DE154959C - - Google Patents

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DE154959C
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shoe
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/02Machines for treating or smoothing shoe uppers to remove wrinkles, folds, or the like

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zum selbsttätigen Bügeln von Schuh-. und Lederwaren aller Art. . Mit Hilfe dieser Maschine werden sämtliche Teile des Werk-Stückes durch in an sich bekannter Weise nachgiebig gelagerte und beheizte Werkzeuge gleichzeitig bearbeitet. Diese Werkzeuge sind in zwei gemeinsam bewegbaren, in ihrer Bewegung voneinander abhängigen Köpfen oder Werkzeughaltern gelagert, und für einzelne von ihnen sind dabei noch besondere Führungen am Gestell der Maschine angeordnet, die die Werkzeuge zwingen, in Bahnen sich zu bewegen, die Krümmungen usw. des zu bearbeitenden Werkstückes entsprechen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Fig ι zeigt eine Ausführungsform der mit einem Leistenträger versehenen Maschine gemaß vorliegender Erfindung in Seitenansicht. Fig. 2 stellt eine Vorderansicht der Bügelmaschine dar.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Bügelmaschine.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. I.
Fig. 4a stellt Einzelheiten der Fig. 2 dar. Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform eines Werkzeuges, das auf dem unteren Kopf der Maschine angeordnet ist.
Fig. 7 bis 9 veranschaulichen eine Ausführungsform eines der im Oberkopf angeordneten Werkzeuge.
Fig. 10 bis 12 stellen andere Ausführungsformen von Werkzeugen und außerdem seit- liehe Werkzeuge · dar, bei denen das Werkzeug auf einem einzigen senkrechten Bolzen schwingt. · ■
Fig. 13 bis 17 veranschaulichen noch eine andere Ausführungsform der unteren Seitenwerkzeuge, die auf dieser Maschine zur Anwendung kommen können.
Fig. 18 bis 21 zeigen andere ""Ausführungsformen der Werkzeuge.
Auf den Zeichnungen ist α der Träger für eine Reihe von Leisten, der auf einer Unterlage al angeordnet ist. Dieser Träger ist mit einer Anzahl von Leisten a2 versehen, von denen jedoch nur einer dargestellt ist. Dieser Leisten ist nun so ausgeführt, daß ein Schuh auf denselben gebracht und auf ihm ausgedehnt werden kann, worauf der Leisten in den Bereich der Bügelwerkzeuge gebracht wird. Die besondere Ausbildung des Leistenhalters α3, sowie, die Einrichtungen zum Ausdehnen der Leisten und Feststellen bezw. Lösen des Halters kommen für vorliegende Erfindung nicht in Betracht.
Die Bügelmaschine, deren Rahmenwerk b auf der Grundplatte α1 aufgerichtet ist, ist mit zwei beweglichen Köpfen oder Werkzeugträgern c bezw. d versehen. Diese beiden Köpfe werden in der Weise betätigt, daß zunächst der Kopf c zu arbeiten beginnt und bei seinem ersten Hube den Träger d auslöst, worauf beide Träger sich in Übereinstimmung
(2. Auflage, ausgegeben am 22. April igoS.J
bewegen, bis sie die verlangte Zahl von Hüben ausgeführt haben. Alsdann kommt der Träger oder Kopf d zuerst zur Ruhe. Der andere Träger c bewegt sich dann bis ans Ende seines Hubes von ihm fort und gelangt dann ebenfalls zum Stillstande.
Der untere Kopf oder Träger c wird durch den Hebel 3 hin- und herbewegt, dessen Drehpunkt 4 (Fig. 3) zwischen zwei Federn 5, 5 liegt, die dem Drucke einer Schubstange 6 entgegenwirken. Dieser Schubstange wird durch ein Exzenter 7 eine hin- und hergehende Bewegung erteilt. Ein Ende des Hebels 3 ist mit dem Träger c durch eine Kupplungsstange 8 verbunden.
