DE134C - Herstellung durchbohrter Pillen und der zu ihrer Anfertigung nöthigen Maschine - Google Patents

Herstellung durchbohrter Pillen und der zu ihrer Anfertigung nöthigen Maschine

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DE134C
DE134C DE134DA DE134DA DE134C DE 134 C DE134 C DE 134C DE 134D A DE134D A DE 134DA DE 134D A DE134D A DE 134DA DE 134 C DE134 C DE 134C
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DE
Germany
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pills
pill
pierced
machine
manufacture
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DE134DA
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J Morgan Richards
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J Morgan Richards
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/06Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees

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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

1877.
Klasse 30.
JOHN MORGAN RICHARDS in LONDON. Herstellung durchbohrter Pillen und die zu ihrer Anfertigung nöthige Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1877 ab.
- Gewöhnliche Pillen als harte, feste Substanzen von kugelförmiger Gestalt passiren häufig . unverändert den Körper, infolge der Schwierigkeit, welche ihre sphärische Form einer raschen und gehörigen Auflösung ihrer Ingredienzen entgegensetzt.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Aufhebung dieses Nachtheiles. Es wird dieselbe durch Perforation oder Durchlöcherung der Pille erreicht, so dafs der Magensaft in das Innere derselben dringen kann. Dadurch wird eine gehörige und schnelle Lösung der Pillenmasse bewirkt und die Medicin in den Stand gesetzt, die verlangte Wirkung auszuüben.
Obgleich die Perforation der Pillen im ersten Augenblick eine sehr einfache Sache zu sein scheint, so hat man doch in der Praxis gefunden, dafs besondere Instrumente oder Apparate zur Ausführung der Operation in zufriedenstellender und ökonomischer Weise erforderlich sind.
Bei der Ausführung der vorliegenden 'Erfindung werden die Pillen zuerst in der gewöhnlichen Weise in sphärischer Form hergestellt und in diesem Zustand an den Perforations-Apparat abgeliefert, welcher in der Hauptsache aus ein Paar Backen mit sphärischen Vertiefungen besteht und welche Backen, wenn sie zusammengelegt werden, ein sphärisches Loch oder sphärische Löcher bilden, in welchen die Pillen eingeklemmt oder gehalten werden, während die Ausführung der. Perforation vor sich geht.
Wenn es verlangt wird, kann den Pillen mehr als eine Perforation gegeben werden, ebenso wie die Operation gleichzeitig an mehreren Pillen ausgeführt werden kann.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Aufrifs der Maschine zur Perforation der Pillen von hinten gesehen.
In dieser Figur ist Handhebel A und Segmentrad B gezeigt (von dem nur wenig Zähne gezeichnet sind), mit deren Hülfe die Maschine arbeitet. — C ist ein Balancirgewicht. A, B und C sind fest mit einander verbunden und drehen sich auf einem Stift D.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Aufrifs von hinten, wie Fig. i, mit Weglassung des Handhebels A, des Segmentrades B und Balancirgewichts C.
Fig. 6 ist der Aufrifs von der anderen Seite der Maschine. Die Theile entsprechen denen der Fig. 2.
Fig. 3 ist ein Aufrifs der Maschine von hinten, die Theile in der Lage zeigend, die sie annehmen würden, wenn der Handhebel theilweise niedergedrückt wäre.
Fig. 4 ist ein Aufrifs der Maschine von hinten, wenn der Hebel vollständig niedergedrückt ist.
Fig. 5 ist ein Seitenaufrifs von Fig. 4, von der E Seite derselben aus gesehen.
Fig. 7 u. 8 sind theilweise horizontale Durchschnitte von unten und von oben, durch Linie α b von Fig. 6 genommen.
Fig. 9 u. 10 sind ähnliche theilweise Durchschnitte von unten und von oben durch Linie c d von Fig. 6 genommen.
FF (Fig. ι—6) ist ein Daumenrad mit zwei Nuthen // und /'/' versehen. HH ist der Rahmen der Maschine. An demselben sind zwei gleitende Theile sicher befestigt, Fig. 5·—10. Zwischen diesen Gleittheilen arbeiten die Schlitten / und J. Der Schlitten / trägt einen Stempel oder Dorn M (festgehalten im Schlitten durch Stellschrauben, wie ersichtlich in Fig. 6 und 7) und der Schlitten J eine halbe Kammer K zur Aufnahme einer Pille. L ist ein Stück Metall an H befestigt. Dasselbe hat eine halbe Kammer in sich, correspondirend mit K. N ist ein am Schlitten / sicher befestigter Bolzen, dessen freies Ende in der Nuth // arbeitet, O ist ein am Schlitten /sicher befestigter Bolzen, dessen freies Ende in der Nuth f1/1 arbeitet.
