DE3507802A1 - Verfahren zur herstellung von kaliumsulfat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kaliumsulfatInfo
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Description
Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377
cable: Germaniapatent München
5. März 1985
DE 4609 / case 699/Q41948 PRODECO-5
PRODECO, INC.
Mulberry, Florida / USA
Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat
unter Verwendung von Schwefelsäure und Kaliumchlorid.
Die gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat
gehen von Schwefelsäure aus, wobei entweder eine Umsetzung
von Kaliumchlorid mit konzentrierter Schwefelsäure bei hoher
Temperatur angewandt wird oder bei Verfahren, bei denen Kaliumchlorid und wäßrige Schwefelsäure zur Reaktion gebracht
werden, Lösungsini ttel extrakt ionsverfahren angewandt werden, um aus der Lösung Salzsäure zu entfernen.
Aus den US-PSS 3 998 935 und 4 045 543 ist die direkte oder indirekte Umsetzung von Kaliumchlorid mit Schwefelsäure in
geeigneten Lösungen zur Herstellung von Kaliumsulfat bekannt.
Bei dem aus der US-PS 3 998 935 bekannten Verfahren wird das Kaliumchlorid mit einer heißen Lösung von Kaliumhydrogensulfat
umgesetzt, um Kaliumsulfat herzustellen, das durch Küh-I
(Mi der Lösung gewonnen wird. Der erzeugte Chlorwasserstoff
bleibt in der Mutterlauge, die im Kreislauf zu einer Kalium
„ BAD C^iHAL
- 5 - DE 4609
hydrogensulfat-Herstellungseinheit zurückgeführt wird. Die
Erzeugung von Kaliumhydrogensulfat muß etwa 30 bis 50 ^ größer
sein als der benötigte SuI fat ausstoß, und für das überschüssige
Hydrogensulfat muß eine alternative Verwendung ge-funden
werden.
Bei dem aus der US-PS 4 045 543 bekannten Verfahren wird Kaliumsulfat
aus Schwefelsäure und Kaliumchlorid hergestellt,
die zu einer verdünnten Lösung, die H -, K -, Cl - und SOx
Ionen enthält, gegeben werden. Um den durch die Reaktion erzeugten Chlorwasserstoff zu entfernen, muß er von der Lösung
abdestilliert werden. Wegen der Art und Weise, in der das
Verfahren durchgeführt wird, muß eine sehr große Wassermenge entfernt werden, um den Chlorwasserstoff zu entfernen, wobei
ein Destillat erzeugt wird, das nur etwa 5 % HCl enthält. Aus dem Destillat muß Wasser entfernt werden, um die Chlorwasserstoff
lösung in einem Ausmaß, das für eine darauffolgende Verwendung oder den anschließenden Verkauf ausreicht, einzuengen. Eine zusätzliche größere Wassermenge, die so groß
ist wie die durch Destillation entfernte, ist erforderlich, um das Produkt, bei dem es sich um Kaliumsulfat handeln soll
und das beim Kühlen der Reaktionsmischung erzeugt wird, zu
waschen. Im ganzen genommen müssen für jede t Kaliumsulfat,
das hergestellt wird, etwa 10 t Wasser verdampft werden. 25
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid und Schwefel
säure derart zu verbessern, daß keine großen Mengen von überschüssigem Kaliumhydrogensulfat erzeugt werden, daß die Verdampfung
sehr großer Wassermengen nicht erforderlich ist und daß ein Destillat von Chlorwasserstoff und Wasser erzeugt
wird, das, wenn es sich kondensiert hat, eine HCl-Konzentration hat, die in dem handelsüblichen Bereich von etwa 30 %
1iegt.
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Erfindungsgemäß werden Kaliumchlorid und Schwefelsäure in
- O DE 4609
einer in den Kreislauf zurückgeführten, wäßrigen Lösung in
dem st öchi oinetr i schon Verhältnis, das zur Herstellung von
Kaliumsulfat erforderlich ist, umgesetzt. Chlorwasserstoff,
der durch die Reaktion des Kaliumchlorids und der Schwefel säure
erzeugt wird, wird in Form einer Mischung mit Wasser oder· in wasserfreier Form verdampft. Die erhaltene Lösung
wird gekühlt, um ein Kai i umsul fatsalz, vorzugsweise Kaliurnhydrogensulfat,
auszukristal1isieren. Das Kaliumsulfatsalz
wird von der Mutterlauge abgetrennt, und die Mutterlauge
wird zu dem Reaktionsschritt zurückgeführt. Das Kaiiumsulfatsalz
wird in einer wäßrigen Lösung gelöst und darauffolgend
zersetzt, um Kaliumsulfat und eine Mutterlauge, die reich an Schwefelsäure ist, herzustellen. Die Mutterlauge, die reich
an Schwefelsäure ist, wird eingedampft, um mindestens einen
Teil des Wassers zu entfernen, und die eingeengte Mutterlauge wird zu dem Reaktionsschritt zurückgeführt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die durch die
Umsetzung von Kaliumchlorid und Schwefelsäure erzeugte Reaktionslösung
eingedampft, um Chlorwasserstoff und mindestens einen Teil des Wassers zu entfernen, und die Dämpfe werden
kondensiert, um eine Salzsäurelösung herzustellen. Die erhaltene
Lösung wird gekühlt, um Kaliumhydrogensulfat (KHSO.)
