DE6811981U - Behaelter fuer medikamente, vorzugsweise fuer einzeln in entsprechenden ausnehmungen liegende tabletten, mit angaben ueber die einnahme der medikamente durch den patienten - Google Patents

Behaelter fuer medikamente, vorzugsweise fuer einzeln in entsprechenden ausnehmungen liegende tabletten, mit angaben ueber die einnahme der medikamente durch den patienten

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J7/00Devices for administering medicines orally, e.g. spoons; Pill counting devices; Arrangements for time indication or reminder for taking medicine
    • A61J7/04Arrangements for time indication or reminder for taking medicine, e.g. programmed dispensers

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Description

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PATENTANWÄLTE DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH KDLN 1, DEICHMANNHAUS
G 68 11 981.3-7101 25. 5. 1969
Sch-Eb/og
CENTRE DE RECHERCHES MARCEL MIDY S.A.
67 Avenue de Wagram, Paris 17 , Prankreich.
Behälter für Medikamente, vorzugsweise für Tabletten.
Die Erfindung betrifft einen Behälter für Medikamente, vorzugsweise für einzeln in entsprechenden Ausnehmungen liegende Tabletten, die zur Einnahme durch den Patienten unverwechselbar in einer vorgegebenen Reihenfolge zu entnehmen sind.
Es ist nämlich in vielen Fällen notwendig, auf solchen Behältern für Medikamente entsprechende Behandlungsvorschriften anzubringen und eine derartige Verpackung einzelner und verschiedener Tabletten anzustreben, daß deren Einnähme durch den Patienten einem bestimmten Behandlungsrhythmus angepaßt ist, der über den Verlauf der Behändldungszeit gegebenenfalls eine veränderliche Einnahme der Tabletten in vorgesehener Menge, Zeit und Reihenfolge festlegt, die der Patient auch sorgfältig einhalten kann.
Dies war bei den bisher bekannten Behältern mit Einzelausnehmungen nicht möglich und selbst durch sehr sorgfältig beschriebene Anweisungen keinesfalls zuverlässig; zu erreichen, weil ein Patient im allgemeinen nicht in der Lage ist, komplizierte Behandlungsvorschriften mit der gleichen Zuverlässigkeit zu überwachen und durchzuführen, wie sie das Personal in Krankenhäusern anhand der gegebenen
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Vorschriften und durch die Führung entsprechender Listen vornehmen kann. Eine sorgfältige Einhaltung der Behandlungsvorsohriften nach Art und Menge, nach Zelt und Tageszeit der jeweils einzunehmenden Medikamente ist Jedoch auf zahlreichen Gebieten der Medizin die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie, um den gewünschten Erfolg zu erzielen und den Behandluzgprhythmus über längere Zeiträume sicherzustellen.
