DE3506987C2 - Verfahren zum Betreiben einer Textilwaschmaschine und Textilwaschmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Textilwaschmaschine und TextilwaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Textilwaschmaschine sowie eine entsprechend gestaltete
Textilwaschmaschine.
Viele bereits bekannte Waschmaschinen, sowie die, die in der
GB 2,095,705 A beschrieben ist, können emmpfindliche Kleidungsstücke
oder Textilien nicht vor Schädigungen durch heißes
Wasser schützen, das in die Maschine eintritt. Bei vielen
Maschinen ist es möglich, daß heißes Wasser mit einer Temperatur
von beispielsweise 80°C auf Textilien strömt, die in der
Laugentrommel liegen, während sich die Wäschetrommel nicht
dreht, was Schädigungen hervorrufen kann, wenn empfindliche
Textilien im Strahl des in die Wäschetrommel einlaufenden
heißen Wassers liegen. Zusätzlich können sich bei vielen
bekannten Textilwaschmaschinen Schäume in dem Laugenbehälter
bilden, in einem solchen Ausmaß, das eine "Schaumblockierung"
auftritt, da die Schäume, die sich zwischen dem Laugenbehälter
und der darin liegenden Wäschetrommel befinden, eine Reibkopplung
zwischen Laugenbehälter und der sich drehenden Wäschetrommel
verursachen, so daß der Motor die Wäschetrommel nicht
auf die Schleudergeschwindigkeit bringen kann, wobei aber auch
aufgrund der Überbelastung der Motor durchbrennen kann.
Daß eine Schaumbildung stören kann, ist bereits in der DE
25 59 044 C2 angesprochen worden. Dort wird angegeben, daß eine
bestimmte Führung der Wäschetrommeldrehzahl nicht nur zu einer
verbesserten Verteilung der Wäschestücke in der Trommel
beitragen kann, sondern auch zu einer Verminderung des sich
der Trommel entgegenstellenden Widerstandsmomentes sowie zur
Vermeidung der Bildung eines Wasserringes um die Trommel herum
oder einer störenden Schaumbildung beitragen kann. Das
Auftreten eines Wasser- oder Schaumringes wird dabei den hohen
Trommeldrehzahlen zugeschrieben.
Weiter offenbart die im Prioritätsintervall veröffentlichte
DE 34 19 662 A1 eine Waschmaschine, die mit einem kurzen
Schleudergang nach dem Spülen arbeitet, wobei die Schleudergeschwindigkeit
allmählich langsam gemäß einer vorgegebenen
Anstiegskurve gesteigert wird. Damit soll erreicht werden, daß
die Wäsche in der Trommel vor dem Schleudern gleichmäßig
verteilt wird. Die Schleudergeschwindigkeit wird dann kurz
konstant gehalten, wobei Zwischenschleudergänge eingeschaltet
werden, bei denen die Schleudergeschwindigkeit innerhalb
kürzester Zeit stark ansteigt.
Die DE 31 41 901 A1 beschreibt eine Waschmaschine, bei der das
Ausgleichen von Unwuchten angestrebt wird. Dieser Ausgleich
soll erreicht werden, indem die in der Schleudertrommel
befindlichen Textilien durch Änderung der Schleuderdrehzahl so
umverteilt werden, daß eine Unwucht im wesentlichen reduziert
wird.
Schließlich zeigt die DE-AS 14 85 072, ähnlich wie die DE-OS
15 38 576, eine Textilwaschmaschine, bei der ein bestimmtes
Ablaufmuster in der Schleuderphase gewählt wird, wobei
abwechselnd schnelle und langsame Vorschleuderläufe eine durch
Mitreißen des Wassers bedingte hydromechanische Bremswirkung
vermeiden sollen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Textilwaschmaschine
zur Verfügung zu stellen, bei der die Gefahr des
Auftretens übermäßiger Reibungskräfte durch exzessive Schaumbildung
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Eine entsprechende Textilwaschmaschine ist Gegenstand des
Anspruchs 9.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden
mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 einen Querschnitt einer Textilwaschmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Steuerschaltkreises
darstellt, wie er in der Maschine gemäß Fig. 1
verwendet wird, und
Fig. 3 ein Schaubild zeigt, bei dem die Drehzahlen
Wäschetrommel in Umdrehungen pro Minute über
der Zeit während des Schleudervorganges
dargestellt sind.
