DE2814800A1 - Verfahren zur herstellung von guanidin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von guanidinInfo
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Description
28U800
u.Z.: M 642
Case: F-219
Case: F-219
MITSUI TOAITSU CnEMIGlLS, HiC.
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
"Verfahren zur Herstellung von Guanidin"
Nachfolgend wird unter dem Ausdruck "Guanidin" soxrohl freies
Guanidin als auch, dessen Salze und Derivate, wie Guanylharnstoff
und dessen Salze, verstanden. Soweit nichts anderes angegeben ist, beziehen sich die nachfolgend angegebenen
Guanidinkonzentrationen auf freies Guanidin.
Im industriellen Maßstab wird Guanidin im allgemeinen aus Dicyandiamid und Ammoniumnitrat oder Ammoniumsalzen hergestellt.
Um eine ausreichende Wirtschaftlichkeit zu erreichen, muß das Verfahren bei hohen Temperaturen und gegebenenfalls
zusätzlich hohem Druck durchgeführt werden. Bei Einsatz von Ammoniumnitrat als Ausgangsstoff bringt dieses
unter derartigen Reaktionsbedingungen große Explosionsgefahr mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Guanidin zur Verfügung zu stellen, das die
vorgenannten Nachteile überwindet.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
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Γ _5- ■ 28.U800"1
Es wurde gefunden, daß "bei der Synthese von Harnstoff aus
Ammoniak und Kohlendioxid immer eine kleine Menge Guanidin als Nebenprodukt gebildet wird. Dabei liegt dieses Guanidin
beispielsweise in der aus der Reaktionszone abgenommenen wäßrigen Harnstofflösung, in der Zone, wo nichtumgesetztes
Ammoniak und Ammoniumcarbamat aus dem den Harnstoff enthaltenden
Produktstrom abgetrennt werden, der Zone, wo die wäßrige Harnstofflösung konzentriert wird und der zur Kristallisation
des Harnstoffs vorgesehenen Zone in mehreren 100 bis mehreren 1000 ppm Guanidin, berechnet als freies Guanidin
und bezogen auf Harnstoff, vor.
In der Zeichnung ist ein JTußschema für das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von Guanidin durch Abtrennen aus einer bei der Harnstoffsynthese anfallenden Lösung unter
Verwendung eines Ionenaustauschers erläutert.
Üblicherweise wird der erfindungsgemäß eingesetzte Produktstrom aus der Harnstoffsynthese durch Umsetzen von Ammoniak
Kohlendioxid und wiedergewonnenem Ammoniumcarbamat in der
Reaktionszone erhalten. Dabei werden Temperaturen von 160 bis 2500C, vorzugsweise 17Ο bis 2200G, insbesondere 180 bis
2000C, und Überdrücke von 80 bis 400 bar, vorzugsweise 140
bis 35Ο bar, insbesondere I50 bis 25Ο bar, angewandt. Das
Molverhältnis von ML5ZCO2 beträgt 2,0 bis 8,0, vorzugsweise
2,5 bis 4,5, und das Molverhältnis von H20/G02 0 bis 2,0,
vorzugsweise 0,2 bis 1,5·
Das bei der Harnstoffsynthese erhaltene Reaktionsgemisch
wird in eine Zone überführt, wo im wesentlichen das gesamte nichtumgesetzte Ammoniak und Ammoniumcarbamat sowie ein
Teil oder die Gesamtmenge des gebildeten Wassers aus dem Produktstrom in Form eines Gasgemisches aus Ammoniak, Kohlendioxid
und Wasserdampf abgetrennt werden. Das Ammoniumcarbamat zersetzt sich zu Kohlendioxid und Ammoniak. Die
genannte Abtrennung wird von einer Mehrzahl von Rektifi-
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_ δ
kations- und Abstreifstufen begleitet, wobei der gleiche
oder ein geringerer Druck als in der Zone der Harnstoffbildung
angewandt wird. Die erhaltene wäßrige Harnstofflösung
kann unmittelbar in eine Harnstoffschmelze überführt werden, die dann der Sprühkristallisation unterworfen wird. Es kann
auch in einem Kristallisator aus der konzentrierten Harnstofflösung kristallisierter Harnstoff abgetrennt und dann
zur Sprühkristallisation geschmolzen werden.