Nun besteht häufig bei Patienten, die nicht stationär behandelt werden, die Gefahr, daß sie den vorgesehenen Behandlungsrhythmus nicht einhalten, weil es in vielen Fällen außerordentlich schwierig ist, sich die Anzahl, die Dosierung und die jeweiligen Zeiten zu merken, zu denen bestimmte Tabletten verschiedener Medikamente eingenommen werden sollen. Es passiert deshalb häufig, daß Patienten vergessen, ihre Tabletten rechtzeitig einzunehmen oder auch versehentlich die Dosierung irrtümlicherweise verdoppeln? was zu erheblichen Komplikationen führen kann und sich in besonders ernsten Fällen nur durch eine Einweisung in stationäre Behandlung vermeiden läßt, weil nur im Krankenhaus eine ausreichend zuverlässige Überwachung des Patienten möglich und die genaue Einhaltung aller einzelnen Vorschriften einer medikamentösen Behandlung siohergestellt ist. Andererseits ist jedoch aus den bekannten Gründen für eine Behandlung von Krankheiten, welche im wesentlichen durch Verabreichung verschiedenartiger Medikamente durchgeführt werden soll, die Einweisung in ein Krankenhaus nicht erwünscht, gegebenenfalls
Jo sogar für den Patienten unzuträglich und auch mit erheblichen Unkosten verbunden. Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu ver- j meiden und eine zuverlässige Durchführung auch sehr
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komplizierter medikamentöser Behandlungen sicherzustellen. Hierzu sind lmfOlgenden als Beispiele für solche möglichst sorgfältig durchzuführende Behandlungen mit Hilfe bestimmter Medikamente genannt:
eine Behandlung mit Antiooagulatinnsmitteln« gegebenenfalls auch zur Prophylaxe gegen Rückfälle nach Herzinfarkten,
die Behandlung der Zuckerkrankheit mit antidiabetischen Medikamenten,
eine Behandlung mit Antibiotika, insbesondere zur Penioillintherapie, die die orale Einnahme von Tabletten gegen Rückfälle bei akutem Gelenkrheumatismus oder die Behandlung der Tuberkulose mit antituberkulösen Medikamenten, beispielsweise das bekannte "Isoniazid", "Xthionamid" oder WP.A.S.M,
ferner zur Hormonbehandlung, beispielsweise gegen sohorfblndende Oortioolde bei der Therapie der Addlson-Krankhelt oder zur Anwendung von Sexualhormonen für die Durchführung einer Behandlung mit konzeptionsverhütenden Mitteln in Tablettenform sowie zur Behandlung der Schleimhäute, für die orale Behandlung von Prostataleiden oder für die Anwendung von Schilddrüsenhormonen zur Behandlung der entsprechenden Kreis lauf funktionen,
weiterhin zur Bekämpfung von Parasiten, beispielsweise zur prophylaktischen Behandlung von Sumpffieber, --sowie _^_—
Behandlungen bei Epilepsie, zur medizinischen Heilung von seelischen Leiden, beispielsweise gegen seelische Depressionen mit Hilfe von thymo-analeptisehen Mitteln, in Fällen von Muskelhypotrophie oder für die Herztherapie mit tonischen Mitteln.
1981
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines geeigneten Behälters für Medikamente, der in allen diesen Fällen eine zuverlässige Einhaltung der Behandlungsvorschriften durch den Patienten selbst ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird der Behälter für die Medikamente derart gestaltet und mit Angaben über die Einnahme der Medikamente versehen,
a^ daß gtm'ifil tü?r WrfinivnQ diese Angaben und die räumliche Anordnung einer vorgegebenen Menge in beliebiger Weise verschiedener Medikamente derart miteinander koordiniert sind, daß die Einnahme der Medikamente über einen längeren Behandlungszeitraum in vorgesehener Reihenfolge, zu bestimmten Zeiten und nach beliebigen Zeiteinheiten und vom Patienten nach Art eines Kale-iders verwechslungsfrei durchführbar ist. Der Patient kann also ohne jede Überlegung und zu jeder Tages- und Nachtzeit zuverlässig erkennen, wie weit die vorgesehene Behandlung fortgeschritten 1st und welches Medikament er zu welcher Stunde einzunehmen hat.
Der erfindungsgemäße Behälter wird zweckmäßig aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, kann jedoch aus aus anderem Werkstoff sein, die. einzelnen Medikamente können darin in beliebiger Weise kombiniert und in Form von Tabletten, Kompretten , Pillen, Kapseln oder Zäpfchen Verwendung finden. Auch kann der betreffende Behälter im Bedarfsfalle wieder auffüllbar oder zerstörbar und wegwerf bar sein, und
die betreffenden Medikamente vor der Benutzung mindestens staubfrei abzudecken und möglichst von außen her sichtbar im Behälter unterzubringen, damit jeweils die einzunehmende
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Tablette zum gegebenen Zeitpunkt übersichtlich ins Auge fällt. Erfindungswesentlich ist in allen Fällen die eindeutige Zuordnung der Medikamente im Sinne des vorgesehenen Behandlungsplanes.
