CH710778B1 - Aufbewahrungsdose für Medikamente sowie Transport- und Aufbewahrungssystem mit derartigen Aufbewahrungsdosen. - Google Patents

Aufbewahrungsdose für Medikamente sowie Transport- und Aufbewahrungssystem mit derartigen Aufbewahrungsdosen. Download PDF

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CH710778B1
CH710778B1 CH00251/15A CH2512015A CH710778B1 CH 710778 B1 CH710778 B1 CH 710778B1 CH 00251/15 A CH00251/15 A CH 00251/15A CH 2512015 A CH2512015 A CH 2512015A CH 710778 B1 CH710778 B1 CH 710778B1
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Abstract

Eine Aufbewahrungsdose (1) für Medikamente, umfassend einen zumindest teilweise transparenten Schiebedeckel (3) und ein Wannenteil (2) mit mindestens einem Fach (10a–d). Die Aufbewahrungsdose (1) weist eine Länge auf, die grösser ist als eine Breite und eine Höhe. Ausserdem weist sie eine Oberseite auf, welche im geschlossenen Zustand von dem Schiebedeckel (3) gebildet wird. Der Schiebedeckel (3) ist derart an dem Wannenteil (2) befestigt, dass er sich mit einer ersten, kleineren Kraft so weit aufschieben lässt, dass alle Fächer (10a–d) im Wesentlichen vollständig geöffnet sind, und sich mit einer zweiten, grösseren Kraft oder durch eine Änderung der Richtung der zweiten Kraft gegenüber der ersten Kraft der Schiebedeckel (3) sich vollständig, aber reversibel von dem Wannenteil (2) trennen lässt. Die erste, kleinere Kraft ist dabei grösser als ein Referenzwert, der einer die Reibungskraft zwischen Schiebedeckel (3) und Wannenteil (2) entspricht, welche über eine vorgegebene Strecke des Aufschiebens aufgewendet werden muss, sodass es sich bei der ersten Kraft um eine Kraft zur Überwindung eines Einrastmechanismus handelt. Das Wannenteil (2) weist an einer Oberkante mindestens einer Breitseite (19) einen Vorsprung (6a, b) auf. Ein Aufbewahrungssystem umfasst einen Koffer (12) und mindestens eine Aufbewahrungsdose (1).

Description

Beschreibung
Technisches Gebiet [0001] Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsdose für Medikamente für den Gebrauch durch Patienten. Weiter betrifft die Erfindung ein Aufbewahrungssystem für Medikamente, welches mehrere erfindungsgemässe Aufbewahrungsdosen und einen geeigneten Koffer umfasst. Schliesslich bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Öffnen mehrerer Aufbewahrungsdosen und auf die Verwendung der Aufbewahrungsdosen für das Richten von Medikamenten und die Verteilung von Medikamenten.
Stand der Technik [0002] Aufbewahrungsdosen für Medikamente sind in verschiedenen Formen bekannt. Man kann dabei grob unterscheiden zwischen Dosen und Systemen, die sich für den Gebrauch durch Fachpersonal eignen und solchen, die von den Patienten selbst bedient werden sollen. Das Bedienen von Patienten bedeutet dabei vor allem, dass die Patienten die benötigten Medikamente selbst in der vorgesehenen Reihenfolge entnehmen.
[0003] Dosen und Systeme für den ausschliesslichen Gebrauch durch Fachpersonal sind auf die Abläufe in Kliniken optimiert: So fassen die Dosen grosse Volumen, sind stapelbar und/oder in Gruppen zusammenfassbar. Für einen Alltag in einem normalen Wohnraum und die Bedienung durch den Laien sind sie weniger geeignet: Sie nehmen viel Platz weg und sind weniger stabil. Die Bedienung braucht Aufmerksamkeit und gutes Licht, da sich z.B. die Deckel beliebig verschieben lassen. In vielen Fällen sind hier auch nur Tagessysteme gefragt, da in Institutionen Medikamente in der Regel täglich gerichtet werden. Da die Patienten wechseln, sind die Systeme auf einen hohen Austausch von Komponenten ausgelegt. Dosen und Deckel werden zum Beispiel häufig entsorgt, wenn der entsprechende Patient aus der Institution entlassen wird.
[0004] Dosen und Systeme für die Benutzung durch den Patienten sind hingegen auf die vermeintlichen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten: In vielen Fällen lassen sich die unterschiedlichen Fächer getrennt öffnen. Der Öffnungsmechanismus ist häufig schwergängig und relativ klein, um die Mitnahme der Dose oder des Systems zu ermöglichen. Auch haben die meisten Fächer nur ein kleines Fassungsvermögen, um die Dose oder das System komfortabel transportierten zu können. Das Material ist stabiler, auch um eine längere Lebenszeit zu ermöglichen. Typischerweise sind die Dosen spülmaschinengeeignet.
[0005] Im Rahmen der ambulanten Gesundheitsversorgung durch ambulante Pflegedienste kommt zunehmend die Situation auf, dass einerseits viele Medikamente durch Fachpersonal komfortabel, sicher und schnell gerichtet werden sollen, andererseits diese gerichteten Medikamente sicher zum Patienten gebracht werden und schliesslich durch den Patienten selbst aus den Dosen und/oder Systemen in der richtigen Reihenfolge entnommen werden sollen.
Darstellung der Erfindung [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Aufbewahrungsdose und ein System zu schaffen, welches dem Fachpersonal ein komfortables, sicheres und schnelles Richten erlaubt, einen sicheren Transport in grösseren Einheiten ermöglicht und zu guter Letzt von dem Patienten einfach und sicher bedient werden kann.
[0007] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst die Aufbewahrungsdose für Medikamente einen zumindest teilweise transparenten Schiebedeckel und ein Wannenteil mit mindestens einem Fach. Der Schiebedeckel ist derart an dem Wannenteil befestigt, dass er sich mit einer ersten, kleineren Kraft so weit aufschieben lässt, dass alle Fächer im Wesentlichen vollständig geöffnet sind, und sich mit einer zweiten, grösseren Kraft oder durch eine Änderung der Richtung der zweiten Kraft gegenüber der ersten Kraft der Schiebedeckel vollständig, aber reversibel von dem Wannenteil trennen lässt. Die erste Kraft ist dabei grösser als die Reibungskraft zwischen Deckel und Wannenteil, welche über eine vorgegebene Strecke des Aufschiebens aufgewendet werden muss, sodass es sich bei der ersten Kraft um eine Kraft zur Überwindung eines Einrastmechanismus handelt.
[0008] Ein transparenter Schiebedeckel dient der Sicherheit beim Richten der Medikamente: Nach dem Abschluss der Arbeit kann diese so nochmals kontrolliert werden. Ausserdem kann der Patient auf diese Weise direkt erkennen, ob die Medikamente schon genommen wurden oder noch nicht.
[0009] Das Wannenteil umfasst mindestens ein Fach. Handelt es sich nur um ein einziges Fach, so ist das Wannenteil nicht unterteilt. Bei mehreren Fächern wird das Wannenteil zum Beispiel durch Zwischenwände unterteilt. Es ist aber auch möglich, dass Fächer durch Schalen gebildet werden, welche in dem Wannenteil platziert werden. Dies wäre zum Beispiel denkbar, wenn verhindert werden soll, dass Medikamente mit dem Material des Wannenteils in Kontakt kommen.
[0010] Die längliche Form erlaubt ein einfaches Entnehmen der Medikamente. Dies wird besonders deutlich, wenn man als Breite der Dose ungefähr die Länge eine Handfläche annimmt, eine Höhe die kleiner ist als eine durchschnittliche Daumenlänge und eine Länge, die grösser ist als die Breite einer Handfläche. Die Länge kann zum Beispiel grösser sein als 1,5-mal die Handfläche. Eine solche Dose lässt sich komfortabel und sicher mit einer Hand fassen und mit einer Kippbewegung können Medikamente aus einem Fach in die andere Hand geschüttet werden.
CH 710 778 B1 [0011] Der Schiebedeckel hat verschiedene Vorteile: Die Schiebebewegung lässt sich auch dann ausführen, wenn der Benutzer motorische Schwierigkeiten hat, ein eingeschränktes Gefühl in den Händen oder zittert. Ausserdem erlaubt ein Schiebedeckel, das Wannenteil nur teilweise zu öffnen. Weisst das Wannenteil verschiedene Fächer auf, so lassen sich diese dadurch selektiv öffnen. Schliesslich kann ein Schiebedeckel vergleichsweise einfach so konstruiert werden, dass er sich bei normaler Benutzung nicht von dem Wannenteil löst, zu Reinigungszwecken mit mehr Aufwand, aber dennoch entfernt und wieder angebracht werden kann. Die Abwesenheit von Scharnieren erleichtert auch die Reinigung, da es weniger feine Strukturen gibt. Da kein Material gedehnt und gestaucht wird, ist ein Schiebedeckel langlebiger als Deckel, die über eine biegbare Plastikverbindung, z.B. ein Filmscharnier, montiert werden.
[0012] Das Aufwenden einer ersten Kraft beim Aufschieben verhindert ein versehentliches Öffnen. So kann die Dose auch bei Dunkelheit oder von einem Menschen mit eingeschränkter Sicht geöffnet werden, und zwar in einer Weise, dass es schon anhand der Beweglichkeit des Deckels klar ist, ob die Dose vollständig geschlossen oder leicht geöffnet ist.
[0013] Die vorgegebene Strecke, über die beim Aufschieben die Reibungskraft mit ihrem Referenzwert wirkt, ist eine Strecke auf der der Schiebedeckel nicht bewusst behindert wird. Solche bewusst konstruierten Hindernisse können zum Beispiel bei Fächergrenzen eingebaut werden. Nicht bewusst konstruierte Hindernisse sind z.B. im Rahmen der Fertigung auftretende Oberflächenrauigkeiten. Der Referenzwert «Reibungskraft beim Aufschieben über eine vorgegebene Strecke» soll also durch die Bewegung des Deckels abseits von bewusst konstruierten Hindernissen ermittelt werden. Dabei sollen die Bedingungen denen eines Haushaltes in Mitteleuropa nahe kommen und auch der Druck auf den Deckel soll dem einen durchschnittlichen Benutzer entsprechen. Die Abstände der Werte der einzelnen Kräfte bzw. die Art, wie sie erzeugt werden, soll derart geschehen und gewählt sein, dass die natürlichen Schwankungen dieser Versuchsbedingungen keine Rolle spielen.
