verschiedene Zwischenverbindungen ergeben sich dem Fachmann von selbst, um den Hebern
K von den Tasten aus eine hin- und hergehende bezw. auf- und niedergehende Bewegung·
zu ertheilen; es sind indessen die jetzt mit Bezug auf Fig. 5 und 6 zu beschreibenden
vorzuziehen. Unter der Klaviatur ruht in geeigneter Weise in Lagern eine Trommel M,
der eine beständige Drehbewegung: in der Richtung des Pfeiles ertheilt wird. Um die
Trommel ist eine Anzahl Schnüre (Ketten oder Riemen) 14 geschlungen, von denen jede
durch die Bewegung einer Taste gespannt oder gelockert werden.kann. ,Jede Schnur ist am
,oberen Ende mit einem Hebel 15 verbunden,
der unter. der Klaviatur drehbar ist und dessen eines Ende unter dem Schaft 16 einer der
Tasten liegt, während das andere Ende der Schnur 14 (welche um geeignete Leitrollen 17
geht) mit dem äufseren Ende eines der Heber K verbunden ist.
Wenn die "Tasten sich in der Ruhestellung befinden, liegt die Schnur 14 lose auf der
Trommel und die Drehung der letzteren beeinflufst die Schnur nicht; wenn aber die
Taste niedergedrückt wird, so wird das Ende des Hebels 15 gehoben und die Schnur straff
um die Trommel gespannt, so dafs die Schnur von derselben mitgenommen wird und der
auf die Schnur ausgeübte Zug den Heber K herabzieht, welcher einen der Führer und seinen
'Matrizenblock hebt. Sobald die Taste losgelassen wird, ist die Schnur nicht mehr gespannt,
der Zug auf den Heber hört auf und dieser wird durch eine Feder 18 in seine
Ruhelage zurückgebracht, wobei die Feder mit demselben, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, verbunden
ist.
Diese Verbindung zwischen der Taste und dem Heber hat sich als sehr zweckmäfsig erwiesen,
weil sie rasch wirkt und die gewünschten Bewegungen sicher ertheilt. Sie ist nicht gerade
zwangsläufig, und sollte einer der Theile versagen oder sollte die Taste zu lange niedergedrückt
gehalten werden, so kann die Schnur noch immer auf der Trommel gleiten, was ein
Beschädigen der Theile verhindert. Da ferner die Verbindung zwischen Schnur und Trommel
allmälig in dem Mafse" hergestellt wird, in
welchem die Schnur gespannt wird, so beginnt die Bewegung des Führers allmälig und wird
nachher beschleunigt, wodurch die Uebelstände einer zwangsläufigen Bewegung von gleichförmiger
Geschwindigkeit vermieden werden, die einen Bruch der Maschine veranlassen könnten.
Die Ausschliefs- oder Justirvorrich tungen.
Nach der Hebung derjenigen Blöcke, die ein Wort bilden, ist es nothwendig, die bereits
gehobenen von ,jenen, welche auf dieselben folgen, durch Spatien zu trennen. Es ist auch
nothwendig, nachdem eine Reihe oder Zeile zusammengesetzt worden ist, dieselbe auszuschliefsen.
Zu diesem Zwecke bringt man eine Ausschliefs- oder Justirvorrichtung an, welche wie in Fig. 4, 13, 14 und 15 gezeigt construirt
ist und wirkt.
Diese besteht aus einer Reihe von Stäben N von systematischer Dicke, deren Enden treppenartig
abgestuft sind und so eine Reihe von Abstufungen y von abnehmender Dicke (vom
Schaft gegen das Ende der Stange zu) bilden, sowie eine Reihe abgeschrägter oder schiefer
Uebergänge ^, Fig. 15.
Die Stäbe sind einander parallel auf dem Tisch B oder in dessen Nähe in solcher
Stellung angeordnet, dafs sie quer1 über den Schlitz χ bewegt werden können. Nachdem
je ein Wort zusammengesetzt worden ist, werden die Ausschliefsstäbe mit. ihren Abstufungen
y, bevor neue Matrizenblöcke eingesetzt werden (Fig. 4), eingeschoben und, nachdem
die ganze Zeile Oder Reihe gesetzt worden ist, der Länge nach in der Richtung des
Pfeiles 1 , Fig. 4, so weit vorbewegt, bis die Zeile die richtige Länge hat.
Diese Ausschliefs- oder Justirstäbe werden durch einen Rückhalter 34 festgehalten und
können durch verschiedene Vorrichtungen eingerückt werden. Nach der Zeichnung■■* sind
die Justirstäbe N parallel zu einander am Tisch B angeordnet, wobei die innerste Stange
sich in einer Linie mit dem Schieber P befindet (Fig. 4), der durch Niederdrücken einer
Taste 25, Fig. 13, dahin bethätigt wird, die ihm gegenüberliegende Stange N der Länge
nach quer über den Schlitz χ zu schieben. Jede Stange N ist mit einem Stift ig versehen,
der sich seitlich gegen einen Ansatz 20 einer festen Querstange 34 anlegt, welche den Rückhalter
bildet und die Stange seitlich in solcher Lage festhält, dafs sie vor dem Ende des
Schiebers P liegt und von diesem erfafst werden kann. Der Schieber P bewegt die Stange N vorwärts, bis der Stift 19 von dem
Ansatz 20 freigegeben wird, worauf die
Stange JV sich seitlich bewegen kann, so dafs die Abstufung y derselben gegen die Seite des
zuletzt in den Schlitz geschobenen Matrizenblockes gebracht werden kann.
