DE3502647A1 - Dosiersystem fuer arzneimittel - Google Patents
Dosiersystem fuer arzneimittelInfo
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Description
ζ- ■
für Arzneimittel"
Herz- und Kreislaufkrankheiten sind die Ursache für mehr als 50 % aller Todesfälle in der Bundesrepublik.-Sehr
viele Patienten mit dieser, oft lebensbedrohenden Krankheit sind lebenslang auf eine Dauermedikation angewiesen.
Bei dieser Dauermedikation ist auf eine mögliehst regelmäßige Tabletteneinnahme zu achten, damit für
die Dauer des belastenden Alltags ein ausreichend hoher V/irkungsgrad der. eingenommenen Medikamente erhalten bleibt.
Dabei hat es sich erwiesen, daß hierfür die grobe Zeiteinteilung mit "morgens, mittags, abends, nachts" in der
Segel nicht ausreicht. In der vorgenannten Hauptanmeldung wurde deshalb ein viergeteiltes
Schiebeetui mit individuell einstellbaren Einnahmezeiten
vorgeschlagen.- Dieses. Etui bietet die ideale Möglichkeit,
die verschiedenen, täglich einzunehmenden Tabletten in der verordneten Dosierung und zeitlichen Reihenfolge so in die
einzelnen Fächer einzulegen, daß diese z.B. durch Zuhilfenahme eines Terminkärtchens zur jeweils vorgegebenen Tageszeit
und unter. Beachtung der vom Arzt festgelegten Einnahmezeiten
daraus entnommen werden können. Diese Kombination von Tageszeit und Uhrzeit bietet dem Patienten zugleich die
Möglichkeit der Selbstkontrolle.-
In der Hauptanmeldung P 34 05 643.2 wurde zur Bestimmung
der täglichen Einnahmezeiten u.a. ein spezielles,als Terminkärtchen
ausgebildetes Zwischenstück vorgeschlagen, welches mit den persönlichen Einnahmezeiten versehen so in
ein fünftes Fach einzulegen war, daß die persönlichen Daten durch den Klarsichtschiebedeckel hindurch sichtbar blieben.
(Siehe hierzu die Seiten 4/5 und die Beschreibung zu den dortigen Abbildungen in Fig.2 bis 50-
Diese Art der Handhabung hat sich in der Praxis zwar gut bewährt. Um jedoch künftig die Verwendung eines besonderen
Terminkärtchens zu vermeiden, wird in der vorliegenden Zusatzanmeldung zur weiteren Vereinfachung dieses Systems
vorgeschlagen, statt des Kärtchens die Kombination von Tages- und Uhrzeit unmittelbar am Schiebeetui anzubringen.
Zu diesem Zweck wird jeder einzelnen Tageszeit (morgens, mittags, abends, nachts) die Bezeichnung " Uhr" hinzuge-
fügt und die derart kombinierte Kennzeichnung auf den Rändern des Untenteils oder auf die Verbindungsstege
zwischen den einzelnen Kammern aufgedruckt; derart, daß jede dieser vier Kennzeichnungen einem Tablettenfach zugeordnet
wird. Z.B.: Aufdruck "morgens Uhr" für das Tablettenfach für morgens usw.- Dabei können Tageszeit
und die Bezeichnung " Uhr" je nach verfügbarem Platz
neben- oder übereinander, gesetzt, oder auf den sich gegenüberliegenden
beiden Rändern eines jeden Faches aufgedruckt werden; vorzugsweise mittels eines, beschriftbaren Siebdrucks.
Diese kombinierte Kennzeichnung ist ein vereinfachtes Hilfsmittel
für die Dauermedikation und somit ein notwendiger und schutzfähiger Bestandteil des Etuis, wodurch für die
vielen herz- und kreislaufkranken Patienten die tägliche, zeitgerechte Tabletteneinnahme zur Erhaltung ihrer. Gesundheit
wesentlich erleichtert wird.