; 5 Ein Behälter für Medikamente gemäß der Erfindung wird ; zweckmäßig so gestaltet» daß die Lage der nach dem vorgeschriebenen Rhythmus zu entnehmenden Medikamente j innerhalb des Behälters räumlich gesichert und im [ Sinne eines kartesisehen Koordinatensystems, Vorzugs-, Ic weise nach Wochentagen« geordnet und dazu senkrecht reihenweise in Tageszeiten unterteilbar sowie auch in wöchentlichen Abständen in gleicher Reihenfolge vom Patienten eindeutig erkennbar und dabei außerdem noch wochenweise die Dosierung der einzunehmenden Medikamente entsprechend der fortschreitenden Behandlung veränderbar ist.
j Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen« daß der vorzugsweise in flacher Form ; »echteckig ausgebildete Behälter für die zuverlässige Einfüllung und Entnahme der räumlich geordneten
Medikamente nach dem vorgesehenen Behandlungsrhythmus in zwei Koordinatenriohtungen mit Zeitangaben versehen ist« die den entsprechenden Aufnahmeräumen der einzelnen Medikamente zugeordnet und teilweise fest vorgegeben (Wochentage), teilweise willkürlich wählbar (Tageszeiten) auf eine entsprechend breitere Randzone ,, des Behälters aufgesehrieben sowie durch spezielle Behandlu^gsllnweise ergänzt sir4. Es ist weiterhin \ besonders zweckmäßig, wenn auf einem verbreiterten s y> Rand des Behälters zusätzlich eine wahlweise einste11- \ bare Markierung für den Beginn des Behandlungszeitraumes sichtbar angebracht und diese, beispielsweise als zusätzliches Tagesfeld oder als verschiebbarer Bezugspfeil, vom Patienten selbst einstellbar ist.
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Außerdem ist eine Verwirklichung der Erfindung in der Welse möglich, daß die zur vorgesehenen Behandlung geordneten Medikamente staubfrei mit einer vorzugsweise durchsichtigen Umhüllung abgedeckt sind, die zur Bntnahme der Medikamente in der vorgeschriebenen Reihenfelge entfernbar toioi,aerrelßbar 1st.
Xn allen Fällen, wo die betreffenden Medikamente, beispielsweise la Perm von Kompletten oder Tabletten vorliegen, können diese unmittelbar 1» die vorgesehenen Aufnahmeräume des betreffenden Behälters hineingelegt werden. Aueh wird dieser Behälter im allgemeinen nur einmal benutzt und nach dem verbrauch der Tabletten am Bode des betreffenden BehancLlungszeiträume weggeworfen. Es ist Jedoch in gleicher Welse auch möglich, den erfindungsgemäßen Behälter zur Mehrfachverwendung mit der jeweils gewünschten Kombination von Medikamentenj
zu füllen, wobei die Felde? zur Anzeige der Wochentage \
unverändert brauchbar sind und aueh die betreffende j
Verpaokung neutral gehalten wird. Für diese Fälle \ wird der erfindungsgemäße Behälter entsprechend stabiler· in einer witderauffüllbaren Ausführung hergestellt. Die be troff enden Medikamente weiden jeweils in die
vorgesehenen Aufnahmeräume eingelegt. ;
Diese Aufinahmeräume werden bei einem Behälter dieser Art zweckmäßig wie folgt ausgebildet!