auszukristal1isieren. Das Kaliumhydrogensulfat wird von der
Mutterlauge, die zu dem Reaktionsschritt zurückgeführt wird,
abgetrennt. Das Kai iumhydrogensul fat wird in einer- Mutterlauge,
die aus einem späteren Schritt des Verfahrens in den Kreislauf zurückgeführt worden ist, gelöst, um ein Kaliumsulfat-Doppelsalz
(K H(SO,) J auszukristal1isieren, das von seiner Mutterlauge abgetrennt und in einer wäßrigen
Lösung gelöst wird. Kaliumsulfat (K^SO.) wird in der Lö-
2 4
sung auskristallisiert und von seiner Mutterlauge abgetrennt.
Die abgetrennte Mutterlauge wird in den Kreislauf zurückgeführt, um die Kai i urrihydrogensu 1 fatkristal Ie zu lösen. Die
nach dem Auskristallisieren des Kaiiumsulfat-Doppelsalzes
zui Uckl)l erbende Mutterlauge wird eingedampft, um mindestens
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- 7 - DE Λ609
einen Teil des Wassers zu entfernen, und die eingeengte Mut
terlauge wird zu dem Reaktionsschritt zurückgeführt.
Fig. 1 und 2 zeigen jeweils ein Phasendiagramtn, das die Produkte
erläutert, die bei 300C bzw. 500C aus einer Reaktionsmischung von Schwefelsäure und Kaliumchlorid gebildet werden.
Fig. 3 ist ein Fließdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem Kaliumchlorid und Schwefelsäure durch einen
Prozeß, bei dem als Zwischenprodukt Kaliumhydrogensulfat erzeugt
und darauffolgend zersetzt wird, in Kaliumsulfat umgewandelt werden.
Nachstehend werden die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben.
Im Rahmen der Erfindung ist festgestellt worden, daß es möglich ist, in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Wasserstoff ionen
zu den Kaliumionen in der Lösung aus Reaktionsmischun
gen von Schwefelsäure und Kaliumchlorid K0SO , K H(SO,),,,
KHSO oder KH (SO >o auszukristal1isieren. Der Konzentrat ions■
bereich für jedes dieser Produkte kann aus dem in Fig. l und gezeigten Phasendiagramm ermittelt werden. Wenn der Säuregehalt
der Gleichgewichtslösung ansteigt, ändert sich das Pro
dukt, das in der Reaktionsmischung erzeugt.·wird. Unter Bezug
nähme auf Fig. l und 2 ist die gebildete Produktart in Zone A
K0SO. oder K0H(SO,)o. In Zone B wird KHSO, gebildet, und in
Zone C ist die gebildete Produktart KH (SO, > oder KH3 ( SO4 )2. H2O.
30
30
In Zone A ist die Chlorwasserstoffkonzentration in der Reaktionsmischurig
so niedrig, daß große Mengen von Wasser ent fernt werden müssen, um den hergestellten HCl zu entfernen.
Dies ist vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit und der Ener
gieerhaltung unvorteilhaft.
BAD
8 - DE 4609
In Zone B müssen wie in Zone A große Mengen von Wasser entfernt werden, bis die Wasserstoffionenkonzentration in der
Lösung etwa 0,6 bis 0,8 g/100 g Lösung erreicht. Oberhalb dieses Bereichs der Wasserstoffionenkonzentration kann von
der Reaktionsmischung eine zunehmend konzentriertere Salzsäurelösung
abdestilliert werden, um die Chloridionen, die in
Form von Kaliumchlorid zu der Reaktionsmischung gegeben werden,
zurückzugewinnen. Bei Wasserstoffionenkonzentrationen
von mehr als etwa 1 g/100 g Lösung und in Zone C ist es möglieh, direkt aus der Reaktionslösung wasserfreien Chlorwasserstoff
herzustellen. Es sollte beachtet werden, daß der Partialdruck des Chlorwasserstoffs in dem von der Reaktionsmischung abdestillierenden Dampf abnimmt, während der ChIorwasserstoffgehalt
der Lösung abnimmt und der Gesamtgehalt an Gelöstem ansteigt. In einem diskontinuierlichen Verfahren
ist infolgedessen die Anfangskonzentration der sich kondensierenden
Salzsäure immer höher als die Konzentration des sich kondensierenden Endmaterials und natürlich höher als
die Konzentration der erhaltenen gemischten Säure, die gesammelt wird.
