DE2734664C2 - - Google Patents

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DE2734664C2
DE2734664C2 DE19772734664 DE2734664A DE2734664C2 DE 2734664 C2 DE2734664 C2 DE 2734664C2 DE 19772734664 DE19772734664 DE 19772734664 DE 2734664 A DE2734664 A DE 2734664A DE 2734664 C2 DE2734664 C2 DE 2734664C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Arzneimittelspender gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er z. B. aus dem DE-GM 69 02 591 bekannt ist.
Durch die starke Verbreitung von neuen und verschiedenen Arzneimittelarten, die von Patienten zu wohldefinierten verschiedenen vorgeschriebenen Zeiten eingenommen werden sollen, ist in vielen Fällen das Erfordernis, das richtige Arzneimittel zur richtigen Zeit einzunehmen, genauso wichtig geworden wie das Arzneimittel selbst. Das in dem DE-GM 69 02 591 beschriebene Ausgabe- oder Spendeverfahren erfüllt diese Forderung, indem eine programmierte Ausgabe von Arzneimitteln vorgesehen ist, die der Patient ohne Überwachung eines Arztes oder einer Krankenschwester anwenden kann. Nach diesem Verfahren sind Arzneimittel in einem tragbaren, leicht benutzbaren Spender vorsortiert entsprechend der Zeit, zu der die Arzneimittel nach Vorschrift eines Arztes, einer Krankenschwester oder eines Apothekers eingenommen werden sollen.
Der aus dem DE-GM 69 02 591 bekannte einteilige Arzneimittel­ spender muß bei neuer Füllung durch den Arzt bzw. Apotheker jeweils zu diesem transportiert und anschließend wieder zurück zum Patienten gebracht werden. Dies erfordert erhöhte Transportkosten und Lagerhaltungskosten, da durch die Ausfallzeiten des beim Arzt bzw. Apotheker befindlichen Arzneimittelspenders ein größerer Vorrat von Arzneimittel­ spendern erforderlich ist. Darüber hinaus ist bei diesem bekannten Arzneimittelspender eine besonders hygienische Aufbewahrung der Arzneimittel nicht möglich.
Aus der DE-AS 21 50 454 ist ein Arzneimittelspender bekannt, bei welchem zusammengesetzte Schalen mit einer Anzahl von Abteilen zur Aufnahme von Arzneimitteln vertikal in das tablettartige Gehäuse eingeführt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Arzneimittelspender der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei welchem die Arzneimittel in besonders rationeller und hygienischer Weise in den Arznei­ mittelspender eingeführt und dort aufbewahrt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Arzneimittel­ spender gemäß Anspruch 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße gesonderte Anordnung einer Schale mit den Abteilen, in welchen die Arzneimittel aufgenommen und aufbewahrt werden, können die Arzneimittel unabhängig vom Arzneimittelspender- Gehäuse beim Arzt bzw. Apotheker in der Schale abgepackt werden. Diese mit Arzneimittel versehene Schale kann dann beim Patienten in einfacher Weise in das Gehäuse des Arznei­ mittelspenders eingeschoben werden.
In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Arzneimittelspenders, insbesondere ein in der Schale entfernbar angeordneter Schaleneinsatz und ein Verschlußdeckel dieses Schaleneinsatzes, welcher beim Einführen der Schale und des Schaleneinsatzes in das Gehäuse des Arzneimittelspenders automatisch entfernt wird, angeführt.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Arznei­ mittelspenders gemäß der Erfindung, wobei einer der Deckelstreifen in der geöffneten Stellung gezeigt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht des Spenders nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung der Spenderteile, wobei bestimmte Teile weggelassen sind und dargestellt ist, wie die Teile zusammengesetzt wer­ den;
Fig. 6 eine Perspektivansicht eines Schaleneinsatzes mit ei­ nem Verschlußdeckel in teilweise geöffneter Position gemäß einer bevorzugten Abwandlungsform der Er­ findung;
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht längs Linie 7-7 in Fig. 6, wobei jedoch der Verschlußdeckel in der geschlossenen Position gezeigt ist, in der alle Arznei­ mittelabteile des Schaleneinsatzes verschlossen sind;
Fig. 8 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung längs Linie 8-8 in Fig. 6;
Fig. 9 eine Seiten- bzw. Montageansicht im Querschnitt zur Darstellung, wie die bevorzugte Ausführungsform des Schaleneinsatzes nach Fig. 8 in der Schale unterge­ bracht wird, welche so angeordnet ist, daß sie in das Gehäuse eingesetzt werden kann, wobei letzteres bruch­ stückhaft gezeigt ist; und
Fig. 10 und 11 Seitenansichten ähnlich Fig. 9, zur Darstellung von aufeinanderfolgenden Stufen des Einsetzens der Schale mit ihrem Einsatz in das Gehäuse und Entfernung des Verschlußdeckels vom Schaleneinsatz.