Das vorgenannte abgetrennte Gasgemisch aus Ammoniak, Kohlendioxid und Wasserdampf kann unmittelbar in die Zone der
Harnstoffbildung zurückgeführt werden. Die abgetrennten Gase können auch, kondensiert oder in Wasser, einer wäßrigen Harnstofflösung
oder einer wäßrigen Ammoniumcarbamatlösung absorbiert
werden, wobei der gleiche Druck wie in der Zone angewandt wird, in der die Abtrennung der nichtumgesetzten
Stoffe erfolgt. Die erhaltene Flüssigkeit xirird dann in die
Zone der Harnstoffbildung zurückgeführt.
Erfindungsgemaß wird Guanidin vorzugsweise aus einem Prod.uktstrom
abgetrennt, der bei einem der vorgenannten Verfahren zur Harnstoffsynthese anfällt. Der Produktstrom
stellt beispielsweise das aus der Zone der Harnstoffbildung entnommene Reaktionsprodukt dar, eine durch Abtrennen von
nichtumgesetztem Ammoniak und Ammoniumcarbamat aus dem Seaktionsprodukt
der Harnstoffsynthese erhaltene wäßrige Harnstofflösung, eine nach der Abtrennung von kristallinem
Harnstoff im Kristallisator erhaltene Mutterlauge oder andere bei der Harnstoffsynthese anfallende wäßrige Harnstofflösungen.
Die nach dem Abtrennen von nichtumgesetztem Ammoniak und Ammoniumcarbamat erhaltene wäßrige Harnstofflösung
sowie die vorgenannte Mutterlauge sind als Produktströme bevorzugt, da sie eine größere Menge Guanidin enthalten
und dieses leicht abzutrennen gestatten, da die Lösungen im wesentlichen aiamoniakfrei sind. Der aus der Zone der
Harnstoffbildung entnommene Produktstrom oder die wäßrige
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Harnstofflösung enthält im allgemeinen 0,01 bis 1 Gewichtsprozent
Guanidin.
Das nach der Harnstoffsynthese im Reaktionsprodukt oder in
der wäßrigen Harnstofflösung vorliegende Guanidin ist als Nebenprodukt hauptsächlich in der Reaktionszone der Harnstoffsynthese
oder in der Zone gebildet worden, wo nichtumgesetztes Ammoniak und Ammoniumcarbamat abgetrennt x^erden. Die
Menge an dem Produkt hängt von den Seaktionsbedingungen der Harnstoffsynthese ab, beispielsweise der'Temperatur in der
Zone der Harnstoffbildung, den Molverhältnissen Ammoniak/
Kohlendioxid und V/asser /Kohlendioxid, dem Umsetzungsgrad der
Ausgangsstoffe zu Harnstoff, und der Temperatur der Zone, xro
nichtumgesetzte Stoffe abgetrennt werden. Beispielsweise
wurde gefunden, daß in einer Harnstoffsynthese/einer Temperatur
von 190 bis 2000C, einem Druck von 230 bis 250 bar,
einem Molverhältnis von Ammoniak/Kohlendioxid von 4,1 und
einem Molverhältnis von "wasser/Kohlendioxid von 0,5 der aus
der Reaktionszone der Harnstoffbildung entnommene Produktstrom 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent Guanidin enthält. Auch
wurde gefunden, daß die nach Abtrennen im wesentlichen des gesamten nichtumgesetzten Ammoniaks und Ammoniumcarbamats
aus dem vorgenannten Produktstrom erhaltene wäßrige Harnstofflösung 0,02 bis 0,1 Gewichtsprozent Guanidin enthält.
Die beim Konzentrieren der wäßrigen Harnstofflösung und
Abtrennen des kristallinen Harnstoffs anfallende Mutterlauge enthält 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Guanidin.
Der Gehalt an Guanidin kann auch von anderen Bedingungen abhängen, beispielsx^eise davon, daß die Harnstoff synthese
mit einer Meiaminsynthese kombiniert wird, ein bei einem
anderen Verfahren anfallendes Ammoniakgas eingesetzt wird oder die wäßrige Harnstofflösung für ein anderes Verfahren
vorgesehen ist.