Durch die Erfindung wird ein kontinuierliches Verfahren zur
Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid und Schwefelsäure
bereitgestellt, das bei Temperaturen, die unterhalb von etwa 1300C liegen, funktioniert. Obwohl das Verfahren
überall in den Zonen A, B und C, die in dem Phasendiagramm (Fig. 1 + 2)dargestel1t sind, funktioniert, machen die vorstehend
erwähnten Beschränkungen eine Durchführung des Verfahrens in Zone A unwirtschaftlich, obgleich die Produkte in
dieser Zone (K SO und K3H(SO
>) die geringste Rückführung von Schwefelsäure erfordern.
In Zone B kann ein Verfahren, bei dem als Zwischenreaktionsprodukt
Kaliumhydrogensulfat erzeugt wird, leicht unter Er-
SAC C^-
DE Λ (.09
zeugung von 200Be-SaIzsäure, eines gebräuchlichen Handelsprodukts, durchgeführt werden. Unter diesen Bedingungen ist
die Rückführung von Säure zu der· Reaktionslösung höher als
in Zone A, jedoch hat die zurückgeführte Säure eine höhere
Konzentration. Infolgedessen ist eine gewisse Verdampfung
erforderlich, bevor die Lösung, die durch Umkristallisieren
des als Zwischenprodukt erhaltenen Ka1iumhydrogensulfats zur
Herstellung von Kaliumsulfat erzeugt wird, in den Kreislauf
zurückgeführt wird.
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In Zone C ist es möglich, als Nebenprodukt wasserfreien Chlorwasserstoff herzustellen, jedoch ist nach dem Umkristallisieren
des Kaliumsulfat-Doppolsalzes KH„(SO, ),p zu
K0SO eine hohe Rückführung von Säure erforderlich. Da diese
Rückführung faktisch wasserfrei sein muß, werden für die Verdampfungsvorrichtung schwerwiegende Werkstoffprobleme
hervorgerufen, und es sind hohe Temperaturen und eine hohe
Energiezufuhr notwendig.
Kaliumsulfat, das über Zone B oder C hergestellt wird, benötigt
pro t K SO , das hergestellt wird, beträchtlich weniger Verdampfung (40 bis 50 % weniger), als erforderlich ist,
wenn Kaliumsulfat über Zone A hergestellt wird. Die Durchführung des Verfahrens in Zone B oder C vermindert infolgedes-
sen den sehr ungünstigen Einfluß auf den Energieverbrauch,
mit dem die Durchführung in Zone A erkauft werden muß, wie es in der US-PS 4 045 543 beschrieben wird, in einem beträchtlichen
Ausmaß und ermöglicht dadurch eine wirtschaftliche Herstellung von Kaliumsulfat.
In der ersten Stufe des Verfahrens werden Kaliumchlorid und
Schwefelsäure in einer in den Kreislauf zurückgeführten, wäßrigen Lösung in dem stöchiometrisehen Verhältnis, das zur
Herste 1 1 urig von'Kai iumsul fat er forcier 1 ich ist, umgesetzt. Für
die Bildung von Kaliumsulfat ist theoretisch ein Molverhältnis von Kaliumchlorid zu Schwefe 1 .säure, das 2:1 beträgt, er-
BAD CRiGiNAL
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forderlich. Die Reaktionslösung enthält vorzugsweise etwa 0,6
bis 1,4 g und insbesondere etwa 0,75 bis 0,85 g H pro 100 g Lösung. Die Reaktion wird bei einer Temperatur durchgeführt,
die unterhalb von etwa 13O°C liegt und von der Wasserstoffionenkonzentration
abhängt. Chlorwasserstoff wird kontinuierlich aus dem System entfernt. Während dieser Stufe des Verfahrens
wird im wesentlichen der ganze Chlorwasserstoff, der
während der Umsetzung von Kaliumchlorid und Schwefelsäure
erzeugt wird, entfernt. Theoretisch wird für jedes mol KaIiumchlorid,
das als Ausgangsmaterial eingesetzt wird, etwa 1 mol Chlorwasserstoff entfernt.
Nach Entfernung des HCl wird die Reaktionslösung auf etwa
0 bis 500C gekühlt, wodurch die Ausfällung von festem KaIiumsulfatsalz
bewirkt wird. Wie vorstehend erörtert wurde, wird das Kaliumsulfatsalz, das ausgefällt wird, durch das
Verhältnis der Wasserstoffionen zu den Kaliumionen in der
Lösung festgelegt. Das Kaiiumsulfatsalz wird von seiner Mutterlauge
in einem Filter, einer Zentrifuge oder einer anderen geeigneten Vorrichtung abgetrennt. Die Mutterlauge wird
zu dem Schritt der Umsetzung von Kaliumchlorid und Schwefelsäure zurückgeführt.