Es wird nun im einzelnen auf die Figuren Bezug genommen, zunächst auf Fig. 1 und 5. Zur Erläuterung der Erfindung ist ein all­ gemein mit 6 bezeichneter Arzneimittelspender (Fig. 1), an dem die Erfindung verwirklicht ist, dargestellt. Wie aus Fig. 5 zu sehen ist, enthält der Spender drei grundlegende Teile, nämlich ein allgemein mit 8 bezeichnetes Gehäuse, eine allgemein mit 40 bezeichnete Schale, die in dem Gehäuse aufgenommen werden kann, und einen Schaleneinsatz, der allgemein mit 50 bezeichnet ist und in der Schale aufgenommen werden kann.
Das Gehäuse 8 enthält einen Boden 11, der bei der gezeigten Ausführungsform rechtwinklig ist, und gegenüberliegende Seiten­ wände 12 sowie eine Abschlußwand 14, die vom Bo­ den aus hochsteht, wobei das gegenüberliegende Ende des Gehäuses offen ist, um die Schale 40 aufzunehmen, wie im einzelnen be­ schrieben wird. Auf den Seitenwänden 12 und der Abschluß­ wandung 14 liegt ein Deckel mit gegenüberliegenden Endstücken 16, die durch Seitenstücke 20 verbunden werden. Zwischen den Sei­ tenstücken 20 erstreckt sich parallel zu den Endstücken 16 eine Mehrzahl von Rippen 18, die einen allgemein T-förmigen Querschnitt aufweisen und Ausnehmungen 22 begrenzen, in denen lichtdurchlässige Deckelstreifen 30, die im ein­ zelnen später beschrieben werden, gleitend aufgenommen und ge­ führt werden. Transversal zu den Rippen 18 über die ganze Ober­ seite des Gehäuses erstreckt sich eine Mehrzahl von Trägerrippen 24 zur Lagerung der lichtdurchlässigen Deckelstreifen 30 im Hinblick auf eine Gleitbewegung in den Ausnehmungen 22. Die Teile des Gehäuses einschließlich Boden, Seitenwänden, Abschlußwand und Deckel können aus irgendeinem geeigneten Werkstoff hergestellt werden, vorzugsweise aus Plastikmaterial, wobei die Teile einzeln geformt und miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Klebung. Natürlich können auch andere Werkstoffe und Konstruk­ tionen Verwendung finden.
Es ist ersichtlich, daß die Oberseite des Gehäuses 8 ein recht­ winkliges Gittermuster bildet, das eine Mehrzahl von Reihen von Öffnungen definiert, von denen bei dem besonderen Ausführungs­ beispiel sieben Reihen vorgesehen sind, entsprechend den sieben Tagen einer Woche, mit vier Öffnungen in jeder Reihe entspre­ chend vier Zeiten eines Tages zur Einnahme von Arzneimitteln aus dem Spender, wie später noch beschrieben wird. Vorzugsweise ist die Oberseite bzw. der Deckel des Gehäuses auf dem Seitenstück 20 mit Wochentag-Markierungen versehen, und die verschiedenen Dosierungszeiten jedes Tages sind auf den Endstücken 16 angege­ ben, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Vorzugsweise wird eine Braille­ Beschriftung b an diesen Stellen für blinde Personen vorgesehen. Zusätzlich sind bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Zah­ len 1, 2, 3 und 4 längs der Oberseite der Rippen 18 angeordnet, wie in Fig. 2 gezeigt ist, um die Reihenfolge der Dosier­ zeiten während jedes Tages anzugeben.