[0014] Das Einrasten, welches bevorzugt die Aufwendung der ersten Kraft nötig macht, kann wie folgt erreicht werden: Das Wannenteil kann eine Öffnung aufweisen. Dabei handelt es sich nicht um die Fläche oberhalb des oder der Fächer/s. Bevorzugt besteht die Öffnung über die ganze Höhe des Wannenteils. Die Öffnung ist insbesondere im oberen Teil von einem Rand, der als Teil des Wannenteils ausgebildet ist, umgeben. Im Folgenden ist dieser Rand als Teil der Öffnung zu verstehen. Die Kante dieser Öffnung kann abgeschrägt sein. Der Schiebedeckel kann ebenfalls eine Öffnung aufweisen, die sich, wenn die Dose geschlossen ist, an derselben Position befindet und eine ähnliche Grösse aufweist. Die Kanten des Schiebedeckels entlang dieser Öffnung sind so gestaltet, dass sie gerade auf die Schräge der Kante der Öffnung des Wannenteils greifen und diese so teilweise umfassen. Um den Deckel zu öffnen, müssen also die Deckelöffnungskanten über die Kanten der Öffnung des Wannenteils bewegt werden. Dies erfordert eine gewisse Kraft. Durch Materialwahl und -stärke sowie das Ausmass des Ineinandergreifens, kann die benötigte erste Kraft gewählt werden.
[0015] Alternativ kann auf die Öffnung im Schiebedeckel und im Wannenteil verzichtet werden und stattdessen eine Kante des Wannenteils und eine Kante des Schiebedeckels einen Einrastmechanismus bilden. Auch ist es möglich, dass zwar das Wannenteil eine oben beschriebene Öffnung aufweist, der Schiebedeckel aber nicht. In diesem Fall kann die Unterseite des Schiebedeckels, z.B. durch nach unten hervorstehende Kanten, derart ausgebildet sein, dass ein Einrastmechanismus zwischen der Öffnung des Wannenteils und der Unterseite des Schiebedeckels entsteht.
[0016] Möglichst viele Fächer sollten sich vollständig öffnen lassen. Kleinere Tabletten könnten sonst bei der oben beschriebenen Kippbewegung der Dose auf dem Schiebedeckel liegen bleiben. Um eine ausreichende Führung des Schiebedeckels zu erreichen, kann es aber nötig sein, dass der Deckel auch am Endanschlag noch einen kleinen Teil des Faches bedeckt.
[0017] Mit einer zweiten, grösseren Kraft oder durch eine Änderung der Richtung der zweiten Kraft gegenüber der ersten Kraft lässt sich der Schiebedeckel vollständig, aber reversibel von dem Wannenteil trennen. Das Wort «oder» ist hier einschliessend zu verstehen: Die zweite Kraft kann also grösser als die erste Kraft sein, sie kann in eine andere Richtung wirken oder sowohl grösser sein als auch in einer andere Richtung wirken. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, dass sich einerseits der Deckel zum Beispiel zu Reinigungszwecken oder zum Austausch von dem Wannenteil trennen lässt. Andererseits sollte diese Trennung nicht versehentlich passieren, z.B. indem der Schiebedeckel zu schwungvoll geöffnet wird.
[0018] Bevorzugt lässt sich der Schiebedeckel durch eine wie folgt angewendete zweite Kraft von dem Wannenteil trennen: Die zweite Kraft wird senkrecht zur ersten Kraft aufgebracht. Dadurch wölbt sich der Deckel leicht und kann in dieser Form mit nur wenig mehr als der ersten Kraft in Richtung der ersten Kraft von dem Wannenteil getrennt werden. Durch die Kombination von Kräften in unterschiedliche Richtungen wird ein versehentliches Trennen von Schiebedeckel und Wannenteil erschwert. Bewusst und mit dem Wissen über die benötigte Abfolge der Kraftwirkungen lässt sich der Deckel hingegen mit überschaubarem Aufwand trennen und wieder zusammensetzen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Aufbewahrungsdose mindestens eines der folgenden Merkmale auf:
a) Die Aufbewahrungsdose hat eine Länge, die grösser ist als eine Breite und eine Höhe.
b) Das Wannenteil der Aufbewahrungsdose weist an einer Oberkante mindestens einer Breitseite einen Vorsprung auf.
CH 710 778 B1 [0019] Die Aufbewahrungsdose weist eine Länge auf, die grösser ist als eine Breite und eine Höhe. Dies soll bedeuten, dass die Länge grösser ist als die Breite und dass die Länge grösser ist als die Höhe. Bevorzugt ist die Breite grösser als die Höhe, aber dies muss nicht zwingend der Fall sein. Eine Oberseite wird im geschlossenen Zustand von dem Schiebedeckel gebildet.
[0020] Im Folgenden werden die Seiten des Wannenteils als «Breitseiten», «Längsseiten», «Oberseite» und «Unterseite» bezeichnet. «Ober- und Unterseite» sind im Wesentlichen Rechtecke mit der oben beschriebenen Breite und Länge. Die Breitseiten sind im Wesentlichen Rechtecke mit der oben beschriebenen Breite und Höhe und die Längsseiten sind im Wesentlichen Rechtecke mit der oben beschriebenen Länge und Höhe. Die Oberkanten sind dabei die Kanten, die an die Oberseite anstossen und die Unterkanten die Kanten, die an die Unterseite anstossen.
[0021] Das Wannenteil weist an einer Oberkante mindestens einer Breitseite einen Vorsprung auf. Dieser Vorsprung erlaubt es, in dem später beschriebenen System, die Dosen einfach zu platzieren und zu entnehmen. Ausserdem kann in dem System auch die Vollständigkeit der Dosen durch Sicht auf die Vorsprünge geprüft werden. Für die einzelne Dose schützt der Vorsprung den Schiebedeckel im geschlossenen Zustand. So wird zum Beispiel beim Fall der Dose auf die Breitseite der Deckel weniger wahrscheinlich weggeschlagen. Im geöffneten Zustand kann, je nachdem auf welcher Seite der Vorsprung ist, wenn es nur einen gibt, der Vorsprung dazu dienen, den Deckel zu führen. Das kann insbesondere auch das Wiederanbringen des Deckels nach der vollständigen Entfernung erleichtern.
[0022] Das Wannenteil der Aufbewahrungsdose weist eine Unterteilung in mehrere Fächer auf. Das Wannenteil weist bevorzugt eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
a) Mindestens ein erstes Fach hat ein erstes Volumen, das grösser ist als ein zweites Volumen eines zweiten Faches; wobei besonders bevorzugt das erste Volumen einem ersten statistischen Volumen zu einer ersten Tageszeit und das zweite Volumen einem zweiten statistischen Volumen zu einer zweiten Tageszeit entspricht.
b) Die Fächer sind im Volumen fest bzw. unveränderbar.
c) Das Wannenteil oder eine Fächergrenze weisen ein Hindernis auf, welches mit dem Schiebedeckel wechselwirken kann, sodass sich beim Verschieben des Schiebedeckels der Widerstand des Schiebedeckels am Anfang jedes Faches kurz erhöht.
[0023] Wie oben schon beschrieben, kann die Unterteilung in Fächer entweder durch Zwischenwände oder durch Einsätze wie Schälchen geschehen. Die Zwischenwände können fest oder verschiebbar sein oder vor dem eigentlichen Gebrauch verschiebbar und im Gebrauch fest sein. Einsätze können ebenfalls einfach in dem Wannenteil liegen. Sie können gegenseitig und mit dem Wannenteil verspannt sein oder in dem Wannenteil fixiert werden, z.B. mit einem Klebstoff. Fächergrenzen werden also z.B. durch Zwischenwände oder Seitenwände von Einsätzen gebildet.
[0024] Für die ambulante Pflege in der Schweiz wurde vom Anmelder statistisch festgestellt, dass das Medikamentenvolumen über den Tag variiert. Ein Volumen, welches durch eine Statistik ermittelt wurde, wird in dieser Schrift als «statistisches Volumen» bezeichnet. Bei der Statistik handelt es sich z.B. um eine Stichprobe oder eine Zeitreihe von Medikamentenvolumen von Patienten bei Ärzten, Pflegediensten und stationären Einrichtungen. Aus diesen Rohdaten könnten statistische Kennzahlen wie arithmetisches Mittel, Median, Quantile und Maximalwert bestimmt werden. Die Rohdaten liefern aber auch die statistische Verteilung. Mit Hilfe der Verteilung können eine oder mehrere der Kennzahlen sinnvoll ausgewählt werden und diese oder ein mit ihnen berechneter Wert definieren dann das «statistische Volumen». Bevorzugt wird das statistische Volumen für eine Standardausführung auf das obere Quartil oder das neunte Dezil gesetzt. Für eine Sonderausführung kann das statistische Volumen beispielsweise auf den Maximalwert multipliziert mit einem Faktor grösser 1 gesetzt werden. Ist die Streuung der Werte hingegen klein, so kann die Unterscheidung zwischen Standard- und Sonderausführung unnötig sein. Weiter ist es gerade bei Zeitreihen einer grossen Stichprobe möglich, auch von prognostizierten Werten auszugehen.
[0025] Typischerweise werden von ambulant betreuten Patienten in der Schweiz mehr Medikamente am Morgen und am Abend genommen, am Mittag und zur Nacht hingegen weniger. Daher unterscheiden sich die statistischen Volumen je nach Einnahmezeitpunkt. Da üblicherweise jeder dieser Einnahmezeitpunkte durch ein Fach dargestellt wird, wird vorgeschlagen, für die Zielgruppe «ambulante allgemeine Krankenpflege Schweiz», das Morgen- und Abendfach grösser als das Mittag- und Nachtfach auszulegen. Es ist natürlich möglich, die Zielgruppen allgemeiner zu wählen oder an einem Ort erhobene Daten auch für andere Zielgruppen anzuwenden. So wird bevorzugt die oben genannte Einteilung allgemein, also weltweit und für beliebige Krankheitsbilder, genutzt. Schliesslich ist es auch möglich, vier gleichgrosse Fächer zu nutzen. Ebenso können nur ein, zwei oder drei Fächer vorgesehen sein. Oder eine Einteilung von 5, 6, 7, 8 oder mehr Fächern. Weniger als 4 Fächer können genutzt werden, wenn der Einnahmezeitpunkt weniger wichtig ist oder es z.B. gar keine Medikamente am Mittag gibt. Mehr Fächer könnten für Reservemedikamente genutzt werden, also Mittel, die der Patient nur bei Bedarf nimmt.
[0026] Bei Fächern, die schon vom Hersteller fixiert werden, kann der Bereich des Wannenteils, der in Kontakt mit dem Schiebedeckel kommt, derart angepasst werden, dass an der Fächergrenze kurz ein Widerstand überwunden werden
CH 710 778 B1 muss. Der Widerstand ist typischerweise entweder eine Vertiefung, in die z.B. eine Erhöhung an der Schiebedeckelunterseite rutscht oder eine Erhebung über welche die Erhöhung an der Schiebedeckelunterseite gebracht werden muss. Der Widerstand kann in oder an der seitlichen Führung des Schiebedeckels sein oder auch durch die Fächergrenze selbst erzeugt werden. Für Letzteres weist der Schiebedeckel auf der Unterseite an einer geeigneten Stelle eine Erhöhung auf, die gross genug ist, um an die Oberkante der Fächergrenze zu stossen. Die Fächergrenze ist der Ort, an dem ein Fach aufhört und das nächste Fach anfängt, also der Ort der Trennwand oder der Ort der Seitenwand eines Schälchens. Die Kraft, die zum Überwinden dieses Widerstandes notwendig ist, sollte typischerweise kleiner oder gleich der ersten Kraft sein. Ein solcher Widerstand vereinfacht das gezielte Öffnen einzelner Fächer auch ohne Sichtkontrolle. In Fächern, die erst vom Benutzer positioniert werden, kann ein solcher Widerstand entweder dadurch erzeugt werden, dass ein Teil von der Trennwand oder dem Einsatz mit einem geeignetem Teil des Schiebedeckels in Kontakt kommt oder der Benutzer kann an den gewünschten Stellen passende Marker auf das Wannenteil aufbringen. Dabei könnte zum Beispiel lokal eine Vertiefung an der Führung des Schiebedeckels mit einem passenden Werkzeug erzeugt werden. Dies ist für den Benutzer eher aufwendig.