Während des ersten Hubes des Trägers c gelangt eine mit diesem verbundene Hülse 9 mit einem Anschlage auf einer mit dem Träger d verbundenen, in der Hülse 9 teleskopartig verschiebbaren Stange IO in Eingriff, so daß der Träger d ein wenig gehoben wird, und so aus seinem Eingriff mit der ihn gegen Herabfallen sichernden Sperrklinke 11 gelöst wird. Die Sperrklinke kann dadurch aus der Bahn des Trägers d heraustreten und diesen freigeben, so daß beide Träger so lange zusammen als ein Ganzes eine hin- und hergehende Bewegung auszuführen vermögen, bis die Sperrklinke wieder in ihre Hemm-Stellung gebracht wird, um den Träger d stillzusetzen. Dies geschieht auf folgende Weise: Sobald die Träger im Begriff sind, ihren letzten Hub zusammen als ein Ganzes auszuführen, wird der Halter 12 der Sperrklinke 11 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückgedreht. Durch die folgende Aufwärtsbewegung des Trägers d wird die Klinke 11 weit genug nach oben geschwungen, so daß der Träger d vorbeigehen kann, worauf die Sperrklinke in die Bahn des Trägers d herabfällt und die Abwärtsbewegung desselben hemmt; der Träger c führt alsdann noch seinen Abwärtshub aus und die Maschine wird selbsttätig stillgesetzt. Der Sperrklinkenhalter 12 wird durch einen Hebel 13 betätigt, der durch eine Kurvenscheibe B und eine Verbindungsstange 14 beherrscht wird.
Nachdem die Maschine angelassen worden ist, vollführt sie einen Kreislauf ihres Arbeitsganges und wird dann selbsttätig angehalten. Für das Anlassen der Maschine ist auf einer schwingenden Welle 28 ein Trittbrett 27 angeordnet, Die Welle 28 ist mit einer (nicht dargestellten) Kupplungsanordnung verbunden, die mit der Anhaltevorrichtung zusammenwirkt.
Auf dem Träger c befindet sich ein Werkzeughalter 17, der schrittweise nach innen und außen bewegbar ist, während die Maschine ihren Kreislauf ausführt. Diese schrittweise Bewegung hat den Zweck, die Werkzeuge durch den Halter 17 auf dem Träger mit Bezug auf einen auf dem Leisten a2 befindlichen Schuh zu verschieben und so die Werkzeuge gründlich auf den Schuh einwirken zu lassen. Diese schrittweise Bewegung wird auf geeignete Weise bewirkt und. braucht hier nicht näher erläutert zu werden. Auf dem Halter 17 sind die Werkzeuge zur Bearbeitung der Rücken- und Seitenflächen des Schuhes befestigt, wie dies weiter unten eingehend beschrieben werden wird.
Auf dem Träger d ist ein Werkzeughalter dx angeordnet, der mit einem einstellbaren Träger d2 drehbar verbunden ist. Mit Hilfe geeigneter, nicht erläuterter Vorkehrungen wird' der Werkzeughalter teilweise mit einer schrittweisen Bewegung gedreht, und zwar zuerst in der einen Richtung und dann in der anderen. Durch dieses Drehen des Werkzeughalters, welches ausgeführt wird während die AVerkzeuge mit dem Schuh nicht in Berührung stehen, werden die Werkzeuge gezwungen, mit der Spitze des Schuhes gründlich in Berührung zu kommen und diesen Teil des Schuhes zu bügeln, wie dies noch weiter unten erläutert werden wird.
