DE202009017373U1 - Aufnahmevorrichtung für Medikamentenboxen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von in einer Reihe hintereinander angeordneter und jeweils eine zumindest abschnittsweise zylindrische Außenkontur aufweisender Medikamentenboxen (10) mit einem einen Aufnahmeraum (32) für die Medikamentenboxen (10) aufweisenden Aufnahmekörper (34) mit einer wenigstens abschnittsweise zylindrischen Innenkontur, wobei der Aufnahmekörper zu seinen Stirnseiten (36, 38) hin offen ist und in seiner Mantelfläche (40) mindestens eine Befüllöffnung (42) zum Befüllen der Medikamentenboxen (10) aufweist, und wobei der Aufnahmekörper (34) im Bereich seiner Stirnseiten (36, 38) jeweils einen in den Aufnahmeraum (32) ragenden und gegen eine elastische Rückstellkraft zumindest ein Stück weit aus dem Aufnahmeraum beweglichen Rasthaken (56) zum Festhalten der ersten und der letzten Medikamentenbox (10) in der Reihe aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für Medikamentenboxen.
  • Medikamentenboxen, auch Medikamentendispenser oder Medikamentendosierbehälter genannt, dienen dazu, Patienten die zeitgerechte Medikamenteneinnahme zu erleichtern. Sie weisen für jeden Einnahmezeitpunkt ein Aufnahmefach auf, in dem die zu diesem Zeitpunkt einzunehmenden Medikamente, insbesondere in Tablettenform, aufgenommen sind. Aus der DE 597 270 A ist eine Tablettendose bekannt, die ein Außengehäuse und ein in mehrere Aufnahmefächer unterteiltes Innengehäuse aufweist. Sowohl das Außengehäuse als auch das Innengehäuse weisen eine zylinderförmige Außenkontur auf. Das Außengehäuse weist an seinem Zylindermantel eine Öffnung zur Entnahme von Tabletten auf. Diese ist mittels eines drehbar bezüglich des Außengehäuses gelagerten, ebenfalls im wesentlichen zylinderförmigen Rings verschließbar. Zudem weist der Ring einen Mitnehmer auf, der bei einer Drehung des Rings bezüglich des Außengehäuses eine Drehung des Innengehäuses bezüglich des Außengehäuses bewirkt, so dass nach jeder Tablettenentnahme bereits das folgende Aufnahmefach an der Öffnung des Außengehäuses positioniert wird.
  • Solche Medikamentenboxen müssen jedoch von Hand befüllt werden, wobei die Aufnahmefächer nacheinander zum Befüllen von außen zugänglich gemacht werden müssen. Diese Befüllung, die oftmals von Pflegepersonal unter hohem Zeitdruck durchgeführt werden muß, bringt jedoch die Gefahr mit sich, dass bereits bei kleinen Bedienfehlern ein Patient die falsche Medikamentendosis erhält, was im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Schäden führen kann.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Aufnahmevorrichtung für Medikamentenboxen zu entwickeln, mit der die Befüllung der Medikamentenboxen erleichtert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Aufnahmevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass eine Anzahl gleicher Medikamentenboxen im Aufnahmekörper gleichzeitig aufgenommen ist und über die Befüllöffnung oder die Befüllöffnungen befüllt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, für einen Patienten, der an jedem Wochentag die gleiche Medikamentendosis erhalten soll, sieben identische Medikamentenboxen in die auf diese Anzahl abgestimmte Aufnahmevorrichtung einzusetzen und jede der Medikamentenboxen auf identische Weise zu befüllen. Wenn die Medikamentenboxen beispielsweise jeweils vier Aufnahmefacher für die Einnahmezeitpunkte Morgen, Mittag, Abend und Nacht aufweisen, so kann die Befüllung dadurch rationalisiert werden, dass beispielsweise zunächst alle Aufnahmefächer für den Einnahmezeitpunkt „Morgen” befüllt werden und durch einen einfachen Handgriff die Medikamentenboxen so eingestellt werden, dass anschließend die Aufnahmefächer für den Einnahmezeitpunkt „Mittag” an der Befüllöffnung oder den Befüllöffnungen positioniert werden. Die Rasthaken hindern die erste und die letzte Medikamentenbox in der Reihe am Herausrutschen aus dem Aufnahmekörper, während die weiteren Medikamentenboxen durch die erste und die letzte Medikamentenbox am Herausrutschen gehindert werden.