Der Rahmen HH ist mit Oeffnungen versehen (in Fig. 2 gezeigt als durch F F gesehen), für die Auf- und Niederbewegungen von N und O.
E ist eine Nabe am Rahmen H, in welche der Bolzen D (Fig. 1) eingeschraubt ist, auf welchem das Segmentrad B arbeitet.
G ist ein kleines gezahntes Rad (mit einigen wenigen seiner Zähne nur in Fig. 1 und durch Linie m Fig. 2 und 5 gezeigt) fest verbunden mit F.
Die Theile G F drehen sich frei auf einem Bolzen P (Fig. 1 — 5), der in H befestigt ist, und das Rad G greift in das Segmentrad B von Fig. i.
Die Maschine arbeitet folgendermafsen:
Eine Pille wird in die halbe Kammer K
(Fig. 6) gethan, und der Hebel A (Fig. i) niedergedrückt. Diese Operation dreht (vermittelst des Segmentrades E) das kleine Rad. und mit diesem das Daumenrad FF.
Wenn dieses Daumenrad Drehung erhält, steigt der Bolzen N durch die Wirkung des Theiles/iV der Nuthe // auf ihn, bis er die in Fig. 3 gezeigte Position erreicht, und der Schlitten J, an welchen er befestigt ist, steigt mit ihm, bis der Theil K des Schlittens den Theil L trifft und die Pille in den zwei halben Kammern festgehalten wird.
Die Position ist mit punktirten Linien in Fig. 3 gezeigt.
Während dieser Bewegung von FF hat sich die Nuth /'/* natürlich durch /' O herum bewegt.
Durch diese Bewegung von/1/1 ist indessen auf den Bolzen O nicht gewirkt worden, weil der Z1 O Theil der Nuthe /1Z1 seinen Mittelpunkt in der Bewegungsaxe von FF hat.
Sobald man die Drehung fortsetzt, wird der Bolzen durch die Wirkung auf ihn niedergedrückt und zwar durch den weiteren Theil Of1 der Nuth ff1, bis er die in Fig. 4 gezeigte Stellung angenommen hat; der Schlitten /, an welchem er befestigt ist, wird mit ihm niedergedrückt, bis der untere Theil von / die obere Seite von L trifft (wodurch weitere Bewegung des Hebels A aufgehalten wird) und dann wird der Dorn M die Pille durchstochen haben. Die Stellung ist mit punktirten Linien in der Fig. 4 gezeigt.
Während dieser weiteren Bewegung von FF hat sich natürlich die Nuth ff auch herum bewegt. Durch die Bewegung dieses Theils von ff ist indessen auf den Bolzen N nicht weiter gewirkt worden, weil dieser Theil von // seinen Mittelpunkt in der Axe der Bewegung hat. Der auf die Pille ausgeübte Druck durch das Steigen von J zu der in Fig. 3 gezeigten Position ist nur beibehalten worden.
Indem der Hebel A nun gehoben wird, wird die Arbeit der Nuthen FF umgekehrt.
Zuerst wird der Dorn M aus der Pille gehoben, während diese die ganze Zeit zwischen K und L festgehalten wird, sodann wird J mit K niedergelassen, worauf man die Pille entfernen kann.
Das Gewicht C hält den Hebel in seiner gehobenen Lage. Wenn mehr als eine Perforation verlangt wird, kann man sie dadurch erzielen, dafs man die Pille wieder in die Kammer K legt, in solcher Lage zwar, dafs dem Dorn ein andrer Durchmesser der Pille geboten wird, auf den er agiren soll.
Es ist aber nicht ein wesentlicher Theil dieser Erfindung, dafs die Perforationen in der Linie des Durchmessers gehen müssen, obgleich in der oben beschriebenen Maschine die bewerkstelligten Durchbohrungen als so gemacht angenommen wurden.
Fig. 11 und 12 repräsentiren eine Pille mit zwei Perforationen, von denen keine durch die Linie eines Durchmessers gegangen. 'Fig. 11 ist ein Längendurchschnitt durch eine der Perforationen und Fig. 12 ein Durchschnitt durch . die Linie α b von Fig. 11. —
Auf Verlangen kann der Theil K mit zwei oder mehr halben Kammern versehen werden, in welchem Fall der Theil L dem entsprechend eingerichtet werden mufs, und mufs dann der Theil/mit den nöthigen Dornen versehen werden.
Auf diese Weise kann auf mehr als eine Pille zu gleicher Zeit gewirkt werden.
Der Erfinder will sich nicht auf die Methode oder den oben beschriebenen Apparat zur Ausführung der Erfindung beschränkt sehen, sondern beansprucht als seine Erfindung: ι. Das Perforiren oder Durchstechen der Pillen, zu dem Zweck, wie hierin oben beschrieben ward.
2. Die Maschine oder den Apparat zum Perforiren oder Durchstechen der Pillen, wie solcher oben beschrieben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE134DA 1877-08-02 1877-08-02 Herstellung durchbohrter Pillen und der zu ihrer Anfertigung nöthigen Maschine Expired - Lifetime DE134C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268812B (de) * 1958-07-28 1968-05-22 Hein Ruck Metallschornstein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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