Das abgetrennte Kaliumsulfatsalz, das als Zwischenprodukt erhalten
wird, wird durch aufeinanderfolgendes Auskristallisieren zersetzt, um Kaliumsulfat und eine Mutterlauge, die
reich an Schwefelsäure ist, herzustellen. Die Mutterlauge, die reich an Schwefelsäure ist, wird eingedampft, um mindestens
einen Teil des Wassers zu entfernen, was in einer übliehen
Verdampfungsvorrichtung durchgeführt werden kann. Die
Menge des aus der Mutterlauge entfernten Wassers ist bei einem kontinuierlichen Verfahren von der Menge des Wassers,
das für den Betrieb des Reaktionsbehälters erforderlich ist,
abhängig. Die eingeengte Mutterlauge, die reich an Schwefelsäure ist, wird dann zu dem Reaktionsbehälter, in dem die
Umsetzung von Kaliumchlorid und Schwefelsäure durchgeführt
- 11 - DE 4609
wird, zurückgeführt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden Kaliumchlorid
und Schwefelsäure in einem Molverhältnis von 1:2 umgesetzt,
wobei das Verhältnis der Wasserstoffionen zu den Kali
umionen in dem Reaktionsbehälter derart ist, daß Kaliumhydrogensulfat
auskristallisiert, wenn die Reaktionsmischung ge
kühlt wird. Die Reaktionslösung wird eingedampft, um Wasser
zum Teil und Chlorwasserstoff in einer Menge, die dem Kalium-Chlorid,
das zu dem Reaktionsbehälter gegeben wird, im wesentlichen äquivalent ist, zu entfernen. Die HC1/H O-Dämpfe
werden kondensiert, um eine Lösung von Salzsäure herzustellen. Die HCl-Konzentration der Salzsäurelösung beträgt vorzugsweise
mehr als etwa 30 Gew. % und liegt insbesondere zwisehen etwa 30 und 33 Gew.-■%. Die Konzentration der kondensierten
Lösung kann durch Steuerung der Verdampfungsgeschwindigkeit gesteuert werden. Die Verdampfungsgeschwindigkeit
wird dadurch gesteuert, daß die Wärmezufuhr zu der Reaktionslösung erhöht oder vermindert wird.
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20
Die Reaktionslösung wird gekühlt, um Kaliumhydrogensulfat
(KHSO ) auszukristal1isieren, und das Kaliumhydrogensulfat
wird in einem Filter, einer Zentrifuge oder dergleichen abgetrennt. Die erhaltene Mutterlauge wird zu dem Reaktionsbehälter
zurückgeführt, und das Kaliumhydrogensulfat wird unter
Verwendung einer aus einem nachfolgenden Schritt in den Kreislauf zurückgeführten Mutterlauge bei einer Temperatur
von etwa 0 bis 25°C zersetzt, wodurch bewirkt wird, daß das Kaiiumsulfat-Doppel sal ζ K3HiSO >^ auskristallisiert.
30
Das auskristallisierte K3H(SO4>2 wird von seiner Mutterlauge,
die reich an Schwefelsäure ist, abgetrennt und unter Verwendung einer wäßrigen Lösung, typischerweise von Wasser, bei
einer Temperatur von etwa 0 bis 25°C zersetzt, wodurch be-
BAD OEiOi
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wirkt, wird, daß aus der Lösung Kaliumsulfat (K1SO,) auskri
Z 4
stal1isiert. Das auskristal1isierte Kaliumsulfat wird von
der Lösung abgetrennt und in einer üblichen Trocknungsvorrichtung getrocknet.
Die Mutterlauge, die nach der Abtrennung des auskristallisierten K so, zurückbleibt, wird in den Kreislauf zurückgeführt
und für die Zersetzung von Kai iunihydrogensul fat verwendet.
Die Mutterlauge, die reich an Schwefelsäure ist und nach der Abtrennung des auskristallisierten K^H(SO,>_ zurück-
3 4 2
bleibt, wird eingedampft, um mindestens einen Teil des Wassergehalts
zu entfernen. Die eingeengte Mutterlauge wird dann zu dem Reaktionsbehälter zurückgeführt, wie es vorstehend
beschrieben wurde.
Fig. 3 zeigt ein Fließdiagramm für die Herstellung von Kaliumsulfat
aus Kaliumchlorid und Schwefelsäure, bei der als Zwischenprodukt Kaliumhydrogensulfat gebildet und isoliert
wird. Kaliumchlorid und Schwefelsäure werden einem Reaktionsbehälter
10 über Leitungen 12 bzw. 14 kontinuierlich im MoI-verhältnis
2:1 zugeführt. Ferner wird dem Reaktionsbehälter über eine Leitung 16 eine wäßrige Lösung zugeführt, die in
den Kreislauf zurückgeführt wird. Der Reaktionsbehälter wird
bei einer geeigneten Temperatur, die typischerweise etwa
1300C beträgt, gehalten, und über eine Leitung 18 werden
Chlorwasserstoff und Wasserdampf kontinuierlich mit einer
derartigen Geschwindigkeit entfernt, daß die kondensierte
Flüssigkeit einen HCl-Gehalt von vorzugsweise etwa 32 Gew.-%
hat. Die erhaltene Lösung wird über eine Leitung 20 einer Kühlvorrichtung 22 zugeführt, wo die Temperatur auf einen
geeigneten Wert (z.B. 25°O gesenkt wird, um eine Aufschlämmung
zu bilden, die festes Kaliumhydrogensulfat (KHSO ) enthalt.