Die besonderen baulichen Einzelheiten der Maschine können innerhalb weiter Grenzen verändert werden, da es nur wesentlich ist, zwei Köpfe bezw. Werkzeugträger anzuordnen, die mit Einrichtungen versehen sind, durch die die Werkzeuge gezwungen werden, selbsttätig mit dem Schuh in Berührung zu kommen, denselben zu behandeln und zu bügeln. Die Werkzeugträger sind weit genug voneinander angeordnet, um die freie Bewegung eines der Leisten und des Leistenhalters in die Arbeitsstellung und aus derselben heraus zu gestatten. Die Schuhe werden auf die Leisten an der einen Seite der Maschine aufgebracht und auf der anderen oder derselben Seite der Maschine von den Leisten wieder entfernt, nachdem der Leistenhalter α3 zuvor so gedreht worden ist, daß der Schuh durch die Werkzeuge bearbeitet werden konnte.
An der Grundplatte a1 der Maschine ist ein Fußhebel 114 drehbar gelagert (Fig. 1), der die Einrichtung zum Ausdehnen der Leisten zwecks Ausspannens des Schuhes beherrscht; zwecks Auslösung des Leistenhalters und um die Drehung desselben zu ermöglichen, ist ein Fußhebel 118 angeordnet, der neben dem erwähnten Fußhebel 114 liegt.
Im folgenden sollen die das Werkstück bearbeitenden Werkzeuge beschrieben werden. Bei c1 (Fig. 2, 3 und 4a) ist eine Reihe von Werkzeugen zur Bearbeitung der Rückseite des Schuhes gezeigt worden. Jedes dieser Werkzeuge besteht aus einer Kette, die
Wischer oder Rippen trägt, die sich gegen den Schuh legen und diesen reiben. Jede Kette ist am einen Ende an einer Stange c2 befestigt, die auf den Trägern cs ruht. Die S Ketten gehen lose über eine mit Auskerbungen versehene Stange c4. Jede Kette steht mit einer Feder c5 in Verbindung, die mit ihrem unteren Ende an dem Werkzeughalter 17 befestigt ist. Die Anordnung der Federn ermöglicht es, den Werkzeugen cl nachzugeben, sobald sie mit der Rückseite des Schuhes in Berührung kommen, und so das Reiben und Bügeln des Schuhes zu bewirken.
Das Heizmedium, das bei dieser Maschine zur Verwendung gelangt, ist Gas. Indessen kann je nach Erfordernis ein anderes Heizmedium in Anwendung gebracht werden. Das Gas wird durch ein Hauptrohr f (Fig. 1), das mit einem Hahn f1 versehen ist, zugeführt. Dieses Rohr steht mit einem Rohr/2 in Verbindung^, das durch den Pfosten für den Leistenträger hindurchgeführt ist und seitlich aus diesem Pfosten hervorragt, wie dies aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist. Auf das Rohr f2 ist eine Rohrverzweigung f3 aufgesetzt, neben der sich zwei Hähne /4 fi befinden. Von den Tüllen dieser Hähne führen Schläuche bezW. biegsame Leitungen f.5 zu zwei Brennern fa fß (Fig. 2 und 3), die unter den bei c1 vorgesehenen Werkzeugen angeordnet sind, so daß sie ihre Flammen unter diese Werkzeuge richten. Die Rohre der Brenner sind an einer Querstange g befestigt, die auf Trägern g1 g1 ruht, welch letztere mit den Endendes Werkzeughalters 17 verbunden sind. Jeder Brenner ist ein
.· Bunsenbrenner, so daß eine geeignete Menge Sauerstoff mit dem Gas gemischt wird, um
eine blaue Flamme .großer Hitze zu erzeugen. Es kann eine beliebige Anzahl von Brennern verwendet werden, um die erwähnten Werkzeuge so hoch zu erhitzen, daß sie die Rückseite des Schuhes gründlich bügeln, die Gefahr des Verbrennens des Schuhes jedoch nicht besteht. Die Größe der Flamme kann mit Hilfe der Hähne /4 reguliert werden.