[0027] Vom Hersteller vorgegebene feste Fächer haben zudem den Vorteil, dass sie stabiler sind und die Kanten abgerundet werden können. Dies erleichtert die Reinigung und die Entnahme der Medikamente bzw. verhindert das Haften von Medikamenten an den Wänden des Wannenteils.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich mindestens eine haptische und/oder optische Markierung auf dem Schiebedeckel.
[0029] In vielen Fällen wird ein Patient mehr als eine Aufbewahrungsdose besitzen und zur selben Zeit bei sich haben. Typischerweise besitzt er zum Beispiel 7 oder 8 Stück, um den Zeitraum einer Woche zu überbrücken. Um die Übersicht über die Einnahme zu erleichtern und um verschiedene Medikationen an verschiedenen Wochentagen zu ermöglichen, werden die Dosen bevorzugt mit Wochentagen oder Abkürzungen der Wochentage angeschrieben. Es ist natürlich auch möglich, eine Farbmarkierung, Symbole, wie zum Beispiel ein sich füllender Kreis oder Zahlen, anzubringen, um eine Reihenfolge sichtbar zu machen. Neben der Markierungsfunktion kann eine solche Markierung auch ästhetisch ansprechend gestaltet sein. Die Markierung kann entweder vom Hersteller gestaltet werden oder es kann ein Bereich des Deckels so vorbehandelt werden, dass bestimmte Farben oder Aufkleber gut haften oder vor Abnutzung geschützt werden.
[0030] Neben der optischen Markierung kann der Deckel in einer bevorzugten Variante auch eine haptische Markierung aufweisen. Diese sollte gut zu ertasten sein und einfach zu verstehen. Bevorzugt handelt es sich um eine Linie, die sich in einem gewissen Winkel und an einem gewissen Ort über den Deckel zieht. Legt man mehrere Dosen nebeneinander, so können diese so angeordnet werden, dass die Linie sich von einer Dose zu der nächsten fortsetzt. Die Linie kann hervorstehen oder abgesenkt sein. Sie kann durchgezogen, gestrichelt oder gepunktet sein. Es kann sich bei den haptischen Markierungen aber auch um Brailleschrift handeln oder eine anders angeordnete Anzahl Punkte oder Striche können eine Zahl darstellen. Ebenso können Symbole wie z.B. ein sich füllender Kreis einen Verlauf und eine Reihenfolge darstellen.
[0031] Einzelne Dosen können sich sowohl optisch als auch haptisch deutlich von allen anderen Dosen des Patienten unterscheiden und zum Beispiel für Notfall- und Reservemedikamente genutzt werden.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Wannenteil ein Etikettierfeld auf. Ein Etikettierfeld ist ein Feld für Beschriftungen.
[0033] Das Etikettierfeld zeichnet sich dadurch aus, dass die Oberfläche so gestaltet ist, dass sie sich zum Beispiel gut beschriften und/oder bekleben lässt. Es ist aber auch möglich, dass es sich um ein Fach, möglicherweise mit transparentem Deckel, handelt, in welches ein Etikett eingebracht werden kann.
[0034] Das Etikettieren einer Dose erlaubt die klare Zuordnung dieser Dose zu einem Patienten oder einem Besitzer. Es können auch Informationen zu Inhalt, Alter, besonderen Vorsichtsmassnahmen oder Lagerbedingungen und Ähnliches auf dem Etikett vermerkt werden.
[0035] Weiter ist es auch möglich, dass Etikettierfeld oder einen anderen Ort auf oder an dem Wannenteil mit einer tastbaren individuellen Markierung zu versehen. Das könnten z.B. aufgeklebte, aufgesteckte oder anders angebrachte Erhebungen sein oder herausgebrochene Sollbruchstellen, Kerben, Brandzeichen und Ähnliches. Auch könnte auf dem Etikettierfeld oder an einem anderen Ort auf oder an dem Wannenteil ein Aufkleber mit strukturierter Oberfläche angebracht werden.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Schiebedeckel verriegelt werden. Diese Verriegelung kann durch das Aufwenden einer dritten Kraft betätigt und durch das Aufwenden einer vierten Kraft wieder gelöst werden. Bevorzugt wirken die dritte und die vierte Kraft in entgegengesetzte Richtungen und bevorzugt stehen beide im Wesentlichen senkrecht zur Wirkungsrichtung der ersten Kraft.
[0037] Die dritte Kraft ist bevorzugt grösser als die erste Kraft, aber kleiner als die zweite Kraft. Die vierte Kraft ist vom Betrag her der dritten Kraft ähnlich.
[0038] Die Verriegelung dient dem Schutz vor ungewolltem Öffnen, wenn die Aufbewahrungsdose transportiert wird. Trotz des oder der Vorsprünge könnte die Dose sich öffnen, wenn sie zum Beispiel zusammen mit anderen Dingen in einer Tasche transportiert wird. Gleichzeitig soll die Verriegelung so gestaltet sein, dass ein unerfahrener Benutzer sie nicht
CH 710 778 B1 versehentlich betätigt. Daher ist es von Vorteil, wenn die dritte Kraft in eine deutlich andere Richtung wirken muss als die erste. Das Aufbringen einer vierten Kraft in Gegenrichtung zur dritten Kraft für das Lösen der Verriegelung entspricht der Intuition vieler Menschen und dient daher der Benutzerfreundlichkeit.
[0039] In einer bevorzugten Variante wirkt die dritte Kraft von der Unterseite des Wannenteils in RichtungOberseite und die vierte Kraft von der Oberseite des Wannenteils in Richtung Unterseite. Dies hat den Vorteil, dass die Verriegelung nur dann betätigt werden kann, wenn die Dose hochgenommen wurde, also vermutlich transportiert werden soll. Eine Fachperson, die Medikamente richten will, muss hingegen nicht jede verriegelte Dose anheben, sondern kann die Verriegelung an den mit der Oberseite nach oben liegenden Dosen lösen.
[0040] In einer bevorzugten Variante wird die gesetzte Verriegelung optisch und haptisch durch eine Markierung angezeigt. Besonders bevorzugt wird diese Markierung durch das Sicht- und Fühlbarwerden eines Teiles der Verriegelung selbst realisiert.
[0041] Dies ermöglicht es dem Patienten, unabhängig von seiner Sehstärke und den Verhältnissen festzustellen, ob die Verriegelung gesetzt ist oder nicht. Bevorzugt handelt es sich bei der haptischen und optischen Markierung um ein Bauteil der Verriegelung, welches bei gesetzter Verriegelung derart hervortritt, dass es tastbar und sichtbar wird und/oder seine Position deutlich gegenüber der Dose verändert.
[0042] In einer bevorzugten Variante handelt es sich bei der Verriegelung um ein Knopfsystem, welches erlaubt, einen Knopf in verschiedene Positionen relativ zu dem Wannenteil zu positionieren und damit die Bewegung des Schiebedeckels einzuschränken oderfreizugeben.
[0043] Bei dem Knopf handelt es sich um ein Bauteil, welches beweglich gegenüber dem Wannenteil ist, von diesem aber nicht ohne grössere Kraftanstrengung oder Werkzeug gelöst werden kann. Es hat eine Höhe, die etwas kürzer ist als die Höhe des Wannenteils. Oben und unten wird es von einer Knopffläche begrenzt. Dazwischen befinden sich zwei oder mehr Verbindungsstege. Die Verbindungsstege sind so breit und so fest, dass sie einen Druck auf eine der Knopfflächen auf die andere weitergeben können. Gleichzeitig lassen sie sich aber unter einem gewissen, mit den Händen noch überwindbaren Widerstand ein wenig nach innen zueinanderdrücken. Diese Stege sind auf der Aussenseite wie folgt geformt: Über den Grossteil der Höhe stellen sie Segmente eines Ringes mit Aussenradius r1 dar. Der Ring ist kleiner als die Knopffläche. An einer Stelle erweitert sich der Aussenradius des Ringes auf einen Wert r2. Dieser ist grösser als M, der entstehende Ring ist aber immer noch kleiner als die Knopffläche. In diesem Zusammenhang ist die Aussage «der Ring ist kleiner als die Fläche» so zu verstehen, dass der Ring vollständig auf die Fläche passt. Es handelt sich also nicht um einen Vergleich des Flächeninhaltes beider Formen. Die Erweiterung des Ringes von r1 auf r2 passiert als Funktion der Höhe nicht in einem Sprung, sondern über eine gewisse Höhendistanz und über eine ähnliche Höhendistanz nimmt der Ring dann auch wieder von r2 auf r1 ab. Ober- und unterhalb dieses Bereiches der Zu- und Abnahme (Rampenbereich) gibt es jeweils einen Höhenbereich, in dem der Ring konstant den Aussenradius r1 hat (Ruhebereich). Ober- und unterhalb dieses konstanten Bereiches nimmt der Aussenradius sprunghaft zu, und zwar auf einen Radius r3o und r3u. Über eine gewisse Distanz wird dieser grosse Radius r3o bzw. r3u beibehalten (Sperrbereich). Dahinter kann der Radius wieder auf r1 abnehmen (Neutralbereich).
[0044] Der Sperrbereich kann auch durch eine der Knopfflächen realisiert werden. In diesem Fall schliesst sich dann kein Neutralbereich an. Die Sperrbereiche können sich in ihren Radien r3o und r3u unterscheiden, beide sollten aber grösser oder gleich r2 sein und kleiner oder gleich dem Radius des grössten Ringes, der in die Knopffläche passt.
[0045] Der Knopf muss keine runde Form haben und so können auch die Stege anstelle von Kreissegmenten z.B. Rechtecksegmente darstellen. Der Querschnitt der einzelnen Stege, der die Fläche «Höhenachse-Radialachse» zeigt, zeigt unabhängig von der Form, die die Segmente umfassen, immer dieselbe oben beschriebene Form.
[0046] Der Knopf kann aus Kunststoff, Metall oder einem anderen Material bestehen. Auch können die Knopfflächen aus einem anderen Material als die Stege bestehen. Die Stege sollen genügend Elastizität aufweisen, um die im Folgenden beschriebenen Verformungen häufig und ohne wesentliche Ermüdung durchführen zu können. Dies können viele Kunststoffe, aber zum Beispiel auch Metalle wie ein rostfreier Federstahl.