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Die Abtrennung des Guanidine Ist nach einem der üblichen
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Verfahren leicht durchführbar, beispielsweise unter Einsatz
einer Membran, durch Adsorption, Extraktion, Kristallisation oder eine Kombination der vorgenannten Methoden.
Bei der Adsorption können zwei Arten unterschieden werden. Die eine Art beruht auf dem Einsatz eines Ionenaustauschers,
die andere Art auf der Verwendung von Adsorptionsmitteln, wie Aktivkohle, Siliciumdioxid und Molekularsieben.
Bei der Adsorption werden stark oder schwach saure Kationenaustauscher für die Abtrennung des Guanidins eingesetzt.
Die Menge des Ionenaustauschers hängt von der Konzentration des Guanidins in der zu behandelnden Lösung, deren Menge
und der Zeit ab, während der diese Lösung zugeführt wird.
Falls im wesentlichen das/Guanidin aus der Lösung abgetrennt
werden soll, wird der Ionenaustauscher in einer Menge eingesetzt, die eine größere Austauscherkapazität aufweist
als sie für die abzutrennende Guanidinmenge erforderlich ist. Falls die Lösung, aus der das. Guanidin abgetrennt werden
soll, Ammoniak enthält, wird sie dem Ionenaustauscher vorzugsweise in einer solchen Menge zugeführt, daß die in
der Lösung enthaltende Menge Guanidin größer ist als die entsprechende Austauscherkapazität des Ionenaustauschers. Da
bei werden im wesentlichen alle Ionenaustauschergruppen mit Guanidin belegt. Anschließend wird der Ionenaustauscher
eluiert, wobei hochreines Guanidin erhalten wird, das im wesentlichen frei von Ammoniumsalz ist. Im letztgenannten
Fall werden zu Beginn der Abtrennung sowohl Guanidin als auch Ammoniak am Austauscher festgehalten. Da jedoch die Selektivität
des Austauschers gegenüber Guanidin größer ist, als gegenüber Ammoniumionen, werden diese mit der weiteren
Zuführung der zu behandelnden Lösung durch Guanidin ersetzt. Schließlich enthält der Austauscher nur noch Guanidin.
Das auf diese Weise im Ionenaustauscher vorliegende Guanidin kann leicht durch eine wäßrige saure Lösung eluiert werden.
Obwohl irgendeine Säure, beispielsweise Mineralsäuren oder
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■\ organische Säuren, dafür verwendet werden können, werden im
allgemeinen starke Säuren eingesetzt, wenn es sich bei dem Ionenaustauscher um einen stark sauren Typ handelt. Liegt
ein schwach saurer Ionenaustauscher vor, können entweder
• 5 starke oder schwache Säuren zur Elution verwendet werden.
Falls Guanidinhydrochlorid hergestellt werden soll, wird zur Elution vorzugsweise Salzsäure eingesetzt, da auf diese Weise
das gewünschte Guanidinsalz in einer Stufe ohne weitere Behandlung erhalten wird. In entsprechender Weise wird vor-
-J0 zugsweise Phosphorsäure verwendet, wenn Guanidinphosphat
hergestellt werden soll. Die Säure wird vorzugsweise in einem großen Überschuß verwendet, um den Ionenaustauscher wirksam
zu regenerieren und das Guanidin gründlich zu eluieren.
Um die gewünschte Reinheit des Guanidins zu erhalten, wird Jedoch, die Säure vorzugsweise in einer Menge eingesetzt,
die dem abzutrennenden Guanidin äquivalent ist. Dementsprechend hängt die Menge der Säure von dem Prozentsatz des zu
gewinnenden Guanidins und dessen gewünschter Reinheit ab.