Von Hauspatienten wird die Uhrzeit gemäß den vom Arzt festgelegten
Einnahmezeiten selbst eingesetzt. Im Krankenhaus erfolgt die Kennzeichnung der Uhrzeit durch die zuständige
Stationsschwester, die dadurch zugleich in der Lage ist, bei ihren Kontrollgängen die zeitgerechte Tabletteneinnahme
ihrer Patienten zu überwachen.
Um dieses Dosiersystem im Krankenhaus optimal einsetzen zu können, wurde die in der Hauptanmeldung auf Seite 7/8
beschriebene und in Fig.2 dargestellte; Schriftplatte als
ein flaches Fach ausgebildet, in welches die Rezeptur mit Namen und Daten des. Patienten eingelegt wird, derart, daß
-3-
dieses Rezept entweder durch den Klarsichtschiebedeckel abgedeckt wird oder durch eine speziell geformte, durchsichtige
Abdeckfolie, die mit diesem Rezeptfach lösbar verbunden bleibt (sh. hierzu auch die Beschreibung auf
Seite 10 zu Fig.5 der Hauptanmeldung).
Dieses für die ärztliche Verordnung bestimmte Fach bleibt
im Krankenhaus mit dem Schiebeetui als Einheit verbunden und hat zugleich den Vorteil, daß die eingelegte, patientenbezogene
Rezeptur der Stationsschwester zum täglichen Auffüllen des Schiebeetuis als unverwechselbare Vorlage
dient, ohne -wie bisher üblich- im Krankenblatt des Patienten nachschlagen zu müssen!
Zur sicheren Handhabung des Etuis -auch durch ältere Patienten- ist der Klarsichtschiebedeckel zum Unterteil hin mit
Nocken odgl. versehen, welche das öffnen von Fach zu Fach ermöglichen und zugleich die Arrettierung des verschlossenen
Etuis übernehmen. (Siehe hierzu auch die Beschreibung in der Hauptanmeldung auf Seite 6 unten.)
Die Nocken am Schiebedeckel sind außerdem so angeordnet, daß dieser, wahlweise von beiden Stirnseiten her auf das
Unterteil aufgeschoben werden kann.
Die Zeichnung zeigt die folgenden Beispiele:
Fig.1 Draufsicht auf ein Schiebeetui 1,2 mit Seitenansicht
von Unterteil 1 samt Querschnitte dch. ein TbI.-Fach. Fig.2 Unterteil 1, dessen Vorratsfach 8 in Größe und Form
zum Einlegen einer Rezeptur 10 ausgebildet ist.
Fig.3 Ansicht und Schnitt eines Unterteils 1, welches mit
einem flachen Rezeptfach 11 fest verbunden ist.
Eig.4 zeigt eine Abdeckfolie 1A-, welche mit ihren seitlichen
Nasen 15 in die Schlitze 12 des Rezeptfaches 11 einge^·
setzt wird und mit diesem lösbar verbunden bleibt.
Fig.5 Klarsichtschiebedeckel 2 mit Rastungen 5 zu^- Aufschieben
auf das Unterteil 1 in Fig.3·
Fig.6 Unterteil 1 mit Platten, in deren Vertiefung eine
Rezeptur 10 eingelegt und mittels einer durchsichtigen Folie 14 abgedeckt bleibt.
-4-
. ■■ ί -
In Fig.1 ist ein Schiebeetui 1/2 im Taschenformat speziell für den Hausgebrauch abgebildet. Das Unterteil
1 hat vier Tablettenfächer und ein fünftes, etwas größeres Fach 8, welches als Vorratsfach und/oder zum Einlegen
einer faltbaren Rezeptur geeignet ist. Die besondere Neuerung besteht darin, daß auf ein zusätzliches Terminkärtchen
mit den Einnahmezeiten verzichtet werden kann. Denn jedes Tablettenfach ist sowohl mit der notwendigen
Tageszeit (morgens, mittags, abends, nachts) wie auch mit der für die betreffende Tageszeit maßgebenden und vom Arzt
angeordneten Einnahme-Uhr zeit 7 versehen-, derart, daß jedem Tablettenfach zur Tageszeit die zusätzliche Bezeichnung
" Uhr" durch Aufdruck zugeordnet wird. Zum Bei-
spiel "morgens Uhr". Durch dieses einfache Hilfsmittel ist der Patient in der Lage, die verordneten Einnahmezeiten
7 unmittelbar auf dem Unterteil 1 von Hand einzusetzen
und die Einhaltung dieser Uhrzeiten besser als bisher zu überwachen.
