DE903743C - Kontinuierlich arbeitender Ofen - Google Patents

Kontinuierlich arbeitender Ofen

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DE903743C
DE903743C DES9768D DES0009768D DE903743C DE 903743 C DE903743 C DE 903743C DE S9768 D DES9768 D DE S9768D DE S0009768 D DES0009768 D DE S0009768D DE 903743 C DE903743 C DE 903743C
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DE
Germany
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furnace
heating
heating tubes
oven
tubes
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DES9768D
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Dipl-Ing Josef Eberwein
Dipl-Ing Christian Hollmann
Hermann Kuester
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/005Furnaces in which the charge is moving up or down

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  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Kontinuierlich arbeitender Ofen Die Erfindung bezieht sich auf einen kontinuierlich arbeitenden, elektrisch beheizten industriellen Ofen, in dem metallisches Kleingut, insbesondere Bolzen aus Leichtmetall, erhitzt werden sollen, die dann beim Verlassen des Ofens einer anderen, sie einzeln bearbeitenden Werkzeugmaschine zugeführt werden sollen; im besonderen bezieht sich die Erfindung auf einen kontinuierlich arbeitenden Ofen zum Vorwärmen von Metallrohlingen für Pressen.
  • Bei derartigen Ofen kommt es darauf an, daß sie, ohne viel Wartung zu beanspruchen, einen großen Beschickungsvorrat an Metallgut aufnehmen, das im Ofen gleichmäßig und ohne Überhitzung vorgewärmt und dann unter möglichster Vermeidung von Abkühlung an die Weiterverarbeitungsmaschine weitergeleitet wird. Außerdem ist bei einem solchen Ofen ein ruß- und abnutzungsfreies Arbeiten erforderlich. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels eines aufrecht stehenden Ofens, der aus einer größeren Anzahl von elektrisch beheizten, senkrecht oder auch unter einem bestimmten Winkel angeordneten, vom zu erhitzenden Gut durchwanderten Erwärmungsrohren besteht, die mit einer derart arbeitenden, für alle Erwärmungsrohre gemeinsam wirksamen Auswurfsvorrichtung versehen sind, daß jeweils nur ein im Ofen erwärmtes Stück Gut, z. B. ein Bolzen, in den zweckmäßig vor dem Gesenke einer Presse oder in der Nähe der Bearbeitungsstelle einer anderen Werkzeugmaschine endigenden Ausfall gelangt.
  • Eine solche neuartige Ausgestaltung eines Ofens gestattet eine besonders gute Durchwärmung des Gutes, denn dadurch, daß es einerseits in einer Vielzahl von Erwärmungsrohren untergebracht ist, jedoch nur einzeln und nacheinanderfolgend von diesen abgenommen wird, erfolgt der Durchsatz durch die Erwärmungsrohre langsam, und das Gut ist daher sehr lange der Ofenwärme ausgesetzt. Andererseits wird durch die Anordnung des Gutes in Rohren an sich eine allseitige Erwärmung erzielt, die, da sie auf elektrischem Wege erfolgt, besonders gleichmäßig und ohne Gefahr einer Überhitzung und sonstiger Schädigungen ist. Des weiteren besitzt die Erfindung den Vorzug, daß die Bauhöhe eines solchen Ofens nicht allzu groß ausfällt, denn durch die Verwendung mehrerer Erwärmungsrohre bei Entnahme jeweils nur eines Bolzens ergibt sich eine sehr geringe Förderungsgeschwindigkeit in den einzelnen Rohren, so daß, auch bei großer Erwärmungszeit, die Länge der einzelnen Erwärmungsrohre und damit die gesamte Ofenlänge verhältnismäßig kurz gehalten werden kann. Der neue Ofen besitzt also sowohl wärmetechnische als auch konstruktive Vorzüge; außerdem