Wie bereits erwähnt wurde, ist eine Mehrzahl von transparenten Deckelstreifen 30 in Form von flachen, gestreckten, rechteckigen Teilen vorgesehen, die gleitend im Hinblick auf eine Gleitbewe­ gung in den Ausnehmungen 22 aufgenommen werden, die von den Rippen 18 des Gehäusedeckels gebildet werden. Es sind sieben Deckelstreifen 30 entsprechend den sieben Tagen einer Woche und den sieben Reihen in der Oberseite des Gehäuses vorgesehen. Zur Steuerung der Öffnung und des Verschlusses der Öffnungen auf der Oberseite des Gehäuses sind Anschlagelemente in Form von Vor­ sprüngen 38 auf der Unterseite der Deckelstreifen 30 gebildet, die mit den Trägerrippen 24 in Eingriff gelangen können, um durch diesen Eingriff die Bewegung der Streifen an der Oberseite des Gehäuses zu verhindern. Zusätzlich ist ein gestreckter Anschlag 36 vorgesehen, der an der Unterseite der Streifen 30 vorsteht; die Länge des Anschlages 36 ist ungefähr gleich der Länge einer Öffnung in der Deckelwandung des Gehäuses. Die Vorsprünge 36 und 38 steuern die Bewegung der Deckelstreifen 30 während des Öffnens und Verschließens einer Öffnung am Deckel des Gehäuses. Sobald eine Öffnung geöffnet ist, liegen die Anschläge 36 und 38 zwi­ schen den Rippen 24 und können mit diesen in Eingriff gelangen, um eine weitere unwillkürliche Bewegung der Streifen 30 während der Ausgabe des Inhalts zu verhindern. Die Deckelstreifen 30 sind aus lichtdurchlässigem Material hergestellt, vorzugsweise Plastikmaterial. Zusätzlich sind bei dem bevorzugten Ausführungs­ beispiel die Enden der Streifen 30 mit Ausnehmungen 32 und Flachstücken 34 (siehe Fig. 1) für einen Finger versehen, um die Handhabung zu erleichtern. Der Streifen 30 weist außerdem an seinen seitlichen Rändern Stufen 31 auf, welche in die Ausnehmungen 22 passen.
Wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist, enthält die Schale 40 einen Boden 41, der rechtwinklig dargestellt ist, hochstehende Seitenwände 42 und 44 und Abschlußwände 46 und 48, welche einen kastenähnlichen Aufbau mit geöffneter Oberseite bilden, der so bemessen ist, daß er gleitend in dem Gehäuse 8 durch dessen offe­ nes Ende hindurch aufgenommen werden kann. Während des Einsetzens in das Gehäuse führt die Abschlußwand 46 der Schale 40 die gegenüberlie­ gende Abschlußwand 48, welche mit einem Paar seitlich vorstehender Flansche oder Flachstücke 48 a versehen ist, die mit den Seiten­ wänden 12 des Gehäuses am offenen Ende in Eingriff gelangen, wenn die Schale vollständig eingesetzt wird. Die Länge der Ab­ schlußwand 48 der Schale einschließlich der Flachstücke 48 a ist derart gewählt, daß die Schale von diesem Ende aus nicht in die Öffnung des Gehäuses eingesetzt werden kann. Folglich kann die Schale 40 nur in der richtigen Lage bzw. Stellung in das Gehäuse eingesetzt werden. Um einen quadratischen Paßsitz ohne irgendwelche vor­ springenden Kanten zu schaffen, steht der Boden 11 des Gehäuses etwas an der mit 11 a bezeichneten Stelle über die daran angren­ zenden Seitenwände 12 des Gehäuses vor, um eine Abstufung zu bilden, die die Abschlußwand 48 der Schale 40 aufnimmt. Gewünschtenfalls kann irgendeine der Seiten- oder Abschlußwände, beispielsweise die Seitenwand 44, mit einer Ausnehmung 40 a ver­ sehen sein, um Beschriftung oder sonstige Informationen aufzu­ nehmen.