Das Unterteil 1 ist an seinen beiden Stirnseiten mit einem Anschlag 3 und einer Raste 4 versehen. Dazwischen wird der
aufgeschobene Schiebedeckel 2 fixiert. Im Schiebedeckel 2 sind außerdem zwei Nocken bzw. Rasten 5 angeordnet, die
beide den gleichen Abstand zur Stirnkante des Deckels 2 aufweisen. Dieser Abstand entspricht der Breite eines
TbI.-Faches plus einer Stegbreite. Andrerseits sind alle Stege und die beiden Auflageflächen zwischen den äußeren
Fächern und dem Anschlag 3 bzw. Raste 4 gleich breit, sodaß der Schiebedeckel 2 wahlweise von beiden Stirnseiten
her auf das Unterteil 1 aufgeschoben werden kann; derart, daß eine der Rasten 5 innerhalb des ersten Tablettenfaches
für morgens unmittelbar an der Steginnenkante dieses Faches anliegt. Dadurch wird eine weitergehende Sicherung des Verschlusses
erreicht.- Durch diese Art Rastung kann möglicherweise auf die am Unterteil angeordnete Raste 4 verzichtet
v/erden!
-5-
■s-
Die derart auf die Facheinteilung abgestimmte Anordnung der Rasten 5 hat weiterhin den Vorteil, daß eine Raste 5
beim Aufziehen des Schiebedeckels 2 an der nächsten Steginnenkante
anschlägt, sodaß beim Weiterziehen immer, nur ein Fach zur Tablettenentnahme frei wird, was besonders
für ältere Patienten eine Erleichterung darstellt.
Da das fünfte Fach 8 vorzugsweise größer sein sollte als die vier Tablettenfächer, wurde für dieses Fach 8 die
Breite eines Tablettenfaches plus einer Stegbreite als Mindestbreite gewählt, wodurch sichergestellt ist, daß
beim letzten Anschlag der Raste 5 nur das vierte. TbI.-Fach für nachts geöffnet wird. Im übrigen können die vier TbI.-Fächer
an beiden Schmalseiten als Schütte 9 ausgebildet sein.
Die beiden Randzonen an den Längsseiten des Unterteils 1 sind zur besseren und satten Führung des Schiebedeckels
nach unten abgeschrägt oder ganzflächig abgesetzt. Diese Verformung bewirkt gleichzeitig eine ausreichende Versteifung
des gesamten Etuis 1,2 (sh. auch die Querschnitte zu Fig.1).
Das ±ήϊ Fig.2 dargestellte Unterteil 1 ist besonders für
den Klinikbedarf geeignet, da in dem vergrößerten Fach 8 eine ganze Rezeptur 10 einlegbar ist, die dann durch den
Klarsichtschiebedeckel abgedeckt bleibt. Dieses relativ niedere Rezeptfach 8 kann auch als eine abtrennbare Schriftplatte mit geringer Vertiefung ausgebildet sein (siehe hierzu
die Beschreibung in der Hauptanmeldung v.17.2.84 auf Seite
7/8 zu der dortigen Abbildung in Fig.2). Dadurch ist dieses Modell auch für den Hauspatienten geeignet.