Entweder verwendet man Folien aus eiaea warmverformbaren Material, welches sieh an die Form der aufzunehmenden Medikamente leicht anpaßt und die Herstellung geschlossener Hüllen durch einen Wärmeschweißprozess gestattet. Beispielsweise kann auch Silberpapier aus dünner Aluminiumfolie und außer den bekannten thermoplastischen
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Kunststoffen auch Papier In ähnlicher Welse zuverlässig zusammengepreßt werden. Zn diesem Falle wird zur Ingebrauchnahme des erfindungsgemäßen Behälters die äußere Verpackung vollständig entfernt und Jeweils § Im Zeitpunkt der Einnahme eines Medikamentes dieses aus seiner Umhüllung herausg|drüekt, etwa durch eine entsprechende öffnung, woran auch eindeutig erkenntlich ist, wie weit die Behandlung in diesem Zeltpunkt durchgeführt wurde, zu diesem Zweek können durehgehende dünne Folien benutzt werden.
Oder man kann aueh plastische oder metallische Umhüllungen dieser Art für jedes einzelne Medikament benutzen. Wenn der Behälter In diesem Falle nicht mehrfach verwendet werden soll7 wird er zweckmäßig derart bemessen, daß die Medikamente gegenüber dem Behälterboden durch eine zerreißbare Folie abgedeckt und im Behälterboden jeweils unterhalb der geöfdnstsn Medikamente solche Durohbrüehe vorgesehen sind, daß jedes einzelne der in form von Tabletten, Kompretten,
So Pillen, Kapseln oder Zäpfchen staubfrei abgedeckten Medikamente zur Entnahme einfach durch den Behälterboden hindurohstoßbar ist.
Im allgemeinen können die Aufnahmeräume bei Wiederverwendbaren Behältern gemäß der Erfindung zweckmäßig an die Form der aufzunehmenden Medikamente angepaßt werden. Man kann dafür sorgen, daß deren Lage durch entsprechende Anschläge zuverlässig gesichert ist, man kann verschiedene Größen von rechteckigen oder runden Aufnahmeräumen bzw. Anzeigefeldern am Behälter
3© vorsehen und es 1st besonders zweckmäßig, noch veränder-j Hohe zusätzliche Angaben darauf zu machen, die sich
auf die Behandlung beziehen. So kann bei einem rechteckigen Behälter auf einer Seite die Angabe der Wochentage und senkrecht dazu, Jedoch in der gleichen Ebene lesbar, die Reihenfolge mehrerer Wochen auch beliebig unterteilt werden. Man kann einen Teil der Medikamente täglich in gleicher Form vorsehen und andere im verschiedenen Rhythmus, so daß sich beim erfindungsgemäßen Behälter eine außerordentlich große Anzahl verschiedener Kombinationen für die praktische Anwendung ergibt.
Nach der schon genannten Weiterbildung der Erfindung können außer den beiden charakteristischen Zeltkoordinaten als dritte veränderliche Größe weitere Behandlungsanweisungen mit entsprechenden Feldern oder Pfei- len vorgesehen werden, die einzelnen Auf nähme räume können aus einem besonderer Material, einzeln oder in ihrer Gesamtheit abgedeckt und die Medikamente In jedem Falle ganz eindeu'*.g erkennbar nach dem vorgeschriebenen Behandlungsplan eingenommen werden. Schließlich kann auch jeder Aufnahmeraum mehrere verschiedene Tabletten enthalten.
Die Zeichnung zeigt vier verschiedene Ausführungsbeispiele zur praktischen Verwirklichung des erfladuagsgemäßen Behälters. Im einzelnen zeigen;
Flg. 1 das erste Beispiel, Flg. 2 das zweite -Beispiel, Flg. 3 und Fig. 4 das dritte Ausführungsbeispiel, jeweils in Draufsicht bzw. im Schnitt nach Linie IV-IT in Fig. 3 sowie
Fig. 5 eine Teilansioht des vierten AusfUhrungsbei-30. spiels.