119, Fig. 4, zeigt eine feste, von einer der Führungen 22 getragene Anschlagstange, die
sich über die oberen Enden der Ausschliefsstäbe vor den Stiften ig erstreckt, so dafs die
Ausschliefsstä'be nicht vorwärts bewegt werden können, bis sie nicht das Ende der Stange 119
passirt haben, deren Ende nicht ganz bis an das Ende der Stange 34 reicht, um die Thätigkeit
des Schiebers P und den Austritt eines der Ausschliefsstäbe unter der Einwirkung des
Schiebers zu ermöglichen.
Die seitliche Bewegung der Stangen JV in der Richtung des Pfeiles 2, Fig. 4, wird durch
Stangen 21 , und Federn 23 bewerkstelligt, welche die Stange mit irgend einem festen
Theil des Apparates verbinden. Die Stangen 21 gleiten in Führungen 22 quer zum Schlitz χ
und jede trägt eine Hülse n, Fig. 14,. in welcher
einer der Stäbe JV gelagert ist und gleiten kann. Sobald der Stift 19 des innersten
Stabes JV vom Ansatz 20 weggeschoben ist, schieben die Federn 23 und Stangen 21 die
übrigen Ausschliefsstäbe zusammen nach einwärts, und zwar um einen Schritt in der Richtung
des Pfeiles 2, Fig. 4, d. h. bis der Stift 19 des nächsten Stabes gegen den Ansatz des
Rückhalters gelangt ist, welcher Stab sich dann in einer Linie mit dem Schieber P befindet
und von demselben demnächst gegen den Wortsatz geschoben werden kann.
Da jeder Ausschliefsstab durch den Schieber P vorgeschoben und durch die Feder 23
gegen die bereits zusammengestellten Schriftzeichenmatrizen gedrückt werden kann, so
wirkt er als Halter, welcher den Wortsatz fest gegen den hinteren Theil des Schlitzes χ
drückt. Dadurch bleibt der ganze freie Raum im äufseren Theil des Schlitzes zur Aufnahme
der nach einander emporgehobenen Matrizenblöcke frei, welche, wenn sie nicht durch die
Ausschliefsstäbe an einander gedrückt würden,, nur lose neben einander liegen wurden.
Der Schieber P. kann in irgend einer geeigneten Weise construirt sein und bethätigt
werden. Wie in Fig. 13 gezeigt, hat der Schieber die Gestalt eines Hebels, der am
Träger 24 drehbar ist und einen Knopf 25 am Ende trägt, auf welchen man mit dem
Finger drückt. Eine Feder 26 bringt dann den Knopf, wenn er losgelassen wird, in seine
Ruhestellung zurück und zieht dadurch auch den Schieber P in seine Ruhelage zurück.
Um die Ausschliefsstäbe, die zwischen die Schriftzeichenmatrizen gebracht worden sind,
weiter gegen den Schlitz χ vorzuschieben und den Wortsatz auszuschliefsen, benutzt man
eine geeignete Bethätigungsvorrichtung, welche Treiber genannt werden soll, und bringt ferner
einen nachgebenden Zwischentheil so an, dafs sich die Schienen verschieden bewegen können.