Die Abbildung in Fig.3 der heutigen Anmeldung stellt ein
bevorzugtes Klinikmodell dar, dessen Unterteil 1 mit einem speziellen Rezeptfach 11 in der Art einer Schriftplatte
mit geringer Vertiefung ausgebildet ist. In dieses relativ große Fach 11 wird eine Rezeptur, z.B.in DIN-Größe A 8,
eingelegt, welche mittels einer speziell geformten und
-6-
durchsichtigen Folie 14 -wie in Fig.4 abgebildet- ständig
abgedeckt bleibt. Der Rand dieses flachen Rezeptfaches ist vorzugsweise an drei Seiten mit Seitenleisten resp.mit
einer Zarge ausgebildet. In diesen Randleisten sind zum Einsetzen der Abdeckfolie 14/15 (Fig.4) Ausnehmungen 12
angeordnet, die in ihrer Höhe der Folienstärke 14/15 entsprechen, sodaß die Abdeckfolie 14 auf dem abgesetzten
Rand des Faches 11 satt aufliegt. Die Flexibilität der Folie 14 ermöglicht es, die Rezeptur durch leichtes Anheben
der nach einer Seite hin frei liegenden Folie 14 seitlich herauszuziehen. Dazu kann an dieser Seite des
Faches 11 -wie abgebildet- eine Aussparung 18 angebracht werden. Das Herausnehmen der eingelegten Rezeptur 10 kann
bei entsprechender Ausbildung der Randzonen auch an einer Breitseite erfolgen (in diesem Fall auch ohne die erwähnte
Aussparung 18).
Zur besseren Handhabung des Etuis -auch beim Öffnen des Schiebedeckels- sind an beiden Seiten des Rezeptfaches
Fingermulden resp. Ausnehmungen 13 vorgesehen. - Die beiden an den offenen Seitenleisten angeordneten Nocken 17
dienen zum Einrasten der freiliegenden Folienseite 14.
Im übrigen ist die an das Unterteil 1 angeformte und als Rezeptfach 11 ausgebildete Schriftplatte breiter als das
Unterteil 1, wodurch sich für den Schiebedeckel 2 (Fig.5) Zwei Anschlagleisten 16 ergeben.
Die beiden Randzonen 6 des Unterteils 1 sind analog der Fig.1 und 2 zur Längsversteifung um etwa eine Materialstärke
abgesetzt. Die Verbindung mit dem Rezeptfach 11 wird durch zwei seitliche Versteifungsrippen 19 verstärkt,
welche vorzugsweise in Verlängerung der beiden Randzonen in die Randleiste des Rezeptfaches 11 eingelassen sind.
Die vier Tablettenfächer, sind auf den relativ breiten
Zwischenstegen mit der. Zeitkombination 7 für die Tagesund Uhrzeit in einer Zeile bedruckt;z.B.mit "morgens Uhr"
-7—
Die für den Patienten zuständige Schwester ergänzt diesen Aufdruck mit der vom Arzt in der Rezeptur angeordneten
Uhrzeit speziell für solche Patienten, bei denen es durch die Art inner Krankheit auf eine zeitgerechte TbI.-Einnahme
ankommt! Auf einer der beiden Randzonen 9 des Unterteils
kann zusätzlich der. Name des Patienten mit Zimmer-Kummer vermerkt werden, was bei der Tablettenausgabe eine mögliche
Verwechslung ausschließt.
Um die Entnahme der Tabletten aus den einzelnen Pächern nach beiden Seiten hin zu erleichtern, sind beide Schnial-Seiten
eines jeden TbI.-Faches als Schütte 9 ausgebildet! Der Pfeil an der offenen Stirnseite von Unterteil 1 weist
speziell ältere- Patienten darauf hin, daß der Schiebedeckel
in Pfeilrichtung abzuziehen ist.
In Pig.4 ist -wie zuvor erwähnt- die flexible Abdeckfolie
vorzugsweise an drei Seiten mit abstehenden Nasen 15 ausgebildet.
Die Form diesen Klarsichtfolie 14/15 ist symetrisch, was das Einsetzen in die Schlitze 12 des Rezeptfaches
erleichtert.
Das in Teilansicht dargestellte Rezeptfach 11 hat an seiner Stirnseite keine Ausnehmung 18 wie in Fig.3 abgebildet.