Das am Ionenaustauscher adsorbierte Guanidin kann auch unter Verwendung x^äßriger Salzlösungen oder starker Alkalien
eluiert v/erden. Bei Einsatz einer wäßrigen Lösung von Ammoniumcarbonat oder Ammoniumhydrogencarbonat oder einer wäßrigen
ammoniakalisehen Ammoniumcarbonatlösung wird das Guanidin
in einer Stufe als Guanidincarbonat erhalten. Die Verwendung von Ammoniumcarbonat oder Ammoniumhydrogencarbonat
hat den weiteren Vorteil, daß diese Verbindungen in Ammoniak, Wasserdampf und Kohlendioxid überführt und in dieser
Form in die Harnstoffsynthese zurückgeführt werden können,
xirodurch die Herstellung von Guanidincarbonat in sehr guter
'.■Wirtschaftlichkeit möglich ist. Das zur Elution eingesetzte
Ammoniumcarbonat oder Ammoniumhydrogencarbonat kann auch als Salz zurückgewonnen und als solches in die Elutionsstufe
zurückgeführt werden. Das so erhaltene Guanidincarbonat
kann durch Behandeln mit einer entsprechenden starken
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Säure in irgend ein anderes gewünschtes Guanidinsalz überfuhrt
werden.
Die "bei der Elution anfallende Lösung enthält mehrere Prozent
bis zu einem Mehrfachen von ΛΟγΌ des entsprechenden Guanidinsalzes
zusammen mit einer kleinen Menge des entsprechenden Ammoniumsalzes, Harnstoff und einen Überschuß an
Säure. Fall der eingesetzte Ionenaustauscher gegenüber Ammoniak eine geringere Adsorptionsselektivität aufweist, ist
die Menge des entsprechenden Ammoniumsalzes im Eluat entsprechend
vermindert.
Durch Konzentrieren der erhaltenen Lösung wird ein an Guanidinsalz
reiches kristallines Produkt erhalten. Die Beinheit der Kristalle kann durch Umkristallisieren oder entsprechende
andere Maßnahmen erhöht werden.
Bei der Abtrennung des Guanidine unter Verwendung von Membranen xtfird beispielsweise eine umgekehrte Osmose oder eine
Elektrodialyse durchgeführt. Bei der umgekehrten Osmose dringen Harnstoff und. Ammoniak leicht durch die Membran.
Demgegenüber treten die Guanidinsalze, wie im allgemeinen auch andere Salze, nur schwer durch die Membran, wodurch
eine Konzentrationserhöhung an Guanidin erfolgt. Beispielsweise
beträgt beim Einsatz einer Osmosemembran auf der Basis von Polyamid der Trennungsgrad für Harnstoff und Ammoniak
weniger als 20>£, während der entsprechende Wert für
Guanidinsalze mindestens 80;» beträgt. Bei Einsatz derartiger
Membranen xfird die Konzentrierung des Guanidine bis zu
mehreren Prozent ermöglicht, während Harnstoff und Ammoniak selektiv die Membran passieren, Mach der Konzentrierung des
Guanidine wird es nach einer der genannten Methoden abgetrennt.
Erfolgt die Abtrennung des Goanidins durch Extraktion, wird
das Guanidin mit einem mit der wäßrigen Harnstofflösung
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nicht mischbaren Lösungsmittel extrahiert. Gemäß einer anderen Extraktionsmethode wird die das Guanidin enthaltende
Lösung zur Trockne eingedampft und dann mit einem Lösungsmittel "behandelt, das aus dem Rückstand selektiv nur Harnstoff
herauslöst. Beispiele für Lösungsmittel, die Guanidin allein extrahieren, sind Phosphorsäureester, wie Phosphorsäure
Di-2-äthylhexylester. Beispiele für Lösungsmittel, die
Harnstoff allein lösen, sind vorzugsweise Alkohole, wie Methanol. Gemäß der JP-OS 51 225/74 kann flüssiges Ammoniak
zur selektiven Lösung von Harnstoff in Gegenwart von Guanidinsalzen
eingesetzt werden.
Bei der Abtrennung von Guanidin durch Kristallisation wird die das Guanidin enthaltende Lösung beispielsweise mit Pikrinsäure
gemischt, vrobei Guanidinpikrat ausfällt. Fach dem Abtrennen des Guanidinsalzes wird die restliche Pikrinsäure
in üblicher Weise aus der Lösung entfernt.