Die Aufschlämmung wird über eine Leitung 26 einer Trennvorrichtung 24 zugeführt. Die Trennvorrichtung kann ein
Filter, eine Zentrifuge oder eine andere geeignete Vorrichtung
sein. Die Mutterlauge aus der Trennvorrichtung wird über
Leitungen 28 und 16 zu dem Reaktionsbehälter 10 zurückge-
13 Dl-: 4609
führt. In der Trennvorrichtung abgetrenntes Kaiiumhydrogensulfat
wird über eine Leitung 30 einer Umwandlungsvorrich
tung 32 zugeführt. In der Umwandlungsvorrichtung 32 wird
Kaiiumhydrogensulfat typischerweise bei etwa 200C unter Verwendung
einer- in den Kreislauf zurückgeführten, wäßrigen Lösung, die der Umwandlungsvorrichtung 32 über eine Leitung
zugeführt wird, zersetzt. Die erhaltene Aufschlämmung wird
über eine Leitung 38 einer- Trennvorrichtung 36 zugeführt.
Die Trennvorrichtung 36 ist ein Filter, eine Zentrifuge oder dergleichen. In der Trennvorrichtung 36 wird festes K3HcSO4 )p
von seiner Mutterlauge abgetrennt. Das in der Trennvorrichtung 36 abgetrennte feste K H(SO,) wird über eine Leitung
40 einer Zersetzungsvorrichtung 42 zugeführt. In der Zersetzungsvorrichtung
42 wird das feste K H(SO, >._, bei einer Temperatur
von etwa 200C mit Wasser, das über eine Leitung 44 zugeführt wird, aufgeschlämmt. Das K H(SO )9 zersetzt sich
unter Bildung von Kaliumsulfat (K SO ) und einer Lösung von Kaliumhydrogensulfat (KHSO,) in Wasser. Die Aufschlämmung
wird über eine Leitung 46 einer Trennvorrichtung 48 zugeführt.
Das in der Trennvorrichtung 48 abgetrennte feste Kaliumsulfat
wird über eine Leitung 50 einer Trocknungsvor richtung 52 zugeführt, um Kaliumsulfat hoher Qualität herzustellen,
das über eine Leitung 54 aus dem System entfernt wird. Die in der Trennvorrichtung 48 erzeugte Mutterlauge
wird über die Leitung 34 der Umwandlungsvorrichtung 32 züge
führt. Die in der Trennvorrichtung 36 erzeugte Mutterlauge wird einer Verdampfungsvorrichtung 56 zugeführt, wo Wasser
über eine Leitung 58 vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit
entfernt wird, die der Geschwindigkeit gleich ist, mit der
der Zersetzungsvorrichtung 42 Wasser zugeführt wird. Tatsäch
lieh kann das Kondensat aus der Verdampfungsvorrichtung 56
der Zersetzungsvorrichtung 42 zugeführt werden, falls dies erwünscht ist.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher er-1äut
ert .
BAD OfüGiwAL
14 DE 4609
Dieses Beispiel erläutert die Erzeugung von Kaiiumhydrogensulfat-Konzentrationen
in Zone B des in Fig. 1 und 2 gezeigten Phasendiagramms. Salzsäure und Wasser, die unter den Reaktionsbedingungen
chargeriwei se abdestilliert wurden, hatten
eine veränderliche Zusammensetzung.
Kaliumhydrogensulfat wurde hergestellt, indem zu 355 g einer
Rückführlösung aus einem vorhergehenden Versuch bzw. Ansatz, die Kalium-, Sulfat- und Chloridionen in einer Konzentration
von 4,5 %, 17,1 % bzw. 10,7 % enthielt, bei Raumtemperatur
37.3 g Kaliumchlorid und 50,5 g Schwefelsäure (97%ig) gegeben
wurden. Die Temperatur wurde auf einen Wert erhöht, der eine Destillation von Chlorwasserstoff und Wasserdampf bei
einer Temperatur von etwa 125°C erlaubte. Das Destillat wurde gesammelt, und nach dem Sammeln von 28,4 g, 56,2 g und
94.4 g des Destillats wurde jeweils eine Analyse zur Bestimmung
der Salzsäurekonzentration durchgeführt. Die Salzsäurekonzentration
der drei Destillate betrug 36,2 %, 26,6 % bzw. 22,0 %. Die mittlere HCl-Konzentration der 94,4 g Destillat
betrug 29,2 %. Vor dem Auskristallisieren des Kaliumhydrogensulfats
wurden 25,7 g des Destillats und 50,2 g Wasser zu dem Reaktionsbehälter zurückgeführt. Diese Rückführungen bedeuten
einen Ersatz der aus der Reaktionslösung entfernten
überschüssigen Salzsäure und einen Ersatz des aus der Reaktionslösung
entfernten Wassers.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur (etwa 200C)
gekühlt. Die Mischung wurde filtriert, und die Feststoffe wurden aufeinanderfolgend mit Wasser und Methanol gewaschen.