  • Es wird bevorzugt, dass die Rasthaken jeweils eine in Richtung von einer ersten Stirnseite des Aufnahmekörpers zu einer zweiten Stirnseite hin ansteigende Auflaufschräge aufweisen. Damit wird eine Richtung vorgegeben, in der die Medikamentenboxen in den Aufnahmekörper eingesetzt und aus ihm entnommen werden: an der erste Stirnseite werden die Medikamentenboxen eingeschoben, an der zweiten Stirnseite werden sie entnommen. Dabei weist zumindest der Rasthaken an der ersten Stirnseite zweckmäßig der Auflaufschräge abgewandt eine steil abfallende Flanke auf. Dadurch wird verhindert, dass die letzte Medikamentenbox in der Reihe aus dem Aufnahmekörper herausrutscht, beispielsweise dann, wenn versehentlich von der zweiten Stirnseite her auf die Reihe Druck ausgeübt wird.
  • Es ist möglich, dass der Aufnahmekörper eine einzige Befüllöffnung aufweist, die so groß ist, dass durch sie alle Medikamentenboxen gleichzeitig befüllt werden können. Es wird jedoch bevorzugt, dass der Aufnahmekörper eine Anzahl von Befüllöffnungen aufweist, die der vorbestimmten Anzahl der Medikamentenboxen entspricht. Dabei wird jede Medikamentenbox so positioniert, dass sie durch eine der Befüllöffnungen befüllt werden kann.
  • Zweckmäßig weist die Aufnahmevorrichtung einen Deckel zum Verschließen der Befüllöffnungen auf, der wiederum eine teilweise zylindrische Form aufweist, an der Außenfläche des Aufnahmekörpers anliegt und bezüglich des Aufnahmekörpers um eine gemeinsame Längsachse drehbar ist. Der Deckel weist vorzugsweise eine Anzahl Deckelöffnungen auf, die der Anzahl der Befüllöffnungen entspricht, und ist zwischen einer Verschlussposition, in der er die Befüllöffnungen vollständig abdeckt, und einer Befüllposition, in der die Deckelöffnungen mit den Befüllöffnungen kommunizieren, gegen den Aufnahmekörper verdrehbar. Zudem ist zweckmäßig ein Handgriff vorgesehen, der eine der Anzahl der Befüllöffnungen entsprechende, in die Befüllöffnungen ragende Anzahl von Mitnehmern zum Angreifen an den Medikamentenboxen aufweist. Der Handgriff dient dazu, durch Angriff an den Medikamentenboxen, beispielsweise an einem Griffstück zum Öffnen und Schließen der Medikamentenbox, deren Aufnahmefächer mit einer Bewegung gleichzeitig weiter zu drehen, so dass das nächste Aufnahmefach der Befüllöffnung zugewandt wird. Vorteilhaft sind der Deckel und der Handgriff als ein Bauteil ausgebildet, das dann sowohl die Deckelfunktion als auch die Handgrifffunktion aufweist.
  • Der Aufnahmekörper weist zweckmäßig an seiner Unterseite eine ebene Bodenfläche auf. Die ebene Bodenfläche erleichtert zum einen das Aufstellen der Aufnahmevorrichtung auf einem flachen Untergrund, wie beispielsweise einem Tisch. Zum anderen gibt die ebene Bodenfläche eine Vorzugsrichtung vor, die es erlaubt, die Medikamentenboxen in definierter Ausrichtung in den Aufnahmekörper einzusetzen. Zweckmäßig weisen die Rasthaken jeweils eine mit der Bodenfläche verbundene elastische Zunge und eine aus der Zunge vorstehende, mit der Auflaufschräge und gegebenenfalls mit der steil abfallenden Flanke versehene Rippe auf. Die Zungen können dabei an der Bodenfläche einstückig angeformt sein.
  • Um die in der Reihe vorderste Medikamentenbox zur Entnahme leichter greifen zu können, weist der Aufnahmekörper zweckmäßig an seiner zweiten Stirnseite mindestens einen randoffenen Greifausschnitt auf.