[0047] Das Wannenteil und der Schiebedeckel sind entsprechend gestaltet: Sie weisen beide an einem Ort, der sich im geschlossenen Zustand nur in der Höhe unterscheidet, eine Öffnung auf, die grösser ist als die Knopffläche (auch hier ist damit gemeint, dass die Knopffläche als Ganze innerhalb der Öffnung Platz findet). Die Öffnung in dem Wannenteil verengt sich auf einem Höhenbereich, der nur wenig kleiner ist als der kleinere der beiden Ruhebereiche auf einen Innenradius zwischen r1 und r2.
[0048] Der Knopf wird nun so platziert, dass die Verengung des Wannenteils in einem der Ruhebereiche zu liegen kommt. Die Länge des Knopfes und die Platzierung der Ruhebereiche sind so gewählt, dass, wenn die Verengung im oberen Ruhebereich liegt, die untere Knopffläche nicht nach unten aus der Unterseite des Wannenteils herausragt. Die obere Knopffläche liegt in dieser Position unterhalb des Schiebedeckels. Daher kann der Schiebedeckel frei bewegt werden.
[0049] Durch Druck auf die untere Knopffläche wird der Rampenbereich über die Verengung geschoben und die Verengung rastet in den unteren Ruhebereich ein. Die Knopflänge und die Positionierung der Ruhebereiche sind so gewählt, dass der Knopf nun bis zur Oberkante oder knapp darunter reicht. Der Schiebedeckel ist blockiert.
CH 710 778 B1 [0050] Bevorzugt sind alle Abstände so gewählt, dass der Knopf nur wenig Spiel hat und nicht hörbar laut klappern kann. Die Geräuschentwicklung kann auch durch die Materialwahl verhindert oder verringert werden. Es können auch Dämpferelemente wie z.B. flexible Gummibeschichtungen oder geeignet geformte Gummielemente in und/oder um die Verengung oder auf der Unterseite der Knopfflächen angebracht werden.
[0051] Bevorzugt ist der Knopf farblich anders gestaltet als das Wannenteil. Dadurch lässt ersieh einfach erkennen, wenn die Verriegelung gestellt ist, da die obere Knopffläche dann gut sichtbar ist. Der Unterschied zwischen der deutlichen Vertiefung durch die Öffnung in dem Schiebedeckel und der tief liegenden oberen Knopffläche in der gelösten Stelle und der fast ebenen Oberfläche in der Verriegelungsstellung lässt sich deutlich ertasten.
[0052] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst ein Transport- und Aufbewahrungssystem einen Koffer und mindestens eine erfindungsgemässe Aufbewahrungsdose.
[0053] Bevorzugt umfasst das System einen Koffer und eine gerade Anzahl Aufbewahrungsdosen, besonders bevorzugt acht Aufbewahrungsdosen.
[0054] Mit dem Koffer lassen sich die Aufbewahrungsdosen zu einem System zusammenfassen und zusammen transportieren und aufbewahren. Eine gerade Anzahl Dosen ermöglicht eine symmetrische Verteilung im Koffer. Acht Dosen ergeben eine Wochenration an Medikamenten, wobei eine Dose als Puffer und für den Tag des Auffüllens genutzt werden kann. [0055] Bevorzugt ist die Grösse der Aufbewahrungsdosen und des Koffers so gewählt, dass der Koffer in die Halterung für ein Transport- und Aufbewahrungssystem passt, welche Teil einer Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten ist. Bevorzugt handelt es sich bei dieser Vorrichtung zur Unterstützung des manuellen Richtens von Medikamenten um eine Vorrichtung, wie sie in der Patentschrift WO 2010/135 846 beschrieben ist. Eine solche Vorrichtung umfasst neben der Halterung für ein Transport- und Aufbewahrungssystem ein elektronisch ansteuerbares Fachzeigemittel zum visuellen Hinweisen auf das zu befüllende Fach der Aufbewahrungsdose im Koffer sowie ein Steuermodul zur Steuerung des Fachzeigemittels aufgrund von vorgegebenen Verschreibungsdaten.
[0056] Das ansteuerbare Fachzeigemittel besteht bevorzugt aus einer Anordnung von Leuchtmitteln, insbesondere LEDs, welche unterhalb der Auflagefläche sind, sich also in der Halterung befinden. Die Kofferschalen können an geeigneten Orten Öffnungen oder transparente Teilstücke aufweisen, um das Licht der Leuchtmittel weniger zu behindern. Es ist aber auch möglich, dass sich in der Halterung eine Kontaktstelle befindet, welche mit einer weiteren Kontaktstelle am Koffer einen Kontakt herstellt, wenn sich der Koffer in der Halterung befindet. Über eine solche Kontaktstelle können LEDs, die in die Kofferschalen integriert sind, angesteuert und mit Energie versorgt werden. Weiter ist es auch möglich, dass es Kontaktstellen zwischen dem Koffer und den Aufbewahrungsdosen gibt und die Aufbewahrungsdosen mit LEDs versehen sind. Über die Kontaktstelle zwischen Koffer und Halterung und die Kontaktstelle zwischen Koffer und Aufbewahrungsdose können in den Aufbewahrungsdosen integrierte LEDs angesteuert werden.
[0057] Es ist auch möglich, dass der Koffer mit einer Energiequelle wie einer Batterie oder einem Akkumulator sowie einer elektronischen Steuerung ausgestattet ist. So könnten im Koffer oder in den Aufbewahrungsdosen angebrachte LEDs zum Beispiel die jeweilige zu benutzende Aufbewahrungsdose oder auch das jeweilige Fach für den Patienten mit Licht markieren. Weiter könnte die Steuerung programmierbar gestaltet sein. Neben dem Licht könnte auch ein akustisches Signal oder eine Vibration den Patienten auf den Einnahmezeitpunkt hinweisen. Ein Sensor könnte das Öffnen und Schliessen des Koffers oder der Aufbewahrungsdosen registrieren und speichern. Zusammen mit einer programmierbaren Steuerung kann dem Patienten das Signal gegeben werden, vergessene Medikamente nachträglich zu nehmen oder wegzulassen. Weitere Sensoren können zum Beispiel die Temperatur des Koffers überwachen, um die korrekte Lagerung der Medikamente nachzuweisen oder bei Abweichungen zu warnen. Alle Signale und Messwerte können lokal, im Koffer oder in der Aufbewahrungsdose gespeichert und von dort ein- und ausgelesen oder über ein Netzwerk, drahtlos oder mit Kabeln, an eine andere Stelle weitergegeben werden. So könnte z.B. ein Koffer, der mehrfach nicht geöffnet wurde, obwohl dies vorgesehen war, eine Pflegekraft alarmieren.
[0058] Anstatt dass LEDs direkt in den Koffer oder die Dosen integriert werden, kann auch eine Folie oder ein Mantel vorgesehen sein, der um den Koffer oder die Dosen gezogen oder an diese geklebt wird und der zumindest Teile dieses elektronischen Systems beinhaltet. Temperatur und Öffnungssensoren können auch lokal an einzelnen Stellen angebracht werden.
[0059] Der Koffer umfasst zwei Halbschalen. Jede Halbschale kann mindestens eine Aufbewahrungsdose so aufnehmen, dass die Schiebedeckel diejenigen Teile der Aufbewahrungsdosen sind, die der Mittelebene des Koffers am nächsten sind, wenn der Koffer geschlossen ist und die Schiebedeckel der Aufbewahrungsdosen waagerecht liegen, wenn der Koffer vollständig geöffnet auf einer waagerechten Fläche liegt.
[0060] Die beiden Halbschalen des Koffers werden bevorzugter Weise auf einer Seite von mindestens einem Scharnier beweglich miteinander verbunden. Die Innenseite der Halbschalen kann so ausgebildet sein, dass die Dosen in passende Vertiefungen rutschen. Bevorzugt ist die Breite der Innenseite der Halbschalen so gewählt, dass die Länge der Dosen gerade hineinpasst. Das heisst, dass die Dosen die Seitenwände der Halbschalen leicht spannen und somit nicht völlig frei nach oben aus den Halbschalen genommen werden können.
CH 710 778 B1 [0061] Bevorzugt weist das Wannenteil an der Breitseite ein Teil eines Clipsystems auf, das wannenseitige Clipelement, und die Halbschalen weisen auf der Innenseite einen zweiten Teil des Clipsystems, das schalenseitige Clipelement, auf. Durch solch ein Clipsystem können Dosen in der Halbschale gehalten werden und auch am Verrutschen innerhalb der Halbschale gehindert werden, falls der Koffer nicht vollständig mit Aufbewahrungsdosen gefüllt ist.
[0062] In einer bevorzugten Ausführungsform gibt es an mindestens einer Schmalseite des Koffers, also an einer Seite beider Halbschalen, Ausnehmungen in den Halbschalen. Diese sind so dimensioniert, dass der Vorsprung der mindestens einen im Koffer platzierten Aufbewahrungsdose herausragen kann.
[0063] Diese Ausnehmungen haben mehrere Vorteile. Zum einen ermöglichen sie es, Dosen mit solchen Vorsprüngen kompakt in einen Koffer zu packen. Ausserdem lassen sich so die Dosen einzeln greifen und einfach aus dem Koffer entfernen, selbst wenn ein Clipsystem die Dosen in der Halbschale hält. Weiter kann so einfach und ohne Öffnen des Koffers festgestellt werden, ob alle Dosen in ihm sind. Schliesslich ist es so möglich, die Schiebedeckel der Dosen zu bedienen, ohne sie aus dem Koffer entfernen zu müssen. Dies stellt eine immense Erleichterung, insbesondere beim Richten der Medikamente, dar. Aber auch ein Patient, der beim Hantieren mit einer einzelnen Dose unsicher ist, kann so seine Medikamente einfach entnehmen.
[0064] In einer bevorzugten Ausführungsformwerden in dem Koffer die Aufbewahrungsdosen derart gegeneinander fixiert, dass die jeweilige Richtung der ersten Kraft für alle Dosen im Koffer im Wesentlichen parallel zueinander liegt und der Koffer auch bei Anwendung aller ersten Kräfte gleichzeitig verhindert, dass sich die Aufbewahrungsdosen gegeneinander und gegenüber dem Koffer wesentlich verschieben.
[0065] Diese Eigenschaft ermöglicht es, alle Dosen, die sich in einem Koffer befinden, auf einmal und gemeinsam zu öffnen und zu schliessen. Dies vereinfacht und beschleunigt den Prozess des Medikamenterichtens.
[0066] In einer bevorzugten Ausführungsform schliesst der Koffer an einer Seite durch einen Clipmechanismus, der darin besteht, dass mindestens eine Halbschale einen ersten Vorsprung und mindestens die andere Halbschale eine Ausnehmung aufweist, die zusammen als Clipmechanismus wirken.