Jeder Stab JV hat eine Bohrung, um eine Stange 27, Fig. 14, lose aufzunehmen, die mit
einem Zapfen 29 versehen ist, welcher eine Stütze für das hintere Ende des Ausschliefsstabes
bildet; auf diese Stange 27 ist eine Spiralfeder 28 gezogen, welche mit einem Ende
an 27, mit dem anderen an JV befestigt ist. Jeder Zapfen 29 ragt in einen Schlitz oder
eine Nuth 30 einer Querstange 31', Fig. 4 und 13, welche mit einem Hebel 32 drehbar
verbunden ist, der in dem am Tisch befestigten Arm 33 seinen Drehpunkt hat. Das obere Ende des Hebels 32 ist mit einem
Arm 134 drehbar verbunden, der vom Schmelztopf E ausgeht. Nachdem eine Reihe Ausschliefsstäbe
durch den Schieber P in die Reihe der aufzuschliefsenden und abzugiefsenden Schriftzeichen vorgeschoben worden ist, versetzt
die Vorbewegung des Schmelzofens E zur Giefsform den Hebel 32 in Bewegung
(s. Fig. 13) und bewegt den Treiber 31 in der
Richtung des Pfeiles 3, Fig. 4, so dafs dieser die Stangen 27 aller Ausschliefsstäbe mit sich
führen mufs; diejenigen, welche durch die Wirkung des Schiebers P vorwärts geschoben
worden sind, bewegen sich der Länge nach, wobei die Abstufungen y, Fig. 14 und 13,
nach einwärts zwischen die Matrizenblöcke gedrückt werden, bis die letzteren fest in eine
Reihe eingekeilt sind, worauf die Ausschliefsstäbe sich nicht weiter bewegen. Es geschieht
oft, nachdem die Ausschliefsstäbe zusammen so weit als möglich vorwärts gegangen sind,
dafs ein freier Raum übrig bleibt, der zu klein ist, um die ganze Reihe Ausschliefsstäbe weiter
vorgehen zu lassen; jedoch wird durch Anwendung der Spiralfeder 28 bei jedem Ausschliefsstab
dieses Hindernifs einer vollständigen Ausschliefsung überwunden. Wenn der Treiber
vorgeht, werden alle Ausschliefsstäbe zusammen bewegt, bis die Zeile nahezu voll ist, worauf
die meisten stehen bleiben, während bei weiterer Bewegung des v Treibers einer oder
mehrere den Ausschliefsstäbe weiter gehen, bis , die Zeile genau ausgeschlossen ist. Auf diese
Weise wird der ganze offene Raum in der Zeile, ausgefüllt, ehe der Treiber seine Bewegung
vollendet hat. Diejenigen Ausschliefsstäbe, welche durch den Schieber nicht vorwärts
bewegt worden waren, werden beim Vorgehen des Treibers durch die feste Stange 119,
Fig. 4, verhindert, mit vorzugehen, hinter welcher ihre Zapfen 19 liegen, so dafs die Stangen
27 blos in die Bohrungen der betreffenden Stäbe JV eintreten und hierdurch die Federn 28
zusammenpressen, ohne die Ausschliefsstäbe zu bewegen.
Wenn der Schmelzofen zurückgeht, dreht er den Hebel 32 in der entgegengesetzten Richtung,
zieht, wie sogleich beschrieben wird, alle Ausschliefsstäbe N zurück, bis die Stifte 19
an die Stange 34 stofsen, was eine weitere Rückwärtsbewegung verhindert. Wenn der
Schmelzofen sich weiter bewegt, wird ein Läufer W, bestehend aus einem Klotz im
Schlitz χ in der Richtung des Pfeiles 4, Fig. 2, bewegt und dieser drückt auf den ersten Matrizenblock
der Zeile, wodurch der Slab N sammt den übrigen Stäben in der Richtung
dieses Pfeiles verschoben wird, bis alle Stäbe sich aufserhalb des Endes des Querstückes 34
befinden und der Stift 19 der innersten Stange dem Ansatz 20 gegenübersteht, welcher die
ganze Reihe von Ausschliefsstäben in der Stellung festhält.
Die Federn 28 sind so gespannt, dafs, wenn die Ausschliefsstäbe die Stellung Fig. 13 einnehmen,
die Federn keine Kraft ausüben, weder um die Stäbe vorwärts zu schieben, noch um dieselben rückwärts zu ziehen. Wenn
dagegen die Federn zusammengedrückt werden, beispielsweise durch Vorwärtsbewegung des
Treibers 31, so üben sie einen Druck aus.
Nach dem Zurückgehen des Treibers dagegen sind die Federn auf Zug gespannt, so dafs,
wenn die Ausschliefsstäbe durch den Läufer W an das Ende der Stange 34 gelangen, sie nach
einander durch die Zusammenziehung der Federn 28 veranlafst werden, in die Ruhestellung
zurückzugehen.
Klemmvorrichtungen.
Nachdem eine geeignete Anzahl von Matrizenblöcken zur Bildung einer Zeile in den
Schlitz χ eingeführt und ausgeschlossen worden ist, mufs man sie innerhalb der Grenze der
Zeile, zu welcher sie gegossen werden sollen, zu einer Form zusammenschliefsen; dies wird
durch einen Schlitten R bewerkstelligt, der sich quer zum Schlitz χ bewegt (Fig. 4 und 12).
Dieser Schlitten hat eine abgeschrägte Kante, welche vor dem Einschieben der Stäbe N an
die letzte Matrize zur Anlage kommt und sie allmälig weiter in den Schlitz hineindrängt,
bis die gerade Kante des Schlittens sie an ihrem Platz festhält und der im Schlitz verbleibende Raum genau der Länge der zu
setzenden Zeile entspricht, worauf der Formkasten in seine Stellung gebracht wird und
die Matrizenblöcke, wie vorstehend beschrieben, ausgeschlossen werden. Wenn die Matrize^-
blöcke abgelegt werden sollen, bewegt· sich zunächst der Schlitten R zurück, worauf die
übrigen nachstehend beschriebenen Operationen erfolgen.