Mit Bezug auf die Zeichnung ist bei der bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung eine Textilwaschmaschine vorgesehen,
die ein äußeres Gehäuse 1 aufweist, einen wasserdichten, trommelartig
ausgebildeten Laugenbehälter 2 in dem Gehäuse 1, wobei eine drehbare,
schalenartig geformte Wäschetrommel 3 in dem Laugenbehälter 2
vorgesehen ist, und einen Wäschebeweger 4, der ebenso in der
Wäschetrommel 3 drehbar ist. Die Wäschetrommel 3 ist vorzugsweise,
aber nicht notwendig, eine verzinnte Trommel, wie sie in
der US 4 392 372 beschrieben ist. Eine Antriebseinrichtung,
die einen umschaltbaren Elektromotor 5 einschließt, ist vorgesehen,
welche den Wäschebeweger 4 vorwärts und rückwärts antreiben
kann, gewöhnlich über weniger als die Länge von Durchmessern (2TT
Radians). Weiterhin ist eine Verbindungseinrichtung 6 vorgesehen,
so angeordnet, daß dann, wenn der Wäschebeweger 4 ständig in
eine Richtung angetrieben wird, dessen Antriebsmechanismus einen
Antrieb der Wäschetrommel 3 aufnimmt, um den Wäschebeweger 4, die
Wäschetrommel 3 und die Kleidungsstücke, die sich in der Wäschetrommel
3 befinden, mit einer gewünschten Geschwindigkeit zu
drehen. Ein Ausgleichsring 8 ist vorgesehen, der an der oberen
inneren Kante der Wäschetrommel 3 befestigt ist.
Ein Abfluß aus dem Laugenbehälter 2 ist auch vorgesehen, und ebenso sind
Wasserzufuhreinrichtungen vorgesehen, die elektrisch betriebene
Ventile aufweisen, von denen eines mit dem Bezugszeichen 7 versehen
ist, das die Zufuhr von Heißwasser in den Laugenbehälter 2 steuert,
und von denen das andere mit dem Bezugszeichen 18 versehen ist,
das die Zugabe von Kaltwasser steuert.
Eine Steuerung für die verschiedenen Betriebszyklen weist vorzugsweise
eine Steuerbox 9 auf (siehe Fig. 2), die von einer
Bedienperson betreibbare Steuerhilfsmittel 10 besitzt, sowie
etwa Handschalter, und eine Anzeige 11, wobei Schaltmittel vorgesehen
sind, die elektronisch betrieben und an einem Konsolenbrett
der Waschmaschine befestigt sind. Ein zugeordneter Mikroprozessor
ist vorgesehen, der vorzugsweise ebenso in der Steuerbox 9 befestigt
ist. Ein getrennter Mikroprozessor 13 ist vorgesehen, der
elektronisch betätigte Steuerrichtungen aufweist oder ansteuert,
die Befehle von dem Mikroprozessor 12 empfangen und den Motor 5
entsprechend diesen Befehlen betreiben. Das Ventil 7 und das Ventil
18 werden ebenso beide durch Befehle von dem Mikroprozessor
12 betätigt. Die zuvor erwähnten Steuereinrichtungen steuern die
Wasserzufuhrventile und das Antriebssystem auf eine solche Weise,
daß sie die folgende Abfolge von Schritten zeigen.