ermöglicht er eine große Bevorratung und wird auch sonst allen in der Praxis gestellten Erfordernissen gerecht. Er unterscheidet sich grundsätzlich von einer bekannten liegenden Ofentype mit mehreren Rohren, bei der möglichst viele Teile gleichzeitig durch den Ofen gefördert werden sollen, die dort dann auch gleichzeitig entnommen werden, während es sich beim Ofen gemäß der Erfindung darum handelt, die einzelnen. Bolzen möglichst lange im Ofen zu belassen. Auch die aufrechte Stellung der Erwärmungsrohre spielt beim Ofen gemäß der Erfindung eine besondere Rolle. Dies gilt insbesondere auch gegenüber solchen bekannten Ofentypen, bei denen flaches Gut auf der Ofensohle bewegt wird, wodurch eine ungleiche Erwärmung und zugleich eine verhältnismäßig starke Abnutzung des Gutes infolge Reibung eintritt, was beim Ofen gemäß der Erfindung vermieden ist. Ganz abgesehen davon, daß bei liegenden Ofentypen auch erheblich mehr Platz erforderlich ist.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Erwärmungsrohre kreisförmig in einem zylindrisch ausgestalteten, in seinem Innern durch elektrische Heizwiderstände erwärmten, zweckmäßig an der Stirnseite mit einem Lüfter versehenen Ofengehäuse angeordnet sind. Dabei kann außerhalb oder innerhalb der kreisförmig angeordneten Erwärmungsrohre konzentrisch dazu eine zylindrische, oben und unten Durchtrittskanäle belassende Luftführungswand vorgesehen sein.
  • Um die Bevorratung des Ofens weiterhin zu erhöhen und beispielsweise eine Arbeitsweise von einer oder mehreren Stunden ohne Wartung zu ermöglichen, sind an den Gutzuführungsstellen zu den Erwärmungsrohren zweckmäßig Vorräte von Behandlungsgut aufnehmende Beschickungsmagazine vorgesehen. Dabei kann das Gut die aufrecht stehenden Rohre entweder von unten nach oben oder von oben nach unten durchlaufen. Im erstgenannten Fall sind die Beschickungsmagazine und die Fördereinrichtung für die Bolzen an den unteren Enden der Erwärmungsrohre vorzusehen, während sich die Auswurfvorrichtung oben an den Erwärmungsrohren. befindet. Beim Durchlaufen des Gutes von oben nach unten sind die Beschickungsmagazine an den oberen Enden der Erwärmungsrohre, die Auswurfvorrichtung jedoch unten vorzusehen.
  • Um des weiteren sicherzustellen, daß jedes ausgeworfene Stück Gut sofort der Weiterverarbeitungsmaschine zugeleitet wird, treibt der Antriebsmotor für die Auswurfvorrichtung zugleich die für die nachfolgende Behandlung vorgesehene Werkzeugmaschine, z. B. eine Presse, an bzw. ist der Antrieb der Auswurfvorrichtung mit dem motorischen Antrieb dieser Werkzeugmaschine direkt oder indirekt derart gekuppelt, daß :der Durchsatz durch den Ofen im Synchronismus mit der Betätigung der nachfolgendenWerkzeugmaschine erfolgt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an drei verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i als erstes Ausführungsbeispiel einen senkrecht stehenden Ofen im Schnitt, bei welchem die Beschickung von unten her erfolgt, Fig. 2 die Abwicklung eines die Fördervorrichtung des Ofens gemäß Fig. i darstellenden Einzelteiles, Fig. 3 eine etwas abgeänderte Fördervorrichtung für den Ofen gemäß Fig. i in größerem Maßstab, Fig. q. als zweites Ausführungsbeispiel einen Ofen mit schräg liegender Achse im Schnitt, bei welchem die Beschickung von oben her erfolgt, Fig.5 als drittes Ausführungsbeispiel einen senkrecht stehenden Ofen im Schnitt, bei welchern die Beschickung von oben her erfolgt, und Fig. 6 einen Einzelteil des Ofens gemäß Fig. 5 in größerem Maßstab.