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Das erste Beispiel nach Fig. 1 umfaßt in der einen Richtung sieben Reihen von Aufnahmeräumen, wobei Jeweils am Rande einer Reihe ein rechteckiges Feld, auf dem der betreffende Wochentag durch seine Anfangsbuchstaben angegeben werden kann, vorgesehen ist,
Senkrecht dazu bilden die betreffenden Aufnahmeöffnungen acht Reihen, von denen beispielsweise je zwei zusammen für eine Woche gedächt sind. Damit ist jedem einzelnen Tag von insgesamt vier Wochen Behandlungsdauer ein Tablettenpaar zugeordnet. Der linke Rand des Behälters ist entsprechend breiter, so daß die paarweise an jedem Tag zu entnehmenden Tabletten in einer der Behandüiungsvorschrift entsprechenden Weise bezeichnet werden können. Die Indikation kann willkürlich gewähl't und vom Arzt aufgeschrieben werden, beispielsweise auf eine in bekannter Weise gerauhte Oberfläche. Hierzu stehen zahlreiche Kombinationen zur Verfügung, die "morgens", 11 abends", "nachts", die auch paarweise gleich oder verschieden bzw. durch Angabe von Uhrzeiten genau
festzufgen sind, in Abhängigkeit von der Reihenfolge der Wochentage. Auch weitere Angaben, beispielsweise zur Bezeichnung der Behandlungswoohen durch Ziffern, sind darüberhinaus möglich und man kann die Anzahl der zu erfassenden Wochen verkleinern, wenn täglich mehrere Medikamente eingenommen werden sollen und umgekehrt.
Das zweite Beispiel nach Flg. 2 eignet sich besonders für eine hormonale Behandlung der Menstruation für Jo Frauen, die entweder eingeleitet oder in anderen Fällen auch ausgeschaltet werden soll.
lie Behandlung soll in diesem Falle erst am fünften Tage naoh dem Auftreten der Regelblutungen einsetzen und kann in beliebiger Weise die tägliche Einnahme von regelmäßig eimer Tafelette über insgesamt drei Wochen mit einer anschließenden Woehe ©hne Tablet fceneiianahme umfassen* Für die Patientin ist die Handhabung des Behälters außerordentlich einfachs
Einerseits wird der Behandlungsbeginn am lebälter naoh Fig. 2 festgelegt, andererseits wird die regelmäßige Einnahme der Tabletten sichergestellt sowie der vorgesehene Behandlungszeitraum eindeutig begrenzt, worein der Vortill dieser Abwandlung gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegt.
Fig. 2 zeigt sehr anschaulich die Anordnung von drei Reihen mit Je sieben einzelnen Aufnahmea*äumen und die dazugehörigen sieben Anzeigefelder für die Wochentage mit einem zusätzlichen Feld und eisern ilehtpfeil.
Bei dieser Anordnung feann das zusätzliche Feld in beliebiger Weise den Beginn der Behandlung^ festlegen , und eskann auch in Form eines verschiebbaren Täfelohems ausgebildet sein, das auf einer entsprechenden Slicala den betreffenden Tag teennzelehnet von issgesamt sieben verschiednen Möglichkeiten. Hn solcher Behandlungskalender richtet sieh dann nach dem ersten Tag d#r vorhergehenden Menstruation. Nach Fig. 2 sei beispielsweise der vierte Weeheatag angezeigt, damit beginnt die Behandlung am fünften Tag« mit dem ersten Feld von lioks. S
Wenn also die Patientin die genannte Behandlungsvorsehrift einhalten will, dann kann sie auch das verschiebbare Siehtfeld auf den ersten Behandlungetag einstellen.
Bei gleicher Handhabung kann das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aueh dazu dienen, um eine* beliebig abgewandelte Behandlung dure&zuführen, beispielsweise für elf östrogentabletteil einzeln und für zehn kombinierte Tabletten» in denen östrogen mit einem progestatlven Mittel vereinigt 1st*
Xn ähnlicher Weise kann diese· Aueführungsbeispiel auch einer Behandlung angepaßt werden, die nieht am fünften Tage nach dem Eintreten der Menstruation beginnen soll, und^hanin^ßeliebiger anderer Kombination insgesamt einundzwanzig Tabletten der genannten Art naoh einer anderen Behan&lifAgsvorsehrif t anordnen.