Von einem entsprechenden, von einer Bedienperson bedienbarem
Steuerungshilfsmittel 10 wird ein Schaltkreis betätigt, der durch
den Mikroprozessor 12 ergänzt ist, um die Heißwasserversorgung
durch das Ventil 7 zu ermöglichen. Der Schaltkreis gibt genauso
dem Mikroprozessor 13 Befehle, den Motor 5 mit Energie zu versorgen,
um etwa langsam zu drehen, beispielsweise um den Wäschebeweger
4 und die Wäschetrommel 3 mit einer ausreichenden
Geschwindigkeit von ungefähr 20 Umdrehungen pro Minute zu drehen,
oder den Wäschebeweger 4 oszillierend hin und her zu bewegen, um
eine leichte oder langsame Bewegung hervorzurufen, beispielsweise
eine Drehung bei einer Geschwindigkeit, die geringer ist als die
erste kritische Geschwindigkeit, beispielsweise eine Drehung bei
20 Umdrehungen pro Minute.
Es ist bereits erwähnt worden, daß bei bestimmten empfindlichen
Geweben die Zugabe von Heißwasser unmittelbar aus der Heißwasser
zufuhr, insbesondere wenn das Wasser eine Temperatur von etwa
80°C oder darüber aufweist, eine Schädigung dieser feinen Gewebe
verursachen kann. Entsprechend sind die Steuerungseinrichtungen
gemäß der hier beschriebenen Erfindung so ausgebildet, daß sie
dann, wenn das Heißwasser-Zufuhrventil geöffnet ist, zwangsweise
bewirken, daß sich die Wäschetrommel 3 mit einer geeigneten
Geschwindigkeit bewegt, beispielsweise oberhalb der empfohlenen
20 Umdrehungen pro Minute, mit dem Ergebnis, daß alles feine
Gewebe in der Wäschetrommel 3 dann, wenn das Heißwasser-Zufuhrventil
7 geöffnet ist, unter dem Wasserstrom bzw. weg von den Wasserstrahlen
bewegt wird, die aus dem Heißwasser-Zufuhrsystem kommen.
Auf diese Weise wird das empfindliche Gewebe nur intermittierend
dem Heißwasser ausgesetzt, so daß die Gefahr einer Schädigung
zumindest reduziert, wenn nicht ausgeschlossen wird.
Die Vorteile einer solchen Ausbildung sind beträchtlich. Durch
einen einfachen Steuerungsschritt, der ohne weiteres in dem
Steuerungsprogramm einer Waschmaschine vorgesehen werden kann,
ist das Risiko einer Schädigung von empfindlichen Geweben, das
bei den bislang bekannten Geräten dadurch gegeben ist, daß beim
Auffüllen des Laugenbehälters 2 Heißwasser unmittelbar auf die Gewebe
strömt, beträchtlich reduziert, wenn nicht gar ausgeschlossen.
Die hier beschriebene Erfindung sieht ebenso eine Betätigung der
zuvor mit Bezug auf Fig. 2 beschriebenen Steuerungseinrichtungen
zur Steuerung eines Steuerzyklus vor. Wenn eine Waschphase, das
heißt eine Bewegungsphase, vollendet ist, gibt der Mikroprozessor
12 an den Mikroprozessor 13 Befehle, um zu bewirken, daß der
Motor 5 beständig in derselben Richtung arbeitet, und um einen
Hubmagneten 15 zu betätigen, der ein Ventil oder eine Pumpe 16 in
einem Abfluß 17 öffnet, um Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter 2