Zur Bearbeitung der Seitenflächen der Schuhe ist ebenfalls eine Reihe von Werkzeugen angeordnet. Diese Werkzeuge werden von Hebeln h getragen (Fig. 1 bis 3 und 4a), die zu. beiden Seiten des Werkzeughalters 17 drehbar gelagert und in Nuten desselben angeordnet sind. Die unteren Enden dieser Werkzeuge ragen unterhalb des Werkzeughalters hervor und werden durch Federn h1 gleichmäßig auseinander gehalten. In die oberen, hülsenartig ausgebildeten Enden der Hebel h sind die Schenkel h'2 der Werkzeuge eingesetzt (Fig. 1). Diese Werkzeuge können, wie aus Fig. 10 bis 12 und 18 bis 21 ersichtlich, verschiedenartig ausgebildet werden. In jedem Falle ist der Schenkel h2 so gebogen, daß er wie bei h3 nach innen hervorragt (Fig. 10 und 19). Auf dem Teil h3 jedes Werkzeuges ist ein Träger /?4 angeordnet, der durch eine Druckschraube hb auf dem Schenkel einstellbar befestigt werden kann. Jedes Werkzeug h6 besitzt eine äußere gebogene Arbeitsfläche h1 und eine konkave innere Oberfläche ha, gegen die eine Heizflamme gerichtet werden kann. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 10 bis 12 enthalten die Werkzeuge eine Führung h9, die einen aufrechten Drehzapfen h10 des Halters /j4 aufnimmt. Hierdurch kann das Werkzeug um eine vertikale Achse schwingen und sich selbst den beständig sich ändernden Umrissen der Seiten des Schuhes oder Stiefels anpassen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 wird das Werkzeug gegen Abgleiten von seinem Zapfen hm durch einen Anschlag hn gesichert, der über einen an der Rückseite des Werkzeuges ausgebildeten Absatz greift. Gemäß Fig. 12 indessen wird das Werkzeug durch einen Splint/212 und eine Unterlegscheibe h13 an seiner Stelle gehalten. Jedes der Werkzeuge ist in an sich bekannter Weise mit flügelartigen Seitenteilen hu (Fig. 12) versehen, die einen Hohlraum oder eine Kammer bilden, die oben durch eine Öffnung h15 mit der Außenluft in Verbindung steht. Die Werkzeuge können mit Bezug auf den gebogenen Teil h3 des Schenkels im Winkel eingestellt werden, wie dies in den verschiedenen Figuren gezeigt ist. Sie sind in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise -angeordnet, so daß an jeder Seite des Schuhes eine schräge Werkzeugreihe gebildet wird.
Um den nahe der Sohle liegenden Teil des Oberleders wirksam zu bearbeiten, sind besondere Randwerkzeuge i vorgesehen. Es können hierzu verschiedene Formen von Werkzeugen verwendet werden, wie solche z. B. in Fig. 5, 6 und 13 bis 17 gezeigt worden sind. Der Schenkel i[ für dieses Werkzeug ist in eine Hülse am oberen Ende der Stange z'2 (Fig. 1) eingesetzt, die an einem Hebel z'3 drehbar gelagert ist. Die Stange kann auf diese Weise in einer Linie quer zur Sohle des Schuhes schwingen. Der Drehpunkt des Hebels z'3 liegt an dem Werkzeughalter . 17, und die unteren Enden der einander gegenüberliegenden Hebel i3 werden wie die Hebel h (Fig. 4a) durch Federn auseinander gehalten.
Die Stangen z'2 werden durch Federn (Fig. 1 und 3) mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts gedrückt, so daß eine Walze z5 dieser Werkzeuge mit einer senkrecht angeordneten gebogenen Führung z'6 in Berührung kommt und der Linie der Sohle oder des Randes.