  • Es soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Mit i ist das Mauerwerk des auf einem Trägergestell 6o ruhenden zylindrischen Ofens bezeichnet, mit 2 die den eigentlichen Erwärmungsraum für das zu behandelnde Gut bilden= den Rohre (Erwärmungsrohre), die um die Ofenachse herum auf einem nach oben hin sich schwach verjüngenden Kegelmantel angeordnet sind. 3 ist ein im Ofenraum vorgesehener Lüfter, der durch den bei 4. befindlichen Elektromotor angetrieben wird und durch welchen die heiße Luft im Ofeninnern in Richtung der eingezeichneten Pfeillinie umgewälzt wird. Die Luftführungswand 5, die der Ofengestalt entsprechend zylindrisch ausgebildet ist, sorgt für eine geregelte Luftführung. 6 sind die an der Innenwandung des zylindrischen Ofenmauerwerks befestigten elektrischen Heizkörper.
  • Die Zuführung der zu erwärmenden Bolzen erfolgt aus einem Bolzenlager 7 von unten her in die Rohre 2, wo die Bolzen durch eine noch näher zu erläuternde Vorrichtung in die Erwärmungsrohre 2 eingeführt werden. Nach Durchlaufen der Erwärmungsrohre werden die Bolzen mittels der Führungsstücke 70 in den in der Mitte des Ofens angeordneten, oben offenen Trichter 8 gelenkt, der perforiert ausgebildet ist und von der im Ofen umgewälzten Heizluft durchspült ist. Vom Trichter 8 gelangen die Bolzen mittels des Ausfallrohres unter voriibergehendem 13eiseiteschieben der Eingangsklappe io in die Wärmeschleusenkammer i i, die sie unter Beiseiteschieben der Ausgangsschleizsenklappe 12 wieder verlassen, um dann in das aufgeschnittene, wannenförmig ausgestaltete Ende 13 des Bolzenausfallrohres 9 zu gelangen.
  • Die Bewegung der Bolzen in den Erwärmungsrohren 2 wird durch eine Fördervorrichtung hervorgerufen, die aus einem etwas mehr als eine volle Drehung umfassenden, auf einem Zylinderring i4 sitzenden Schraubengang i4a bestellt (vgl. Fig. i und die Abwicklung in Fg. 2). Fig. 2 b.zw. 3 läßt auch die den Schraubengang tragende Stützwand 14b sowie die diesen nach unten begrenzende Ringleiste 14c erkennen. Der Antrieb der genannten Fördervorrichtung durch den Elektromotor i9 wird vermittelt durch ein Kegelrädergetriebe 15, 17, ein Zwischengetriebe 18 und eine das Übersetzungsverhältnis änderndeKupplungi8a, die entsprechend dem Arbeitstakt der Presse gesteuert wird.
  • Um die Einführung der Bolzen vom Magazin 7 in die Erwärmungsrohre2 zu erleichtern, sind diese am unteren Ende geschlitzt ausgebildet, wie es bei 2o angedeutet ist.