Das in Form von Tabletten, Pillen oder Kapseln vorliegende Arz­ neimittel wird in einer Mehrzahl von Abteilen aufbewahrt, die bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel in dem Schaleneinsatz gebildet sind, der allgemein mit 50 bezeichnet ist. Vorzugsweise wird der Schaleneinsatz 50 derart hergestellt, daß er im Anschluß an eine Wochendosierung weggeworfen werden kann; im Hinblick hierauf kann er aus einem einstückigen geformten Plastikteil ge­ bildet werden, einschließlich der gegenüberliegenden Rand-Seiten­ flansche 54 und 56 und Abschlußflansche 58 und 60 mit einer Mehrzahl von daran nach unten hängenden Abteilen, die jeweils durch Wandungen 52 und 52 a sowie eine Bodenwandung 52 b zur Auf­ nahme des Arzneimittels gebildet sind. Da bei dem gezeigten be­ vorzugten Ausführungsbeispiel der Spender zur Verwendung über die Zeitspanne einer Woche bestimmt ist, sind sieben Reihen von Abteilen in der Einsatzschale 50 entsprechend den sieben Wochen­ tagen vorgesehen. In ähnlicher Weise enthält jede Reihe vier Abteile.
Die Abmessungen des Schaleneinsatzes 50 und seiner Abteile sind so ausgelegt, daß der Schaleneinsatz 50 nur in der richtigen Stellung in die Schale 40 eingesetzt werden kann, also mit der ersten Reihe (in Fig. 5 links) angrenzend an die Abschlußwand 46 der Schale. Hierzu ist der Boden 41 der Schale 40 mit Posi­ tonierungseinrichtungen in Form einer Mehrzahl von Stutzen 53 versehen, die daran befestigt sind und hochstehen und die in den Räumen 53 a (siehe Fig. 5) zwischen den Reihen von Abteilen in dem Schaleneinsatz 50 aufgenommen werden. Zusätzlich ist der Boden 41 der Schale mit einem oder mehreren gestreckten Flan­ schen 50 a versehen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sich über die gesamte Längsausdehnung des Bodens 41 erstrecken, so daß sie in den Räumen 62 zwischen den Abteilen in jeder Reihe aufgenommen werden können. Es ist zwar nur ein Satz Stutzen 53 und Flansche 50 a gezeigt, es versteht sich jedoch, daß eine Mehr­ zahl von Sätzen von Flanschen und Stutzen am Boden 41 der Schale 40 verwendet werden kann. Der Schaleneinsatz 50 einschließlich seiner Abteile ist im Hinblick auf die Schale 40 und die Posi­ tionierungsstutzen 53 und Flansche 50 a derart ausgelegt, daß für den Fall des Einsetzens des Schaleneinsatzes 50 in die Schale 40 in falscher Stellung, der Schaleneinsatz 50 nicht auf dem Scha­ lenboden 41 aufsitzt, sondern die Stutzen 53 und der Flansch 50 a mit den Böden 52 b der Abteile des Schaleneinsatzes in Eingriff gelangen, so daß ein richtiges Aufsetzen verhindert wird. Da­ durch wird der Patient darüber informiert, daß er den Schalen­ einsatz 50 umdrehen muß, damit die Positionierungsstutzen 53 in den Räumen 53 a zwischen den Abteilen des Schaleneinsatzes aufge­ nommen werden können und in gleicher Weise der Flansch 50 im Raum 62 zwischen den Abteilen des Einsatzes aufgenommen werden kann. Wenn der Schaleneinsatz 50 richtig in der Schale 40 sitzt, so sind nicht nur die Stutzen 53 und der Flansch 50 a in der richtigen Weise angeordnet, es liegen auch die Flansche 54, 56, 58 und 60 des Schaleneinsatzes 50 fluchtend zum oberen Rand der Seiten- und Abschlußwände 40, 42, 46, 48 der Schale 40. Wenn andererseits der Schaleneinsatz 50 nicht in der richtigen Stellung angeordnet ist, so zeigen nicht nur die Stutzen 53 und der Flansch 50 a dies an, sondern es liegen ferner auch die Flansche 54, 56, 58 und 60 nicht fluchtend mit den oberen Rän­ dern der Schale.