  • Die Medikamentenboxen sind zweckmäßig mit einer tangential zu ihrer Zylindermantelfläche verlaufenden, nach außen vorstehenden Rippe versehen. Dies erlaubt eine Anordnung, bei der die Rippen der ersten und der letzten Medikamentenbox in der Reihe an den Rasthaken des Aufnahmekörpers anliegen und nur durch Kraftaufwand aus dieser Position bewegt werden können. Bei dieser Anordnung wirken die Mitnehmer des Handgriffs mit um die Zylinderachse der jeweiligen Medikamentenbox verschwenkbaren Verschlusselementen zusammen, so dass durch ein Betätigen des Handgriffs alle Verschlusselemente zugleich um denselben Winkel verschwenkt werden können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Medikamentenbox in perspektivischer Ansicht;
  • 2a, 2b eine Aufnahmevorrichtung für Medikamentenboxen in Explosionsdarstellung;
  • 3 eine mit Medikamentenboxen bestückte Aufnahmevorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, mit zwei vergrößerten Detaildarstellungen;
  • 4 die Aufnahmevorrichtung gemäß 3 in Rückansicht, teilweise im Schnitt, mit zwei vergrößerten Detaildarstellungen und
  • 5 eine mit Medikamentenboxen bestückte Aufnahmevorrichtung gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht.
  • Die in 1 gezeigte Medikamentenbox 10 weist einen zylindrischen Grundkörper auf, in dem Aufnahmefächer für Medikamente angeordnet sind. Die Aufnahmefächer werden durch sternförmig angeordnete, sich von der Zylinderachse in radialer Richtung erstreckende Begrenzungswände begrenzt und sind zur Mantelfläche des Grundkörpers 12 hin offen. Der Grundkörper 12 verschließt somit die Aufnahmefächer. Im Grundkörper 12 ist eine Entnahme- und Befüllöffnung 14 angeordnet, die durch ein Verschlusselement 16 verschließbar ist. Am Verschlusselement 16 ist ein Griffstück 18 angeordnet, das eine rauhe Oberfläche aufweist und das ein Stück weit über die Mantelfläche des Grundkörpers 12 vorsteht, so dass es leicht ergriffen werden kann. Mittels des Griffstücks 18 ist das Verschlusselement 16 um die Zylinderachse verdrehbar, so dass die Entnahme- und Befüllöffnung 14 geöffnet und geschlossen werden kann. Desweiteren weist das Verschlusselement 16 einen Mitnehmer auf, mit dem die Aufnahmefächer im Inneren des Grundkörpers bei jedem Schließen um einen vorbestimmten Winkel weitergedreht werden, so dass das nächste Aufnahmefach unter der Entnahme- und Befüllöffnung 14 positioniert wird. An einer Unterseite weist der Grundkörper 12 aus seiner Mantelfläche vorstehende Füße 20 auf, die ein aufrechtes Aufstellen der Medikamentenbox 10 auf einer ebenen Oberfläche ermöglichen. Zwischen den Füßen 20 erstreckt sich eine Rippe 22, die tangential zur Mantelfläche verläuft. Zudem sind zwei Sichtfenster 24, 26 in einer Stirnfläche des Grundkörpers 12 vorgesehen, wobei das erste Sichtfenster 24 den Wochentag anzeigt, für den die in der Medikamentenbox 10 enthaltene Medikamentendosis vorgesehen ist. Das zweite Sichtfenster 26 zeigt den vorgesehenen Einnahmezeitpunkt für diejenigen Medikamente an, die in dem unter der Entnahme- und Befüllöffnung 14 angeordneten Aufnahmefach angeordnet sind. Während das zweite Sichtfenster 26 eine veränderliche Anzeige aufweist, ist im ersten Sichtfenster 24 stets dieselbe Anzeige sichtbar. Es ist auch möglich, im ersten Sichtfenster 24 Werbung oder eine sonstige Information anzubringen.