  • Bei jeder vollen Umdrehung des Zylinderringes 14 wird durch den Schraubengang 14a der jeweils durch den Schlitz 20 in die Fördervorrichtung gelangende Bolzen um eine Bolzenlänge gehoben, was eine entsprechende Aufwärtsbewegung sämtlicher in den Erwärmungsrohren 2 übereinanderstehenden Bolzen zur Folge hat. Dabei gelangt der jeweils oberste Bolzen in Berührung mit dem bereits erwähnten Führungsstück 7o, was seine Umlenkung in den Trichter 8 und sein Abrutschen durch diesen und durch das Ausfallrohr 9 hindurch bewirkt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Bolzenförderung gemäß der Erfindung, bei der die Beschickungsmagazine an den unteren Enden der Erwärmungsrohre zweckmäßig etwa senkrecht zu diesen verlaufend angeordnet sind, werden die Bolzen durch in Richtung der Erwärmungsrohre hin und her bewegliche, ebenfalls am unteren Rohrende befindliche Stößel gefördert. Zur Einführung der aus den Magazinen kommenden Bolzen in die Erwärmungsrohre mittels der hin und her bewegten Stößel gibt es dabei verschiedene Möglichkeiten, und zwar kann beispielsweise der vom Magazin kommende einzuführende Bolzen zunächst unter die Säule der bereits im betreffenden Erwärmungsrohr befindlichen Bolzen gebracht, daraufhin gemeinsam mit der betreffenden Bolzensäule durch den Stößel gehoben, in der gehobenen Lage durch eine Arretiervorrichtung festgehalten werden, während der Stößel zwecks Aufnahme eines weiteren Zuführungsbolzens zurückgeht. 1n diesem Fall können die Stößel genau in der geometrischen Achse der Erwärmungsrohre bewegt und als übliche stabförmige Stangenteile ausgebildet sein. Die Stößel können aber auch an ihrem Kopfteil abgewinkelt und neben ihrer Hinundherbewegungsmöglichkeit schwenkbar ausgebildet sein. Dabei erfolgt zweckmäßig die Bewegung des nicht abgewinkelten Teiles des Stößels außerhalb des Erwärmungsrohres, in das durch einen entsprechenden Schlitz der abgewinkelte Kopfteil des Stößels ragt. Mit diesem wird dann die Säule der im Erwärmungsrohr befindlichen Bolzen hochgehoben und unterhalb des abgewinkelten Kopfteiles des Stößels, der sich also noch in seiner Hubstellung, d. h. nicht zurückgezogenen Stellung, befindet, ein neuer Bolzen vom Magazin aus dem Erwärmungsrohr zugeführt. Daraufhin wird der abgewinkelte Kopfteil des Stößels, der in dieser Stellung für die darüberliegende Bolzensäule zugleich die Wirkung einer Arretiervorrichtung hatte, aus dem Erwärmungsrohr herausgeschwenkt, so daß die dort beinhaltete Bolzensäule auf den neu eingeschobenen Bolzen zu liegen kommt, während der Stößel außerhalb des Erwärmungsrohres in seine zurückgezogene Stellung zurückgeführt wird und dort mit seinem abgewinkelten Kopfteil geschwenkt wird, so daß er mit diesem den neu zugeführten Bolzen untergreift, wodurch der Stößel dann beim Hub diesen neu zugeführten Bolzen mitsamt der darüber befindlichen Bolzensäule fortbewegt. Auch in diesem Fall können unter Umständen im Erwärmungsrohr die Bewegung des Gutes nur in der Förderrichtung zulassende, beispielsweise vorübergehend zurückweichende, eine Bewegung des Gutes entgegen der Förderrichtung durch Anschläge sperrende Teile vorgesehen sein, die dann die von unten her mittels der Stößel eingeschobenen Bolzen in ihrer eingeschobenen Lage im Erwärmungsrohr festhalten; auch können noch andere Ausführungsmöglichkeiten Anwendung finden, die in ihrem Aufbau zum Teil mit dem Einführen von Patronenhülsen in Gewehrläufe Ähnlichkeit aufweisen können, wobei natürlich die Auswurfvorrichtung für die Patronenhülse in Wegfall kommt.
  • Zur Betätigung der einzelnen Stößel, die abwechselnd für je ein Erwärmungsrohr erfolgt, kann eine Nockenscheibe vorgesehen sein, durch die die Stößel unmittelbar oder über geeignete Zwischenteile (Kulissen, Hebel od. dgl.) gesteuert werden bzw. die Bewegung der Stößel ausgelöst wird. Dabei wird beim Hub eines Stößels die ganze im Erwärmungsrohr befindliche Bolzensäule um etwa eine Bolzenlänge hochgehoben. Für das Einführen der Bolzen in die Erwärmungsrohre von unten her ist es zweckmäßig, diese an ihrem unteren Ende in Höhe der Bolzen zur Hälfte offen auszubilden.