Die korrekte Stellung des Schaleneinsatzes 50 bezüglich der Schale 40 ist in Fig. 5 dargestellt, wo der breiteste Randflansch 54 so gelegt ist, daß er über der Seitenwand 42 der Schale 40 liegt. Die an der Unterseite von Fig. 5 eingezeichneten Pfeile zeigen, wie der Schaleneinsatz 50 in Schale 40 in die richtige Stellung abgesenkt wird. In dieser Stellung entspricht jedes Ab­ teil des Schaleneinsatzes 50 bezüglich seiner Stellung den Öff­ nungen am Deckel des Gehäuses 8, so daß, wenn die Schale 40 mit ihrem Einsatz 50 in das Gehäuse 8 eingesetzt ist, jedes Abteil des Schaleneinsatzes direkt unter den Öffnungen im Deckel des Gehäuses liegt. In Fig. 5 von links aus entspricht die erste Reihe mit vier Abteilen dem Sonntag, die zweite Reihe dem Montag, die dritte Reihe dem Dienstag usw. bis Samstag, so daß ein vollständiger Wochenzeitraum überdeckt wird. Die vier Abteile in jeder Reihe entsprechen vier verschiedenen Tageszeiten, zu denen Pillen eingenommen werden sollen. Diese vier Zeiten können dem Morgen, Mittag, Nachmittag und Abend entsprechen, und die Zeiten können auf den Endstücken 16 des Gehäuses ange­ geben sein, wie in Fig. 2 zu sehen ist und vorstehend bereits beschrieben wurde.
Wenn die wöchentliche Dosierung eines Arzneimittels eingenommen ist, so kann der Patient die Schale 40 entfernen, indem er deren Abschlußwand 46 durch eine Öffnung 14 a drückt, die in der Abschlußwand 14 des Gehäuses gebildet ist, wie in Fig. 1 zu sehen ist. Der Scha­ leneinsatz 50 kann dann herausgenommen und entfernt werden oder kann mit Medikamenten für die nächste Woche neu aufgefüllt wer­ den. Wenn der Schaleneinsatz 50 weggeworfen wurde, so kann der Patient von seinem Arzt oder Apotheker einen neuen erhalten. Ferner können Arzt oder Apotheker den Schaleneinsatz 50 mit den richtigen Arzneimitteln füllen, die zu den vorgeschriebenen Zei­ ten während des Ablaufes einer Woche eingenommen werden sollen. Um eine Person beim Auffüllen des Schaleneinsatzes durch einen Wochenvorrat an Arzneimitteln zu unterstützen, ist der Schalen­ einsatz vorzugsweise in geeigneter Weise mit Markierungen ver­ sehen. Beispielsweise sind die Böden 52 b der ersten Reihe auf der linken Seite (Sonntag) mit den Angaben 1, 2, 3 und 4 ver­ sehen. In diesem Falle zeigt die Zahl 1 an, daß die Zeit zum Ein­ nehmen des Arzneimittels aus diesem Abteil morgens ist oder die erste Zeitspanne für einen gegebenen Tag, die Zahl 2 zeigt Mittag an, 3 Nachmittag und 4 Abend. Aufgrund dieser Markierungen erfährt die die Schale auffüllende Person, wie die Schale gehalten wer­ den muß und welche Reihen welchem Wochentag entsprechen und wel­ che Abteile in jeder Reihe der richtigen Zeitspanne für diesen Tag entsprechen. Zusätzlich erkennt die die Schale auffüllende Person beim Gebrauch, daß der breitere Randflansch 54 des Scha­ leneinsatzes 50 sich an dessen Oberseite befinden sollte, wenn der Schaleneinsatz in der richtigen Stellung ist. Natürlich kön­ nen irgendwelche anderen Markierungen vorgesehen sein, um anzu­ zeigen, welche Abteilreihen einem Wochentag entsprechen und wel­ ches Abteil in jeder Reihe einer täglichen Dosierungszeit ent­ spricht.
Nachdem der Schaleneinsatz 50 mit einer anderen Wochendosierung aufgefüllt ist, wird er in Schale 40 in Stellung gebracht, wobei die Positionierungsstutzen 53 und der Flansch 50 a zwischen den Abteilen des Schaleneinsatzes angeordnet werden; dann wird die Schale 40 in das Gehäuse eingesetzt, um das Beladen des Gehäuses zu vervollständigen. Wenn der Spender nicht verwendet wird, so sind natürlich alle Deckelstreifen 30 in geschlossener Stellung, d. h. sie verschließen alle Arzneimittelabteile in der zugeordne­ en Reihe. Wenn Arzneimittel aus irgendeinem der Abteile ausge­ geben werden sollen, so wird der jeweilige Deckelstreifen 30 längs der Ausnehmungen 22 verschoben, um das gewünschte Abteil zu öffnen. Nachdem das Arzneimittel aus dem Abteil ausgegeben ist, wird der Deckelstreifen 30 in die geschlossene Stellung zu­ rückgebracht und werden alle Abteile verschlossen.
