DE6902591U - Ausgabebehaelter insbesondere fuer tabletten von arzneimitteln u. dgl. - Google Patents
Ausgabebehaelter insbesondere fuer tabletten von arzneimitteln u. dgl.Info
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Description
Ebeqvist & Holme Faraacevtieka AB, VarfrLnge« vfej; 281
102 25 STOGKHOIH / Schwöden
Auagabebehftlter inaboeondere für Tabletten
von Arzneimitteln u. dgl.
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Ausgabebehälter inebeeondere für.Tabletten von Arzneimitteln
u. dgl.
Bel Verpackungen für Tabletten von Arzneimittel^ u«. dgl·
welche zu gewissen Zelten entnommen baw. «in^nommen
werden sollen, ist es bekannt, die Tabletten In uoge-
nannten Blaeenpackungen abzupacken, auf welche Zeitangaben aufgedruckt sind· Diese Anordnung ist genau auf
die zu verpackende 3?abl@ttenart abgestimmt und an did I
Zeltabstände gebunden, die vom Herateller beim Aufbau
der Verpackung festgelegt werden.
Die vorliegende Neuerung ist darauf gerichtet, einen
Ausgabebehälter für Tabletten insbesondere von Arznei» mitteln u· dgl. zu schaffen, welcher gemäß der Verordnung des. Arztes in jedem Einzelfall zu füllen ist.
Der neuerungsgemäße Ausgabebehälter ist gekennzeichnet durch einen Behälterkörper, wenigstens einen Deckel,
eine Anzahl nachfüllbarer Kammern oder Unterteilungen, die der Häufigkeit der Entnahme bzw· Einnahme von
Tabletten wahrend eines gegebenen Zeitraums entspricht, Markierungen an den Kammern oder Unterteilungen zur Angabe der Entnahmezei/fc, eine Rastvorrichtung für die
schrittweise Bewegur= des Deckels, der bei jedem Schritt
eine Kammer freigibt, und eine Einrichtung sum lösbaren
Anbringen einer Karte o. dgl. zur Anzeige der Art sowie der Dosierung der Tabletten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Aueführungebeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. Λ eine Draufsicht mit Längsschnitt einer ersten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aus«
gabebehälters,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II aus Pig. 1,
Flg. 5 eine Draufsicht auf eine zweite ^usfühnuigs-
form eines erfindungsgemäßen Ausgabebehälter,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie I^-IV aus Fig· 3,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer dritten /.usfuhrungs«
form eines erfindungsgemäßen Behälters, Fig. 6 eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt längs der Linie TO-VTI
aus Fig. 6,
Fig» 8 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt längs
Fig» 8 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt längs
der Linie TIII-YXZI aus Fig. 6 und Fig. 9 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt längs
der Linie IX-O'X aus Fig. 6.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausgabebehälter
nach der Heuerung ist insbesondere zum Gebrauch, durch Patienten geeignet, denen in einem und demselben Zeitraum
eine große Menge eines Arzneimittels verordnet ist. Der Behälter besteht aus einem Behälterkörper 1 und
Deckeln 2, Der Behälterkörper 1 ist mittels Trennwänden
in eine Anzahl von Kammern 3 unterteilt. Die Kammern
sind in eieben Reihen |5 angeordnet, nämlich einer für
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jeden Wochentag, und jede Heine 5 weist vier aufeinanderfolgende Kammern 3 iuf, beispielsweise für die Zelten
"Früh·!, "Mittag", "Abend" und "Nacht",» Quer zu den
Reihen 5 verlaufen Hippen 7« derail Vorderkanten 8 zusammen Fuhrungsnuten für die Schiebedeckel 2 bilden.