[0067] Für den Clipmechanismus wird der erste Vorsprung in die erste Ausnehmung geschoben und legt sich dort um eine Kante. Alternativ kann sich ein Teil der Begrenzung der Ausnehmung um eine Kante in dem Vorsprung legen. Die Kante sollte eher abgerundet sein, da sich die Clipverbindung sowohl eingehen als auch lösen lassen sollte. Bei geeignetem Material kann sie aber auch scharf sein.
[0068] In einer bevorzugten Ausführungsform weisst der Koffer an beiden Halbschalen zweite Vorsprünge auf, die jeweils eine Öffnung aufweisen und die derart gestaltet sind, dass im geschlossenen Zustand des Koffers die Öffnungen im Wesentlichen fluchtend sind.
[0069] Durch diese Öffnungen kann eine Plombe gelegt werden, eine Kindersicherung oder eine Markierung, dass die Medikamente gerichtet und kontrolliert wurden. Es wird dadurch sichergestellt, dass nicht unbemerkt auf die Medikamente zugegriffen wurde. Eine Kindersicherung oder ein Schloss können den Zugriff bestimmten Menschen verweigern.
[0070] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Koffer beschriftet werden und bevorzugt auch die Aufbewahrungsdosen beschriftet werden können und dies wird dadurch ermöglicht, dass bevorzugt der Koffer und bevorzugt die Aufbewahrungsdosen auf mindestens einem Teil ihrer Oberfläche eben sind und diese Oberfläche derart strukturiert ist, dass sich eine Beschriftung anbringen lässt.
[0071] Dazu eignen sich zum Beispiel die zweiten Vorsprünge im Falle des Koffers und die Unterseite oder Seitenwand im Fall der Aufbewahrungsdosen. Dort kann das Material entsprechend vorbereitet, d.h. angeraut, geglättet oder beschichtet, werden oder es kann ein abdeckbares Sichtfenster eingebaut werden.
[0072] Eine einheitliche Beschriftung vereinfacht die Logistik in einem grösseren Pflegedienst oder ähnlichen Institutionen. Aber auch bei mehreren Patienten in einem Haushalt kann eine solche Markierung wichtig sein.
[0073] Neben einer optischen Markierung können haptische Markierungen angebracht werden. So kann eine geeignete Stelle zum Beispiel mit einem heissen Gegenstand mit einem Brandzeichen versehen werden. Oder es werden Sollbruchstellen oder Stecker vorgesehen, mit denen sich eine individuelle Kennung erstellen lässt.
[0074] Das Wannenteil und der Schiebedeckel bestehen bevorzugt aus einem schlagzähen, lebensmittelechten und spülmaschinenfesten Material. Das Wannenteil und der Schiebedeckel sollten sich mit blossen Händen nicht wesentlich verbiegen lassen und Stürze von mindestens 1 m Höhe in der Regel unbeschadet überstehen. Bevorzugt handelt es sich daher um Kunststoffe, die in einem Spritzgussverfahren in Form gebracht werden. Bevorzugte Kunststoffe sind: ABS, PMMA, POM, PP, PVC, PA, aber auch SB, PE, PC. Auch andere gängige Kunststoffe mit den oben genannten Eigenschaften können genutzt werden. Natürlich können das Wannenteil und der Schiebedeckel aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
[0075] Der Schiebedeckel sollte bevorzugt zumindest im Bereich der Fächer möglichst klar, farblos und unstrukturiert und/oder durchsichtig sein. Der Inhalt der Fächer soll bevorzugt erkennbar bleiben.
[0076] In einer bevorzugten Variante ist das Material des Wannenteils, seine Dicke und seine Zusätze, wie z.B. Pigmente, so gewählt, dass das Licht eines ansteuerbaren Fachzeigemittels einer Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen
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Richtens von Medikamenten deutlich erkennbar ist, wenn das Wannenteil Teil einer Dose ist, die in einem Koffer ist, welcher sich in der Halterung einer solchen Vorrichtung befindet.
[0077] Bevorzugt wird die äussere Oberfläche des Wannenteils ausserhalb der Beschriftungsfläche strukturiert, um einen angenehmen und sicheren Griff zu ermöglichen. Alternativ kann auch ein rutschfreies Material gewählt werden oder die äussere Oberfläche des Wannenteils geeignet beschichtet werden. Mit der äusseren Oberfläche sind hier die Oberflächen gemeint, die ausserhalb der Fächer und ausserhalb der Öffnung im Wannenteil liegen. Weiter bevorzugt ist nicht die gesamte äussere Oberfläche strukturiert oder beschichtet, sondern nur Teile davon.
[0078] Die Halbschalen des Koffers bestehen bevorzugt aus einem schlagzähen, lebensmittelechten und spülmaschinenfesten Material. Die Halbschalen sollten sich mit blossen Händen nicht wesentlich verbiegen lassen und Stürze von mindestens 1 m Höhe in der Regel unbeschadet überstehen. Bevorzugt handelt es sich daher um Kunststoffe, die in einem Spritzgussverfahren in Form gebracht werden. Bevorzugte Kunststoffe sind: ABS, PMMA, POM, PP, PVC, PA, aber auch SB, PE, PC. Auch andere gängige Kunststoffe mit den oben genannten Eigenschaften können genutzt werden. Die Halbschalen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen und auch aus anderen als das Wannenteil und der Schiebedeckel. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Halbschalen im Spritzgussverfahren hergestellt.
[0079] In einer bevorzugten Variante ist das Material des Koffers, die Materialdicke und Zusätze, wie z.B. Pigmente, so gewählt, dass das Licht eines ansteuerbaren Fachzeigemittels einer Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten deutlich erkennbar ist, wenn das Wannenteil Teil einer Dose ist, die in einem Koffer ist, welcher sich in der Halterung einer solchen Vorrichtung befindet. Für diese bevorzugte Variante sollten also Wannenteil und Koffer aufeinander abgestimmt werden.
[0080] Bevorzugt wird die äussere Oberfläche des Koffers ausserhalb der Beschriftungsfläche strukturiert, um einen angenehmen und sicheren Griff zu ermöglichen. Alternativ kann auch ein rutschfreies Material gewählt werden oder der Koffer auf der äusseren Oberfläche geeignet beschichtet werden. Weiter bevorzugt ist nicht die gesamte äussere Oberfläche strukturiert oder beschichtet, sondern nur Teile davon.
[0081] Dadurch ergibt sich ein stabiler Koffer, der flexibel genug ist, um die unterschiedlichen Clipsysteme (das zum Schliessen des Koffers und das zum Halten der Dosen in den Halbschalen des Koffers) zu ermöglichen.
[0082] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Koffer ohne Scharnierachsen aus genau zwei Teilen, nämlich den beiden Halbschalen.
[0083] Die beiden Halbschalen sind bevorzugt identisch geformt und werden zueinander spiegelbildlich angeordnet.
[0084] Ein solches Minimum an Teilen und Formen vereinfacht die Produktion und die Reinigung. In dieser Ausführungsform werden der erste und zweite Koffervorsprung, die Kofferausnehmung, das Profil in den Halbschalen und die schalenseitigen Clipelemente für das Fixieren der Aufbewahrungsdosen im Koffer und die Scharnierteile (ohne die Achse) direkt von den Halbschalen gebildet.
[0085] Alternativ kann/können auch eine oder beide der Halbschalen die Achsen des Scharniers bilden.
[0086] Weiter ist es möglich, dass Scharnier als Folienscharnier auszubilden und somit den Koffer einteilig herzustellen. Alternativ können auch unterschiedliche Komponenten des Koffers einzeln gefertigt werden.
[0087] Bevorzugt wird das oben beschriebene Transport- und Aufbewahrungssystem in einer beliebigen Ausführungsform und/oder die oben beschriebenen Aufbewahrungsdosen in einer beliebigen Ausführungsform als Teil einer Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten verwendet. Weiter umfasst diese Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten eine Halterung für ein oder mehrere Transport- und Aufbewahrungssysteme und/oder ein oder mehrere Aufbewahrungsdosen und ein elektronisch ansteuerbares Fachzeigemittel zum visuellen Hinweisen auf das zu befüllende Fach der Aufbewahrungsdose, bevorzugt der Aufbewahrungsdose in dem Transport- und Aufbewahrungssystem, sowie ein Steuermodul zur Steuerung des Fachzeigemittels aufgrund von vorgegebenen Verschreibungsdaten. Die Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten kann über Netzwerkschnittstellen mit einem Patienteninformationssystem verbunden sein, damit über entsprechende Schnittstellen Verschreibungsdaten übertragen werden können, welche insbesondere die für einen Patienten verschriebenen Medikamente umfassen.
[0088] Beim manuellen Richten von Medikamenten werden Medikamente einem Medikamentenvorrat entnommen, welcher insbesondere Medikamentenschachteln oder -packungen umfassen kann, wie sie vom Hersteller direkt ausgeliefert werden. Der Medikamentenvorrat kann aber auch spezielle Medikamentenbehälter oder -gebinde umfassen, in welche die Medikamente z. B. in einer Spitalapotheke umgefüllt werden oder welche spezielle Merkmale aufweisen, um z. B. ein Medikament lüft- oder feuchtigkeitsgeschützt zu lagern. Der Medikamentenvorrat kann ferner in einem elektronisch gesteuerten System angeordnet sein, bei welchem Medikamente in elektronisch gesteuerten Schubladen angeordnet sind, welche aufgrund von Verschreibungsdaten elektronisch geöffnet werden, damit eine Pflegeperson die für einen Patienten vorgesehenen Medikamente entnehmen und zusammenstellen kann.
[0089] Die Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten ermöglicht ein kontrolliertes manuelles Richten von Medikamenten, indem beim Richten mit den elektronisch ansteuerbaren Fachzeigemittel angezeigt wird, in welches Fach das Medikament zu füllen ist. Durch diese Unterstützung können Fehler beim Richten vermindert
CH 710 778 B1 werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist halbautomatisch und sehr platzsparend. Bestehende Vorrichtungen und Systeme zur Lagerung von Medikamenten auf der Station können sehr einfach mit der erfindungsgemässen Vorrichtung nachgerüstet werden. Die bekannten vollständig automatisierten Systeme sind auch sehr inflexibel oder - sofern Flexibilität gegeben ist - sehr komplex und teuer. Die erfindungsgemässe Vorrichtung baut auf der bewährten Infrastruktur eines Stationszimmers in einem Spital oder Pflegeheim auf. Sie unterstützt das Richten von Arzneimitteln aller galenischen Formen wie auch von Pflegematerial. Sie passt sich in die bewährten organisatorischen Abläufe ein und schafft dadurch zusätzlich Sicherheit bei der Medikamentenversorgung der Patienten. Indem die Pflegefachperson beim Richten der Medikamente involviert ist, kann sie ihr Wissen weiterpflegen und erweitern. Die Gefahr, dass von ungenügend vorgebildeten Hilfspersonen Medikamente abgegeben werden, nur weil sie im gerichteten Medikamentenabgabebehälter enthalten sind, wird deutlich reduziert. Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können das Richten und das Verteilen von unterschiedlichen Pflegefachpersonen durchgeführt werden, was eine zusätzliche (menschliche, intelligente) Kontrolle ermöglicht.