Das gewaschene Produkt wurde getrocknet und lieferte 54,6 g Kaliumhydrogensulfat, das 28,9 % Kalium, 69,7 % Sulfat und
0,0 % Chlorid enthielt (KHSO4 erfordert 28,7 % K und
70,6 % SO.).
4
4
- 1 5 VE 4 MJ 9
Dieses Beispiel zeigt, daß in Zone B des Phasendiagrainms in
Fig. 1 und 2 auch Kaliumhydrogensulfat und wasserfreier
Chlorwasserstoff erzeugt werden können.
Eine Reaktionslösung wurde hergestellt, indem bei Raumtemperatur 144,5 g Wasser, 356 g Schwefelsäure, 15 g Kaliumsulfat
und 39,5 g konzentrierte Salzsäure <38%ig) vermischt wurden. Durch langsame Zugabe von 37,3 g Kaliumchlorid zu der vorstehend erwähnten Mischung wurde Kaliumhydrogensulfat hergestellt. Die Reaktionsmischung wurde auf 800C erhitzt und l h
lang bei dieser Temperatur gehalten. Über den gesamten Temperaturbereich von 200C bis 800C wurde Chlorwasserstoff frei
gesetzt. Die Lösung wurde bei etwa 700C klar. Die Lösung wurde
auf 20°C gekühlt und filtriert, und die Feststoffe wurden gewaschen und getrocknet. Das getrocknete Produkt wog 68 g
(Ausbeute: 100 %) und enthielt 27,8 % Kalium, 68,5 % Sulfat und 0,0 % Chlorid (KHSO, erfordert 28,7 % K und 70,6 % SO.).
4 4
Das FiI trat wurde danach auf 00C gekühlt und filtriert. Die
bei 00C ausgefällten Feststoffe wurden gewaschen und getrocknet. Dieses getrocknete Produkt wog 13,4 g und enthielt
27,4 % Kalium, 65,9 % Sulfat und 0,0 % Chlorid. Das zweite Filtrat (524,4 g) enthielt 68,2 % Schwefelsäure, 67,8 % SuI-fat,
O,6 % Chlorid und 0,0 % Kalium.
Dieses Beispiel zeigt, daß in Zone C des Phasendiagramms in
Fig. 1 und 2 das Kaiiumhydrogensulfat/Schwefelsäure Doppel
salz KH3(SO4) ·H2O erzeugt wird.
Durch Vereinigen von 25,4 g Wasser, 288,8 g Schwefelsäure (97%ig) und 33,8 g Kaliumsulfat wurde eine Reaktionslösung
hergestellt. Die erhaltene Lösung wurde auf Raumtornperat ur
abgekühlt. Zu dieser Lösung wurden sehr langsam 37,3 g Kali
BAD OPdGiNAL
16 DE 4609
umchlorid gegeben. Bei jeder Zugabe wurde Chlorwasserstoff
entwickelt. Nach Zugabe des ganzen Kaliumchlorids wurde die
Temperatur der Mischung auf 700C erhöht; zu dieser Zeit wurde
die Lösung klar, und die Chlorwasserstoffentwicklung hörte
auf. Die Lösung wurde auf 500C gekühlt, auskristallisieren
gelassen und dann filtriert. Die feuchten Feststoffe wogen 124,9 g (Ausbeute: 97 %>
und enthielten 14,0 % Kalium, j
76,6 % Sulfat und 0,0 % Chlorid (KH (SO ) -HO erfordert j
15,5 % K und 76,2 % SO,3. Das FiI trat wog 196,3 g und ent- '
! hielt 4,4 % Kalium, 78,0 % Sulfat, 76,6 % Schwefelsäure und
etwa 0,1 % Chloridionen).
Dieses Beispiel zeigt, daß Kaliumhydrogensulfat bei 00C mit
einer wäßrigen Hydrogensulfatlösung zu dem Kaliumsulfat/Kaliumhydrogensulfat-Doppelsalz
zersetzt werden kann.
Eine synthetische Fi1tratlösung aus einer Kaiiumsulfat-Kristallisation
bei 18°C wurde hergestellt, indem 1462 g Wasser, 211 g Schwefelsäure und 362 g Kaliumsulfat vermischt
wurden. Die Temperatur der Lösung wurde bei etwa 500C gehalten.