Die gemäß einer der vorgenannten Methoden abgetrennte Menge Guanidin ist im Vergleich zu der vorliegenden Menge an Harnstoff
sehr gering. Jedoch ist der Produktionsmaßstab der Harnstoffsynthese in der letzten Zeit ständig gestiegen.
Einige Fabrikationsanlagen weisen bereits eine Tageskapazität
von 1000 bis 1800 Tonnen auf. Dies bedeutet, daß die Menge an abtrennbarem Guanidin einige hundert kg bis einige
Tonnen pro Tag, berechnet als freies Guanidin, erreicht. Somit liegt die Abtrennung von Guanidin bereits in der Größenordnung
industrieller Produktionen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Guanidin leicht
und ohne Sicherheitsrisiko aus Harnstoffiösungen hergestellt werden, die bei der Harnstoffsynthese anfallen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. 35
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Beispiel 1 Ammoniak, Kohlendioxid und eine wäßrige Lösung von wiedergewonnenem
Ammo niumc art) amat werden in der Reaktionszone
einer Harnstoffsynthese bei einer Temperatur von 195°C und
einem Überdruck von 250 bar umgesetzt. Man erhält einen Produktstrom
aus Harnstoff, nichtumgesetztem Ammoniak und Ammoniumcarbamat sowie Wasser. Der Produktstrom wird einer
weiteren Zone zugeführt, in der in drei Stufen unter einem Überdruck von 18 bar, 1,5 "bar und Atmosphärendruck nichtumgesetztes
Ammoniak und Ammoniumcarbamat in Form eines Gasgemisches
aus Ammoniak, Kohlendioxid un^ Wasserdampf abgetrennt
werden. Die erhaltene wäßrige Harnstofflösung wird in einem Kristallisator konzentriert, wobei kristalliner
Harnstoff ausfällt, der nachfolgend geschmolzen und der Sprühkristallisation unterworfen wird. Die in den vorgenannten
drei Stufen erhaltenen Gasgemische werden der Reihe nach in drei Aufarbeitungszonen für nichtumgesetzte Stoffe in Wasser
oder einer wäßrigen Harnstofflösung absorbiert, wobei im wesentlichen
jeweils die vorstehenden Drücke angewandt werden, und dann in die Reaktionszone der Harnstoffsynthese zurückgeführt.
Ein Teil des abgetrennten nichtumgesetzten Ammoniaks
wird kondensiert und gleichfalls in die Harnstoffsynthese zurückgeleitet.
Ein Teil der wäßrigen Harnstofflösung, die von der letzten der drei vorgenannten Stufen zur Abtrennung von
nichtumgesetzten Stoffen zu einer Kristallisierzone fließt, wird einer mit einem Kationenaustauscher beschickten Vorrichtung
zugeführt, die in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Die wäßrige Harnstofflösung enthält 0,05 Gewichtsprozent
Guanidin. In 6er Zeichnung wird ein Teil der Harnstofflösung in einer Menge von 10 Tonnen/Stunde durch
die Leitung 1 und das "Ventil 2 zu der mit dem Ionenaustauscher beschickten Säule 5 geführt. Die Säule 5 ist mit
3OOO Liter eines schwach sauren Kationenaustauschers, Austauscherkapazität
4,5 meq/ml, beschickt, die im wesentlichen das gesamte in der Lösung vorliegende Guanidin binden.
Die wäßrige Harnstofflösung, aus der das Guanidin abgetrennt
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worden ist, wird über das Ventil 4- und die Leitung 5 in die
Harnstoffsynthese zurückgeführt.
Die Säule 3 wird zum Auswaschen von restlichem Harnstoff
einmal pro Tag über die Leitung 6 und das Ventil 7 mit deionisiertem V/asser beschickt, wobei die Zufuhr der wäßrigen
Harnstofflösung unterbrochen wird. Anschließend werden etwa
SOO Liter einer lOprozentigen Salzsäure über die Leitung 11 und das Ventil 10 in die Säule 3 geführt, um den Ionenaustauscher
zu regenerieren. Die aus der Säule 3 abgezogene saure . Lösung, enthaltend Guanidinhydrochlorid und Salzsäure,
wird über das Ventil 9 und die Leitung 8 zu einer Vorrichtung
14- geleitet, in der das Guanidin gereinigt und konzentriert wird. Über die Leitung 6 und das Ventil 7 wird die
Säule 3 erneut mit deionisiertem V/asser versorgt, um restliche Salzsäure aus der Säule 3 zu entfernen. Über das Ventil
12 und die Leitung 13 wird das deionisierte V/asser zu erneutem Gebrauch.abgezogen.