[0090] Die Halterung für den zu befüllenden Medikamentenabgabebehälter definiert insbesondere die Lage des Medikamentenabgabebehälters relativ zum Fachzeigemittel. Die Halterung kann als Adapter ausgeführt sein, sodass die Halterung beispielsweise für Medikamentenabgabebehälter unterschiedlicher Grösse ausgetauscht werden kann. Die Halterung kann einfach bei einem schon bestehenden System zum Richten von Medikamenten angebracht werden, beispielsweise an einem bestehenden Schrank auf einer Krankenstation. Die Fachzeigemittel sind insbesondere eingerichtet, um durch Lichtmittel auf ein Fach hinzuweisen, d. h. um die Aufmerksamkeit der Pflegeperson auf ein bestimmtes Fach zu richten, indem auf das Fach durch Licht mit einer speziellen Farbe in der Nähe eines Fachs oder durch eine direkte Beleuchtung eines Fachs hingewiesen wird.
[0091] Das Steuermodul zur Steuerung des Fachzeigemittels kann beispielsweise als Softwaremodul eines schon bestehenden Computers ausgeführt sein, wobei mit einer entsprechenden Steuerleitung wie einer seriellen Datenleitung eine Steuerverbindung zwischen dem Steuermodul und dem Fachzeigemittel besteht. Dadurch kann die erfindungsgemässe Vorrichtung einfach bei einem schon bestehenden computerbasierten System zum Richten von Medikamenten nachgerüstet werden.
[0092] Bei der Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten handelt es sich insbesondere bevorzugt um eine Vorrichtung, wie sie in der Patentanmeldung WO 2010/135 846 beschrieben wird.
[0093] Das Verfahren zum Öffnen einer Gruppe von erfindungsgemässen Aufbewahrungsdosen eines erfindungsgemässen Aufbewahrungssystems umfasst die folgenden Schritte:
a) Der Koffer wird auf einer rutschfesten Unterlage geöffnet. Alternativ wird er mit anderen Mitteln daran gehindert, sich im geöffneten Zustand relativ zum Benutzer zu bewegen.
b) Alle gewünschten Aufbewahrungsdosen werden entweder mit derselben Orientierung in den Koffer gelegt oder es wird kontrolliert, dass sie so liegen und ihre Lage wenn nötig korrigiert.
c) Es wird kontrolliert, dass alle Aufbewahrungsdosen entriegelt sind und falls das nicht der Fall ist, werden sie entriegelt.
d) Durch gleichzeitiges Nutzen einer oder beider Hände und/oder Unterarme, werden die Schiebedeckel zum Öffnen aller gewünschten Aufbewahrungsdosen in einer Bewegung aufgeschoben.
[0094] «Rutschfest» ist hier als «nicht rutschend unter der Einwirkung der zum Öffnen der Dosen notwendigen Kraft» zu verstehen. Bei der Kraft handelt es sich dabei um die Anzahl Dosen multipliziert mit der ersten Kraft. Erleichternd kommt aber hinzu, dass für das Verschieben der Deckel die Dosen auch mit einer gewissen Kraft hinunter auf die Unterlage gedrücktwerden, wodurch der Koffer sich schwerer verschieben lässt als ohne Belastung. In der Praxis muss aber wohl jeder Anwender für sich und seine Kraft und Bewegungen herausfinden, welche Unterlagen für ihn geeignet sind. Alternative Mittel sind zum Beispiel Leisten oder Bänder, die den Koffer in mindestens einer Richtung am Verrutschen hindern. Solche Leisten oder Bänder sollten aber nur am Koffer und nicht an den Vorsprüngen der Dosen angreifen.
[0095] Die Orientierung der Dosen und ihr Verriegelungsstatus lassen sich einfach an dem Verriegelungsknopf erkennen, wenn dieser nicht gerade in der Mitte der Dose platziert wurde. Ansonsten erlauben auch die Fächer, welche ja ungleich gross und durch den transparenten Deckel sichtbar sind, eine einfache Kontrolle der Orientierung der Dosen. In dem Fall von Dosen mit nur einem Vorsprung auf einer Seite und einem Koffer, welcher nur auf einer Seite die Ausnehmung für die Vorsprünge aufweist, ergibt sich die Orientierung zwangsläufig und muss daher nicht kontrolliert werden.
[0096] Für das gemeinsame Aufschieben sollten alle gewünschten Dosen berührt werden. Dies kann mit einer oder beiden Händen geschehen. Sind diese zu klein, kann einer oder beide Unterarme genutzt werden. Will man dies vermeiden, so kann auch ein Hilfsmittel von genügender Länge genutzt werden, welches auf die Deckel gedrückt wird und verschoben wird.
[0097] Das Verfahren kann sowohl für das Öffnen als auch für das Schliessen der Dosen verwendet werden und beschleunigt das Richten der Medikamente.
CH 710 778 B1 [0098] Bevorzugt wird das oben beschriebene Verfahren zum Öffnen einer Gruppe von Aufbewahrungsdosen so ausgeführt, dass die Halterung der Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten die rutschfeste Unterlage darstellt.
[0099] Die Verwendung der erfindungsgemässen Aufbewahrungsdosen, des erfindungsgemässen Transport- und Lagersystems und/oder der Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten ist das Richten von Medikamenten und/oder die Lagerung und/oder Transport und/oder Verteilung und/oder Abgabe von gerichteten Medikamenten, bevorzugt von Medikamenten, die fest sind oder sich in festen Verpackungseinheiten befinden.
[0100] Unter gerichteten Medikamenten versteht diese Anmeldung Medikamente, die für einen bestimmten Patienten für verschiedene Tage und/oder verschiedene Einnahmezeitpunkte und/oder Einnahmesituationen zusammengestellt wurden.
[0101] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0102] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Aufbewahrungsdose für Medikamente;
Fig. 2a Querschnitt einer Aufbewahrungsdose mit offenem Verriegelungsmechanismus;
Fig. 2b Querschnitt einer Aufbewahrungsdose mit geschlossenem Verriegelungsmechanismus;
Fig. 3a Aufbewahrungssystem im geschlossenen Zustand;
Fig. 3b Aufbewahrungssystem im geöffneten Zustand;
Fig. 4 Querschnitt durch das Aufbewahrungssystem im geöffneten Zustand;
Fig. 5 Der Koffer des Aufbewahrungssystems im geöffneten Zustand.
[0103] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung [0104] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Aufbewahrungsdose 1 für Medikamente. Sie besteht aus einem länglichen Wannenteil 2, das in eine Reihe von Fächern 10a-d mit Hilfe von Trennwänden 11a-c unterteilt ist. Auf beiden Breitseiten 19 sind an der Oberkante Vorsprünge 6a und 6b ausgebildet. Ebenfalls befinden sich in den Breitseiten 19 die wannenseitigen Clipelemente 7a (es ist nur eines zu sehen). Die Längsseiten 20 sind im Wesentlichen eben. Hier besteht eine Möglichkeit, eine Beschriftung anzubringen. In dem Wannenteil 2 ist ausserdem eine Öffnung des Wannenteils 9 ausgebildet. Diese hat in diesem Beispiel die Form eines Rohres. Nicht sichtbar in dieser Figur verengt sich die Öffnung des Wannenteils 9 an einer Stelle zu einer Verengung 55. Die Öffnung des Wannenteils 9 schliesst mit einer abgeschrägten Kante 8a nach oben ab. In der Öffnung des Wannenteils 9 ist ein Knopf 5 platziert.
[0105] Weiter ist ein Schiebedeckel 3 gezeigt. Dieser weist eine Schiebedeckelöffnung 4 auf, die an ihrem Rand mit einer nach unten reichenden, abgeschrägten Kante 8b abschliesst. Im geschlossenen Zustand liegt die Schiebedeckelöffnung 4 genau über der Öffnung des Wannenteils 9 und die Kante der Schiebedeckelöffnung 8b und die Kante der Öffnung des Wannenteils 8a wirken als Einrastmechanismus zusammen. Der Schiebedeckel 3 ist ausserdem mit einer Schiebedeckelmarkierung 31 versehen. Diese kann sowohl optischer als auch haptischer Natur sein. In dieser Zeichnung besteht sie aus zwei erhabenen Linien, welche sich ertasten lassen und dem optisch erkennbaren Schriftzug «Monday».
[0106] Die Fächer 10a-d haben nicht alle dasselbe Volumen. Ihr Füllvolumen wurde so gewählt, dass es dem typischen Bedarf eines Patienten sehr wahrscheinlich genügt.
[0107] Die Fig. 2a zeigt einen ersten Querschnitt durch einen Aufbewahrungsdose 1. Das Wannenteil 2, der Knopf 5 und der Schiebedeckel 3 sind zu erkennen. Hier lassen sich Einzelheiten des Knopfes 5 und die Verengung 55 der rohrförmigen Öffnung des Wannenteils 9 erkennen.
[0108] Die rohrförmige Öffnung des Wannenteils 9 hat im Wesentlichen überall einen Innenradius von r4. Die Ausnahme davon ist die Verengung 55, bei welcher es sich um einen Rohrabschnitt einer Höhe wenig kleiner als Ah und mit dem Innenradius wenig grösser als r1 handelt. r1 ist kleiner als r4.
[0109] Der Knopf 5 besteht aus eineroberen Knopffläche 50a und einer unteren Knopffläche 50b, welche durch zwei Stege 56 miteinander verbunden sind. Die Knopfflächen 50a, b haben einen Aussenradius kleiner als r4. Die obere Knopffläche 50a weist bevorzugt einen Aussenradius auf, der nur wenig kleiner ist als der Innenradius der Schiebedeckelöffnung 4, und dieser Innenradius ist bevorzugt ungefähr gleich r4. Die untere Knopffläche 50b weist bevorzugt einen Aussenradius
CH 710 778 B1 von r1 auf. Auf diese Art ist es möglich, den Knopf 5 unabhängig von dem Wannenteil 2 herzustellen und erst später zu installieren.
[0110] Im Folgenden ist die obere Knopffläche 50a «oben» und die untere Knopffläche 50b «unten». Eine «Höhe» ist eine Teilstrecke in der Richtung von der unteren Knopffläche 50b zur oberen Knopffläche 50a. «innen» in Bezug auf den Knopf 5 ist der Raum innerhalb des Hohlzylinders von dem die Stege 56 Segmente darstellen.
