DE485705C - Verfahren zur Herstellung von Rohrknie- und aehnlichen Schmiedestuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohrknie- und aehnlichen Schmiedestuecken

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DE485705C
DE485705C DEE35353D DEE0035353D DE485705C DE 485705 C DE485705 C DE 485705C DE E35353 D DEE35353 D DE E35353D DE E0035353 D DEE0035353 D DE E0035353D DE 485705 C DE485705 C DE 485705C
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DE
Germany
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die
cavity
lever
scissor blade
plane
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DEE35353D
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Eumuco AG fuer Maschinenbau
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Eumuco AG fuer Maschinenbau
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/14Making machine elements fittings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rohrknie- und ähnlichen Schmiedestücken Das neue Verfahren zur Herstellung von Rohrknie- ,und ähnlichen Schmiedestücken besteht darin, daß ein gerades Stück Rundstange durch .einen Stempel unter Druck von der Kopfseite her in ein geschlossenes Gesenk eingeführt und im Anschluß durch die gleiche Pressung teilweise ausgehöhlt wird. Es bietet den Vorteil, daß sich auf den Flächen der Werkstücke kein Grat bildet, daß sich das Werkzeug für verschiedene Werkstücke leicht abändern läßt, daß zur Fertigstellung eines Werkstücks nur vier einzelne Arbeitsbewegungen gehören, daß der Rohstoff im unmittelbaren Anschluß an seine Einführung und nur einmal zum Fließen gebracht wird, daß die Formteile nicht durch das Abscheren des Rohstoffes von der Stange beansprucht werden, und daß die Zahl der von der Maschine zu bewegenden Preßwerkzeuge gering ist.
  • Das neue zur Ausführung des Verfahrens dienende Werkzeug ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. z zeigt das Werkzeug in Aufriß bei geöffnetem Gesenk, Abb. z dasselbe in Grundriß, Abb.3 und 4 geschlossen in Aufriß und Grundriß; Abb.5 zeigt ein Beispiel eines fertigen Werkstücks.
  • Ein feststehender Gesenkteil ist mit a bezeichnet. b ist ein beweglicher Gesenkteil und c ein senkrecht zur Bewegungsrichtung von b bewegliches Werkzeug. d .ist ein im Gesenkteil a befindliches Loch. An ,der Stirnseite des Gesenkteiles a liegt um den Bolzen e drehbar gelagert .ein Scherenblatt f, welches mit einer Scheröffnung versehen ist. Das Scherenblatt f ist durch eine Schubstange g mit dem beweglichen Werkzeug b verbunden. In geöffneter Gesenkstellung deckt sich die Scheröffnung im Scherenblatt f mit dem Loch d im Gesenkteil a. Durch Verschieben des Gesenkteiles b bis zur Anlage an den Gesenkteil a wird das Scherenblatt f durch Einwirkung der Schubstange g um seinen Drehpunkt e geschwenkt, wodurch die Scheröffnung@ des Scherenblattes f sich vor die öffnung h des geschlossenen Gesenkes a und b legt, i äst ein Anschlag, welcher vor der Längsachse des Loches d liegt. Die erwähnte öffnung h in der Stirnseite der Gesenkteile a und b findet im Gesenkteil b eine winkelrechte Fortsetzung, so daß bei geschlossenem Gesenk a und b sich ein Hohlraum ergibt, der der äußeren Form des herzustellenden Rohlings entspricht. h ist ztin im Hohlraum des Gesenkteiles b liegendes Hilfswerkzeug. Ein Hebel l ist im Gesenkteil b um den Punkt na schwenkbar gelagert. Das Hilfswerkzeug k ist mit dem Hebel l verbunden, indem ein Kugelzapfen, der das Ende des Hilfswerkzeugs bildet, in einem Längsschlitz des Hebels liegt. n ist ein mit der Maschine verbundener feststehender Anschlag. Im Werkzeug c sitzt ein Stempel o. Das neuartige Verfahren wird auf einer Schmiedemaschine mit Hilfe der vorbesehrdebenen Werkzeuge ausgeführt wie folgt: Eine Rundeisenstange p wird bei geöffnetem Gesenk und zurückgezogenem Stempel o durch das Loch d des Gesenktenles a und die Scheröffnung bis zur Anlage an den vor dem Loch d liegenden Anschlag i hindurchgeschoben. Bei dem Beischrieben des Gesenkteiles b an den Gesenkteil a wird durch