abzuziehen. Wenn die Schleuderphase gleichfalls ein Spülen einschließt,
wird das Kaltwasserventil 18 genauso durch den Mikroprozessor
12 gesteuert, daß es so betrieben wird, daß Wasser auf die
Schaufeln 19 des sich drehenden Wäschebewegers 4 gebracht wird,
was bewirkt, daß Wasser auf die Kleider gesprüht wird. Nachdem
das freie Wasser in dem Laugenbehälter 2 im wesentlichen, vorzugsweise
vollständig abgezogen ist, wobei der Abzug zwischen Jochkörpern
im Boden der Wäschetrommel 3 bewirkt worden ist, veranlaßt der
Mikroprozessor 13, daß der Motor 5 die Wäschetrommel 3 so
schnell wie möglich auf eine erste Schleudergeschwindigkeit v₂
zwischen 50 und 100 Umdrehungen pro Minute beschleunigt, vorzugsweise
auf etwa 70 Umdrehungen pro Minute, und daß diese Geschwindigkeit
für eine erste Zeitdauer, beispielsweise zwischen 10 und
120 Sekunden, vorzugsweise etwa 30 Sekunden, beibehalten wird.
Wegen der nassen Kleidungsstücke und dem Wasser in der Wäschetrommel
3 (wenn überhaupt welches vorhanden ist) ist die kritische
Geschwindigkeit v₁ (die seitliche Resonanzgeschwindigkeit) der
Wäschetrommel 3 und ihres Inhalts, einschließlich des Wassers
und des Ausgleichsrings 8, etwa bei 40 bis 60 Umdrehungen pro
Minute, beispielsweise bei 50 Umdrehungen pro Minute, so daß
durch diese Geschwindigkeit rasch durchgefahren wird. Die
Geschwindigkeit v₂ bei etwa 70 Umdrehungen pro Minute erlaubt es
genauso, eine Bewegung außerhalb des Gleichgewichts der Wäschetrommel
3 zu erfassen und, wenn notwendig, den Schleuderprozeß
abzubrechen. Nach der etwa 10 bis 120 Sekunden dauernden Verzögerung,
vorzugsweise 30 Sekunden, wird die Geschwindigkeit entsprechend
auf etwa 250 bis 350 Umdrehungen pro Minute angehoben, vorzugsweise
etwa entsprechend auf 300 Umdrehungen pro Minute (v₃), und
dann für eine zweite Zeitdauer, beispielsweise 10 Sekunden, bei
geöffnetem Ablaß 17 beibehalten. Wenn die Betriebsbedingungen
günstig sind, wird die Geschwindigkeit auf die volle Schleudergeschwindigkeit
v₄ entsprechend etwa 1100 Umdrehungen pro Minute
erhöht.
Das zugehörige Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm ist in
Fig. 3 dargestellt.
Die Steuerung der Geschwindigkeit zumindest bei der bevorzugten
Ausführungsform auf die erste konstant gehaltene Geschwindigkeit v₂,
entsprechend etwa 70 Umdrehungen pro Minute, ermöglicht es, daß
die Waschflüssigkeit einschließlich der Reinigungszugabemittel,
sowie etwa Waschmittel, relativ ungestört ist, was sich in der
Ausbildung von kleinen Mengen an Schaum oder dergleichen auswirkt.
Bei herkömmlichen Maschinen, wie sie bislang lediglich
verfügbar sind, werden Schäume oder dergleichen in einem solchen
Ausmaß gebildet, daß eine "Schaumblockierung" auftritt, das
heißt, daß die Reibung der Schäume zwischen dem Laugenbehälter 2 und der
Wäschetrommel 3 so groß ist, daß der Motor 5 die Wäschetrommel 3
nicht bis auf die Schleudergeschwindigkeit beschleunigen kann,
ohne daß zumindest eine Verminderung der Schleuderleistung auftritt,
was sich eventuell in einem Durchbrennen des Motors 5 wegen
Überlast auswirkt. Bei der Erfindung ist es möglich, die Schleudergeschwindigkeit
auf einem niedrigeren Niveau zu halten, wobei
Wasser abgelassen wird und, wenn es erwünscht wird, gespült wird,
unter entsprechend geeigneten Bedingungen, um die Schaumbildung
zu reduzieren.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Motor 5 mit Hochgeschwindigkeits-
und Niedergeschwindigkeitswicklungen versehen.