Statt dessen ist der Boden des Rezeptfaches 11 mit einem Langloch 16 versehen. Durch diese Lochung kann die Krankenschwester
das Rezept 10 samt Folie 14 von unten, her mit
der Fingerkuppe etwas anheben und das eingelegte Rezept soweit nach der offenen Seite über die Kante des Faches
hinwegschieben, daß es über die äußere Randzone ragt und von dort vollends herauszuziehen ist. Damit ist zugleich
gewährleistet, daß das Rezept 10 bei der Handhabung des Etuis 1,2 durch den Patienten nicht beschädigt wird.
In Fig.5 ist der zu diesem Klinikmodell 1,11 (It.Fig.3/4)
passende Klarsichtschiebedeckel 2 abgebildet. Die beiden an der Unterseite angeformten Nocken bzw. Rasten 5 sind
analog der Beschreibung zu Fig.1 so angeordnet, daß der
-δ
Schiebedeckel 2 von beiden Stirnseiten her auf das Unterteil 1 aufschiebbar ist. Der besondere Vorteil gegenüber
der Fig.1 wird aber darin gesehen, daß der bis zum Anschlag 16 aufgeschobene Deckel 2 mit beiden Rasten 5 direkt hinter:
der rückwärtigen Seitenwand des ersten und letzten TbI.-Faches einrastet, so quasi als doppelte Sicherung gegen ein zu
leichtes öffnen des Verschlusses. Durch diese Anordnung der Rasten 5 laßt sich auch dieser Klinikbehälter 1,2 von
Tablettenfach zu Tablettenfach öffnen.
In Fig.6 ist das komplette Re.zeptfach 11 entsprechend der
Fig.4 mit eingelegter Rezeptur 10 samt Abdeckfolie 14 dargestellt.
Die Abdeckfolie 14 kann an ihrer glatten Seitenkante
auch mit einem daumenbreiten Einschnitt versehen v/erden, der es ermöglicht, die Rezeptur 10 leichter herauszuziehen.
Die glatte Kante oder der vorgenannte Einschnitt an der Abdeckfolie 14 kann in dieser Form auch an der rückwärtigen
Seite zum Tablettenteil hin oder an den Breitseiten des Faches 11 angeordnet sein; ebenso wie es möglich ist,
die. Lochung 16 an der rückwärtigen Seite und/oder an einer Breitseite des Fachbodens anzubringen. In diesen Fällen
ist die Stirnseite des Faches 11 mit einer Randleiste samt Schlitz 12 zu versehen, sodaß die Abdeckfolie 14/15 in
Jeder dieser Stellungen an insgesamt drei Seiten des Faches 11 fixiert werden kann.
Das Unterteil 1,11 eignet sich zur Herstellung als Tiefziehteil oder als Kunststoffspritzteil. Im letzteren Fall
empfiehlt sich ein durchgehender Boden mit relativ schmalen Trennwänden, die vorzugsweise keilförmig, mit stark abgerundeten
Kanten und beidseitigen Schütten ausgebildet sind. Das Rezeptfach 11 kann dann zur Stirnseite hin konisch ausgebildet
und mit dem Tablettenteil 1 mittels eines stabilen Verbindungsstegs einstückig verbunden werden, sodaß ein
standfestes Klinikmodell mit optimaler Ausstattung entsteht.