Zu dieser Lösung wurden 768 g KHSO,, die in einem vorhergehenden Ansatz hergestellt worden waren, gegeben. Die
Mischung wurde bei 500C filtriert. Die Feststoffe wurden getrocknet
und wogen 534,2 g. Die Feststoffe enthielten 36,3 % Kalium und 63,7 % Sulfat. Das Filtrat wurde danach auf 00C
gekühlt und filtriert. Diese Feststoffe wogen 256 g und enthielten 36,2 % Kalium und 63,8 % Sulfat [K0H(SO,.) erfordert
3 4 2
3ü 37,8 % K und 61,9 % SO,). Das nach dem Auskristallisieren
bei 00C gewonnene Filtrat wog 1953,3 g und enthielt 5,2 % K,
22,4 % Sulfat und 0,1 % Chlorid. Dieses Filtrat wurde zur Herstellung eines Konzentrats für die Beispiele 5 und 6 verwendet
.
8AD
17 DF Λΐ>()9
Dieses Beispiel zeigt, daß Kaiiumsulfat/Kaiiumhydrogensu1 fat-Doppel
sal ζ unter Erzielung von Kaliumsulfat und einer wäßrigen
Hydrogensulfat lösung zersetzt werden kann.
Kaliumsulfat wurde hergestellt, indem 779,5 g des Kaliumsulfat/Kaliumhydrogensulfat-Doppelsalzes
zu 886 g Wasser gegeben wurden. Diese Mischung wurde 1 h lang bei 18°C gehalten.
Die Mischung wurde filtriert, und die Feststoffe wurden gewaschen und getrocknet. Das gewaschene Produkt wog 428,5 g
(Ausbeute: 97 %) und enthielt 44,2 % Kalium, 55,2 % Sulfat und 0,0 % Chlorid (K1^SO4 erfordert 44,8 % K und 55,2 % so u>
■ Das FiI trat wog 1193 g und enthielt 7,2 % Kalium, 18,7 %
Sulfat, 10,9 % Schwefelsäure und 0,0 % Chloridionen.
Dieses Beispiel zeigt die Fähigkeit zur Rückführung von FiI-trat
aus der Zersetzung von Kaliumhydrogensulfat in den
Kreislauf. Es zeigt auch, daß das Salzsäure-Kopfprodukt mit
einer Konzentration von 32 % gesammelt werden kann.
342,3 g des in Beispiel 4 beschriebenen Hydrogensulfat/Schwefelsäure-Fi1trats
wurden destilliert, und 199,3 g Wasser wurden gesammelt. Das Konzentrat (143 g) wurde mit 598 g in den
Kreislauf zurückgeführter Fi1 trat lösung (Zusammensetzung:
etwa 1,2 % Kalium, 25,7 % Sulfat und 8,5 % Chloridionen) vermischt. Zu der vorstehend beschriebenen Mischung wurden 24,5 g
Schwefelsäure (97%ig) und 37,3 g Kaliumchlorid gegeben.
Diese Mischung wurde auf etwa 120 bis 13O°C erhitzt, was zu
einem Dampf mit einer Dampftemperatur von etwa 1070C führte.
65,2 g Destillat wurden gesammelt: und enthielten 31,45 % Salzsäure. Das überschüssige Salzsäuredestillat (6,9 g) wurde
zu dom Hodenkörper bzw. Destillationsrückstand zurückgeführt,
und dir? Lösung wurde auf cIwh 2ü'jc gekühlt. Diese Mi
3AD ORiGINAL
- 18 - DE 4609
schung wurde filtriert, und die Feststoffe wurden aufeinander
folgend mit Wasser und Methanol gewaschen und getrocknet. Die Kailumhydrogensulfat Feststoffe wogen 125,9 g und enthielten
29,2 % Kalium, 69,5 % Sulfat und 0,0 % Chlorid (KHSO, erfordert
28,7 % K und 70,6 % SO,). Die Fi1 trat lösung wog 576,9 g und enthielt 1,16 % Kalium, 25,7 % Sulfat und 8,5 g Chlorid.
Be i sp i e 1 7
Dieses Beispiel zeigt auch die Fähigkeit zur Rückführung von FiI trat aus der Zersetzung von Kaliumhydrogensulfat in den
Kreislauf und zum Sammeln von Salzsäure mit einer handelsüblichen Konzentration (etwa 32 %) als Nebenprodukt. Es zeigt
ferner, daß Kaliumchlorid von handelsüblicher Qualität als
Kaliumquelle verwendet werden kann.
Wieder wurden 342,3 g des Filtrats aus der in Beispiel 4 beschriebenen
Zersetzung von Kaliumhydrogensulfat destilliert, bis 199,3 g Wasser gesammelt worden waren. Der Desti1lationsrückstand,
etwa 143 g, wurde mit 598 g in den Kreislauf zurückgeführter Lösung aus einem vorhergehenden Ansatz vermischt.
Zu dieser Mischung wurden 24,5 g Schwefelsäure und 38,1 g Kaliumchlorid handelsüblicher Qualität mit einem KCl-Gehalt
von 98 % gegeben. Diese Mischung wurde bei etwa 1200C bis 1300C zur Reaktion gebracht, bis 77,3 g Destillat gesammelt
worden waren. Als HCl Konzentration des Destillats wurden durch Analyse 30,9 % ermittelt. 17,8 g des Destillats
wurden zu dem Destillationsrückstand zurückgeführt, und die
Lösung wurde auf etwa 200C gekühlt. Diese Mischung wurde filtriert.