Die Vorderkanten 8 der Sippen 7 sind zweckmäßig in der Velse angeordnet, daß sie paarweise eine Schwalbenschwanznut bilden, und die Kanten der Deckel 2 sind
zweckmäßig in angepaßter Form gestaltet· Zur Gewährleistung einer einwandfreien Betätigung der !Deckel
und um zu verhindern, daß sie zu weit herausgesogen werden können, ist an der Oberkante der äußeren Stirnwand 4' ein Vorsprung 9 oder sonstiger Anschlag vorgesehen, und die Deckel 2 haben an ihrer Unterseite Aussparungen 10, in welche jeweils der Vorsprung 9 an der
Stirnwand 4* einrastet. In Fig. 1 1st der oberste Deckel
2 aus dem Behälterkörper 1 herausgezogen und darüber im Längsschnitt geseielraet. Wie man daraus deutlich
ersieht, befinden sich die Aussparungen 10 jeweils an §;
den Stellen, welche bei eingeschobenem Deckel 2 den ||
körpers 1 ist eine längere Ausnehmung 11 angeordnet,
diö von einer Sichtplatte 12 überdeckt ist (Fig. 2). Di» Sichtplatte 12 ist abnehmbar und dient dazu, eine
Verordnungskarte abzudecken; welche die verordnete Dosierung anzeigt, d.fci. die Menge und die Zelträume
- 5 -für die Entnahme bzw. Einnahme der Tabletten.
Ein derartiger Ausgabebehälter ist vorzugsweise, Jedoch
nicht ausschließlich, für Personen gedacht, welche während einer längeren Zeit verschiedene Arzneimittel
in Form von Tabletten« Kapseln usw. einzunehmen haben,
beispielsweise eine Tablettenaxt einmal täglich, eine andere Tablettenart zu den Mahlzeiten und vielleicht
eine dritte Tablettenart zur Nacht. Der Ausgabebehälter verhindert eine doppelte Entnahme bzw. Einnahme und
gestattet zugleich eine Kontrolle dafür, daß die be»
treffenden Arzneimittel in der vorgeschriebenen Reihen«
folge entnommen bzw. eingenommen wurden.
Die in den Figuren 3 und 4- dargestellte Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Ausgabebehalters ist insbesondere zum Gebrauch in Erankenhäu&ern und ähnlichen
Anstalten geeignet, wo Arzneimittel täglich ausgegeben werden. Ein solcher Behälter ersetzt die bisher üblichen
Tassen oder ähnliche Hohlgefäße. Bei der hler dargestellten Ausfuhrungsform ist ein Behälterkörper 15 mit
vier in einer Reihe angeordneten Kammern 16 versehen. Der Behälter wird durch einen. Deckel 17 verschlossen,
der in Führungen von dergleichen Art verschiebbar ist, wie das bei den Deckeln 2 der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform der Fall ist. Die Stirnwand 18' trägt
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einen Tor sprung 19« der mit Aussparungen 20 an der Unterseite des Deekele 17 zusammenwirkt, so daß beim Ausziehen des Deckels 1? ein Schnappgeräusch jedesmal dann
zu hören ist, wenn er an einer Trennwand 18 vorbei gleitete
luch bei dieser Ausfünrungaform ist an der Unterseite des
Behälterkörpers eine längere Ausnehmung 21 vorgesehen, um eine Karte o. dgl· darin, unterzubringen, welche den
Batten des Patienten sowie die Art und verordnete Dosierung
der im Behälter befindlichen Tabletten, Kapseln
Die in Pig. 5 bis 9 dargestellte dritte Ausfuhrungsform
des neuerungsgemäßen Ausgabebehälters ist eine Abwandlung
lv«?e Weiterbildung der ersten Ausfuhrungsform· Der hier
dargestellte Ausgabebehälter kann zur gründlichen Reinigung vollständig zerlegt werden. Der Behälterkörper 11
