DE225624C - - Google Patents
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- DE225624C DE225624C DENDAT225624D DE225624DA DE225624C DE 225624 C DE225624 C DE 225624C DE NDAT225624 D DENDAT225624 D DE NDAT225624D DE 225624D A DE225624D A DE 225624DA DE 225624 C DE225624 C DE 225624C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225624 KLASSE 42g. GRUPPE
LOUIS TAVERNA in VITRY-sur-Seine.
Repetitionseinrichtung für Sprechmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Repetitionseinrichtung für Sprechmaschinen und besteht
darin, daß die Transportspindel für die Schalldose zugleich dem Rücktransport dienstbar
gemacht und zu diesem Zweck mit dem Triebwerk durch ein Wendegetriebe verbunden wird. Da die Schalldose für den Rücktransport
angehoben werden muß, so wird sie zweckmäßig mit einer zweiten Mutter ausgerüstet,
die in dieser Stellung in die Transportspindel eingreift. Die Maschine kann vorteilhaft zum Studium der Sprachen, deren
Aussprache, wichtig und oft schwierig ist, ebenso wie zum Studium der Musik und der
Töne im allgemeinen gebraucht werden. Man kann zu diesem Zweck Zylinder- oder Scheibenapparate
verwenden. In den Zeichnungen ist ein Phonograph von der üblichen Form dargestellt, und zwar ist die Einrichtung so
getroffen, daß die Umschaltung nur in einer bestimmten Stellung der Walze erfolgen kann.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Apparates bei normalem Gang.
Fig. 2 ist eine entsprechende Draufsicht.
Fig. 3 ist eine Ansicht nach Fig. 1 mit in Tätigkeit befindlicher Rückstellvorrichtung.
Fig. 4 ist eine teilweise Vorderansicht.
Fig. 5 bis 9 zeigen Einzelheiten.
. In einem Edisonphonographen überträgt eine Antriebsfeder ihre Bewegung über einen Ring Z und eine Rolle Y auf einen Metallschaft A, über welchen der Wachszylinder B, welcher mit den Tonaufzeichnungen versehen ist, gezogen wird. Der Schaft A versetzt ver-35
Fig. 4 ist eine teilweise Vorderansicht.
Fig. 5 bis 9 zeigen Einzelheiten.
. In einem Edisonphonographen überträgt eine Antriebsfeder ihre Bewegung über einen Ring Z und eine Rolle Y auf einen Metallschaft A, über welchen der Wachszylinder B, welcher mit den Tonaufzeichnungen versehen ist, gezogen wird. Der Schaft A versetzt ver-35
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mittels dreier Zahnräder, von welchen eines, m, auf seiner Achse sitzt, während zwei andere,
η und 0, lose auf entsprechenden Achsen
sitzen, ein Zahnrad C, welches auf eine horizontal liegende Schraube D aufgekeilt ist, in
Bewegung.
Die Schalldose P ist an einem Bügel montiert, dessen eines Ende sich auf der Gleitbahn
E und dessen anderes Ende sich auf einer horizontalen Stange F verstellt. Dieser
Bügel trägt unter der Stange F einen vertikalen Arm G, an welchem die eine Hälfte H
der Mutter befestigt ist, welche mit der Schraube D in Eingriff kommt, so daß die
Schalldose P, wöhrend sich der Schaft A gleichmäßig dreht, auf der eingezeichneten
Kurve gleichmäßig fortschreitet. Man kann nun die Berührung der Schalldose mit dem
Wachszylinder B aufheben, indem man auf eine Schraube / einwirkt; der Stift s hört dann
auf, in die aufgezeichneten Kurven einzugreifen. Ferner wird der Bügel der Schalldose
leicht um die Achse F gedreht, so daß sich auch der Mutterteil H etwas von der
Spindel D entfernt; die Schalldose wird deshalb nicht mehr mitgenommen.