Die Ausfümrungsbe!spiele nach Fig« 1 und Fig. 2 sind vorzugsweise wiederverwendbar. Dazu werden, die betreffenden Medikamente in die vorgesehenen Auanehmungen innerhalb der Behälter eingelegt und dann In geeigneter Welse darin festgehalten, beispielsweise duroh entsprechende Torsprünge an den Seiten Jeder Ausnehmung« In der Bodenplatte des Behälters sind an den betreffenden Stellen Ausnehmungen vorgesehen und mit einer Folie staubdicht überdeckt, so daß man Jede einzelne Tablette nur durch diese Folie hinduroh naoh unten zu drücken br&ueht. Damit 1st also nloht nur die beschriebene Zuordnung der betreffenden Daten, sondern auch die Handhabung denkbar einfaoh, Beim Aueführungsbeispiel naoh Fig. 8 sind gleichfalls zwei verbreiterte Randzonen vorgesehen, während der Rand an den gegen-
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überliegenden Selten wesentlich kleiner ist. Dies alles erleichtert sowohl das Einsetzen der Tabletten als auoh die zuverlässige Durchführung der Behandlung.;
Beim Einlegen der Tablettenfcann man in ganz entspre- ;
ohender Welse die gewünschte Zusammensetzung in den ι
einzelnen Reihen so verändern, wie es der Fortgang j
der Behandlung erfordert, bzw. der betreffenden Pa- j
tientin vom Arzt vorgeschrieben wird. \
Bas dritte Beispiel nach Fig. JJ und Fig. 4 unterscheidet sieh von den vorherbesehrftöbenen Beispielen j durch die längliehe Form der einzelnen Auf nähme räume, die in diesem Falle Jeweils eine Kapsel enthalten. Solche Kapseln sind bekanntlich mit gulverförmigen Arzneimitteln gefüllt und lösen sieh beim Einnehmen durch die Magensäfte auf. Auch bei diesem Beispiel, dessen Handhabung dem Beispiel nach Mg. 2 entspracht, sind die einzelnen Kapseln nach oben hin abgedeckt. Die Abdeckung ist perforiert, so daß siei stückweise entfernt werden kann. Fig. 2 zeigt den Zeitpunkt So kurz vor der Einnahme einer Kapsel. In diesem Falle werden keine Bodenöffnungen benötigt, sondern es genügt, den Behälter einfach umzukippen, wobei nur die betreffende Kapsel herausfallt.
Bas Sennittblld nach Fig. 4 zeigt die Lage der einzelnen Kapseln. Im übrigen kann dieses Aiaeführungstoelspiel auch so abgewandelt werden, daß alle Kapseln »Ils einer durchsichtigen Felle aus Kunststoff nach eben hin einwandfrei abgedeckt sind. Man kann auch hier entsprechende Ausnehmungen la der Grundplatte 3© vorsehen, die 1ä der genannten weise mit einer erreißfcaren Folie abgedeckt werden und dann ein Hindurch-
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stoßen der einzelnen Kapseln in einfacher Weise ermöglichen. In entsprechender Weise lassen sich auch andere Formen von Medikamenten, beispielsweise Zäpfchen, in jeder gewünschten Kombination bei Anwendung des er ti. ndungsgemäßen Behälters zuverlässig für einen längeren Behandlungszeitraum anordnen und fehlerfrei in den vorgesehenen Zeiträumen entnehmen.
Das vierte Beispiel nach Fig. 5 ist für den Sonderfall gedacht« daß zur Durchführung einer sehr sorgfältig dosierten medikamentösen Behandlung innerhalb von solchen Feldern des Behälters, die einem bestimmten Tag zugeordnet sind, mehrere Tabletten, vorzugsweise ringförmig eingebettet und daneben jeweils die Zahlenwerte für verschiedene Uhrzeiten aufgetragen sind.