Die Vorrichtung 14- wird unter vermindertem Druck unter Einsatz
einer Heizvorrichtung 15 erhitzt. Die zu einem Brei eingedickte
Guanidinhydrochloridlösung wird über die Leitung einer Zentrifuge I7 zugeführt, aus der über die Leitung 18
das Guanidinhydrochlorid in kristalliner Form abgezogen wird.
Die in der Zentrifuge 17 anfallende Mutterlauge wird über die Leitung 19 in die Vorrichtung 14- zurückgeführt. Wasser
und überschüssige Salzsäure werden in der Vorrichtung 14- verdampft
und über die Leitung 20 zu einer Vakuumpumpe 21 geführt. Es werden pro Tag etwa 200 kg Guanidinhydrochlorid
mit einer Reinheit von etwa 3O}0 erhalten.
Die in der Kristallisierzone ^ er Harnstoffsynthese gemäß
Beispiel 1 anfallende Harnstoffmutterlauge enthält nach dem
Äbtrennen von kristallinem Harnstoff durch Zentrifugieren etwa 70 Gewichtsprozent Harnstoff und etwa 0,2 Gewichtspro-
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ORIGINAL INSPECTED
ζent Guanidin. Die Harnstoffmutterlauge wird in einer Menge
von 2,5 Tonnen/Stunde gemäß Beispiel 1 von Guanidin befrei ο. Es werden pro Tag etwa 200 kg Guanidinhydrochlorid mit einer
Reinheit von etwa 92$ erhalten.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch unter Durchführung einer Harnstoffsynthese bei einer Temperatur von 1300C und einem
Überdruck von 200 bar. Die in der Kristallisierzone anfallende
Harnstoffmutterlauge wird gemäß Beispiel 2 erhalten und
weist etwa 0,15 Gewichtsprozent Guanidin auf. Die Harnstoffmutterlauge
wird in einer Menge von 2 Tonnen/Stunde gemäß Beispiel 1 der in der Zeichnung erläuterten Vorrichtung zur
Abtrennung des Guanidins zugeführt, wobei 950 Liter einer lOprozentigen Salpetersäure anstelle der lOprozentigen Salzsäure
eingesetzt werden. Es werden pro Tag 155 kg Guanidinnitrat
mit einer Reinheit von 91*>
erhalten.
Die Säule 3 wird mit 1000 Liter eines schwach sauren Ionenaustauschers
auf der Basis von Methacrylsäure (Austauscherkapazität
3 meq/ml) beschickt. Bevor die wäßrige Harnstofflösung
in die Säule 3 geleitet wird, wird in diese eine wäßrige Ammoniaklösung geführt, deren Menge ausreicht, um den
Ionenaustauscher in die entsprechende Ammoniumsalz-IOrm zu
überführen. Anschließend wird die wäßrige Harnstofflösung
auf die Säule gegeben, in der das Guanidin adsorbiert wird. Anstatt den Ionenaustauscher durch Behandeln mit lOprozentiger
Salzsäure zu regenerieren, werden 1678 Liter einer wäßrigen Ammoniumcarbonatlösung, enthaltend 200 g/Liter Ammoniumcarbonat
und 75 g/Liter Ammoniak, durch die Säule geführt, um Guanidin zu eluieren und gleichzeitig den Ionenaustauscher
in die Ammoniumsalz-üOrm umzuwandeln. Anschliesaend
wird die Säule 3 über das Ventil 10 und die Leitung 11
mit 500 Liter deionisiertem Wasser gespült.
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Es werden 2256 kg einer wäßrigen Lösung erhalten, die 7,4 Gewichtsprozent Guanidincarbonat, 10,9 Gewichtsprozent
Ammoniumcarbonat und 5,6 Gewichtsprozent Ammoniak enthält. Über die Leitung 8 wird die wäßrige Lösung zur Konzentrierung
der Vorrichtung 14 zugeführt und anschließend zur Abtrennung von kristallinem Guanidincarbonat zentrifugiert.