besteht aus drei Teilen, nämlich dem Körper selbst, der mittels Trennwänden 4, Stirnwänden 4* und einem Boden
101 in Eiaümsrn 3' unterteilt ist, einem Oberteil 103
mit einer Hut 102 für die mit Rastnasen versehenen Schiebedeckel 2' und einem Unterteil 12' · Das Oberteil
103 hat entlang seinen äußeren Längskanten nach unten
ragenie Leisten 104· mit eingearbeiteten ISuten 103, welche
rippenartige Ansätze 106 an den Kanten des Körpers 1<
aufnimmt. Erhabene Rippen 108, die voneinander den gleichen
Abstand wie die Querwände 4 und die Stirnwände des Körpers 1' haben, erstrecken sich zwischen den Endstücken 107 des Oberteils 103. Die Rippen 108 und die
Zwischenbereiche 109, in welchen sich die Nuten 102
für die Schiebedeckel 2' befinden, bilden zusammen ein
Gitterwerk, das den Trennwänden 4 und den Stirnwänden 4' des Körpers 1* entspricht. Das eine kurze Ende des
Oberteils 103 hat eine .Abschlußkante 110. Das gegenüberliegende Ende des Oberteils 103 weist eine Riegeleinrichtung in Form eines Vor Sprunges 111 auf, der
- wie Pig. 8 zeigt - an der Kante des Körpers 1* zur
Anlage kommt. Das der Sichtplatte 12 bei der Aueführungeform gemäß Fig· 2 und 4 entsprechende Unterteil 12* besteht aus durchsichtigem Werkstoff und
hat an den Längskanten genutete Vorsprünge 112, die -
zum Zusammenwirken mit Ansätzen 113 an den unteren
Kanten des Körpers 1' bestimmt sind. Das Unterteil 12*
dient dazu, eine Verordnungskarte o. dgl. abzudecken, die an der Unterseite des Ausgabebehälters angebracht
werden soll. Außerdem hat das Unterteil 12* Anschläge und eine Hiegel- bzw. Rasteinrichtung, um eine unbeabsichtigte Verschiebung zu verhindern. In anderer Hinsicht entspricht diese .Ausführungsform im wesentlichen
der zuerst genannten.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des
neuerungsgemäßen Ausgabebehälters können vorteilhaft
aus hell gefärbtem Kunststoff bestehen, wobei die Deckel oder ihre Teixe aus durchsichtigem Material ausgebildet
sind, so daß die Deckel zur Überprüfung des Behälter»
Inhalts nicht geöffnet werden müssen.
Um eine bequeme Ablesung der Zeitangaben zu gewährleisten,
sind diese zweckmäßig mit einer Farbe von starkem Kontrast
zu dem übrigen Werkstoff oder in verschiedenen Farben angegeben und eingeprägt oder relief artig erhaben· Vie
man aus Fig. 6 und Fig. 3 erkennt, können die Zeltmarkierungen sowohl mit üblichen Schrift- bzw. Zahlzeichen
als auch in Blindenschrift angegeben sein« Um es schlechtsehenden Personen zu erleichtern, die richtige Zeitmarkierung
aufzufinden, sind die erwähnten Rippen 108 gegenüber den Zwisohenbereiehen 109 erhöht (Fig. 5 bis 9, insbesondere
Fig. 5 und 7)· Überdies sind, die Enden der Dackel 2* mit nach oben abgebogenen Fingergriffen versehen.
Wie man sieht, kann die Anzahl der Kammern 3 bzw. 3'"bzw«
16 sowie ihre gegenseitige Anordnung und ihr Größenbemessung in beliebiger Weise abgewandelt werden. Es ist
jedoch aus praktischen Gründen zweckmäßig, die Anzahl der verschiedenen Ausführungsformen auf beispielsweise
9 -
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sssi Ess^pti&pen zu beschränken, nämlich eine für den
Gebrauch während einer Woche (Fig. 1 bis 2 und Fig.
5 biß 9) und eine für den Gebrauch während eines Tages
(ils» 5 «iö 4)t was ffc öen normalen Bedarf ausreicht.