  • Für die Aufnahme von mehreren Medikamentenboxen 10 gemäß 1 ist die Aufnahmevorrichtung 30 gemäß 2a, 2b vorgesehen. Diese weist einen einen Aufnahmeraum 32 umschließenden Aufnahmekörper 34 auf, der eine im wesentlichen zylindrische Innenkontur aufweist. Die Länge des Aufnahmekörpers 34 ist so bemessen, dass genau sieben Medikamentenboxen 10, also für jeden Wochentag eine, in ihm aufgenommen werden können, wobei die Medikamentenboxen 10 in einer Reihe angeordnet sind (vgl. 3) und mit ihren Stirnseiten aneinander anliegen, wie aus den Schnittansichten hervorgeht. Wenn der Aufnahmekörper 34 vollständig mit Medikamentenboxen 10 bestückt ist, schließt die in der Reihe vorderste Medikamentenbox 10 bündig mit einer ersten Stirnseite 36 des Aufnahmekörpers 34 ab, während die in der Reihe letzte Medikamentenbox 10 bündig mit einer zweiten Stirnseite 38 abschließt. In der Mantelfläche 40 des Aufnahmekörpers 34 sind sieben Befüllöffnungen 42 angeordnet, die mit den Entnahme- und Befüllöffnungen 14 der Medikamentenboxen 10 kommunizieren. Um eine definierte Positionierung der Medikamentenboxen 10 im Aufnahmekörper 34 zu gewährleisten, weist letzterer eine Bodenfläche 44 auf, die eine Rinne zur Aufnahme der Füße 20 der Medikamentenbox 10 bildet. Zudem erleichtert die Bodenfläche 44 ein Aufstellen der Aufnahmevorrichtung 30 auf einer ebenen Fläche, beispielsweise einer Tischplatte, insbesondere wenn sie, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, mit Aufstellfüßen 46 versehen ist. An der zweiten Stirnseite 38 weist der Aufnahmekörper 34 zwei randoffene Greifausschnitte 48 auf, die ein Ergreifen der vordersten Medikamentenbox 10 in der Reihe zum Zweck der Entnahme erleichtern.
  • Die Aufnahmevorrichtung 30 weist zudem einen Deckel 50 auf, der im wesentlichen die Form eines Zylindermantelflächenabschnitts aufweist. Der Deckel 50 wird auf den Aufnahmekörper 34 aufgesetzt, so dass beide dieselbe Zylinderachse aufweisen. Er ist gegenüber dem Aufnahmekörper 34 um die Zylinderachse begrenzt verdrehbar, und zwar von einer Verschlussposition, in der er die Befüllöffnungen 42 vollständig abdeckt, in eine Befüllposition, in der er die Befüllöffnungen 42 zumindest teilweise freigibt. Zu diesem Zweck ist der Deckel 50 mit sieben Deckelöffnungen 52 versehen, von denen eine randoffen ist. Der Deckel 50 wirkt zudem als Handgriff, mit dem die Griffstücke 18 der Medikamentenboxen 10 bewegt werden können. Zu diesem Zweck weist der Deckel 50 sieben Mitnehmer 54 auf, die jeweils zwei im Abstand zueinander angeordnete Längsrippen aufweisen. Die Griffstücke 18 werden zwischen den Längsrippen angeordnet, so dass ein Verdrehen des Deckels 50 bezüglich des Aufnahmekörpers 34 eine Bewegung der Griffstücke 18 und damit auch ein Drehen der Aufnahmefächer in den Medikamentenboxen 10 um die Zylinderachse bewirkt. Zudem wird durch die Mitnehmer 54 sichergestellt, dass die Medikamentenboxen 10 in der richtigen Position in die Aufnahmevorrichtung 30 eingeschoben werden, da ihre Griffstücke 18 zwischen den Längsrippen der Mitnehmer 54 positioniert werden müssen. In der Verschlussposition greift ein Rastnocken 55 am Aufnahmekörper 34 in eine Vertiefung im Deckel 50 ein und fixiert beide Bauteile in Bezug aufeinander.