Auf diöse-Weise kann jedes einzelne ^eId einer Vielzahl von Behandlungstagen individuell mit Medikamenten ausgestattet werden. Beim vorliegenden Beispiel sind insgesamt . i* Tabletten für das gezeichnete Feld vorgesehen. Der Patient soll diese jeweils um 8 h, 12 h, 16 h, 2o h, und 24 h einnehmen, jedoch können auch diese Zeitangaben und natürlich auch die Zeitabstände in ganz beliebiger Weise gewählt werden. Damit erlaubt die Anwendung der vorliegenden Erfindung eine außerordentlich präzise Durchführung auch der kompliziertesten medikamentösen Behandlung über viele Tage und Wochen, ohne daß dazu Vorsohriften studiert, Listen geführt oder sonstige Aufzeichnungen gemacht werden müssen.
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Claims (1)

1· Behälter für Medikamente, vorzugsweise für Tabletten, die einzeln in entsprechenden Ausnehmungen liegen und zur Einnahme durch den Patienten unverwechselbar in einer vorgegebenen Reihenfolge zu entnehmen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach einem vorgeschriebenen Bhythraus zu entnehmenden Medikamente durch passende Ausnehmungen Innerhalb des Behälters räumlich im Sinne eines kartesl« sehen Koordinatensystems in einzelnen Zeilen angeordnet und dazu senkrecht.reihenweise unterteilt sowie auch ggf. schichtweise übereinander in gleicher Reihenfolge entnehmbar und dabei außerdem entsprechend der fortschreitenden Behandlung veränderlich dosiert sind.
2· Behälter nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, d&S der, vorzugsweise in flacher Form rechteckig ausgebildete Behälter für die zuverlässige Einfüllung und Entnahme der räumlich geordneten Medikamente nach dem vorgesehenen Behandlungsrhythmus in zwei ebenen Koordinatenrichtungen, die den Aufnahmeräumen der einzelnen Medikamente zugeordnet sind, je eine entsprechend breitere Randzone für teilweise fest vorgegebene (Woohent?«e), teilweise willkürlich wählbare (Tageszeiten) Markierungen hat.
Jt% Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem verbreiterten Rand des Behälters zusätzlich, eine Markierung für den Beginn des Behandlungszeltraumes angebracht und diese, beispielsweise als zusätzliches Tagesfeld oder als verschiebbarer Bezugspfeil, vom Patienten selbst einstellbar 1st.
4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur vorgesehenen Behandlung geordneten Medikamente staubfrei mit einer vorzugsweise durohsichtigen Umhüllung abgedeckt sind, die zur Entnahme der Medikamente in der vorgeschriebenen Reihenfolge entfernbar bzw. zerreißbar ist.
5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Medikamente gegenüber dem Behälterboden durch eine zerreißbare Folie abgedeckt und im Behälterboden jeweils unterhalb der geordneten Medikamente solche Durohbrüohe vorgesehen sind, daß jedes einzelne der in Form von Tabletten, Kompretten, Pillen, Kapseln oder Zäpfchen staubfrei abgedeckten Medikamente zur Entnahme ei li'aoh durch den Behälterboden hindurchstoßbar ist.
6. Behälter nach Anspruch 1 &■* 5» dadurch gekennzeichnet« daß einzelne durch das kartesische Koordinatensystem definierte Teilfelder des Behälterraumes eine ebene Anordnung mehrerer Tabletten mit entsprechenden Einzelmarkierungen umfassen.
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DE19686811981 1967-12-20 1968-12-16 Behaelter fuer medikamente, vorzugsweise fuer einzeln in entsprechenden ausnehmungen liegende tabletten, mit angaben ueber die einnahme der medikamente durch den patienten Expired DE6811981U (de)

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