[0111] Die Stege weisen vier Bereiche auf: einen Neutralbereich 51, welcher direkt an die untere Knopffläche 50b anschliesst und dessen Aussenradius kleiner ist als der der unteren Knopffläche 50b, also kleiner als r1. An den Neutralbereich 51 schliesst sich der Sperrbereich 52 an. Dieser zeichnet sich durch einen Aussenradius aus, der grösser ist als r1, aber kleiner als r4. Der maximale Aussenradius des Sperrbereichs 52 ist der grösste Aussenradius entlang der Stege. Der Sperrbereich 52 ist derart geformt, dass in der Richtung von der unteren Knopffläche 50b zur oberen Knopffläche 50a der Aussenradius zunächst langsam zunimmt, dann über einen gewissen Bereich konstant bleibt und dann sehr schnell, also in einem Sprung, auf den Wert r1 abnimmt. Der sich anschliessende Bereich mit konstantem Aussenradius r1 ist der untere Ruhebereich 53b. Der untere Ruhebereich 53b hat eine Höhe von Ah. An diesen schliesst sich der Rampenbereich 54 an. In dem Rampenbereich 54 nimmt der Aussenradius von r1 langsam auf einen Wert kleiner oder gleich dem maximalen Aussenradius des Sperrbereichs 52 zu, bleibt konstant auf diesem Wert und fällt dann langsam wieder auf r1 ab. Die sich anschliessende Region mit konstantem Aussenradius r1 ist der obere Ruhebereich 53a. Der obere Ruhebereich 53a hat eine Höhe von Ah. Dieser wird durch die obere Knopffläche 50a abgeschlossen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Stege keine durchgehenden Zylinder sind, sondern Segmente eines Hohlzylinders mit den oben genannten Aussenradiusvariationen sind. Der Innenradius dieses Hohlzylinders kann konstant sein oder aber, wie in der Zeichnung, manchen oder allen der Variationen des Aussenradius folgen. Die gezeigte Ausführungsform des Knopfes 5 erlaubt es, diesen nach der Herstellung mit dem Wannenteil zu verbinden. Dies geschieht einfach, indem er von oben in die Öffnung des Wannenteils gedrückt wird: Die untere Knopffläche 50b und der Neutralbereich 51 passen durch die Verengung 55, der Sperrbereich 52 kann, wenn er von oben an die Verengung 55 gedrückt wird, durch seine Rampenform ebenfalls die Verengung 55 passieren. Trifft nämlich die Verengung 55 auf die Rampe des Sperrbereichs 52, so werden die Stege nach innen gedrückt und verformen sich so, dass die Bewegung des Knopfes 5 möglich ist. Sobald sich die Verengung 55 in einem der beiden Ruhebereiche 53a, b befindet, ist der Knopf 5 in der Position, in der er einen Verriegelungsmechanismus darstellt («installierte Position»).
[0112] Wird der Knopf 5 nun aus dieser installierten Position nach oben gedrückt, so drückt die Sprungkante des Sperrbereiches 52 gegen die Verengung 55. Es entsteht keine Kraft nach innen auf die Stege 56. Daher verformen diese sich nicht wesentlich und der Sperrbereich 52 kann die Verengung 55 nicht passieren. Auf diese Art wird verhindert, dass der Benutzer den Knopf 5 versehentlich verliert.
[0113] Man erkennt in diesem Schnitt auch den Einrastmechanismus von Schiebedeckel 3 und Wannenteil 2, welcher durch die abgeschrägte Kante der Schiebedeckelöffnung 8b und die abgeschrägte Kante der Öffnung des Wannenteils 8a gebildet wird.
[0114] In Fig. 2a liegt der Knopf 5 so, dass die Verriegelung geschlossen ist: Die Verengung 55 liegt im unteren Ruhebereich 53b. Der Schiebedeckel 3 kann nicht durch Schieben geöffnet werden, da die obere Knopffläche 50a in der Schiebedeckelöffnung 4 liegt und eine Bewegung des Schiebedeckels 3 damit blockiert. Die ähnliche Grösse und Form von oberer Knopffläche 50a und Schiebedeckelöffnung 4 minimiert die Bewegungsmöglichkeiten des Schiebedeckels 3.
[0115] Fig. 2b zeigt dieselbe Schnittebene wie die Fig. 2a. Im Gegensatz zu der Fig. 2a ist hier aber die Verriegelung gelöst: Die Verengung 55 liegt im oberen Ruhebereich 53a. Die obere Knopffläche 50a liegt unterhalb der Bewegungsebene des Schiebedeckels 3 und behindert diesen daher nicht. Die Dose 1 kann also durch Schieben geöffnet werden. Der Einrastmechanismus, bestehend aus der abgeschrägten Kante der Schiebedeckelöffnung 8b und der abgeschrägten Kante der Öffnung des Wannenteils 8a, muss dazu noch überwunden werden. Man bemerke auch, dass die untere Knopffläche 50b nicht tiefer liegt als die tiefsten Stellen das Wannenteils 2 («Tiefe» ist hier als Ausdehnung in Richtung von der Oberseite zur Unterseite der Dose 1 zu verstehen). Die Standfestigkeit des Wannenteils 2 wird durch die Verriegelungsstellung bzw. die Position des Knopfes 5 nicht wesentlich beeinflusst.
[0116] Die obere Knopffläche 50a verändert ihre Position zwischen dem offenen und geschlossenen Zustand der Verriegelung so deutlich, dass man dies einfach ertasten und, besonders wenn der Knopf 5 oder die obere Knopffläche 50a sich farblich von dem Wannenteil 2 unterscheidet, gut sehen kann. Daher dient die Knopffläche 50a auch als Markierung für den Zustand der Verriegelung.
[0117] Um die Verriegelung zu öffnen, wird der Knopf 5 nach unten gedrückt. Dazu wird Druck auf die obere Knopffläche 50a ausgeübt. Dieser wird auf die Stege 56 übertragen. Dadurch drückt die Verengung 55 auf die untere Rampe des Rampenbereiches 54. Durch die Form des Rampenbereiches 54 entsteht eine Kraft nach innen auf die Stege 56. Diese biegen sich daher nach innen und der Knopf 5 kann sich nach unten bewegen, sodass die Verengung 55 im oberen Ruhebereich 53a zu liegen kommt. Die Stege 56 können dort wieder in ihre unverbogene Form zurückkehren.
[0118] Um die Verriegelung zu schliessen, wird der Knopf 5 nach oben gedrückt. Dazu wird Druck auf die untere Knopffläche 50b ausgeübt. Dieser wird auf die Stege 56 übertragen. Dadurch drückt die Verengung 55 auf die obere Rampe des Rampenbereiches 54. Durch die Form des Rampenbereiches 54 entsteht eine Kraft nach innen auf die Stege 56.
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Diese biegen sich daher nach innen und der Knopf 5 kann sich nach oben bewegen, sodass die Verengung 55 im unteren Ruhebereich 53b zu liegen kommt. Die Stege 56 können dort wieder in ihre unverbogene Form zurückkehren.
[0119] Fig. 3 zeigt nun das Aufbewahrungssystem im geschlossenen Zustand. Es handelt sich um einen Koffer 12, der aus zwei Halbschalen 15a, b besteht. Die Halbschalen 15a, b sind auf einer Seite mit einem Scharnier 18 verbunden. Auf der Seite des Scharniers 18 (= Kofferunterseite 121) sind Füsse 16 ausgebildet, sodass der Koffer 12 aufrecht stehen kann. Auf der Kofferoberseite 122, gegenüber der Kofferunterseite 121, sind an beiden Halbschalen 15a, b zweite Koffervorsprünge 13a, b ausgebildet. Diese weisen Öffnungen 14a, b auf. Im geschlossenen Zustand überlappen die zweiten Koffervorsprünge 13a, b und ihre Öffnungen 14a, b liegen hintereinander. Durch diese Öffnungen der zweiten Koffervorsprünge 14 a, b, kann ein Siegel, eine Plombe, eine Kindersicherung, ein Schloss, ein Kontrollhinweis und Ähnliches gezogen werden. Dadurch lässt sich ein unbefugter Zugriff erkennen und/oder verhindern.
[0120] Die zweiten Koffervorsprünge 13a, b können ausserdem ebene Flächen aufweisen, die speziell für Beschriftungen geeignet sind. Eine solche Fläche kann, ja nach Art der gewünschten Beschriftung, speziell glatt sein, eine Beschichtung aufweisen, zusammen mit einem Deckel eine Aufnahme für ein Stück Papier bilden oder sich besonders gut bekleben lassen. Es können sich auch ferromagnetische Elemente in den zweiten Koffervorsprüngen 13a, b befinden, sodass eine Beschriftung/Kennzeichnung mit Magneten möglich ist.
[0121] Die Bereiche der Halbschalen 15a, b, die die Kofferschmalseiten 123a, b bilden, weisen Ausnehmungen 150a, c für Dosenvorsprünge 6a auf. Die Ausnehmungen 150a, c für Dosenvorsprünge 6a können so ausgedehnt sein, dass die Halbschalen im Wesentlichen auf der ganzen Länge der Kofferschmalseite 123a, b weniger tief sind als entlang der Kofferunterseite 121 und der Kofferoberseite 122.
[0122] Die Kofferbreitseite 124a kann strukturiert sein und ein Feld für z.B. den Markennamen oder eine andere Beschriftung zur Verfügung stellen.
[0123] Die Fig. 3b zeigt das Aufbewahrungssystem im geöffneten Zustand. Der Koffer 12 ist geöffnet und die Kofferbreitseiten 123a, b liegen flach auf. Beide Halbschalen 15a, b sind mit Aufbewahrungsdosen 1 gefüllt. Die Schiebedeckel 3 der Dosen 1 sind geöffnet, die Wannenteile 2 befinden sich in den Halbschalen 15a, b.
[0124] Man erkennt in dieser Ansicht, dass die Ausnehmungen für die Dosenvorsprünge 150a, c es erlauben, die Schiebedeckel 3 der Dosen 1 zu öffnen, während die Aufbewahrungsdosen 1 sich in dem Koffer 12 befinden. Die Vorsprünge 6b ragen aus dem Koffer 12 durch die Ausnehmungen für die Dosenvorsprünge 150a, c hinaus. Die Ausnehmungen für die Dosenvorsprünge 150b, d erlauben es, dass die Vorsprünge 6a aus dem Koffer 12 durch die Ausnehmungen für die Dosenvorsprünge 150b, d hinaus reichen und sich die Dosen 1 so für das Entnehmen aus dem Koffer 12 einfach fassen lassen.
[0125] Die Fig. 3b zeigt ausserdem nochmals das Scharnier 18 des Koffers 12 deutlicher. Ausserdem lässt sich hier der Clipmechanismus zum Schliessen des Koffers erkennen: Er besteht aus der Kofferausnehmung 17a und dem 1. Koffervorsprung 17b. Wird der Koffer 12 geschlossen, so wird der 1. Koffervorsprung 17b in die Kofferausnehmung 17a gedrückt, wo sie einrastet. Die 2. Koffervorsprünge 13a, b können beim Öffnen und Schliessen als Handgriffe dienen. Es ist auch möglich, die Öffnung im 2. Koffervorsprung 14a, b derart zu gestalten, dass sie als Tragegriff genutzt werden kann.
[0126] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Aufbewahrungssystem. Es ist sowohl ein Querschnitt einer Aufbewahrungsdose 1 als auch einer Halbschale 15a gezeigt. Der Querschnitt der Halbschale 15a zeigt das schalenseitige Clipelement 7b. Dieses wirkt mit dem wannenseitigen Clipelement 7a zusammen und hält so die Aufbewahrungsdosen 1 in einer der Halbschalen 15a, b.