Der Mikroprozessor 13 bewirkt, daß auf die Niedergeschwindigkeitswicklungen
Energie aufgegeben wird, um die Geschwindigkeit
der Schleudertrommel von der ersten konstant gehaltenen Geschwindigkeit
v₂ bei etwa 70 Umdrehungen pro Minute auf diejenige (v₃) entsprechend
bis zu 300 Umdrehungen pro Minute zu beschleunigen. Eine
Sensoreinrichtung ist vorgesehen, um zu erfassen, ob die
Geschwindigkeit in einer im wesentlichen vorgegebenen Zeit
erreicht wird. Wenn sie nicht erreicht ist, zeigt dies eine sehr
starke Reibung oder einen Widerstand an, der eventuell auf
blockierend wirkende Schäume zurückzuführen ist, und die Energiezufuhr
zu dem Motor 5 wird unterbrochen. Wenn die Geschwindigkeit v₃
erreicht ist, wird eine Drehung bei etwa 300 Umdrehungen pro
Minute aufrechterhalten, etwa 10 Sekunden lang, und die Verbindungen
werden durch den Mikroprozessor 13 von den Niedergeschwindigkeitswicklungen
auf die Hochgeschwindigkeitswicklungen umgeschaltet,
und es wird Energie auf die Hochgeschwindigkeitswicklungen
aufgegeben, um zu erreichen, daß die etwa 300 Umdrehungen
pro Minute entsprechende Geschwindigkeit v₃ für eine weitere Zeitdauer
von 20 Sekunden aufrechterhalten wird. Das Motormoment,
das sich aus der Energiebeaufschlagung der Hochgeschwindigkeitswicklungen
ergibt, ist aber nur ausreichend, die 300 Umdrehungen
pro Minute entsprechende Geschwindigkeit der Wäschetrommel 3
aufrechtzuerhalten, wenn keine hohe Reibungsbelastung vorliegt,
die beispielsweise auf ein Schaumblockieren zurückzuführen ist.
Wenn die zweite Schleudergeschwindigkeit v₃, die etwa 300 Umdrehungen
pro Minute entspricht, nicht in einer vorbestimmten Zeit aufrechterhalten
ist, wird dieser Fehler erfaßt, und die erfaßte
Information wird durch den Mikroprozessor verarbeitet und die
Energieversorgung des Motors 5 unterbrochen. So sind der Mikroprozessor
13 und der Motor 5 so ausgelegt, daß in dem Fall, daß ein
Schaumblockieren auftritt, bevor die volle Schleudergeschwindigkeit
erreicht ist, und diese Geschwindigkeit in der Tat nicht
erreicht wird, der Mikroprozessor einen solchen Fehler erfaßt und
den Motor 5 abstellt.
Nachdem der Motor 5 angehalten ist, kann irgendein Handlungsablauf
durchgeführt werden, beispielsweise:
- 1. Die Maschine kann unaktiviert bleiben, wobei es der Bedienperson überlassen bleibt, eine neue Startabfolge vorzunehmen.
- 2. Ein neues Starten des Schleuderns kann automatisch vorgenommen werden, wobei der Zyklus für die erste konstant gehaltene Geschwindigkeit vielleicht zwei- oder dreimal durchfahren wird, und dann, wenn Belastungen vorhanden sind, die eine sehr große Reibung nach sich ziehen, eine Bedienung durch die Bedienperson eingeplant wird.
- 3. Ein Bewegungszyklus, einschließlich des Zugebens von Wasser, und Waschen und/oder Spülen kann sich, automatisch durchgeführt, über eine vorbestimmte Zeitdauer empfehlen, um den Waschmittelgehalt der Waschflüssigkeit zu reduzieren, anschließend kann ein Schleudern erneut versucht werden.
- 4. Kombination dieser und anderer Abfolgen können verwendet werden.