Es werden pro Tag'170 kg der Kristalle erhalten, die aus 97,0 Gewichtsprozent Guanidincarbonat, 0,2 Gewichtsprozent
Ammoniumcarbonat, 2,5 Gewichtsprozent Wasser und 0,3 Gewichtsprozent
anderer Bestandteile bestehen. Durch Trocknen der Kristalle wird Guanidincarbonat mit einer Reinheit von
mindestens 99,5% erhalten. Das beim Kristallisieren und Trocknen sich bildende Gasgemisch, das Ammoniak, Kohlendioxid,
und Wasserdampf enthält, wird zurückgewonnen und der Zone der Harnstoffsynthese zugeführt, wo nichtumgesetzte
Ausgangsstoffe wiedergewonnen werden.
Die gemäß Beispiel 2 erhaltene Harnstoffmutterlauge wird
einer Vorrichtung zur Durchführung einer umgekehrten Osmose zugeführt, bei der eine Membran auf der Basis von Polyamid
2
mit einer Fläche von 88 m eingesetzt wird. Die Harnstoffmutterlauge wird in einer Menge von 132 Liter/Stunde unter einem Druck von 40 bar eingeführt. Die konzentrierte Lösung wird in einer Menge von 8,2 Lit er /Stunci e, die die Membran passierende Lösung in einer Menge von 123,5 Liter/Stunde abgenommen. Die durch die Membran hindurchtretende Lösungwird in die Harnstoffsynthese zurückgeführt.
mit einer Fläche von 88 m eingesetzt wird. Die Harnstoffmutterlauge wird in einer Menge von 132 Liter/Stunde unter einem Druck von 40 bar eingeführt. Die konzentrierte Lösung wird in einer Menge von 8,2 Lit er /Stunci e, die die Membran passierende Lösung in einer Menge von 123,5 Liter/Stunde abgenommen. Die durch die Membran hindurchtretende Lösungwird in die Harnstoffsynthese zurückgeführt.
Die konzentrierte Lösung enthält etxra 72 Gewichtsprozent
Harnstoff und 3,2 Gewichtsprozent Guanidin. 18 kg der erhaltenen guanidinreichen wäßrigen Harnstofflösung werden
mit 5 kg lOprozentiger Phosphorsäure gründlich gerührt,
worauf bei einer Temperatur von 800C unter vermindertem
Druck Wasser abdestilliert wird. Es werden etwa 14 kg Kristalle erhalten. Diese werden mit 21 kg Methanol versetzt,
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Das Gemisch wird auf eine Temperatur von 600C erhitzt, um
den größten Teil der Kristalle zu lösen. Die restlichen in Methanol nicht löslichen Feststoffe werden atfiltriert, wobei
93Ο g von kristallinem Diguanidinphosphat mit einer
Reinheit von 91% erhalten werden. Das aus einer methanolischen
Harnstofflösung bestehende FiItrat wird eingedampft,
wobei Harnstoff und Methanol wiedergewonnen werden. Der auf diese weise erhaltene Harnstoff weist die gleiche Qualität
wie nach üblichen Verfahren der Harnstoffherstellung erhaltener
pulverförmiger Harnstoff auf.
2 kg der gemäß Beispiel 2 erhaltenen Harnstoffmutterlauge
werden mit 3OO ml n-Heptan versetzt, das 120 ml Phosphorsäure-di-2-äthylhexylester
enthält. Das Gemisch wird gründlich gerührt und bis zur Trennung in eine wäßrige Phase (Ί)
und eine organische Phase (2) stehengelassen. Die organische Phase (2) wird, mit 100 ml 5pi"ozentiger Schwefelsäure
versetzt, gründlich gerührt und bis zur Bildung einer wäßrigen
Phase (3) und einer organischen Phase (4-) stehengelassen. Die wäßrige Phase (3) wird mit einer wäßrigen Bariumhydroxidlösung
auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt. Das ausfallende Bariumsulfat wird abfiltriert, und das FiI-trat
eingedampft. Es werden 6,2 g Guanidinsulfat mit einer
Reinheit von 95% erhalten. Die abgetrennte organische Phase
(4) besteht aus einer Lösung von Phosphorsäure-di-2-äthylhexylester
in n-Heptan in regenerierter Form und kann wiederverwendet werden. Die wäßrige Phase (1) besteht aus
einer wäßrigen Harnstofflösung und kann in den Prozeß der Harnstoffsynthese zurückgeführt werden.