Während der Schlitten R sich quer über den Schlitz χ vorwärts zu bewegen beginnt,
wird der federnde Schnepper 160 zurückgezogen; diese Bewegung bewerkstelligt man
durch eine Stange 121, welche mit einer Zahnstange 47 verbunden ist (Fig. 4 und 21). Die
Gleitstange, welche den Schnepper 160 (Fig. 21)
bildet, ist mit einem Stift 161 versehen, welcher
für gewöhnlich auf einem ausgesparten Theil 123 der Stange ruht. Wenn die
Stange 121 in der Richtung des Pfeiles Fig. 21
bewegt wird, so tritt der schräge Ansatz 122, welcher den schmalen Theil 123 der Stange
nahe ihrem äufseren Ende begrenzt, in Eingriff mit dem Stift 161 und zieht den Schnepper
aus seiner Stellung quer über dem Schlitz zurück.
Die Stange 160, welche den Schnepper bildet, gleitet unter einer an der Plattform des
Tisches B der Maschine befestigten Platte 125
und trägt einen nach abwärts gerichteten, vorspringenden Stift 124 (Fig. 22), der etwa, eine
Verlängerung des Stiftes. 161 unterhalb des Tisches bildet. Dieser Stift 124 bewegt sich
in einem Schlitz am Tisch B und wird durch eine Feder 127 bethätigt, welche die Nase des
Schneppers quer über dem Schlitz mit leichtem Druck hält, wenn der Schnepper nicht durch
die Stange 121 zurückgezogen wird.
Die Form.
Unmittelbar nachdem der Schlitz χ durch den Schlitten R geschlossen worden ist, bewegt
sich die Giefsform F abwärts und tritt in eine solche1 Stellung, dafs ihr Schlitz d,
Fig. 12 und 13, sich unmittelbar über den
Schriftzeichen in den Matrizen befindet, worauf der Schmelzofen E sich über die Giefsform
stellt und das Metall in den Schlitz d und gegen die Fläche der Matrizenblöcke in einer
Weise geprefst wird, welche hier nicht näher beschrieben zu werden braucht. Hierauf wird
der Schmelzofen zurückgeführt, die Giefsform von dem Wortsatz entfernt, wobei sie das
Gufsstück mitnimmt, und die Matrizenblöcke werden abgelegt.
Die Giefsform kann von irgend einer geeigneten Construction sein und kann in irgend
einer geeigneten Weise in die Arbeitsstellung und aus derselben gebracht werden. Wie gezeigt,
besteht die Giefsform aus zwei Theilen 40 und 41, Fig. 2, 3, 4, 12 und 13, von denen
einer (der Haupttheil 40) mit einer kurzen Welle 42 verbunden ist, welche sich in Trägern
43 auf der Plattform des Tisches B dreht, Fig. 3, und zwar in solcherLage, dafs,
wenn die Welle von der Zahnstange 47 gedreht wird, die Giefsform vom Schlitz weggeschwungen
wird (Fig. 3) oder über denselben kommt, und umgekehrt der Schnepper 160
über den Schlitz χ geschnellt oder zurückgezogen wird.
^Fig. 4 und 12 zeigen die Giefsform in der
Mittellage. Der Theil 41 der Form ist am
inneren Ende des anderen Theiles 40 mittelst eines Zapfens 44, Fig. 2, 3 und 25, eingelenkt,
und am Tisch B ist der feste Keil 94 angeordnet, welcher, wenn die Giefsform in die in
Fig. 3 und in Fig. 12 punktirt gezeigte Stellung gebracht wird, zwischen die beiden Theile zu
liegen kommt und sie trennt. Wenn die Giefsform sich gegen den Schlitz χ zu dreht, stöfst
die Seite des Theiles 41 gegen den abgeschrägten Rand w, Fig. 12, eines Klotzes 45
auf dem Tisch in der Nähe des Schlitzes x, und dieser Theil der Form wird hierdurch
fest gegen die andere Seite geprefst.
Wenn die Giefsform sich zurückdreht, fällt das dazwischen befindliche Gufsstück auf den
Tisch. Die gewünschte Drehbewegung wird der Welle 42 durch ein Zahnrad 46 ertheilt,
das auf der Welle 42 sitzt, und durch die Zahnstange 47, die sich zwischen Führungen
auf der Plattform des Tisches B bewegt.
Der Einflufs des Metalles vom Schmelzofen E in die Kammer in der Giefsform wird
durch einen Stöpsel 49, Fig. 12, geregelt, der durch den Schmelzofen E hindurchgeht und
aufsen mit einem Arm 50 versehen ist, der durch einen schwingenden Hebel 51, Fig. 5,
bewegt wird. Der letztere ist in einem Träger 52, Fig. 3, auf der Plattform drehbar, und
ein Kolben 152 des Schmelzofens (Fig. 12) ist
. mit einem Winkelhebel 53 verbunden, welcher durch einen Sperrhebel 54, Fig. 5, in seiner
Stellung erhalten wird; der letztere ist mit der Stange 55 verbunden, welche dem Schmelzofen
Bewegung ertheilt.