Die Feststoffe wurden aufeinanderfolgend mit Wasser und Methanol gewaschen und getrocknet. Die getrockneten Feststoffe
wogen etwa 109,4 g und enthielten 30,6 % Kalium, 68,9 % Sulfat und weniger als O,l % Chlorid (KHSO, erfordert
28,7 % K und 70,6 % SO,). Das Fi1 trat wog 581,1 g und enthielt
1,5 % Kalium, 27,0 % Sulfat und 8,2 % Chlorid.
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Claims (10)
- - BüHLING - KlKHE '-Qrü-E SSSSPellmann - Grams - Struif _ . _ Sl'-Sm rltutlnΛΓη7οη- Dipl.-Chem. G. Bühling O O U / ö U Z Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 20241 8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Münchi 5. März 1985PRODECO, INC. DE 4609 / case 699/041948 PRODECO 5Pa jLerit ar ι sprjüc Ii el. Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß(1) Kaliumchlorid und Schwefelsäure in einer in den Kreis-lauf zurückgeführten, wäßrigen Lösung im wesentlichen in dem stöchiometrischen Verhältnis, das zur Herstellung von Kali umsulfat erforderlich ist, umgesetzt werden,(2) im wesentlichen der ganze Chlorwasserstoff, der in Schritt O) erzeugt wird, verdampft wird,(3) die aus Schritt: <2) erhaltene Lösung gekühlt wird, um ein Kaliumsulfatsalz auszukristal1isieren,(4) das Kaliumsulfatsalz abgetrennt wird, um eine erste Mutterlauge zu bilden, und die erste Mutterlauge zu Schritt (i> zurückgeführt wird,(5) das Ka1iumsulfat sal ζ in einer wäßrigen Lösung gelöst und das Kaliumsulfatsalz darauffolgend zersetzt wird, um Kalium sulfat und oiiio zwei t ι· Miittcrl.'iiiiic, die reit'h an Schwefel säure ist, κ., hi Id(H1, BAD ORIGINALDresdner Bank (München) KIo !939 84-1 Ueursche Bank (München) KIo 2861060 Postscheckamt (München) Kto Bi-O- 43 -BÜ42 - DE 4609(6) die zweite Mutterlauge eingedampft wird, um mindestens einen Teil des Wassers zu entfernen, und(7) die eingeengte zweite Mutterlauge zu Schritt (1) zurückgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umkristallisieren in Schritt (5) ein Kaliumsulfat-Doppelsalz auskristallisiert wird, das Kaiiumsulfat-Doppel sal ζ abgetrennt wird, um die zweite Mutterlauge zu bilden, das Kaiiumsulfat-Doppel sal ζ in einer wäßrigen Lösung gelöst wird, um Kaliumsulfat auszukristal1isieren, das Kaliumsulfat abgetrennt wird, um eine dritte Mutterlauge zu bilden, und die dritte Mutterlauge zu Schritt (5) zurückgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge in mol des in Schritt (2) verdampften Chlorwasserstoffs im wesentlichen dieselbe ist wie die Menge in mol des in Schritt (1) umgesetzten Kaliumchlorids.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Chlorwasserstoff Wasser verdampft wird und die Mischung aus Chlorwasserstoff und Wasser kondensiert wird, um eine Lösung mit einer HCl Konzentration von mehr als etwa 30 Gew.-% zu bilden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eine HCl-Konzentration von etwa 30 bis 33 Gew.-% hat.
- 6. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumsulfatsalz KHSO ist und daß ferner(8) das in Schritt (4) abgetrennte KHSO. in einer in den')5 Kreislauf zurückgeführten wäßrigen Lösung gelöst wird,- 3 - DE Λ609(9) aus der Lösung, die aus Schritt (8) erhalten wird, K H(SO ) auskristallisiert wird, um eine zweite Mutterlauge zu bilden,(10) das K H(SO,)9 in einer wäßrigen Lösung gelöst wird und(ll> aus der Lösung, die aus Schritt (10; erhalten wird, K SO, auskristallisiert wird, um eine dritte Mutterlauge ΖΪΪ bilden, und die dritte Mutterlauge zu Schritt (8) ZUrUc1KUe1-führt wird.
- 7. verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionslösung in Schritt (1) etwa 0,6 bis 1,4 g H pro 100 g Lösung enthält.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumchlorid und Schwefelsäure in Schritt (1) bei einer Temperatur, die ausreicht, um das KHSO in Lösung zu halten, umgesetzt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Temperatur der Siedepunkt der Lösung ist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, öhlß . die Lösung in Schritt (3) auf eine Temperatur, die unterhalt!von etwa 55°C liegt, gekühlt wird.SAD ORiGINAL
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