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- VOSSIUS · VOSSIUS · HIi-TL · TAUCHNER · HEUNEMANNSIEBERTSTRASSE A- · 8OOO MÖNCHEN 86 · PHONE: (O89) 4-7 4-075 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN · TELEX 5-29 4-53 VO P AT D5. April 1978u.Z.: M 642 (Hi/H)
Case : ¥-219MITSUI TOATSU CHEMIGAES, INC.
Tokyo, Japan"Verfahren zur Herstellung von Guanidin"Priorität: 5. April 1977, Japan, 38O93/77Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Guanidin, dadurch gekennzeichnet , daß man Guanidin aus einem Produktstrom abtrennt, der bei der Herstellung von Harnstoff anfällt, wobei dieser bei hoher Temperatur und hohem Druck aus Ammoniak und Kohlendioxid erhalten wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Produktstrom eine Lösung einsetzt, die durch Abtrennen von nichtumgesetztem Ammoniak und Ammoniumcarbamat aus dem Reaktionsprodukt der Harnstoffsynthese erhalten wird.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Produktstrom die Mutterlauge einsetzt, die erhalten wird durch Abtrennen von nichtumgesetztem Ammoniak und Ammoniumcarbamat aus dem Reaktionsprodukt der Harnstoffsynthese, Konzentrieren der anfallenden wäßrigen Harnstofflösung und Abtrennen von kristallinem Harnstoff aus der Harnstofflösung.809841/1026ORIGINAL INSPECTED4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Produktstrom nach dem Abtrennen des Guanidins in den Prozeß der Harnstoffsynthese zurückführt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin an einem Ionenaustauscher adsorbiert und dann daraus eluiert.6. Verfahren nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet, daß man als Ionenaustauscher einen Kationenaustauscher einsetzt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin mit einer Säure eluiert.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin mit einer wäßrigen Lösung mindestens eines Salzes eluiert.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin mit einer wäßrigen Lösung von Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumhydrogencarbonat oder mit einer ämmoniakalischen Ammoniumcarbonatlösung eluiert.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das zum Eluieren des Guanidins eingesetzte Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat oder Ammoniak in Porm eines Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Gasgemisches wiedergewinnt und dieses in den Prozeß der Harnstoffsynthese an die Stelle zurückfuhrt, an der nichtumgesetzte Reaktionspartner wiedergewonnen v/erden.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin aus dem Produktstrom abtrennt, nachdem dieser durch eine umgekehrte Osmose konzentriert worden ist.309841/1026Γ _ 28U80012. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Produktstrom unter Einsatz einer Osmosemembran auf der Basis von Polyamid konzentriert.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin durch Extraktion mit einem Phosphorsäureester aus dem Produktstrom abtrennt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin durch Extrahieren mit Phosphorsäure-di-2-äthylhexylester aus dem Produktstrom abtrennt.15· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin und Harnstoff enthaltende x^äßrige Konzentrat zur Trockne eindampft, aus dem Rückstand den Harnstoff mit einem Lösungsmittel selektiv herauslöst und das hinterbleibende Guanidin g16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als selektives Lösungsmittel ebaen Alkohol oder flüssiges Ammoniak einsetzt.17· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Guanidin in Form des Pikrats aus dem Produktstrom abtrennt.18. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man das zum Eluieren des Guanidine eingesetzte Ammoniumcarbonat oder Ammoniumhydrogencarbonat in Form eines Salzes wiedergewinnt und dieses in die Stufe des Eluierens zurückführt.19. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Zurückführen des Produktstroms zum Ionenaustauscher diesen in die Ammoniumsalz-Form überführt.L, -J809841 /1026
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