In dieser Stellung der Schalldose kann man sie zurückbewegen, damit sie eines oder mehrere
Worte oder schon ausgesprochene Sätze wiederholt. Indem man also die Schraube I
herauszieht, kommt das Ende .a ihrer Spindel außer Berührung mit der Gleitschiene E. Die
Schalldose fällt zurück, und der Stift s legt sich von neuem in die Aufzeichnungen des
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Zylinders B. Ferner kommt auch die Mutterhälfte H wieder in Berührung mit der Spindel
D, so daß der Bügel mit der Schalldose P mitgenommen wird.
Wenn man die Schalldose um einen Gang der Spindel D zurücksetzt, und wenn man die
Berührung des Stiftes mit dem Anfang der Spirale wieder herstellt, an deren Ende die
Schalldose angehalten wurde, so wird sie von
ίο neuem diesen Teil. der Spirale durchlaufen
und die bereits hervorgebracht gewesenen Töne oder Phrasen wiederholen. Man kann
diese Rückwärtsbewegung so oft man will von neuem ausführen lassen. Auch kann man
die Rückwärtssetzung der Schalldose um mehrere der Schraubengänge der Spindel D ausführen,
so daß beliebig lange Sätze oder Worte oder Töne wiederholt werden können.
Damit der Apparat eine beliebige Phrase wiederholt, ist es notwendig, daß Anfang und
Ende der Wort- oder Tonfolge, welche wiederholt werden soll, auf der gleichen erzeugenden
Linie des Zylinders liegen. Zu diesem Zweck ist der Apparat mit einer Vorrichtung versehen,
welche dem Stift nur erlaubt, daß er die Schallkurve am Ende der betreffenden Phrase verläßt und nur am Anfang derselben
wieder in die Spirale eintreten kann. Anfang und Ende dieser Spirale müssen also auf derselben
Linie liegen. Diese Vorrichtung soll in folgendem beschrieben werden.
Das Rad 0, welches lose auf der Stange χ sitzt, ist mit einem Druckknopf p versehen,
hinter welchem eine Feder c liegt. Wenn man die Stange x. anstößt, so wird das Rad 0
von dem Zwischenrad η befreit und kommt in Eingriff mit dem Rade b, das auf der
Achse des Schaftes A sitzt. Bei normalem Eingriff drehen sich die Räder in, n, 0, die
Achse des Schaftes A und die Spindel D in verschiedenen, entgegengesetzten Richtungen.
Diese Bewegung entspricht dem normalen
. Verlaufe der Schalldose P von links nach rechts über den Sprechzylinder. Wenn jetzt
die Stange χ des Rades 0 derart verschoben wird, daß dieses Rad nicht mehr mit dem
Rade n, aber mit dem Rade b zusammen arbeitet, wobei es mit dem Rade C in Eingriff
bleibt, so wird die Achse von A über die Spindel D in demselben Sinne gedreht,
d. h. die Spindel D läuft jetzt im entgegengesetzten Sinne wie vorher beschrieben um.
Diese umgekehrte Bewegung wird wie folgt ausgenutzt: Der Druckknopf p der Stange χ
des Rades 0 ist mit der Gabel eines Hebels / in Verbindung, der an einem Gelenk d befestigt
ist und bei e mit einer Stange M in Verbindung steht, die parallel' der Gleitschiene
E liegt. Diese Stange M ist mittels Klinken f an einer Stange AT befestigt, mit
welcher das untere Ende des Bügels der Schalldose P zusammen arbeitet. Es genügt
also, um den Stift s von dem Zylinder B abzunehmen, daß die Stange N nach oben geschoben
wird. Das tritt ein, wenn der Druckknopf p angestoßen wird, weil diese Bewegung
des Druckknopfes und seiner Stange χ einer Verstellung der Stange M in Richtung
des Pfeiles y (Fig. 2) entspricht. Durch diese Verstellung werden die Klinken f zur Seite
geschoben, so daß die parallelen Stangen M und N, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist, auseinandergedrückt
werden. Damit wird aber der Bügel der Schalldose und diese selbst angehoben, und die Mutter H kommt außer Eingriff
mit der Spindel D, die Schalldose wird dann also nicht mehr mitgenommen.