  • Nahe den beiden Stirnseiten 36, 38 weist der Aufnahmekörper jeweils einen Rasthaken 56 zum Festhalten der Medikamentenboxen 10 in der Aufnahmevorrichtung 30 auf. Jeder der Rasthaken weist eine einstückig an der Bodenfläche 44 angeformte elastische Zunge 58 sowie eine quer zur Zylinderachse verlaufende Querrippe 60 auf, die in den Aufnahmeraum 32 hinein ragt und durch Biegen der Zunge 58 aus dem Aufnahmeraum 32 heraus bewegt werden kann. Jede der Querrippen 60 weist eine von der ersten Stirnseite 36 zur zweiten Stirnseite 38 ansteigende Auflaufschräge 62 auf. Durch diese Maßnahme kann entgegen einem durch die elastische Kraft der Zunge 58 aufgebrachten Widerstand eine Medikamentenbox 10 über die erste Stirnseite 36 in den Aufnahmeraum 32 eingeschoben werden, und es kann die vorderste Medikamentenbox 10 über die zweite Stirnseite 38 entnommen werden. In beiden Fällen gleitet die Rippe 22 der Medikamentenbox 10 über die Auflaufschräge 62, bis sie über die Querrippe 60 des Rasthakens 56 hinweg bewegt wurde. Beide Querrippen 60 weisen der Auflaufschräge 62 abgewandt jeweils eine steil abfallende, senkrecht zur Zunge 58 verlaufende Flanke 64 auf.
  • In der Aufnahmevorrichtung 30 kann somit eine Wochenration Medikamente vordosiert gelagert werden. Insbesondere ermöglicht die Aufnahmevorrichtung 30 ein einfacheres Befüllen der Medikamentenboxen 10, indem diese in einer definierten Anordnung bezüglich der Befüllöffnungen 42 in den Aufnahmekörper 34 eingesetzt werden. Wird der Deckel 50 in die Befüllposition gedreht, so wird mittels der Mitnehmer 54 jede der Medikamentenboxen zum Befüllen eines ihrer Aufnahmefächer geöffnet. Beim Drehen des Deckels 50 in die Verschlussposition werden die Medikamentenboxen 10 wieder verschlossen, und ihre Aufnahmefächer werden so gedreht, dass das auf das soeben befüllte Aufnahmefach folgende Aufnahmefach unter der Entnahme- und Befüllöffnung 14 zu liegen kommt und im nächsten Arbeitsgang befüllt werden kann.
  • Die Aufnahmevorrichtung 30a gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (5) unterscheidet sich nur in Details von der oben beschriebenen Aufnahmevorrichtung 30 gemäß 2 bis 4. Identische Merkmale sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Aufnahmekörper 34 ist mit größeren Aufstellfüßen 46a versehen, die als separate Bauteile mittels einer Rastverbindung am Aufnahmekörper 34 befestigt sind. Neben dieser bevorzugten Befestigungsweise der Aufstellfüße 46a ist es jedoch auch möglich, diese einstückig am Aufnahmekörper 34 anzuformen. Die vergrößerten Aufstellfüße 46a verleihen der Aufnahmevorrichtung 30a einen stabilen Stand auf einer ebenen Unterfläche, wenn der Deckel 50 gedreht und die Aufnahmevorrichtung 30 dabei auf die Aufstellfläche gedrückt wird.
  • Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten:
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung 30 zur Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von in einer Reihe hintereinander angeordneter und jeweils eine zumindest abschnittsweise zylindrische Außenkontur aufweisender Medikamentenboxen 10. Die Aufnahmevorrichtung 30 weist einen einen Aufnahmeraum 32 für die Medikamentenboxen 10 aufweisenden Aufnahmekörper 34 mit einer wenigstens abschnittsweisen zylindrischen Innenkontur auf, wobei der Aufnahmekörper 34 zu seinen Stirnseiten 36, 38 hin offen ist und in seiner Mantelfläche 40 mindestens eine Befüllöffnung 42 zum Befüllen der Medikamentenboxen 10 aufweist. Desweiteren ist vorgesehen, dass der Aufnahmekörper 34 im Bereich seiner Stirnseiten 36, 38 jeweils einen in den Aufnahmeraum 32 ragenden und gegen eine elastische Rückstellkraft zumindest ein Stück weit aus dem Aufnahmeraum 32 beweglichen Rasthaken 56 zum Festhalten der ersten und der letzten Medikamentenbox 10 in der Reihe aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 597270 A [0002]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von in einer Reihe hintereinander angeordneter und jeweils eine zumindest abschnittsweise zylindrische Außenkontur aufweisender Medikamentenboxen (10) mit einem einen Aufnahmeraum (32) für die Medikamentenboxen (10) aufweisenden Aufnahmekörper (34) mit einer wenigstens abschnittsweise zylindrischen Innenkontur, wobei der Aufnahmekörper zu seinen Stirnseiten (36, 38) hin offen ist und in seiner Mantelfläche (40) mindestens eine Befüllöffnung (42) zum Befüllen der Medikamentenboxen (10) aufweist, und wobei der Aufnahmekörper (34) im Bereich seiner Stirnseiten (36, 38) jeweils einen in den Aufnahmeraum (32) ragenden und gegen eine elastische Rückstellkraft zumindest ein Stück weit aus dem Aufnahmeraum beweglichen Rasthaken (56) zum Festhalten der ersten und der letzten Medikamentenbox (10) in der Reihe aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasthaken (56) jeweils eine in Richtung von einer ersten Stirnseite (36) des Aufnahmekörpers (34) zu einer zweiten Stirnseite (38) hin ansteigende Auflaufschräge (62) aufweisen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der nahe der ersten Stirnseite (36) angeordnete Rasthaken (56) seiner Auflaufschräge (62) abgewandt eine steil abfallende Flanke (64) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (34) eine Anzahl Befüllöffnungen (42) aufweist, die der vorbestimmten Anzahl der Medikamentenboxen (10) entspricht.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Deckel (50) zum Verschließen der Befüllöffnungen (42), der eine teilweise zylindrische Form aufweist, an der Außenfläche des Aufnahmekörpers (34) anliegt und bezüglich des Aufnahmekörpers (34) um eine gemeinsame Längsachse verdrehbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (50) eine Anzahl Deckelöffnungen (52) aufweist, die der Anzahl der Befüllöffnungen (42) entspricht, und dass er zwischen einer Verschlußposition, in der er die Befüllöffnungen (42) vollständig abdeckt, und einer Befüllposition, in der die Deckelöffnungen (52) mit den Befüllöffnungen (42) kommunizieren, gegen den Aufnahmekörper (34) verdrehbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Handgriff (50) mit einer der Anzahl der Befüllöffnungen (42) entsprechenden, in die Befüllöffnungen (42) ragenden Anzahl von Mitnehmern (54) zum Angreifen an den Medikamentenboxen (10).
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel und der Handgriff als ein Bauteil (50) ausgebildet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (34) an seiner Unterseite eine ebene Bodenfläche (44) aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasthaken (56) jeweils eine mit der Bodenfläche (44) verbundene elastische Zunge (58) und eine aus der Zunge (58) vorstehende, mit der Auflaufschräge (62) und gegebenenfalls mit der steil abfallenden Flanke (64) versehene Querrippe (60) aufweisen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (34) an seiner zweiten Stirnseite (38) mindestens einen randoffenen Greifausschnitt (48) aufweist.
  12. Anordnung zur portionierten Aufbewahrung von Medikamenten mit einer Aufnahmevorrichtung (30) nach einem der vorangehenden Ansprüche und mit in der Aufnahmevorrichtung (30) in einer Reihe hintereinander angeordneten, eine im wesentlichen zylindrische Form aufweisenden Medikamentenboxen (10), wobei die Medikamentenboxen (10) jeweils eine tangential zu ihrer Zylindermantelfläche verlaufende, nach außen vorstehende Rippe (22) aufweisen, und wobei die Rippen (22) der ersten und der letzten Medikamentenbox (10) in der Reihe an den Rasthaken (56) des Aufnahmekörpers (34) anliegen.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Medikamentenboxen (10) jeweils einen Grundkörper (12) mit mehreren Aufnahmefächern für Medikamentenportionen sowie ein gegen den Grundkörper (12) um die Zylinderachse verschwenkbares Verschlusselement (16) zum Verschließen und Freigeben der Aufnahmefächer aufweisen, wobei die Mitnehmer (54) des Handgriffs (50) jeweils an einem der Verschlusselemente (16) angreifen.
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