Es wird auf die Fig. 6, 7 und 8 Bezug genommen, in denen eine bevorzugte abgewandelte Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist. Hier findet ein Verschlußdeckel 70 Verwendung, der eine allgemein rechteckige Gestalt aufweist, die an die allgemein rechteckige Gestalt des Schaleneinsatzes 50 angepaßt ist, zum Versiegeln bzw. Verschließen der Arzneimittel in den Abteilen des Schaleneinsatzes, nachdem die Abteile anfangs mit dem Arzneimittel aufgefüllt wur­ den, und zwar vor der Zeit, zu der der Schaleneinsatz in das Spendergehäuse eingesetzt wird. Bei der besonderen gezeigten Ausführungsform ist der Deckel 70 ein blattähnli­ ches Teil, das aus geeignetem selbsttragenden Werkstoff herge­ stellt ist, beispielsweise Plastikmaterial, und weist nach innen gerichtete Seitenränder 80 auf, die um die Randflanschteile 54 und 56 des Schaleneinsatzes 50 herum geführt werden können, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Zusätzlich ist ein Ende des Deckels 70 mit nach innen gerichteten Teilen 76 versehen, die sich durchgehend über den Deckel 70 erstrecken kön­ nen oder die nur ein oder zwei einzelne, nach innen gewendete Teile 76 sein können, die um den Abschlußflansch 60 des Schalenein­ satzes 50 herum aufgenommen werden können, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Das gegenüberliegende Ende des Deckels 70 ist je­ doch mit einem versetzten Teil 72 versehen, der unterhalb der Hauptebene des Deckels 70 liegt, so daß er unter dem Endstück 16 des Gehäuses beim Einsetzen der Schale in das Gehäuse aufgenommen werden kann. Fig. 6 zeigt den Deckel 70, welcher zur Erläuterung nur teilweise auf dem Schalen­ einsatz 50 aufgebracht ist. Nachdem jedoch der Schalen­ einsatz 50 mit einer Wochendosierung von Arzneimittel gefüllt ist, wird der Deckel 70 so auf dem Schaleneinsatz 50 in Stellung gebracht, daß er alle Abteile vollständig ver­ schließt, beispielsweise wie in Fig. 7 gezeigt ist. Auf diese Weise werden die Arzneimittel verschlossen oder versiegelt und unter hygienischen Bedingungen aufbewahrt, bis sie sicher in das Spendergehäuse eingeladen werden.
Nachdem der Schaleneinsatz 50 mit einem Deckel 70 versehen worden ist, wird er in die Schale 40 abgesenkt, wie durch die Pfeile auf der rechten Seite von Fig. 9 angezeigt ist. Die Schale 40 mit dem Einsatz 50 darin wird dann in das offene Ende des Gehäuses 8 eingeführt, wobei der versetzte Teil 72 des Deckels 70 unter dem Endstück 16 des Gehäuses aufgenommen wird, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Wegen des ver­ setzten Teiles 72 des Deckels 70 wird eine vertikale Kante 72 a entlang dem Vorderende des Deckels 70 gebildet, die mit dem Endstück 16 des Spendergehäuses in Ein­ griff gelangt, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, so daß beim Hineindrücken der Schale 40 in das Gehäuse der Deckel 70 daran gehindert wird, sich mit der Schale in das Ge­ häuse hineinzubewegen, und zwar mittels des Endstücks 16 des Gehäuses. Folglich wird der Deckel 70 von dem Endstück 16 des Schaleneinsatzes 50 abgestreift, während die Schale in das Gehäuse eingesetzt wird. Wenn die Schale vollständig ein­ gesetzt ist, so ist der Deckel 70 vollständig von dem Schalen­ einsatz 50 getrennt, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Vorzugs­ weise ist der Deckel 70 aus einem geeigneten Pla­ stikmaterial hergestellt. Ferner kann vorzugsweise das Plastik­ material bedruckt oder beschriftet werden, so daß die Gebrauchs­ vorschrift direkt auf den Deckel vom Apotheker oder Arzt aufgeschrieben oder aufgedruckt werden kann. Es kann jedoch auch ein dünnes Etikett mit der darauf aufgeschriebenen Anwen­ dungsvorschrift am Deckel befestigt werden. Für den Deckel 70 kann natürlich auch irgendein anderes geeignetes Material verwendet werden.