des Schuhes folgt. Die Walze z'5 ist bei der Ausführungsform der Werkzeuge nach Fig. 5 und 6 in einem gabelförmigen Halter z'12 gelagert, der an dem gebogenen Teil i7 des Werkzeugschenkels durch eine Druckschraube z'81 befestigt wird. Das Werkzeug hat seinen Drehpunkt auf dem durch Aufwärtsbiegen des Endes des Schenkelteiles i7 gebildeten Zapfen z8 und wird durch einen Anschlag z9 gesichert. Das Werkzeug besitzt eine äußere gebogene und eine konkave innere Oberfläche und ist in bekannter Weise ebenfalls mit Flügeln z'10 versehen. In der so in dem Werkzeug gebildeten Kammer befindet sich
eine Öffnung z11 zum Auslassen der Verbrennungsgase. Bei der Ausführungsform der Werkzeuge nach Fig. 13 bis 17 ist das Werkzeug i auf Fortsätzen j j eines Halters j1 mit Hilfe von senkrechten Zapfen j'2 drehbar gelagert. Ein federbelasteter Bolzen/4 stößt gegen eine an der Rückseite des Werkzeuges ausgebildete Fläche, um das Werkzeug in seiner mittleren Lage zu halten. Das Werkzeug besitzt Flügel z'15, die, wie bei den anderen vorher beschriebenen Werkzeugen, in bekannter- Weise einen die Flamme umgebenden Raum bilden und verhindern, daß die Flamme gegen den Schuh schlägt. Die Walze z'5 ist in einem gabelförmigen Halter /5 gelagert, der an dem Halter/1 ausgebildet oder an diesem befestigt ist.
In Fig. 15 ist ein für die Werkzeuge zur Bearbeitung der Seitenflächen der Schuhe zweckmäßig zu verwendender Brenner dargestellt. Dieser besteht aus einem Brennerrohr.Ä, das durch den Werkzeughalter/1 (s. Fig. 15, 18 und 19) hindurchgeht oder durch einen besonderen an dem Schenkel z'1 bezw. /j2 befestigten Ring kl (s. Fig. 6, 10 und 12) getragen wird. Das hintere Ende des Brennerrohres endigt in einer Mischkammer Ar2, die mit Luftzutrittsöffnungen k3 versehen ist. Ferner ragt in die Mischkammer zwecks Einleitens von Gas in das Brennerrohr k ein Gebläserohr Ar4 hinein, das an seinem hinteren Ende mit einem verstärkten Teile A:5 versehen ist, über den das Ende eines Schlauches bezw. einer biegsamen Leitung A:6 geschoben wird. Die Bauart des Brenners ist derartig, daß Luft und Gas in geeigneten Mengen gemischt dem Brennerrohr zugeführt werden und nach dem Anzünden mit blauer Flamme verbrennen, um das Werkzeug auf eine Temperatur zu erhitzen, die zur Sicherung der besten Ergebnisse für das Bügeln des Schuhes geeignet ist. Die Rohre k6 stehen mit Hähnen k1 (Fig. 1 und 2) in Verbindung, die an einem Metallrohr k8 angeordnet sind, das in zwei Trägern g1 und g10 ruht. Die beiden Rohre ks ks stehen durch biegsame Rohre k9 mit einer Rohrverzweigung A;10 auf dem Gaszuführungsrohr f2 in Verbindung (s. Fig. 1 und 4). Die biegsamen Leitungen zur Verbindung der Rohrverzweigungen fs und A:10 mit den Brennern gestatten die hin- und hergehende Bewegung des Werkzeugträgers oder Kopfes C.
Die die Spitze des Schuhes oben und seitlich bearbeitenden Werkzeuge sind in an sich bekannter Weise nachgiebig mit dem Träger d1 in dem Kopf d verbunden. Diese Werkzeuge, deren Zahl und Anordnung beliebig ist, sind bei m angedeutet worden (Fig. ι bis 3). Eines dieser Werkzeuge ist in Fig. 7 bis 9 in Sonderansicht gezeigt worden. Es ist mit einer konvexen Fläche ml versehen, die die Arbeitsfläche ist.