Die Wärmvorrichtung.
Die Wärmvorrichtung kann in irgend einer geeigneten Form hergestellt sein, besteht aber nach der Zeichnung aus einer Anzahl mit Durchbohrungen versehener Gasröhren, die auf einer Plattform unter dem Schmelzofen angeordnet sind und mit einer Gasquelle in Verbindung stehen.
Die Wärmvorrichtung kann in irgend einer geeigneten Form hergestellt sein, besteht aber nach der Zeichnung aus einer Anzahl mit Durchbohrungen versehener Gasröhren, die auf einer Plattform unter dem Schmelzofen angeordnet sind und mit einer Gasquelle in Verbindung stehen.
Der Doppel apparat.
Um die Zeit auszunutzen, die während des Giefsens und Ausstofsens des Gufsstückes aus
der Form verfliefst, ist es vorzuziehen, den Apparat doppelt einzurichten, wie am besten
aus Fig. 2 zu ersehen ist. Er hat dann zwei Sätze von Theilen und, wenn gewünscht, auch
zwei Sätze von Tasten; es ist aber vorzuziehen , nur eine einzige Klaviatur mit zwei
Sätzen von Verbindungen zwischen der Klaviatur und den beiden Apparaten zu benutzen
und die Tasten oder Verbindungen von einer Seite auf die andere zu schieben, so dafs ein
Satz unabhängig vom anderen benutzt werden kann.
Es soll nun ein Mittel beschrieben werden, dieses Resultat durch Anwendung einer verschiebbaren
Klaviatur in Verbindung mit zwei Sätzen von Verbindungsvorrichtungen zu erreichen.
■
Wie in Fig. 5 und 16 gezeigt, sind die Tasten, wie vorstehend beschrieben, über den
Hebeln 15 angeordnet, welche einen Theil der Verbindungen zwischen den Tasten und den
Führern bilden. Einzelne Tasten, d. h. die mit D' D" bezeichneten, werden von festen
Klaviaturen getragen . und die Hebel 15 jedes dieser Sätze von Tasten sind mit einem Satz
von, Führern verbunden, welche Schriftzeichen führen, die bei den von dem anderen Tastensatz
beeinflufsten Führern nicht vorhanden sind, was manchmal wünschenswerth ist, wenn
z. B. Zeichen, die wenig gebräuchlich sind, vorkommen, wie z. B. Cursiv, griechische Buchstaben
etc.
Der zwischen diesen Sätzen D' D" angeordnete Tastensatz D entspricht den Zeichen, die
beiden Tastensätzen D' D" gemeinsam sind, und unter der verschiebbaren Klaviatur 120,
welche die Tasten D trägt, befinden sich zwei Sätze von Hebeln 15. Die Klaviatur 120 ist
seitlich beweglich, so dafs sie über den einen oder anderen Satz von Hebeln 15 gebracht
werden kann. An der Plattform zu beiden Seiten der Klaviatur 120 ist je ein Hebel i2ix
drehbar; ein Ende desselben liegt an einem Stift 122X an der verschiebbaren Klaviatur an,
während das andere gebogene Ende unter den Hebel 15a einer der benachbarten Tasten der
festen Klaviatur' reicht, so dafs, wenn diese Taste niedergedrückt wird, der Hebel 121 gedreht
und die Klaviatur 120 auf die andere Seite und in eine solche Stellung bewegt wird,
dafs die Tasten den ersten Satz von Hebeln 1 5 verlassen und nunmehr auf dem zweiten Satz
zur Wirkung gelangen.
Der Hebel 15a bewegt nicht nur die verschiebbare
Klaviatur, sondern bethätigt auch, ■die nachstehend beschriebene Kupplung, so
dafs, wenn auf einer Seite des Doppelapparates ein Wortsatz fertig ist, durch Niederdrücken
der Taste des Hebels 15a die Klaviatur verschoben
wird und gleichzeitig die später beschriebene Kupplung, welche die Giefsvorrichtungen
in Betrieb setzt, auf der entsprechenden Seite der Maschine stattfindet, wo der Wortsatz gebildet ist.
Antriebs- und Verbindungsvorrichtungen.
Die Haupttriebwelle 60, Fig. 1, liegt hinten in der Maschine und trägt ein Getriebe, das
in ein Zahnrad 62 auf der Welle 63 eingreift, welche die Nuthenscheiben 64, 65, 66, 67
und 68, Fig. 2 und 3, trägt, von denen aus alle Bewegungen der Maschine abgeleitet werden.
Die Triebwelle 60 trägt auch die Scheibe 69, Fig. 5, von der ein gekreuzter
Riemen 71 zu einer Scheibe 70 auf der Welle der Trommel M führt, so dafs die letztere
sich continuirlich mit der Triebwelle bewegt. Das Getriebe auf der Welle 60 ist mit derselben
durch eine gewöhnliche Kupplung 72, Fig. 2, 17 und 18, verbunden, welche durch
Hebel 73 bethätigt wird, so dafs die übrigen Theile der Maschine blos dann getrieben werden
, wenn die Kupplung mit dem Getriebe in Eingriff steht.
