DE86483C - - Google Patents

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DE86483C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • F24B1/024Closed stoves for pulverulent fuels
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B21/00Severing glass sheets, tubes or rods while still plastic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Beschneiden der Ränder von geblasenen Hohlglaskörpern, sowie die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Beschneiden von geblasenen Hohlglaskörpern im plastisch bildsamen Zustande durch eine Vorrichtung zu bewirken, bei welcher zweckentsprechend gestaltete Messer radial zu dem auf einem Modellstock (Kern) aufgesetzten Hohlglaskörper verschiebbar sind und deren Schneidflächen mit dem ebenfalls entsprechend ausgearbeiteten, als Gegenmesser dienenden Rand des Modellstockes einen scheerenartigen Schnitt ausführen.
Gegenüber dem bekannten Verfahren (Patentschrift Nr. 25529), einen gezackten Rand bei Hohlglaskörpern mittels Stanzens zu erzeugen, wobei der Glasrand flach umgebogen und infolge dessen das Glas für das Flachbiegen und Wiederzurückführen in die vorherige Gestalt zweimal mehr angewärmt werden mufs, erzielt das vorliegende Verfahren des in waagrechter Richtung ausgeführten Scheerenschnittes — aufser der zweimal ersparten Anwärmung des Glases — infolge des allmälig fortschreitenden Angriffes der Messerschneidflächen eine Kraftersparnifs und damit einen leichteren Bau des ganzen Apparates, schliefslich auch ein schnelleres Arbeiten, wobei zugleich.die Schnittfläche infolge des Scheerenschnittes sauber ausfällt und die Form des Glaskörpers unverändert erhalten bleibt.
Es ist besonders hervorzuheben, dafs der Scheerenschnitt gegenüber dem Stanzverfahren der Patentschrift Nr. 25529 allein die Möglichkeit bietet, eine Formverä'nderung der Hohlglaskörper in dem plastisch bildsamen Zustande zu verhindern, da die Schneidflächen der Messer bei der Ausführung des Scheerenschnittes nur allmälig mit dem Werkstück in Eingriff gebracht werden, zu welchem Zweck die Schneidfläche der Messer in eine Spitze ausgearbeitet ist, welche zunächst in das Glas einsticht und die übrige Schneidfläche nun allmälig fortschreitend mit dem weichen Glas in Berührung kommt.
Der zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Apparat setzt sich zusammen aus dem auf einer Grundplatte befestigten Modellstock (Kern), auf welchen der geblasene und aufgetriebene, noch warme Hohlglaskörper aufgesetzt wird, den radial zu jenem verschiebbaren Messern und einem Drehring, durch dessen Bewegung das Vor- und Zurückschieben der Messer bewirkt wird. ■
Zur Ausführung des Verfahrens können die Messer entweder gleichzeitig das Beschneiden bewirken, in welchem Falle ihre Schneidflächen den ganzen Umfang des Werkstückes umfassen, oder sie können abwechselnd vorgeschoben werden, so dafs erst der eine Theil mit dem Werkstück in Berührung kommt und bei dessen Zurückziehen der andere Theil vorgeschoben wird. Bei Werkstücken von gröfserem Umfang ist es dagegen vortheilhaft, um eine zu grofse Ausdehnung des Apparates zu vermeiden, das Beschneiden stückweise mit einem oder mehreren Messern auszuführen, zu welchem Zweck der Kern mit dem Werkstück in intermittirender Bewegung gedreht und beim