  • Die Bewegung der Bolzen im Magazin 7 gegen die Erwärmungsrohre 2 kann durch ihr Gewicht, durch die Kraft einer Feder oder auf anderem, beispielsweise magnetischem Wege erfolgen. Lediglich als Beispiel zeigt die Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Art der Förderung, wo die Bolzen ßoo mittels eines Gewichts gefördert werden. 23, 24 ist eine Kette, die über eine Rolle oder Kettenrad 25 geführt ist und an der bei 26 ein Gewicht angreift. Der Seilzug in der Kette wird bei 27 auf die gezeichnete Bolzenreihe übertragen, die dadurch langsam der bereits beschriebenen Fördervorrichtung 14 genähert wird. Zwecks erneuter Nachfüllung von Bolzen ins Magazin muß die Zugvorrichtung bzw. der Angriffspunkt 27 wieder nach links zurückverlegt werden, was beispielsweise von Hand durchgeführt werden kann.
  • Fig. d. zeigt eine weitere Ausführungsform eines Ofens gemäß der Erfindung, dessen Ofenachse schräg vcrläuft und bei dem die Erwärmungsrohre von den Bolzen in Richtung von oben nach unten durchlaufen werden. Mit i ist wiederum das Ofen.mauerwerkbezeichnet, in demdieErwärmungsrohre 2 angeordnet sind. 3 ist der Lüfter, der in diesem Fall oben im Gehäuse angeordnet ist. d. ist der Lüftermotor, 5 eine Lufuführungswand, 6 sind die elektrischen Heizkörper. Wie bereits erwähnt, durchwandert in diesem Fall das zweckmäßig zylindrische Behandlungsgut die Erwärmungsrohre von oben nach unten. Aus diesem Grunde befinden sich die einzelnen, «-eiter unten näher beschriebenen Beschickungsmagazine 7 oben, während unten die den Auswurf regelnde Vorrichtung vorgesehen ist; sie besteht aus einer synchron mit der Presse angetriebenen Scheibe 5o, die mit einer entsprechend der Bolzengröße ausgebildeten Aussparung 51 versehen ist. Wird diese Aussparung unter einem der Rohre 2 vorbeibewegt, so wird infolge des Gewichts der in den Heizrohren befindlichen Bolzensäule der unterste Bolzen in die Aussparung gedrückt, -wie es beim untersten Erwärmungsrohr durch den Bolzen 3oo angedeutet ist. Dieser wird dann durch die Scheibe 5o mitgenommen und fällt in die Ausfallöffnung ,4oo und in deren wannenförmiges Ende 401-X, ach der Wegnahme des untersten Bolzens 3oo rücken die übrigen in die Stellung nach, wie sie am oberen Erwärmungsrohr dargestellt ist. Dort steht im Erwärmungsrohr 2 der Bolzen 3o2 bereit, um in die Aussparung 51 der Scheibe 50 einzurücken.
  • Um den Ofen verschiedenen Bolzenhöhen anpassen zu können, können die Erwärmungsrohre axial v erschieblich und einstellbar eingebaut sein, so daß der Abstand der unteren Rohröffnung von der Scheibe 5o bzw. dein Boden des Ofengehäuses entsprechend der Bolzenhöhe einstellbar ist.
  • Die Beschickung der Erwärmungsrohre am oberen Ende erfolgt durch die auf die Erwärmungsrohre aufsetzbaren Beschickungsrohre 52. Diese werden bei ihrer Einfüllung um den Drehpunkt 53 in die mit A bezeichnete Stellung gebracht; sie sind bei 54 geschlossen und bei 55 offen. In der Füllstellung werden nun bei 55 die für die Beschickung in Frage kommenden Bolzen eingefüllt und nach erfolgter Füllung der Riegel oder die Bolzensperre 56, wie dargestellt ist, geschlossen, wodurch verhindert wird, daß beim Schwenken der Beschickungsmagazine in die Beschickungsstellung B die Bolzen vorzeitig herausfallen können. Erst in der Beschickungsstellung wird entweder von Hand oder durch einen entsprechenden Anschlag oder einen sonstigen Entriegelungsmechanismus der Austritt der in den Rohren 52 befindlichen Bolzen freigegeben, die dann in die Erwärmungsrohre 2 gelangen. Bei dieser Art von Beschickungsmagazin sind also die Beschickungsrotere um etwa i So' schwenkbar und an ihrem in der Beschickungsstellung unteren Ende mit einer Arretiervorrichtung versehen, die während des Einfüllens der Beschickungsrohre freigegeben, nach erfolgter Einfüllung in die Arretier stellung gebracht und erst nach erfolgtem Aufsetzen der Beschickungsrohre auf die Erwärmungsrohre wieder freigegeben wird.