Der Kupplungshebel 73 wird durch eine Schnur 74, Fig. 3 und 5, bethätigt, die um
die Trommel M geht und mit einer der Tasten 1 5a verbunden ist; durch Niederdrücken
der letzteren wird die Kupplung eingerückt und die Maschine in Gang gesetzt.
Eine Feder 76, Fig. 3, drückt den Kupplungshebel 73 zurück und rückt die Kupplung
aus, was nach jeder Umdrehung geschieht, wenn ein Schlitz 125 einer Scheibe jj, Fig. 17
und 18, die mit der Nuthcurvenscheibe 64 verbunden ist, vor einem Stift 78 auf der
Kupplungsklaue 72 steht.
Die Hin- und Herbewegung des Schlittens R, Fig. 4, erfolgt von der Nuthenscheibe 67,
Fig. 3, aus, durch Vermittelung eines Hebels 80 mit einem Stift, der in die Nuth eintritt, und
einer Stange 81. Die Hin- und Herbewegung des Schmelzofens E erfolgt von einer Curvennuth
im Daumen 66 aus, die einen Stift auf dem Hebel 82 aufnimmt, der mit der früher erwähnten Stange 55 verbunden ist. Der
Kipphebel 54 wird durch einen Stift oder Ansatz 84 bethätigt, der auf den Daumen 66
drückt (Fig. 3).
Der Hebel 51 ist mit einem Stück 86, Fig. i, versehen, das in diesem Hebel gleitet
und mit dem Arm 50 des Hahnes oder Stöpsels 49, Fig. 12, verbunden ist und durch
den Daumen 68 bethätigt wird.
Die Hin- und Herbewegung der Zahnstange 47, welche die Welle 43 der Giefsform
bethätigt, erfolgt durch einen Hebel 92, Fig. 3, indem ein Stift am Ende desselben in die
Führungsnuth der Nuthenscheibe 64 eintritt, während ein Hebel 130, der ebenfalls mit dem
Hebel 92 verbunden ist, die entsprechende Bewegung des Läufers W, und zwar in folgender
Weise bewirkt: Der längere, an der Zahnstange 47 befestigte Arm des Hebels 92 ist
mit dem an der Plattform des Tisches B drehbaren Hebel 130 durch einen Zwischenhebel
200 mit Klinke und durch eine Spiralfeder 203 verbunden. Die Klinke des Hebels 200 greift, wenn der Hebel 92 infolge
der Curvennuth auf der Scheibe 64 sich in der einen Richtung seitlich bewegt, in eine
Schnappvorrichtung 201 des Hebels 130 und wird in derselben durch die Feder 202 festgehalten;
bei der entgegengesetzten Bewegung des Hebels 92 jedoch tritt die Klinke aufser Eingriff mit der Schnappvorrichtung 201, wodurch
der Hebel 130 plötzlich frei wird und bei dem durch die Feder 203 veranlafsten
Zurückschnellen den Läufer W zurückreifst.
Die Bethätigung der Ableger erfolgt vom Daumen 65 aus, welcher mit einem Contactstück
an dem einen Ende des Hebels 98 in Eingriff steht. Das andere Ende des Hebels
ist dabei mit dem in der Querrichtung beweglichen*, halbkreisförmigen Träger 5x., Fig. 6,
verbunden. Eine Feder 105, die mit dem Ende des Gleitstückes 99 verbunden ist, führt
den Träger und die Ableger in die normale Lage zurück (in Fig. 6 punktirt angedeutet),
nachdem der Daumen 65 aufser Eingriff mit dem Ende des Hebels 98 gebracht ist.
Wirkungsweise der Maschine.
Wenn die Maschine in Betrieb gesetzt werden soll, um einen Wortsatz zu giefsen, wird
eine Reihe von Matrizenblöcken im Schlitz χ durch Niederdrücken der einzelnen Tasten zusammengesetzt
und die Ausschliefsstäbe werden durch Niederdrücken der Schiebertaste 25 einr
geschoben, worauf die Taste 15s, Fig. 16,
niedergedrückt wird, so dafs die Schnur 74 sich fest auf die Trommel M legt, Fig. 5,
worauf der Hebel 73 die beiden Theile der Kupplung in Eingriff bringt, Fig. .17; die
Welle beginnt sich zu drehen und die Vorgänge, von denen sich einzelne fast gleichzeitig
abspielen, sind folgende:
Die Welle 42 dreht sich in der Richtung des Pfeiles Fig. 12 und die Giefsform F wird
auf den Tisch- gerade über dem Schlitz χ gelegt,
der drehbare Theil 41 der Giefsform wird gegen den anderen Theil durch die abgeschrägte
Kante u des Klotzes 45, Fig. 12, geprefst und der Schmelzofen E über die Giefsform
gezogen.