die Schubstange g das Scherenblatt f um den Bolzen e geschwenkt. Es schert dabei das in seiner Scheröffnung befindliche Stück der Eisenstange p ab und befördert es vor die Öffnung h des inzwischen zusammengeschobenen Gesenkes a und b. Der mit seiner Achse vor dem abgesicherten Rund Eisenstück auf Mitte der Öffnung lt liegende Stempel o des Werkzeuges c wird, nun senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gesenkteiles b vorgeschoben, drückt das abgescherte Eisenstück aus der jetzt vor h liegenden Scheröffnung des Scherblattes f nn die Öffnung h des Gesenkes a und b und übt einen solchen Druck auf den zu formenden Rohstoff aus, daß er gelocht und gleichzeitig zum Fließen gebracht wird, wodurch der im Gesenkteil b als Fortsetzung vom Loch da befindliche Hohlraum ausgefüllt wird. Das Hilfswerkzeug k in der Öffnung des Werkzeuges b hat während dieser Zeit die in Abb. 4. dargestellte Lage eingenommen. Nun geht das Werkzeug c mit dem Stempel o zurück, und der Gesenkteil b entfernt sich wieder von dem Gesenkteil a, bis die in Abb. i und 2 dargestellte Stellung erreicht ist. Der Rebell schlägt dabei gegen den festen Anschlag n, wodurch er sich um den Punkt in dreht; der Gesenkteil b streift sich dabei über das Hilfswerkzeug k, so daß der erzeugte Rohling aus dem Gesenkteil b ausgestoßen wird. Bei dem Zurückgehen des Gesenkteiles b hat die Schubstange g auch das Scherenblatt f wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht, so daß jetzt die Eisenstange erneut .durch Loch d des Gesenkteiles a und die Scheröffnung bis zum Anschlag i gebracht werden kann und eine Wiederholung des Vorganges erfolgt. Das beschriebene Verfahren und Werkzeug eignen sich auch für Rohrwinkel-und Kreuzstücke und für zahlreiche ähnliche Schmiedestücke.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Rohrknie- und ähnlichen Schmiedestücken, dadurch gekennzeichnet, daß eän gerades Stück Rundstange durch einen Stempel unter Druck von der Kopfseite her in ein geschlossenes Gesenk eingeführt und im Anschluß durch die gleiche Pressung teilweise ausgehöhlt wind.
  2. 2. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zweiteiligen Gesenk die Längsmittelebene des Hohlraumes für dien einen Schenkel des Schmiedestückes mit der Berührungsebene der Teile zusämmenfällt, die Mittellinie des Hohlraumes für den anderen Schenkel dazu winkelrecht steht, im einen Gesenkteil parallel zur Berührungsebene der Gesenkteile eine Bohrung für die Rundstange, an der Kopffläche desselben Gesenkteiles ein Scherenblatt schwenkbar um eine gleich weit von der Bohrung und dem Gesenkhohlraum entfernte Mittellinie angebracht und mit einer Scheröffnung versehen ist, die in den Endstellungen .des Scherenblattes in der Verlängerung der Bohrung oder des Gesenkhohlraumes liegt und eine Schubstange :den anderen Gesienkteül mit dem Scherenblatt verbindet, der Boden des zur Rerührungsebene der Gesenktei.le winkelrechten Hohlraumteiles im Hohlraum längsbeweglich und mit einem 2m beweglichen Gesenkteil gelagerten, parallel zur Bewegungsniohtung schwenkbaren Hebel lose verbunden ist, und dem Hebel am Gestell der Maschine ein Anschlag gegenübersteht, an den der Hebel bei der Öffnung des Gese nkes anschlägt.
DEE35353D 1927-03-08 1927-03-08 Verfahren zur Herstellung von Rohrknie- und aehnlichen Schmiedestuecken Expired DE485705C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0166796A1 (de) * 1984-07-03 1986-01-08 Harry König Verfahren zur Herstellung fliessgepresster, T- und L-förmiger Anschlussstücke aus kohlenstoffarmem Stahl für Plattenheizkörper
EP0173785A1 (de) * 1984-09-01 1986-03-12 König Metallwarenfabrik GmbH Verfahren zur Herstellung eines fliessgepressten Anschlussteiles an Plattenheizkörpern

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EP0166796A1 (de) * 1984-07-03 1986-01-08 Harry König Verfahren zur Herstellung fliessgepresster, T- und L-förmiger Anschlussstücke aus kohlenstoffarmem Stahl für Plattenheizkörper
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