  • Die F ig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der wie bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. i die Erwärmungsrohre senkrecht angeordnet sind, jedoch im Gegensatz zu dieser Ausführungsform vom Behandlungsgut in Richtung von oben nach unten, d. h. also wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. d. durchlaufen werden. Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auch in diesem Fall ist beispielsweise der Lüfter 3 oben im Ofen vorgesehen, jedoch sind die Heizkörper 6 im Innern des von der Luftführungswand 5 umschlossenen Raumes angeordnet, 2 sind wiederum die Erwärmungsrohre, die durch aufsetzbare Beschickungsrohre 52 beschickt werden. Die Erwärmungsrohre 2 sind wiederum in ihrer Höhenlage einstellbar, auch können sie durch solche anderen Durchmessers oder anderer Profilierung ausgewechselt werden. Die Entnahme der Bolzen aus den Erwärmungsrohren erfolgt hier durch waagerecht angeordnete federnde Stößel 303, die durch eine Nockenscheibe im Takt mit der Presse gesteuert werden.
  • Die Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab die Draufsicht auf einen Kopf eiines derartigen Stößels 303; er ist -entsprechend :dier Rundung der Balzen ausgespart, wodurch er diese besonders gut und! sicher @e-rfaßt undi sie in :den in Fig. 5 dargestellten, in .der Mitte dzs Ofens befindlichen Ausfalltrichter Sod. befördert. Der Ausfallitrichter 3C4 besitzt an seiner Austrittsöffnung eine Wärmeabdichtungsklappe 3o5, ,diie :durch das Gewicht der darauffallenden Bolzen betätigt wird. Die Bolzen fallen dann auf das Transportband 310 =d gelangen von da an das Gesenk der Presse.
  • Es sei noch erwähnt, daß die Erwärmungsrohre un,tor Umnständen auch perforiert awsggebildet werdein können, so daß -die im Ofen umgewälzte Umluft unmittelbar mit den, Bollen in Berührung kommen kann. Auch kann an Stelle von Luft ein arndleres Giats, beispielsweise :ein Schutzgas, umgewälzt werden. Auch kann es in manchen Fällen, insbesondere dann, wenn verschiedene Gutformen oder solche verschiiedenen Durchmessers zur Blehandlung kommen, wie bereits erwähnt, zweckmäßig stein, .die Erwärmungsrohre im Ofen. leicht herausnehmbar und durch eoliche von anderem Durcbrnesser oder abweichender Profilierung ersetzbar auszubilden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierlich arbeitender, aufrecht,stehendier elektrisch beheizter Ofen, insbesondere zum Vorwärmen von Metallrohlingen für Pressen, z. B. Leicht@mietaflrohlingen, dadurch gekennzeichnet, dhß der Ofen aus einer größeren Anzahl elektrisch beheizter, senkrecht stehender oder auch geneigter, käfigartig angeordneter, vom zu erhitzenden Gut durchwanderter Erwärmungsrohre gleicher Länge besteht, die mit einer derart arbeitenden, für alle Erwärmungsröhre gemeinsam wirksamen Auswurfvorrichtung versehen sind, daß jeweils nur ein im Ofen ,erwärmtes Stück Gut beispielsweise ein Bolzen, in den für sämtliche Erwärmungsrdhre gemieinsam zur Weiterverarbeitungsstelle führenden Auefall gelangt.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekernrzeic!hnet, dlaß die Erwärmungsrohre zweckmäßig kreisförmig in einem am besten zylindrisch ausgestalteten, in seinem Innern durch elektrische Heizwiderstände erwärmten, mit einem Lüfter versehenen Ofengehäuse eingebaut sind'.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, bei dem die Erwärmungsrohre kreisförmig in einem zylindrisch ausgestalteten Ofengehäuse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrs-sch außerhalb oder innerhalb der kreisförmig angeordneten Erwärmungsrohre eine zyl,i!n@d:risclie, oben und unten Durchtrittskanäle belassende Luftführungswan@d vorgesehen ist, und daß entweder im äußeren oder im inneren Ringraum die elektrischen Heizwiderstände vorgesehen sind.