Zusätzlich wirkt sich ein Halten der zweiten Schleudergeschwindigkeit
v₃ entsprechend etwa 300 Umdrehungen pro Minute mit einigem
Wasser aus, das von den Kleidungsstücken mit einer noch relativ
geringen Rate ausgeschleudert wird, wiederum um die Ausbildung
von Schaum oder dergleichen zu verhindern oder zu reduzieren.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betreiben einer Textilwaschmaschine,
welche einen Laugenbehälter, in dem eine Wäschetrommel drehbar
angebracht ist, einen Wäschebeweger, der in der Wäschetrommel
angebracht ist, und eine Antriebseinrichtung mit einem
umschaltbaren elektrischen Motor zum Antreiben der Wäschetrommel
und des Wäschebewegers umfaßt, mit folgenden Schritten:
- i) Antreiben der Wäschetrommel zum Einleiten einer Schleuderphase des Textilwaschzyklus;
- ii) Beschleunigen der Wäschetrommel und ihres Inhaltes über die kritische Geschwindigkeit (v₁) auf eine konstant gehaltene Geschwindigkeit (v₂), die wenig oberhalb der kritischen Geschwindigkeit (v₁) liegt;
- iii) Halten der Geschwindigkeit (v₂) über eine Zeitdauer, die ausreicht, die Erzeugung von Schäumen zu verhindern oder wesentlich zu reduzieren, die durch Waschzusätze, sowie Reinigungsmittel, in der Waschflüssigkeit verursacht werden, bis die Bedingungen für die Bildung von Schäumen im wesentlichen nicht mehr vorliegen;
- iv) Aufgeben erhöhter Leistung auf den Motor, um die Wäschetrommel weiter auf eine zweite Geschwindigkeit (v₃) zu beschleunigen, die geringer ist als eine Schleuderhöchstgeschwindigkeit (v₄);
- v) Erfassen, ob es eine übermäßige Reibung zwischen dem Laugenbehälter und der Wäschetrommel gibt, die dem Beibehalten der zweiten Geschwindigkeit (v₃) bei verfügbarem Motordrehmoment des angetriebenen Motors entgegensteht;
- vi) falls die zweite Geschwindigkeit (v₃) erreicht und beibehalten werden kann, Halten der zweiten Geschwindigkeit (v₃) über eine Zeitdauer von etwa 10 Sekunden und nachfolgend Aufgeben weiter erhöhter Leistung auf den Motor, damit die Schleuderhöchstgeschwindigkeit (v₄) für eine gewünschte Zeitdauer erreicht wird, und anschließend Beenden des Schleuderns; oder
- vii) falls die zweite Geschwindigkeit (v₃) bei dem verfügbaren Motordrehmoment nicht erreicht oder beibehalten werden kann, Abschalten des Motors.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die konstant gehaltene Geschwindigkeit (v₂) über eine
Zeitdauer zwischen 10 und 120 Sekunden gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die konstant gehaltene Geschwindigkeit (v2) über etwa 30
Sekunden gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die konstant gehaltene Geschwindigkeit (v₂) auf etwa
70 Upm eingesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) einem Bediener das Neustarten irgendwelcher der vorgenannten Schritte i) bis iv) überlassen wird; oder
- b) automatisches Neustarten der Schleuderphase erfolgt, wobei irgendwelche der Schritte i) bis iv) wiederholt werden oder weitere Schritte durchgeführt werden; oder
- c) Neustarten eines Bewegungszyklus erfolgt, in dem der Wäschebeweger über eine bestimmte Zeitdauer hin- und herbewegt wird, und nachfolgend Wiederholen der Schritte i) bis vi) oder Bewirken weiterer Schritte; oder
- d) eine Kombination der Schritte a) bis c) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Geschwindigkeit (v₃) in dem Bereich von 250 bis
350 Upm liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die konstant gehaltene Geschwindigkeit (v₂) bei etwa 50
bis 100 Upm liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleuderhöchstgeschwindigkeit (v₄) bei etwa
1100 Upm liegt.
9. Textilwaschmaschine, welche einen Laugenbehälter, in
dem eine Wäschetrommel drehbar angebracht ist, einen Wäschebeweger,
der in der Wäschetrommel angebracht ist, eine Antriebseinrichtung
mit einem umschaltbaren elektrischen Motor zum
Antreiben der Wäschetrommel und des Wäschebewegers und eine
mit dem umschaltbaren Motor verbundene Steuereinrichtung
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10,
12, 13) eine Erfassungseinrichtung einschließt, welche
feststellt, ob eine bestimmte Geschwindigkeit innerhalb einer
vorbestimmten Zeit erreicht wird.
10. Textilwaschmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Motor (5) Niedergeschwindigkeits-
und Hochgeschwindigkeitswicklungen hat und die Steuereinrichtung
die Energiezufuhrverbindungen von den Niedergeschwindigkeitswicklungen
zu den Hochgeschwindigkeitswicklungen
umschaltet, wobei die Hochgeschwindigkeitswicklungen nur dann
auf die Schleuderhöchstgeschwindigkeit gesteuert werden, wenn
der Reibwiderstand zwischen Laugenbehälter (2) und Wäschetrommel
(3) gegenüber einer Beschleunigung unterhalb einer im
wesentlichen festgelegten Zahl liegt.
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