Aber es entsteht noch eine andere Wirkung infolge der folgenden Anordnung: Der hintere
Teil dejs Bügels. der Schalldose P trägt noch
einen zweiten Arm K, welcher eine ·■ andere Halbmutter R hält, die dann nicht in die
Spindel D eingreift, wenn die Schalldose in der gewönlichen Weise von links nach rechts
vorgeschoben wird. Aber wenn die Schalldose von dem Zylinder abgehoben ist, dann
greift die Mutterhälfte R in die Spindel D ein, und die von dem Zylinder B abgehobene
Schalldose wird zurückgebracht, solange sich die Stellung des Druckknopfes p, der Stange x,
des Hebels /, der Stange M, der Klinke f, der Stange N und der Schalldose selbst nicht
ändert. Diese ganze Verstellung wird also durch einen Druck auf den Druckknopf p
hervorgerufen. Man kann auch vorteilhaft dieselbe Wirkung dadurch erreichen, daß man
auf einen Handgriff Q einwirkt, welcher die Verlängerung des Hebels / bildet, und auf
welchen der Schüler, welcher vor dem Phonographenapparat steht, leicht einwirken kann,
so daß er die Töne oder die Worte, wenn er es wünscht, von dem Apparat wiederholen
lassen kann.
Es ist ausgeführt worden, daß der Kontakt zwischen der Schalldose und dem Zylinder
genau am Ende der Spirale aufhören muß, welche die Phrase oder die Wort- oder Tonfolge,
welche wiederholt werden soll, darstellt, und daß die von dem Zylinder abgehobene
Schalldose genau am Anfang dieser Spirale wieder mit ihr in Berührung gebracht werden
muß. Um diese Genauigkeit zu erlangen, ist jeder Zylinder B (vgl. den Längsschnitt in
Fig. 9) mit einer leichten Kerbe g versehen, deren Längsachse genau die Linie anzeigt,
auf welcher sich der Anfang der Spirale befindet. Diese Kerbe g ist dazu bestimmt, mit
einer Zunge g1 zusammen, zu arbeiten, die auf
dem Schaft A (Fig. 8) vorsteht. Diese Zunge g1 und die Kerbe g des Zylinders bilden ein
Mittel, um die genaue Zurückführung auf die erzeugende Linie der Spirale der Phrase oder
der Wort- oder Tonfolge zu ermöglichen, welche an verschiedenen Punkten über die
Länge des Zylinders hin wiederholt werden soll.
Außerdem trägt die Zunge g1 noch einen
Vorsprung h, welcher dazu dient, mittels eines kleinen Hebels / (Fig. i, 3, 5, 6 und 7) einen
Riegel k anzuheben, welcher an dem Ende der
■ Stange χ anliegt. Der Hebel / und die Stange,
welche den Riegel k trägt, sind auf einer Achse q montiert. Man kann also die Stange χ
des Druckknopfes nur dann bis zum Ende bewegen und die verschiedenen Vorgänge
hervorrufen, welche oben bereits erklärt sind, wenn der Riegel k angehoben ist, d. h. wenn
die Spirale, die eine Phrase oder eine Wortoder Tonfolge darstellt, sich genau vor dem
Stift s der Schalldose befindet.
Die Fig. 5 zeigt den Riegel k und seinen Hebel / in der Stellung, welche dem normalen
Lauf des Phonographen Werkes entspricht (Fig. 1). Die Achse x, welche das Rad 0 trägt, besitzt
ferner noch einen Anschlag r, der immer vertikal steht und sich beim normalen Verlauf
des Werkes' vor dem Riegel k befindet, der verhindert, daß die Achse χ angestoßen wird.