Der neuerungsgeraäße Ausgabebdhalter vergrößert die Möglichkeiten dee Patienten, die Verordnung des Ar&tee zu
befolgen« und macht es dem Ar st, den Pflegern bsw. den
Verwandten möglich, die strenge lizahaltung der vorgeschriebenen Dosierung zu überprüfen. Wie bereite erwlhnt, ist die Gefahr einer Doppöleianehae von Arsneimitteln äußerst herabgesetzt. Auch das Eisiko, daß ein
anderer Arzt als derjenige, der die ursprüngliche Verordnung erteilte, das gleiche Arzneimittel oder aber
Arsneimlttel verordnet, welche zusammen mit den suvor
verordneten ungünstige Wirkungen ergeben, ist durch die an der Rückseite des Auagabebehaltors stets sichtbare
Verordnungc'ctirte beseitigt. Dar neuerungsgemäße Ausgabebehälter ist beeonderü gut geeignet zum Gebrcuch
durch alte Ps.tlenten und andere Personen, die nur mit
Schwierigkeiten eine herkömmliche Verordnung von Arzneimitteln einzuhalten imstande sind·
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Neuerung einschließlich konstruktiver Einzelheiten und
5902591
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rlfcualicfcer Anordnungen kennen sowohl für sich ale auch
Ια beliebige? Kombination erfinduiagswesentlich sein·
Die mitftele des nauerungegenä&en Behälters abgebbaren
Mittel könaftn als Tabletten, Kapseln, Pillen oder beliebige
Sanliche EJrper gestaltet sein.
Claims (4)
1. Ausgabebehälter insbesondere für Tabletten von Arznei-Mitteln u» dgl·« gekennzeichnet
durch einen Behälterkörper (1, 11, 15)»
wenigstens einen Deckel (2, 2·, 17), eine Anzahl nachfüllbarer Kammern oder Unterteilungen (3« 3·, 16),
die der Häufigkeit der Entnahme bzw. TSI.nnnhme von
Tabletten lAhrend eines gegebenen Zeitraums entspricht« Markierungen an den Kammern der Unterteilungen (>, 51, 16) zur Angabe der Eatnahmezeit, eine
Rastvorrichtung 9* 10; 19» 20) für die schrittweise
Bewegung des Deckels (2, 2', 1?)» der bei jedem
Schritt eist Kammer <3* 3J 9 16) freigibt, und eine
Einrichtung (11, 12« 12') zum lösbaren Anbringen einer Karte o. dgl. zur inzeige der Art sowie der
Dosierung der Tabletten.
2· Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ganz oder teilweise
aus durchsichtigem Werkstoff besteht.
5· Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekenngeichnet t daß der bzw. die Deckel
(2» 2'9 17) In einer Gleitführung (8) angeordnet 1st,
daß der Behälterkörper (1, 1', 15) einen bsw. mehrere
Vorspränge (9· 19) trägt, die mit Aussparungen (10, 20) BUfammenwlrken oder umgekehrt, und daß die Vorsprunge
und Aussparungen derart angeordnet sind, daß die Gleitbewegung des Deckels (2, 2', 17) jeweils in
Stellungen angehalten wird, in denen die Deckelkante einer Kammerwand (4, 18) gegenübersteht (Flg. 1 bis 5).
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennseiohnet, daß
die Zeitmarkierungen auf dem Behälter (1, 1', 15)
profiliert oder erhaben ausgebildet und mit üblichen Schrift- baw. Zahlseiehen und/oder in Blindenschrift
«cgegfben sind und daß die Oberseite dea Behälters
(19 1*9 15) Abschnitte aufweist« beispielsweise in
For« erhabener Rippen (108) ο. dgl·» welche die Erkennung seiner Ausrichtung oder räumlichen Lage erleichtern (Flg. 5 bis 7).
5» Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daB der Behälterkörper (V) mittels Unterteil (12*}
und Trennwänden (4) in Kammern (31) unterteilt ist
und ein Oberteil (103) aufweist, das am Behälterkörper (1') abnehmbar befestigt ist und Öffnungen
hat, die den Sammern (3') und den Gleitführungen
(102) für die Deckel (21) entsprechen (Pig. 5 bis 9).
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