jedesmaligen theilweisen Leergang der Bewegungsvorrichtung, das Messer gleichzeitig gegen das nun feststehende Werkstück geführt und auf diese Weise das Beschneiden in meh-. reren Absätzen ausgeführt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. ι den Apparat im senkrechten Schnitt dar, Fig. 2 ist eine obere Ansicht des Apparates mit vier gleichzeitig bewegten Messern, Fig. 3 eine obere Ansicht mit zwei Paar wechselweise arbeitenden Messern, Fig. 4 stellt eine obere Ansicht des Apparates mit nur einem "Messer vor, bei welchem der Kern mit dem Werkstück in vier Absätzen gedreht und beim Leergang das Messer vorgeschoben wird. Fig. 5 und 6 zeigen diese Drehvorrichtung für den Kern in Ansicht von unten und Seitenansicht, Fig. 7 und-8 sind Ansichten des Messers für gleichzeitiges und wechselseitiges Beschneiden. Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt des Kernes mit bogenförmig ausgearbeitetem, als Gegenmesser dienendem Rand, Fig. 10 und 11 veranschaulichen die ausgearbeitete Schneidfläche eines Messers für Bogenschnitt.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Apparat ist auf der Grundplatte α an einem centrischen Bolzen b der Modellstock oder Kern c aufgesetzt, welcher entweder aus einem vollen oder mehrtheiligen Block bestehen oder auch hohl sein und zum Erwärmen eingerichtet werden kann. Auf diesen Kern wird der zu beschneidende, noch an der Pfeife hängende Hohlglaskörper aufgesetzt und findet die Pfeife an dem angeordneten Bügel d einen stützenden Halt im genauen Mittelpunkt. Auf der Grundplatte α sind weiter die verschiebbaren Messer e, welche zwischen Leisten f geführt werden, angeordnet. Ueber denselben liegt der Drehring g, mit welchem die Messer durch in bogenförmigen Schlitzen h gehende Rollen oder Stifte i verbunden sind, so dafs bei einer Drehung des Ringes g nach der einen Seite die Messer radial nach dem Werkstück vorgeschoben, bei entgegengesetzter Drehung aber zurückgezogen werden. Die Schneidflächen der Messer sind dem im Kreisumfang zu bearbeitenden Werkstück entsprechend gerade oder in irgend einer Form gekrümmt und an einer Seite mit einer Spitze e1.versehen, welche in das weiche, im bildsamen Zustand befindliche Glas zunächst einsticht.
Beim gleichzeitigen Beschneiden aller Theile des Randes müssen die Messer, um den Kreisumfang ganz zu umfassen, in einander greifen, und sind zu diesem Zweck unterhalb der angeordneten Spitzen e1 Ausschnitte e'2 eingearbeitet, in welche die Kante des nebenliegenden Messers sich einschieben kann.
Der Arbeitsvorgang bei diesem Apparat ist ein sehr einfacher. Der Hohlglaskörper wird mittels der Pfeife, an der er noch hängt, auf den Kern, welcher erwärmt sein kann bezw. sich durch das noch warme Glas warm erhält, gesetzt und dann der Ring gedreht, wodurch die hier angeordneten vier Messer gleichmäfsig sich vorschieben und zunächst mit ihren Spitzen in das Glas einstechen und darauf fortschreitend im Eingriff mit dem als Gegenmesser dienenden Rand des Kernes im scheerenartigen Schnitt das Beschneiden des Randes am Werkstück vollziehen.
Die Form des auszuführenden Schnittes kann sowohl eine ebenflächige, als auch beliebig anders gestaltete, z.B. wellen-, zackenförmige oder dergl. sein, wie dies die Fig. 9 bis 11 veranschaulichen.