Zwar wurde hier ein besonderer Deckel 70 gezeigt und beschrieben, es können jedoch auch andere Arten verwendet werden, beispielsweise dünnes Blattmaterial mit Haftmitteln längs der Ränder, die an den Umfangsflanschteilen des Schalen­ einsatzes in einer solchen Weise anhaften, daß durch Druck ge­ gen die Kante 72 des Deckels 70 beim Einsetzen der Schale 40 in das Gehäuse 8 die Verbindung aufge­ brochen wird, wie oben beschrieben wurde. Es kann auch ein Deckel verwendet werden, der manuell vom Schalenein­ satz 50 abgestreift wird, und zwar vor dem Einsetzen der Schale 40 in das Gehäuse.

Claims (11)

1. Arzneimittelspender zur Aufbewahrung und Ausgabe von Arzneimitteln zu bestimmten vorgeschriebenen Zeiten mit einem Gehäuse, in welchem eine Anzahl von Abteilen zur Aufnahme und Aufbewahrung von Arzneimitteln vorgesehen sind und welches auf seiner Oberseite mit einer Anzahl von transparenten Deckelstreifen abgedeckt ist, die über den Abteilen horizontal verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl von Abteilen in einer Schale (40, 50) angeordnet sind, welche in das Gehäuse (8) über eine offene Seitenwand horizontal einschiebbar ist.
2. Arzneimittelspender nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abteile in einem Schaleneinsatz (50) ausgebildet sind, welcher entfernbar in der Schale (40) angeordnet ist.
3. Arzneimittelspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaleneinsatz (50) Umfangs­ flanschteile (54, 56, 58, 60) aufweist, welche auf den Wänden (42, 44, 46, 48) der Schale (40) aufliegen.
4. Arzneimittelspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaleneinsatz (50) aus leichtgewichtigem dünnem Plastikmaterial besteht.
5. Arzneimittelspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaleneinsatz (50) einen Verschlußdeckel (70) aufweist, welcher vor dem Einsetzen der mit dem Schaleneinsatz versehenen Schale (40) in das Gehäuse (8) entfernbar ist.
6. Arzneimittelspender nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (70) gegenüberliegende Seiten­ randteile (80) aufweist, die mit gegenüberliegenden Seitenwänden (54, 56) des Schaleneinsatzes (50) in Eingriff stehen, und daß der Deckel mit der Oberseite (16) des Gehäuses an dessen offener Seitenwand während des Einschiebens der Schale (40, 50) in das Gehäuse derart in Eingriff bringbar ist, daß der Deckel vom Schaleneinsatz entfernt wird.
7. Arzneimittelspender nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Ende des Deckels (70) einen auf der Oberseite versetzten Teil (72) aufweist und daß die vertikale Kante (72 a) zwischen dem versetzten Teil und dem übrigen Teil des Deckels mit der Oberseite (16) des Gehäuses (8) beim Einschieben der Schale (40, 50) in das Gehäuse derart in Eingriff bringbar ist, daß der Deckel vom Schaleneinsatz entfernt wird.
8. Arzneimittelspender nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (40) und der Schaleneinsatz (50) mit Elementen (53, 50 a; 53 a, 62) zur Ausrichtung des Schaleneinsatzes (50) in der Schale (40) versehen sind.
9. Arzneimittelspender nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausrichtungselemente des Schalenein­ satzes (50) freie Räume (62, 53 a) auf der Unterseite des Einsatzes zwischen den Abteilen sind und daß die Ausrichtungselemente der Schale (40) am Boden (41) der Schale angeordnet sind und aus einzelnen vorspringenden Stutzen (53) und aus mindestens einem langgestreckten vorspringenden Flansch (50 a) bestehen.
10. Arzneimittelspender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschlußwand (48) der Schale (40) Anschlageinrichtungen (48 a) aufweist, welche die Abschlußwand in ihrer Längsrichtung ver­ längern und welche beim Einschieben der Schale in das Gehäuse (8) mit den Seitenwänden (12) des Gehäuses in Eingriff bringbar sind.
11. Arzneimittelspender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der offenen Seitenwand gegenüberliegende Seitenwand (14) des Gehäuses (8) eine Öffnung (14 a) aufweist, über welche die Schale (40, 50) aus dem Gehäuse mittels eines Fingers herausdrückbar ist.
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