Helmut Zanker Jan.1985
Claims (9)
1.Dosiersystem für Arzneimittel, bestehend aus einem Kunststoff-Schiebeetui
mit vier gleich großen Facheinteilungen für morgens, mittags, abends und nachts, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden flexiblen Stirnflächen des Unterteils (1) über ihre gesamte Breite hinweg mit je einer
Abkröpfung (3*4-) versehen sind, derart, daß die neben dem
ersten Fach für "morgens" angeordnete Abkröpfung (3) auf
ihrer Unterseite schräg angefast und auf ihrer. Oberseite als rechtwinkliger Innenanschlag ausgebildet ist, wogegen
die gegenüberliegende Abkröpfung (4) zur Stirnseite hin beidseits schrägwinklig verläuft, sodaß der durchsichtige
Schiebedeckel (2) zwar wahlweise von beiden Seiten her auf das Unterteil (1) aufschiebbar ist und in seiner Schließlage
zwischen beiden Abkröpfungen (3»4) sicher fixiert wird, aber zwecks öffnung des. Etuis (1,2) nur noch einseitig
über die schrägwinklige Abkröpfung (4-) hinweg wieder,
herausziehbar ist;
sowie dadurch gekennzeichnet, daß beide'Auflageflächen flt
zwischen den Abkröpfungen (3,4·) zum jeweils nächstliegen- ■ <c
den äußeren Fach gleich breit sind und daß diese Breite zugleich der Stegbreite von Fach zu Fach entspricht;
sowie derart, daß an den Unterseite, des: Klarsichtschiebedeckels
(2) zwei Nocken bzw. Rasten (5) angeordnet sind, die beide den gleichen Abstand zur Stirnkante des. Deckels
(2) aufweisen, jedoch derart, daß dieser Abstand der. Breite eines Tablettenfaches plus einer Stegbreite entspricht,
sodaß der Schiebedeckel (2) wahlweise, von seinen beiden Stirnseiten her auf das Unterteil (1) aufschiebbar ist,
mit den weiteren Vorteilen, daß eine der Rasten (5) zur Verbesserung der Schließlage, unmittelbar an der Steginnenkante
des TbI.-Faches für "morgens" anliegt, und daß beim seitlichen Aufziehen des. Schiebedeckels. (2) von
Rastung zu Rastung resp. von Anschlag zu Anschlag -vom Tablettenfach für morgens beginnend- immer.nur ein Fach
zur Tablettenentnahme geöffnet wird.
-2-
2.Dosiersystein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß
die beiden relativ breiten und längs des Unterteils (1) verlaufenden Randzonen als Schriftflächen (6) zur Kennzeichnung
der Facheinteilung mit der Tages- und Uhrzeit (7) ausgebildet sind, sov/ie derart, daß beide Randzonen
(6) bis zu den seitlichen Abkröpfung (3»^) zur Längsversteifung
des. Etuis wie auch zur besseren und satten Führung des Schiebedeckels (2) etwas nach unten abgeschrägt
oder ganzflächig abgesetzt sind, und daß die einzelnen Tablettenfächer -mit stark abgerundeten Boden- und Seitenkanten
versehen- vorzugsweise an beiden Schmalseiten entlang der Randzonen (6) als Schütte (9) ausgebildet sind.
3.Dosiersystem nach Anspruch 1 u.2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem äußeren Tablettenfach für nachts und der Abkröpfung (4) ein fünftes, größeres Fach (8) angeordnet
ist, welches: mindestens der Breite eines' Tablettenfaches
pliis einer. Stegbreite entspricht und zur Vorratshaltung
und/oder zur Einlage:, einer Rezeptur mit Kennzeichnung der Einnahmezeiten (10) beatimmt ist, derart, daß dieses Fach
durch den entsprechend verlängerten Schiebedeckel (2) sichtbar., abgedeckt bleibt; wie auch derart, daß dieses
Vorrats- bzw. Rezeptfach (8) mit einen Zarge zum Einsetzen einer zusätzlichen Abdeckfolie (ähnlich 14) ausgebildet
ist.
4.Dosiersystem nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege der vier Tablettenfächer als Schriftflächen -zwecks Kennzeichnung der Facheinteilung
mit der. Jedem Fach zugeordneten Zeitenkombination "Tages-und Uhrzeit"(7)- ausgebildet sind, derart,daß
das mit dieser Kennzeichnung (7) versehene Unterteil (1) im Anschluß an das Tablettenfach, für "morgens" mit einem
Vorrats- und/oder. Rezeptfach (11) kombiniert ist, welches breiter, ist als das eigentliche Tablettenteil und durch
eine flexible, durchsichtige Folie (14) abgedeckt wird, deren seitlichen Nasen (15) in Ausnehmungen (12) eingrei-
fen, derart, daß die innerhalb einer Zarge dieses Faches
liegende Rezeptur (10) so fixiert ist, daß sie nur durch eine Griffmulde (18) oder, über eine im Bodenteil angebrachte
Ausnehmung (16) aus dem Fach (11) entnommen wexden kann (Fig.3 u.4).
5. Dosiersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rezeptfach (11) seitlich mit zwei Fingermulden (13) und an den beiden offenen Seitenleisten mit zwei
Nocken (17) zur zusätzlichen Fixierung der seitlich frei liegenden Abdeckfolie (14) versehen ist, sowie derart,
daß die beiden längs verlaufenden Randzonen (6) des TbI.-Teils
(1) nach unten abgesetzt und durch Versteifungsrippen (19) ra.it dem Rezeptfach (11) einstückig verbunden
sind; wie auch derart, daß der eigentliche Tablettenteil
(1) durch einen Klarsichtschiebedeckel (2) abgedeckt wird, dessen Nocken bzw. Rasten (5) in der Schließlage
an den rückwärtigen Innenseiten zweier Fachen schlüssig anliegen und dadurch den Deckel (2) selbsthaltend fixieren;
mit dem gleichzeitigen "Vorteil, daß beim Herausziehen des '
Schiebedeckels (2) in Pfeilrichtung von Anschlag zu An- »■
schlag jeweils nur ein TbI.-Fach zur Tablettenentnahme geöffnet ist.
6. Dosiersystem nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ flaches, mit einer, eigenen
Klarsichtfolie (14) abgedecktes Rezeptfach (8,11) an seiner Nahtstelle zum eigentlichen Tablettenetui (1,2)eine
Perforierung und/oder Materialschwächung aufweist, die es erlauben, dieses Rezeptfach (8,11) abzutrennen oder
zur Reduzierung des derart kombinierten Etuis (1,2,8,11) auf ein kürzeres Taschenformat auf das eigentliche Schiebe-Etui
(1,2) nach oben umzulegen.
7. Dosiersystem nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Vorratsfach (8) im Unterteil
(1) ein spezielles, sehr niederes Rezeptfach in Form einer.
Tasche unmittelbar auf dem Schiebedeckel (2) angebracht und mit diesem verschweißt ist.
NACHGEREICHT !
8.Dosiersystem nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Vorratsfach (8) mit in einer Zarge eingelegten Rezeptur (10) außerhalb des eigentlichen Schiebeetuis
(1,2) -an der neben dem Tablettenfach für "morgens" befindlichen Stirnseite- in unmittelbarer Verlängerung der
Lasche von Abkröpfung (3) angelenkt und mit einer eigenen Abdeckfolie (14) oder Deckel (2) versehen ist, derart, daß
dieses Vorrats-/Rezeptfach (8,10,14/2) an seiner. Nahtstelle
vom nur viergeteilten Tablettenetui (1,2) abgetrennt und als ein selbständiges Etui verwendet wird.
9.Dosiersystem nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß an den beiden Stirnflächen des Schiebeetuis (1,2) zum Zwecke der Fixierung des Schiebedeckels (2)
anstelle der Abkröpfungen (3>4) Anschlag und Rastung durch
entsprechend geformte, querverlaufende Sicken, Nuten oder Rillen gebildet werden.
Helmut Zanker 26.Jan.1985
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853502647 DE3502647A1 (de) | 1984-02-17 | 1985-01-26 | Dosiersystem fuer arzneimittel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843405643 DE3405643A1 (de) | 1984-02-17 | 1984-02-17 | Dosiersystem fuer arzneimittel |
DE19853502647 DE3502647A1 (de) | 1984-02-17 | 1985-01-26 | Dosiersystem fuer arzneimittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3502647A1 true DE3502647A1 (de) | 1986-07-31 |
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ID=25818552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853502647 Ceased DE3502647A1 (de) | 1984-02-17 | 1985-01-26 | Dosiersystem fuer arzneimittel |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3502647A1 (de) |
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