Der in Fig. 3 dargestellte Apparat zeigt die wesentlich gleichen Anordnungen wie in Fig. 1 und 2, nur werden hier die ebenfalls in der Zahl vier angeordneten Messer e wechselseitig vorgeschoben, und zwar werden die sich gegenüber liegenden Messer gleichsinnig bethätigt. Zu diesem Zweck ist der Führungsschlitz h im Drehring angeordnet und hat eine winkelförmige Gestalt, wobei die nach innen gewendeten Schenkel für das eine Messerpaar nach rechts, für das andere Messerpaar nach links zeigen, so dafs bei der Drehung des Ringes nach der einen Seite die Stifte oder Rollen i der Messer e, welche vorgeschoben werden sollen, in den nach innen zeigenden Schenkel des Schlitzes h eintreten, während die des anderen Messerpaares, welches zurückgezogen ist, sich in dem anderen Schlitztheil befinden. Bei der entgegengesetzten Drehung des Ringes werden die vorgeschobenen Messer zurückgezogen und bei der Weiterbewegung des Ringes das andere Messerpaar vorgeschoben. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Apparat mit nur einem Messer ist die Anordnung getroffen, dafs sich der Modellkern c um seinen Achsenbolzen b drehen kann, und geschieht dies in intermittirender Bewegung durch einen mit Handgriff k versehenen Ring g1, welcher um den mit Sperrzähnen ^ versehenen Hals des Modellkernes c gelegt und mit einer Sperrklinke / versehen ist. Das Beschneiden mit einem Messer geschieht in mehreren Absätzen und . mufs zu diesem Zweck der Kern c mit ■dem Werkstück eine Theildrehung machen, während des Schneidens aber feststehen. Nachdem durch Bewegen des Handgriffes der Ring g1 und der mit ihm durch die Sperrvorrichtung in Eingriff befindliche Modellkern c eine Vierteldrehung gemacht hat, wird die auf der Grundplatte α befestigte Nase η die Sperrklinke aus ihrem Eingriff in die Sperrzähne des Modellhalses auslösen. Dadurch wird der Modellkern in Ruhe versetzt und bei dem nun weiteren Leergang des Ringes gl wird von dem Handgriff aus ein Winkelhebel m bewegt, der um den Bolzen'0 drehbar auf der Grund-
platte α befestigt ist. Der eine Arm dieses Hebels m greift mit seinem offenen Schlitz an einen Stift oder eine Rolle des Handgriffes k an, während der andere Arm mit seinem Schlitz als Führung für einen Stift oder eine Rolle des Messers e dient. Sobald das Werkstück um die betreffende Theilstrecke gedreht und durch Auslösen der Sperrung festgestellt ist, wird durch den Winkelhebel m beim leeren Weiterdrehen des Ringes g1 das Messer e zur Ausführung des Schnittes vorgeschoben und beim Rückgang des Handgriffes und Drehringes g1 in die neue Angriffsstellung zurückgezogen·.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum Beschneiden von geblasenen Hohlglasgegenständen mittels radial zum Werkstück verschiebbarer Messer (e), dadurch gekennzeichnet, dafs die Schneiden der beweglichen Messer den Rand des Werkstückes zunächst mit ihren Spitzen und allmälig fortschreitend mit der ganzen Schneidfläche erfassen, wobei der Rand des Modellstockes (c) das Gegenmesser bildet, behufsErzielung eines waagrechten Scheerenschnittes.
    Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens die Anordnung von zwei oder mehr durch Drehung eines Ringes (g) sich gleichmäfsig verschiebenden Messern fe), welche zusammen in Form und Umfang dem Modellstock (c) entsprechen und ein Beschneiden des ganzen Randes des Hohlkörpers in einer Bewegung bewirken.
    Bei dem zur Ausführung des unter ι. gekennzeichneten Verfahrens dienenden Apparat die Abänderung, die Messer (e) abwechselnd vorzuschieben durch eine intermittirende Bewegung des Ringes (g) in der Weise, dafs bei der Drehung nach der einen oder anderen Seite ein Theil der Messer (e) vorgeschoben, der andere zurückgezogen wird. An dem zur Ausführung des unter ι. gekennzeichneten Verfahrens dienenden Apparat die weitere Abänderung, das Beschneiden durch ein Messer (e) ausführen zu lassen, dadurch, dafs das Werkstück mit dem Kern (c) in intermittirender Bewegung gedreht und beim jedesmaligen theilweisen Leergang des Drehringes (g1) das Messer (e) gegen das feststehende Werkstück geführt wird. :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT86483D 1921-02-01 Active DE86483C (de)

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US4816983A (en) * 1984-06-20 1989-03-28 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Enclosed D.C. converting station

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