  4. 4. Ofen: nach Anspruch i bis 3, bei dem am Anfang der vom Gut durchwanidierten: Bahn Beschickungsmegazi.ne vorgesehen sdnd, dadurch gekennzeichnety daß die Beschickungsmagazine und die Fördervorrichtung fü:r das in dien Erwärmungsrohren befindliche Gut am unteren Ende der Erwärmungsrohre und die Auswurfvorrichtung an ,dienen oberem Ende vorgesehen sind., so daß die Bolzen von unten nach oben durch die Erwärmungsrohre hindIurchbewegt werden.
  5. 5. Ofen nach An@sp.rwch 4, diadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende jedes Erwärmungsrohres ein Leitblech vorgesehen i,st, durch dass die Bolzen beispielsweise in einem in der Mstte des Ofengehäuses vorgesehenen, zweckmäßig mit Durch brechu:ngen versehenen Auffangtrichter gelenkt werden.
  6. 6. Ofen mach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an ,dem m,it. Durchbrechurngen versehenen Auffangtrichter ein vorzugsweise mit einer Wärmeschutzklappe oder einer Wärmeschleuse versehenes Ausfallrohr sich anschließt, durch das die Balzen auf dlen wannenförmigen Ausfia:ll gelangen.
  7. 7. Ofen .nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Erwärmungsrohr an seinem Beschickungsende- geschlitzt msgebil@det ist. B.
  8. Ofen nach Anspruch i bns 3, bei dem am Anfang der vom Gut durchwanderten Bahn Beschickungsmagazine vorgesehen sind, diadu-rch gekennzeichnet, diaß die Beschickungsmagazine am oberen Eadie der Erwärmungsrohre angeordnet sind! und daß am unteren Ende der Erwärmungsrohre ,die Auswurfvor:richtung vorgesehen ist, so ,daß die Balizen die Erwärmutngsrohre in Richtung von oben nach unten durchlaufen.
  9. 9. Ofen nasch Anspruch 8, diadurch gekennzeichnet, daß die B,esdhickungs.magazine aus zusätzlich auf die Erwärmungsrohre arafsetzbaren, mit Beschickungsmaterial gefüliltpn Beschickungsrohren bestehen. io. Ofen nach Anspruch 9, dediurch gekennzeichnet, duß die Beschickungsrohre um etwa ,18o0 schwenkbar sind und an ihrem in der Beschickungsstelliung unteren Ende mit einer Arretiervorrichtung versehen sind, die während des Einfüllens der BesehickungsroJhre freigegeben!, nach erfolgter Einfüllung in die Arretierstellung gebracht und erst nach erfolgtem Aufsetzen der Beschickungsrohre auf die Erwärmungsrohre wieder freigegeben wird. Z i. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmungsrohre zwecks Verwendung verschiedener Bolzenh:öhen axial verschieblich und einstel.lhar im Ofengehäuse angeordnet sind. :i2. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsrnotor für die Auswurfvorrichtung zugleich die für die nachfolgende Behandl'u'ng vorgesehene motorisch angetriebene Werkzewgmaschine, z. B. eine Presise, antreibt bzw. beide Antriebe derart miteinander gekuppelt sind, daß der Durchsatz durch denn Ofen beispielisweise im Takt mit der für die erwärmten Rohlinge vorgesehenen Presse erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 325 542, 574 426; USA.-Patentschriften Nr. 782888, i 697 8i i, 1 712831-
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