In dem Werkzeug ist wiederum eine Kammer ausgebildet, von der eine Öffnung m2 zur Ableitung der Verbrennungsprodukte der Flamme nach außen führt. Das Brennerrohr Ar dieses Brenners ist in<feinem konsolartigen Halter m3 einstellbar befestigt, der seinerseits an dem Schenkel wi4 des Werkzeuges befestigt wird. An dem unteren Ende dieses Schenkels ist ein Drehzapfen m5 ausgebildet, mit dem das Werkzeug mittels eines Bolzens me, der in eine Nut des Zapfens m5 eingreift, drehbar verbunden ist. Ein federbelasteter Bolzen m1 stößt gegen das Werkzeug und hält dasselbe in nachgiebiger Weise in seiner mittleren Lage, so daß dasselbe nach der einen oder der anderen Seite schwingen kann. Das Rohr des Brenners ist so gebogen, daß es die Flamme in die Kammer des Werkzeuges und gegen dessen innere konkave Oberfläche richtet. Die Schenkel nz4 der Werkzeuge sind in Hebeln η (Fig.-3) einstellbar befestigt, deren jeder bei n1 drehbar gelagert ist und in seiner Ruhestellung durch Federn n2 und Stangen n3 nachgiebig gehalten wird. Sobald die Werkzeuge mit dem Schuh in Berührung kommen, schwingen die Hebel η entgegen der Wirkung der Federn n2 nach außen, drücken die Werkzeuge in nachgiebiger Weise gegen den Schuh und zwingen dieselben auf diese Weise, den unregelmäßigen Umrissen des Schuhes zu folgen.
Jeder Brenner dieser Werkzeuge ist durch ein biegsames Rohr 0 mit einem Hahn ο1 (Fig. ι bis 3) verbunden, der an einem Rohre ο2 angeordnet ist. Das Rohr ο2 ist in einem konsolartigen, an dem Gleitkopf d befestigten Halter o3 gelagert und durch ein biegsames Rohr ο5 mit einem großen Hahn ο6 (Fig. 1) verbunden, der sich an eine Rohrverzweigung ο7 anschließt, die zwischen das Rohr /2 und das Hauptrohr / eingeschaltet ist. Der Hahn f1 beherrscht die Zuleitung des Gases zu den Brennern sämtlicher Werk-
zeuge der Maschine. Der Hahn/10 beherrscht die Gaszuleitung zu den Brennern des unteren und der Hahn ο6 zu den Brennern des oberen Werkzeugkopfes. Außerdem ist, wie bereits erwähnt, für jeden Brenner ein Hahn angeordnet, durch den die Größe der verschiedenen Flammen für die verschiedenen Werkzeuge besonders geregelt werden kann.
Die Wirkungsweise der Maschine geht aus dem Vorstehenden hervor. Die Hähne werden geöffnet, um Gas zu den verschiedenen Brennern zuzulassen, und das gebildete Gemisch von Gas und Luft wird angezündet. Darauf wird der Schuh auf den Leisten gesetzt und in die Arbeitsstellung gebracht. Alsdann wird die Maschine in Bewegung gesetzt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Eine Maschine zum selbsttätigen Bügeln von Schuh- und Lederwaren aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei gemeinsam bewegbaren, in ihrer Bewegung voneinander abhängigen Werkzeughaltern (c und d) in bekannter Weise nachgiebig gelagerte und zu erhitzende Werkzeuge zum gleichzeitigen Bearbeiten der Spitze, der Rückseite, der Seitenteile und der nahe der Sohle liegenden Teile eines Stiefels oder dergl. angeordnet sind, wobei für die die Lederteile nahe der Sohle bearbeitenden Werkzeuge noch eine besondere Führung (i&) am Gestell der Maschine vorgesehen ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007110722A3 (en) * 2006-03-28 2007-12-06 Elettrotecnica B C S P A Apparatus for ironing shoes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2007110722A3 (en) * 2006-03-28 2007-12-06 Elettrotecnica B C S P A Apparatus for ironing shoes

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