[0127] Die Halbschalen 15a, b können ausserdem auf der Innenseite ein Profil 151 aufweisen, welches aus zwischen den Plätzen für die Aufbewahrungsdosen 1 befindlichen Erhebungen besteht, wie es in Fig. 5 gezeigt wird. Dadurch wird das Platzieren der Aufbewahrungsdosen 1 vereinfacht. Man sieht in dieser Ansicht auch das schalenseitige Clipelement 7b. Ebenso ist eine Ausführungsform der Füsse 16 gezeigt, bei der diese durch geeignetes Formen der Halbschalen 15a, b gebildet werden. Schliesslich sind die Ausnehmungen für Dosenvorsprünge 150a-d in Fig. 5 sehr deutlich zu erkennen: In diesen Bereichen sind die Seitenwände der Halbschalen 15a, b weniger hoch als auf der Seite des Scharniers 18 oder des
2. Koffervorsprunges 13a, b. Die Halbschalen 15a, b berühren sich auch bei geschlossenem Koffer 12 in diesem Bereich nicht, sondern lassen Platz für die Vorsprünge 6a, b der Aufbewahrungsdosen 1.
[0128] Zusammenfassend ist festzustellen, dass die genaue Form der verschiedenen Einrast- und Clipsysteme variiert werden kann. Auch der Knopf 5, die Schiebedeckelöffnung 4 und die Öffnung des Wannenteils 9 können andere Querschnitte wie zum Beispiel ein Rechteck oder eine längliche Form wie ein Oval aufweisen. Auf den Knopf 5 und den Verriegelungsmechanismus kann verzichtet werden. In diesem Fall können dann die zusammenwirkenden Kanten der Öffnung des Wannenteils 8a und der Schiebedeckelöffnung 8b an anderen Orten realisiert werden, wie zum Beispiel durch eine etwas höhere und abgerundete Trennwand 11 und einen geeigneten Vorsprung auf der Unterseite des Schiebedeckels 3.

Claims (19)

  1. Patentansprüche
    1. Aufbewahrungsdose (1) für Medikamente, insbesondere für das Bereitstellen von Tagesrationen, umfassend
    a) ein Wannenteil (2) mit mindestens einem Fach (10a-d) und
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    b) einen zumindest teilweise transparenten Schiebedeckel (3),
    c) wobei der Schiebedeckel (3) derart mit dem Wannenteil (2) zusammenwirkt, dass er sich mit einer ersten, kleineren Kraft so weit aufschieben lässt, dass alle Fächer (10a-d) im Wesentlichen vollständig geöffnet sind, und sich mit einer zweiten, grösseren Kraft oder durch eine Änderung der Richtung der zweiten Kraft gegenüber der ersten Kraft, der Schiebedeckel (3) sich vollständig, aber reversibel, von dem Wannenteil (2) trennen lässt,
    d) die erste, kleinere Kraft dabei grösser ist als ein Referenzwert, der einer Reibungskraft zwischen Schiebedeckel (3) und Wannenteil (2) entspricht, welche über eine vorgegebene Strecke beim Aufschieben aufgewendet werden muss, sodass es sich bei der ersten Kraft um eine Kraft zur Überwindung eines Einrastmechanismus handelt.
  2. 2. Aufbewahrungsdose (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der folgenden Merkmale vorhanden ist:
    a) das Wannenteil (2) weist an einer Oberkante mindestens einer Breitseite (19) einen Vorsprung (6a, b) auf;
    b) die Aufbewahrungsdose (1) hat eine Länge, die grösser ist als eine Breite und eine Höhe.
  3. 3. Aufbewahrungsdose (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannenteil (2) eine Unterteilung in mehrere Fächer (10a-d) aufweist und dass das Wannenteil (2) vorzugsweise eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist:
    a) Mindestens ein erstes Fach (10a-d) hat ein erstes Volumen, das grösser ist als ein zweites Volumen eines zweites Faches (10a-d); wobei besonders bevorzugt das erste Volumen einem ersten statistischen Volumen zu einer ersten Tageszeit und das zweite Volumen einem zweiten statistischen Volumen zu einer zweiten Tageszeit entspricht,
    b) die Fächer (10a-d) sind im Volumen fest,
    c) das Wannenteil (2) oder eine Fächergrenze weist ein Hindernis auf, welches mit dem Schiebedeckel (3) wechselwirken kann, sodass sich beim Verschieben des Schiebedeckels (3) der Widerstand des Schiebedeckels (3) am Anfang jedes Faches (10a-d) kurz erhöht.
  4. 4. Aufbewahrungsdose (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebedeckel (3) mit einer haptischen und/oder optischen Markierung (31) versehen ist.
  5. 5. Aufbewahrungsdose (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter eine Verriegelung umfasst, die durch eine dritte Kraft betätigbar ist, welche in eine andere Richtung als die erste Kraft wirkt, und die durch eine vierte Kraft gelöst wird, wobei bevorzugt die dritte Kraft und die vierte Kraft in entgegengesetzte Richtungen senkrecht zur ersten Kraft wirken.
  6. 6. Aufbewahrungsdose (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine haptische und/oder optische Markierung anzeigt, dass die Verriegelung betätigt wurde und diese Markierung insbesondere durch das Sicht- und/oder Fühlbar-Werden eines Teiles des Verriegelung selbst realisiert ist.
  7. 7. Aufbewahrungsdose (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung aus einem Knopfsystem besteht, welches es erlaubt, einen Knopf (5) in verschiedene Positionen relativ zu dem Wannenteil (2) zu positionieren und damit die Bewegung des Schiebedeckels (3) einzuschränken oder freizugeben.
  8. 8. Transport- und Aufbewahrungssystem, umfassend
    a) einen Koffer (12) und
    b) mindestens eine Aufbewahrungsdose (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. 9. Transport- und Aufbewahrungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Koffer (12) zwei Halbschalen (15a, b) aufweist, welche derart ausgebildet sind, dass sie jeweils mindestens eine Aufbewahrungsdose (1) so aufnehmen, dass die Schiebedeckel (3) diejenigen Teile der Aufbewahrungsdosen (1) sind, die der Mittelebene des Koffers (12) am nächsten sind, wenn der Koffer (12) geschlossen ist und die Schiebedeckel (3) der Aufbewahrungsdosen (1) waagerecht liegen, wenn der Koffer (12) vollständig geöffnet auf einer waagerechten Fläche liegt.
  10. 10. Transport- und Aufbewahrungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Schmalseite (123a, b) des Koffers (12) Ausnehmungen (150a-d) in den Halbschalen (15a, b) existieren, sodass der Vorsprung (6a, b) der mindestens einen Aufbewahrungsdose (1) aus dem Koffer (12) herausragen kann.
  11. 11. Transport- und Aufbewahrungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Koffer (12) die Aufbewahrungsdosen (1) derart gegeneinander fixiert, dass die Richtungen der ersten Kräfte für die fixierten Aufbewahrungsdosen (1) im Wesentlichen parallel zueinander sind und der Koffer (12) auch bei Anwendung aller ersten Kräfte gleichzeitig, verhindert, dass sich die Aufbewahrungsdosen (1) gegeneinander und gegenüber dem Koffer (12) wesentlich verschieben.
  12. 12. Transport- und Aufbewahrungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Koffer (12) sich an einer Oberseite (122) durch einen Clipmechanismus schliesst, bei dem mindestens eine Halbschale (15a, b) einen ersten Vorsprung (17b) und mindestens die andere Halbschale (15a, b) eine Ausnehmung (17a) aufweist, die zusammen als Clipmechanismus wirken.
  13. 13. Transport- und Aufbewahrungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Koffer (12) an beiden Halbschalen (15a, b) zweite Vorsprünge (13a, b) aufweist, die jeweils eine Öffnung (14a, b) aufweisen
    CH 710 778 B1 und die derart gestaltet sind, dass im geschlossenen Zustand des Koffers (12) die Öffnungen (14a, b) im Wesentlichen fluchtend sind.
  14. 14. Transport- und Aufbewahrungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Koffer (12) beschriftet werden kann und bevorzugt auch die Aufbewahrungsdosen (1) beschriftet werden können und dies dadurch ermöglicht wird, dass der Koffer (12) und bevorzugt die Aufbewahrungsdosen (1) auf mindestens einem Teil ihrer Oberfläche eben sind und diese Oberfläche derart strukturiert ist, dass sich eine Beschriftung anbringen lässt.
  15. 15. Transport- und Aufbewahrungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der folgenden Teile: Halbschale (15a, b), Wannenteil (2), Schiebedeckel (3), aus einem schlagzähen, spülmaschinenfesten und lebensmittelechten Kunststoff besteht, und dass mindestens eines der folgenden Teile: Halbschale (15a, b), Wannenteil (2), Schiebedeckel (3), als Spritzgusskunststoffteil ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung zur Unterstützung eines manuellen Richtens von Medikamenten, umfassend:
    a) Mindestens ein Transport- und Aufbewahrungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 15 und/oder mindestens eine Aufbewahrungsdose (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und
    b) eine Halterung für ein oder mehrere Transport- und Aufbewahrungssysteme und/oder ein oder mehrere Aufbewahrungsdosen (1) und
    c) ein elektronisch ansteuerbares Fachzeigemittel zum visuellen Hinweisen auf das zu befüllende Fach der Aufbewahrungsdose (1), bevorzugt der Aufbewahrungsdose (1) in dem Transport- und Aufbewahrungssystem, und
    d) ein Steuermodul zur Steuerung des Fachzeigemittels aufgrund von vorgegebenen Verschreibungsdaten.
  17. 17. Verfahren zum Öffnen einer Gruppe von Aufbewahrungsdosen (1) eines Transport- und Aufbewahrungssystems nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    a) Öffnen des Koffers (12) auf einer rutschfesten Unterlage oder hindern des Koffers mit anderen Mitteln daran, sich im geöffneten Zustand relativ zum Benutzer zu bewegen,
    b) Hineinlegen in den Koffer (12) oder Kontrollieren und wenn nötig Korrigieren der Lage aller gewünschten Aufbewahrungsdosen (1), sodass sie dieselbe Orientierung haben,
    c) Kontrollieren, dass alle Aufbewahrungsdosen (1) entriegelt sind und falls das nicht der Fall ist, entriegeln,
    d) durch gleichzeitiges Nutzen einer oder beider Hände und/oder Unterarme, aufschieben der Schiebedeckel (3) zum Öffnen aller gewünschten Aufbewahrungsdosen (1) in einer Bewegung.
  18. 18. Verwendung der Aufbewahrungsdosen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für das Richten von Medikamenten, bevorzugt von Medikamenten, die fest sind und/oder sich in festen Verpackungseinheiten befinden.
  19. 19. Verwendung der Aufbewahrungsdosen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für die Verteilung von Medikamenten, bevorzugt von Medikamenten, die fest sind und/oder sich in festen Verpackungseinheiten befinden.
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