Wenn der Schaft A eine Umdrehung gemacht hat, so hebt sein Vorsprung h den Hebel
j und den Riegel k an, wie in Fig. 3 und 6 dargestellt ist. Wenn in diesem Moment die
Stange χ angestoßen wird, wodurch das Rad 0 von dem Rad η befreit und mit dem Rade b
in Eingriff gebracht wird, so wird auch der Anschlag r von dem Riegel k befreit und kann
sich unter diesem weg bewegen. Die Achse des Schaftes A dreht sich weiter, der Vorsprung
h verläßt den Hebel /, und der Riegel k fällt auf die Stange χ des Rades 0
(Fig. 7) zurück, aber er befindet sich noch vor dem Anschlag r. In diesem Moment kann
die Schalldose um einen dem Fortschritt der Spirale gleichen Betrag zurückgesetzt werden j
wenn eine Umdrehung von dem Schaft A ausgeführt worden ist, während sich diese Rückstellung
der Schalldose vollzieht, hebt der Vorsprung h wieder den Hebel j und den
Riegel k an, so daß der Anschlag r der Stangen ergriffen wird.' Diese Stange kommt
dann also selbsttätig wieder in ihre erste Stellung unter der Wirkung der Rückführfeder
c zurück.
Um alle Reibungswiderstände zwischen dem Riegel k und dem Anschlag r und Stange χ
zu vermeiden, ist es gut, in die Fläche des Riegels k ein Stiftchen t einzusetzen, das nach
beiden Seiten über den Riegel k vorspringt und gegen den Anschlag r anstößt.
Man versteht also, daß, wenn sich die Schalldose dem Ende einer schwierigen Phrase
nähert, die wiederholt werden soll, der Schüler nur notwendig hat, mit den Fingern den
Handgriff Q des Hebels / zu ergreifen und damit die Stange M im Sinne des Pfeiles y
zu bewegen (Fig. 2 und 4) oder den Druckknopf ft zu drücken. Sobald der Vorsprung h
des Schaftes A den Hebel / trifft, was also dem Ende der betreffenden Spirale entspricht,
wird die Stange χ ihren Anschlag r von dem Riegel k befreit haben, da dieser sich in seiner
angehobenen Stellung befindet. Die Stange χ wird dann augenblicklich zurückgestoßen, das
Rad 0 wird von dem Rade η befreit und greift in das Rad b ein, ohne den Eingriff mit dem
Rade C aufzuheben. Es geht daraus hervor, daß die Drehrichtung des Schaftes immer in
demselben Sinne verläuft, während sich jedoch die Spindel!) jetzt in entgegengesetztem Sinne
dreht. Aber die Verstellung des Hebels unter der Wirkung der Stange χ wird entweder von
dem Knopf ft oder von dem Handgriff Q aus bewirkt, die Rückführung der Schalldose veranlassen,
die augenblicklich angehalten wird, während die Mutser R in Eingriff mit der
Spindel D kommt, so daß die Schalldose sofort zurückgeführt wird.
Claims (5)
1. Repetitionseinrichtung für Sprech maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportspindel (D) für die Schalldose (P) mit dem Antrieb durch ein
Wendegetriebe verbunden ist, so daß sie auch zum Rücktransport der Schalldose (P)
dienen kann.
2. Repetitionseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalldose (P) mit zwei Muttern ausgerüstet ist, von denen die eine (H) in der üblichen
Weise in der Arbeitsstellung der Schalldose (P), die andere (R) in der angehobenen
Stellung der Schalldose (P) beim Rücktransport mit der Transportspindel (D) in
Eingriff steht.
3. Repetitionseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschaltung von der einen Drehungsrichtung der Spindel (D) auf die andere durch
achsiale Verschiebung eines Zwischenrades (0) erfolgt, das in der einen Lage
direkt in ein auf der Welle des Phonogrammträgers (B) sitzendes Rad (b), in der
anderen in ein von einem Rade (m) derselben Welle angetriebenes Zwischenrad (n)
eingreift.
4. Repetitionseinrichtung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Bewegungsrichtung der Trans-
portspindel (D) umsteuernde Zwischenrad (ο) gegen achsiale Verschiebung durch
einen Riegel (k, t) gesichert ist, der die Verschiebung und damit die Umsteuerung
nur gestattet, wenn er durch einen Anschlag (h) der Unterlage für den Phonogrammträger
(B) ausgelöst ist.
5. Repetitionseinrichtung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die achsiale Verschiebung des die Bewegung der Transportspindel umsteuernden
Zwischenrades (0) durch den die Schalldose (P) abhebenden Handgriff (Q, J) erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225624C true DE225624C (de) |
Family
ID=486243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225624D Active DE225624C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE225624C (de) |
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0
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