DE421683C

DE421683C - Treppenrost mit zwischen festen Roststufen verschiebbaren Stufen

Info

Publication number: DE421683C
Application number: DEST38199D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-07-18
Filing date: 1924-07-18
Publication date: 1925-11-19

Description

Treppenrost mit zwischen festen Roststufen verschiebbaren Stufen. Die Erfindung bezieht sich auf Treppenroste mit zwischen festen Roststufen verschiebbaren Stufen, denen in den verschiedenen Rostzonen entsprechend dem Bedarf eine verschiedene Bewegung erteilt wird.
Nach der Erfindung sollen die verschiebbaren Roststufen durch eine gemeinsame, zum Zwecke ihrer Längenänderung drehbare Antriebsstange bewegt werden, die ihre Bewegung durch fest auf ihr angebrachte entsprechende Nocken auf die Roststufen überträgt. Zum Antrieb des Rostes wird nur eine Vorschubstange benutzt, so daß der Rost bedeutend übersichtlicher und einfacher gestaltet «-erden kann. Die Erzielung einer verschiedenen Vorschubbewegung in den einzelnen Zonen ist erreicht durch Anwendung von einfachen Nocken und von solchen mit Schnekkengang. Durch eine besondere Hebelverbindung ist eine Regelung oder völlige Ausschaltung der Schlackenrostbewegung ermöglicht. Durch Verbindung von Wühlstäben mit den Roststäben der Schwelzone erfolgt ein Umwühlen des Brennstoffes, so daB die zurückstrahlende Wärme des Schamottemauerwerkes in den Brennstoff tief genug eindringt. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Feuerung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Mittelschnitt durch die Feuerung, Abb. z die Wühlstäbe, Abb. 3 die Nocken, welche die Veränderung des Vor-Schubes bewirken, und Abb. 4 die Bewegungsmittel für den Schlackenrost.
Die festen Roststufen i ruhen in Lagern 2, welche gleichzeitig die Lagerung der Vorschubhebel 3 der beweglichen Roststufen 4 aufnehmen. Die festen Roststufen i in der Schwelzone erhalten eingehängte, drehbare Wühlstäbe 5. Durch die Nocken 6 der nächst unteren verschiebbaren Roststufen wird beim Vor- und Rückwärtsgang der betreffenden Rostlagen 4 ein Heben und Senken der Wühlstäbe 5 erzielt und dadurch der aufgegebene Brennstoff umgewühlt. Die Lager :2 sind an den Trägern 7 befestigt, welche den Gesamtrost tragen. Der Antrieb des Rostes erfolgt durch Exzenterwelle und durch Exzenter 8, welcher die Bewegung auf einen verstellbaren Winkelhebel 9 überträgt.
An dem Winkelhebel 9 ist ein mit Gewinde versehenes Auge io angelenkt, in welchem die runde und drehbare Antriebsstange i i mit Gewinde drehbar ist. Die Stange i i erhält Flächen 12 zur Drehung der Stange zum Zwecke ihrer Längenänderung und auf diese Weise zum Einstellen der Nocken 13 mit gleichmäßiger Aussparung sowie der Nocken 14 mit versetzter, schraubenförmiger Aussparung. Durch Drehung der einzigen Vorschubstange i i werden gleichzeitig die Nokken 13 und 14, welche fest auf der Vorschubstange angebracht sind, mitgedreht. Durch diese Drehung erhalten die an den Nocken 14 angreifenden Vorschubhebel 3 einen veränderlichen Hub, während die Hebel 3, welche an einfachen Nocken 13 angreifen, den normalen Grundhub behalten. Die Verstellung- des Hubes durch die Nocken 14 ist demgemäß in jeder gewählten und durch die Feuerung bedingten Ausmessung ohne Zeitraubende Verstellung der Gesamtfeuerung erreichbar, und zwar derart, daß der Vorschubhebel3 entweder an der Nocke 14 voll angreift oder aber einen gewissen Leerlauf hat, welcher durch die Drehung der Nocken 14 bestimmt wird.
Durch diesen Leerlauf wird es ermöglicht, einen Vorschub innerhalb jeder gewünschten Grenze zu erreichen. Weiter kann durch beliebiges Versetzen und Fixieren der Nocken 14 untereinander der Vorschub der einzelnen Rostlagen in jeder der durch den Allgemeinvorschub bedingten Grenze eingestellt und gehalten werden.
Am unteren Ende der Vorschubstange i i befindet sich ein Auge 15, welches mittels Bolzen an die Gabel 16 angelenkt ist. Die Gabel 16 wird durch die Hebel 17 unterstützt, welche auf der Welle 18 verstellbar gelagert sind. Durch den Hebel i9 und die Zugstange 2o ist eine beliebige Verstellung der Gabel 16 innerhalb des Hubes der Hebel 17 möglich. Die Gabel 16 greift durch einen Bolzen 21 in die Aussparung des Hebels 22, welcher auf der Welle 23 drehbar sitzt. Das obere Gabelende des Hebels 22 nimmt eine Welle 24 auf, welche den Vorschub auf die Schlackenroststäbe 25 überträgt. 26 sind Unterstützungs-und Laufrollen für den Schlackenrost.
Das Ein-. und Auskuppeln sowie das Verstellen der Vorschubbewegung des Schlackenrostes 25 ist dadurch ermöglicht, daß die Gabel 16 auf dem mit einer Rolle versehenen Bolzen 21 läuft, und zwar in der Aussparung des Hebels 22.
Durch Verstellung des Hebels 19 durch die Stange 2o wird die Gabel 16 gehoben oder gesenkt. Durch mehr oder weniger weite Einführung des Bolzens 21 in die Längsaussparung des Hebels 22 wird die Bewegung der Antriebsstange i i mehr oder weniger auf die Achse 24 und hierdurch auf die Schlackenroststäbe 25 übertragen. Beim Senken des Hebels 17 kann der Bolzen 21 aus der Gabel des Hebels 22 herausgezogen werden, so daß die Gabel 16 nunmehr die Hubbewegung nicht mehr an den Hebel 22 übertragen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Treppenrost mit zwischen festen Roststufen verschiebbaren Stufen, gekennzeichnet durch nur eine durch Drehung in ihrer Länge veränderliche Antriebsstange (i i) für die Roststufen, die einfache Nokken (13) sowie Nocken mit Schneckengang (14) für den Eingriff der Rostbewegungshebel trägt.
2. Treppenrost nach Anspruch i mit mechanisch bewegtem Schlackenrost, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Antrieb des Schlackenrostes dienende Hebel (22) mittels einer offenen Aussparung durch die Hebelübersetzung (16, 17, 19, 20, 21) mit der Antriebsstange (il) in und außer Verbindung gebracht werden kann und eine Änderung des Hubes des Schlackenrostes ermöglicht.
3. Treppenrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen unverschiebbaren Roststufen (i) in der Schwelzone Wühlstäbe (5) angebracht sind, welche durch Nocken (6) der nächst unteren, verschiebbaren Roststufen (4) auf- und abwärts bewegt werden.