Die Klinke 160 . wird durch die Zahnstange 47 zurückgezogen und gleichzeitig der
Schlitten R mit dem Schmelzofen, E vor den Schlitz χ geschoben und der Treiber 3 1 nach
dem letzteren hinbewegt, so dafs der Wortsatz ausgeschlossen und in seiner Stelle festgeklemmt
wird.
Der Hahn 49 wird nun aufgedreht und der Kolben niedergedrückt, wodurch das Metall in
die Form gelangt; hierauf wird der Hahn zurückgedreht, um die Oeffnung zu schliefsen,
der Schmelzofen bewegt sich zurück und der Kolben geht empor. Die Giefsform geht nun
in die Stellung Fig. 3 zurück, ihre Hälften werden durch den Keil 94 getrennt und das
Gufsstück fällt auf den Tisch. Mittlerweile wird der Schlitten R, Fig. 12, zurückgezogen,
der Läufer W schiebt die Reihe von Matrizen aus dem Schlitz χ und die Führer sammt
ihren , Matrizenblöcken werden durch die Ableger abgelegt, um das vorbeschriebene Spiel
wieder aufnehmen zu können. Hierauf kommt die Einkerbung 125 in der Scheibe j·] vor
den Ansatz 78 am Theil 72 der Kupplung, der Stift fällt in diese Einkerbung ein und
verhindert die weitere Drehung der Daumenwelle. Man sieht, dafs, nachdem die Matrizenblöcke
im Schlitz χ zusammengestellt worden sind, das Niederdrücken einer einzigen
Taste die richtige selbstthätige Bewegung aller Vorrichtungen veranlafst, welche erforderlich
sind, um das Giefsen und Auswerfen des Gufsstückes und das Ablegen der Matrizenblöcke
in einer für die Verwendung zur Zusammenstellung eines neuen Wortsatzes erforderlichen
Weise zu bewerkstelligen.
Es ist klar, dafs, wenn auch in Vorstehendem von Matrizenblöcken gesprochen wurde, statt
dieser auch Lettern angeordnet sein können, um auf weichem Metall oder anderem Material
zu drucken, und es ist auch klar, dafs jeder der vorstehend beschriebenen Theile in Verbindung
mit anderen Vorrichtungen, als den angegebenen, benutzt werden kann.
Es bleibt nun noch zu erläutern, in welcher Weise dafür gesorgt ist, dafs die die Matrizenblöcke
tragenden Stangen -sich beim Einschwingen in den Schlitz so verkürzen und
verlängern können, wie dies durch die Entfernung der betreffenden Stelle in der Zeile
vom Drehpunkte der Stange bedingt ist. Zu diesem Zwecke ist der Theil 1 am Theile 2
der Stange innerhalb gewisser Grenzen in der Längenrichtung leicht verschiebbar angebracht.
Wenn nun die Stange beim Niederdrücken einer Taste in den Schlitz einschwingt, so verlängert
sie sich, indem der den Matrizenblock tragende Theil sich unter dem Einflufs der durch die
schwingende Bewegung zur Wirkung gebrachten Fliehkraft nach dem Ende zu ein wenig verschiebt.
Da die Länge der zu setzenden Wortzeile nur einen verhältnifsmäfsig kleinen Bruchtheil
der Länge der ganzen Stange beträgt, so genügt es, wenn der verschiebbare Theil der
Stange am anderen Theile nur wenig (etwa 3 bis 4 mm) Spiel hat. Ist der Matrizenblock
in den Schlitz eingetreten und in seine Stelle in der Zeile gelangt, so fällt er entweder durch
sein Eigengewicht wieder bis auf die Oberfläche der Tischplatte herab und nimmt damit
die richtige Höhelage in der Zeile ein, oder, falls bei Vollendung einer Zeile noch einige
Matrizenblöcke zu hoch hervorstehen sollten, werden dieselben durch die darüber gebrachte
Giefsform nach unten gedrückt. Im Uebrigen findet auch eine gewisse selbstthätige Ausrichtung
in Bezug auf die Höhenlage der Matrizenblöcke dadurch statt, dafs die Ränder des
Schlitzes im Sinne einer Verlängerung der Stange auf die Matrizenblöcke wirken, wenn
diese sehr weit in den Schlitz einschwingen müssen, d. h. wenn die betreffenden Buchstaben
gleich zu Anfang der Zeile gebraucht werden.
Trotzdem die einzelnen Matrizen blocke eines und desselben Satzes an ganz verschiedenen
Stellen in der Zeile verwendet werden können, bietet es keinerlei Schwierigkeit, dieselben
darin parallel zu einander zu bringen, und zwar einerseits deshalb, weil die Abweichung
von der Parallelen bei der im Vergleich zur Länge - der Stangen verhältnifsmäfsig kurzen
Länge der Zeile naturgemäfs nur unerheblich ist und weil andererseits die Stangen bei ihrqr
Länge und geringen Dicke elastisch genug sind, um eine geringe Verdrehung ohne Nachtheil
vertragen zu können, wenn mehrere etwa nicht ganz genau parallel in der Zeile stehende Matrizenblöcke
beim Ausrichten ein wenig gedreht werden müssen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Matrizensetz - und Giefsmaschine, gekennzeichnet durch die folgenden Einrichtungen in ihrer Verbindung unter einander: a) eine Anzahl unterhalb des Tisches angeordneter einzelner Sätze von Führern (C), von denen jeder mit einem verlängerbaren, einen Matrizenblock (s) von T-förmigem Querschnitt tragenden Schaft (1) versehen ist, wobei die Drehpunkte der einzelnen Führersätze in gleichen Entfernungen von einem in der Tischplatte befindlichen, nach einer Seite sich erweiternden Schlitze (x) im Halbkreis angeordnet sind und die Führer durch Niederdrücken einer Taste (D) einer Klaviatur (120) so bewegt werden, dafs jedesmal ein Führer des der niedergedrückten Taste entsprechenden Satzes um seinen Drehpunkt schwingt und die am Ende befestigte Matrize in den Schlitz (xj hineinbewegt, so dafs durch Aneinanderreihen mehrerer mit Schriftzeichen versehener Matrizen im Schlitz ein abzugiefsender Wortsatz entsteht;
b) eine Einrichtung zum Festhalten und Ausschliefsen der in den Schlitz eingeführten Matrizenblöcke, bestehend aus einem am Schlitz angebrachten federnden Schnepper (160) mit abgeschrägter Kante, welcher das freie Eintreten der Matrizen in den Schlitz zuläfst, aber ihr zufälliges Austreten daraus verhindert, einem in der Quer^ richtung des Schlitzes ■ beweglichen Schlitten (R), welcher sich mit seiner abgeschrägten Kante gegen die äufsere Matrize legt, sie weiter in den Schlitz hineindrängt und fest gegen die anderen Matrizen andrückt, und einer Anzahldurch einen Schieber (P) einzeln verschiebbarer Ausschliefsstäbe, von denen jeder eine Anzahl Abstufungen (y) von verschiedener Dicke und schräge Uebergänge (\) hat, wobei die Stufen der quer über den Schlitz (x) zwi schen die einzelnen Schriftzeichenmatrizen eingeschobenen Ausschliefsstäbe die Spatien des Wortsatzes bilden und durch einen Rückhalter (34) festgehalten werden;c) eine oberhalb des Tisches angeordnete, aus zwei sich an einander anschliefsenden Theilen (40, 41) bestehende Giefsform (F), welche über dem Schlitz (x) drehbar angebracht ist, derart, dafs sie sich nach Vollendung des Wortsatzes zur Aufnahme des flüssigen Bleies über die im Schlitz (x) angeordneten Matrizen legt, wobei die Theile (40, 41) durch einen neben dem Schlitz angeordneten Klotz (45) an einander geschlossen werden, während beim nachhengenZurückschwingen der Giefsform vom Schlitz diese Theile behufs Freigabe des Gufsstückes durch einen Keil (94) aus einander getrieben werden;d) eine Einrichtung, durch welche die einzelnen Führer eines jeden Satzes einer nach dem anderen bewegt werden, darin bestehend, dafs die Enden (5) der neben einander liegenden, um denselben Zapfen schwingenden Führer eines Satzes in ihrer Aufeinanderfolge treppenförmig abgestufte Ansätze haben, von denen jeweilig nur der ä'ufserste, am ' weitesten hervorragende, durch eine federnde Klaue (6) eines um denselben Zapfen schwingenden Hebers (K) beim Niederdrücken der betreffenden Taste (D) einer Klaviatur (120) erfafst wird, wobei jeder Heber durch eine um eine sich beständig drehende Trommel (M) gelegte Schnur bethätigt wird, welche sich beim Niederdrücken der Taste mit Reibung gegen die Trommel legt;e) eine Einrichtung zum Ablegen der im Schlitz befindlichen, Matrizen, bestehend aus von drehbaren Armen (7) getragenen Ablegern (L), welche die Führer, niederdrücken und durch einen Bügel (5*) bethätigt werden.
2. Als eine geänderte Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Verbindung von zwei derartigen Apparaten zu einem durch eine gemeinschaftliche verschiebbare Klaviatur (1 20) bethätigten Doppelapparat in der Weise, dafs je zwei die einzelnen Führersätze einer jeden Apparathälfte beherrschende Hebel (1 5) dicht neben einander angeordnet sind und je nachdem die Klaviatur (120) nach der einen oder anderen Seite geschoben wird, entweder die Hebel der einen oder der anderen Apparathälfte durch die Tasten beeinflufst werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70562C true DE70562C (de) |
Family
ID=343929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70562D Expired - Lifetime DE70562C (de) | Matrizensetz- und Giefsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70562C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5178355A (en) * | 1991-06-03 | 1993-01-12 | Ernest Herzig | Mounting device |
-
0
- DE DENDAT70562D patent/DE70562C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5178355A (en) * | 1991-06-03 | 1993-01-12 | Ernest Herzig | Mounting device |
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