DE69925607T2

DE69925607T2 - Vorrichtung zur ausgabe von pillen sowie spender und zubehörende pillverpackung

Info

Publication number: DE69925607T2
Application number: DE69925607T
Authority: DE
Inventors: Marlies Van Dullemen; Herman Mark SCHULTE
Original assignee: Akzo Nobel NV
Current assignee: Organon NV
Priority date: 1998-08-17
Filing date: 1999-08-16
Publication date: 2006-04-27
Anticipated expiration: 2019-08-17
Also published as: PL197432B1; BR9913078A; IL141449A0; NL1009878C2; IL166357A0; SK2172001A3; TR200100481T2; PL346705A1; ID30384A; NO20010745D0; NZ509817A; HUP0104463A2; EP1105324A2; CA2339927A1; AU5450699A; JP2002522311A; HU226368B1; EP1595820A2; CA2627828A1; CZ300082B6

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausgabe von Pillen umfassend mindestens eine Pillenpackung und einen Spender.
Die Patentliteratur beinhaltet sehr viele Veröffentlichungen, die sich auf Taschenspender mit Pillenpackungen beziehen. Beispiele davon sind: die US-A-9,667,895; die US-A-3,651,927; die EP-A-0807589; die FR-A-2 538 791; die US-A-5,409,132; die US-A-4,015,717.
Solch eine Vorrichtung umfassend einen Taschenspender und eine Pillenpackung ist auch aus der internationalen Patentanmeldung WO 97/08078 des Anmelders bekannt, aus der die Ansprüche 1 und 11 beschränkt worden sind. In dieser Vorrichtung des Standes der Technik sind die Mittel zur schrittweise drehbaren Positionierung der Pillenpackung in Form einer Blisterpackung auf beiden Teilen des Spenders angebracht, während die Blisterpackung in nicht drehbarem Eingriff mit einem der genannten Teile steht, wodurch sie bei dessen Drehung mitgeführt wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Vorrichtung weiter zu verbessern.
Um diese Aufgabe zu lösen, sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Ausgabe von Pillen mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vor.
Durch Anbringen der Positionierungsvorrichtungen zur schrittweisen Positionierung der Pillenpackung direkt auf der Pillenpackung selbst wird eine Quelle von Ungenauigkeiten der Positionierung der Pillenpackung relativ zur Herausdrückvorrichtung eliminiert. In der Tat ist es offensichtlich geworden, dass es sehr wichtig ist, dass der die ausgebende Pille enthaltende Hohlraum genau in einer Linie mit der Herausdrückvorrichtung positioniert werden soll, um sicherzustellen, dass die Pille aus dem Hohlraum und, in Fällen, in welchen eine Blisterpackung als Pillenpackung verwendet wird, durch die Abdeckfolie in einer zuverlässigen Weise ausgestoßen wird. Dies spielt insbesondere eine Rolle, wenn die Abmessungen der Vorrichtung verkleinert werden sollen. Die kleinen Abmessungen belegen die Auslenkung der Herausdrückvorrichtung, die Ausstoßkraft, die Blistergröße und Ähnliches mit Einschränkungen.
Um eine weitere Verbesserung der Genauigkeit zu erreichen, sind die Positionierungsvorrichtungen mit einem vorspannenden Element ausgestattet, welches das Spiel in den Vorrichtungen, die aufgrund des Herstellungsprozesses zu einer Seite hin auferlegt werden, eliminiert.
In einer möglichen Ausführungsform umfassen die Positionierungsvorrichtungen auf dem jeweiligen Teil des Spenders ausgebildete Zähne und einen auf der Pillenpackung ausgebildeten Federzahn, wobei das vorspannende Element bevorzugt einen zweiten Zahn umfasst, der von dem ersteren Zahn in Umfangsrichtung um einen Abstand beabstandet ist, welcher geringfügig von (einem Vielfachen von) dem Abstand der Zähne auf dem Spender abweicht.
Wenn die Positionierungsvorrichtungen und das vorspannende Element auf der Pillenpackung ausgebildet sind, können sie nicht nur zur Positionierung der Pillenpackung in dem Spender verwendet werden, sondern auch in dem Fall eines eine Blisterpackung enthaltenden Halters für die korrekte Positionierung der Blisterpackung relativ zum Halter während der Herstellung.
Um weiter das Ausstoßverhalten der Herausdrückvorrichtung zu verbessern, ist das sich nach außen erstreckende freie Ende der Herausdrückvorrichtung abgeschrägt, sodass jeder Hohlraum bei Auswurf einer Pille außermittig beaufschlagt wird.
Überaschenderweise hat sich eröffnet, dass wenn der Hohlraum einer Blisterpackung auf diese Weise beaufschlagt wird, die Pille auf eine kontrollierte Weise aus dem Hohlraum ausgeworfen werden kann, ohne Spitzen bei der Entwicklung der Kraft, welche einen negativen Einfluss auf die Auswurfbewegung haben könnten. Weiter wird die durchschnittliche Auswurfkraft niedrig bleiben.
Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung liegt in der Tatsache, dass die Blisterpackung mit Vorrichtungen versehen sein kann, welche z.B. durch die Durchgangsöffnung sichtbar sein können, um eine Anzeige des Inhalts desjenigen Hohlraums der Blisterpackung bereitzustellen, welcher in einer Linie mit der Durchgangsöffnung positioniert ist. Die Vorrichtungen können z.B. aus einem Farbcode bestehen, welcher anzeigt, ob in dem Fall einer Empfängnisverhütungspille das Auslassen der Einnahme einer Pille ein Risiko einer Empfängnis mit sich bringt oder nicht.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf die Zeichnungen, welche schematisch eine Ausführungsform der Erfindung zeigen, detaillierter erläutert werden.
1 ist eine perspektivische explodierte Ansicht der Ausführungsform der Vorrichtung entsprechend der Erfindung, umfassend einen Spender und eine Blisterpackung.
2 ist eine mit 1 vergleichbare Ansicht, welche den unteren Teil des Spenders und den unteren Teil des Halters für die Blisterpackung nach 1 zeigt.
3 ist eine Draufsicht von oben des unteren Teils des Spenders der 1.
4 ist eine Draufsicht von unten des oberen Teils des Spenders der 1.
5 ist eine Draufsicht von oben des oberen Teils des Spenders der 1.
6 ist eine perspektivische Ansicht des Halters für die Blisterpackung entsprechend 1.
7 ist eine Draufsicht von oben des Halters der 6.
8 ist eine vergrößerte Seitenansicht, die die Herausdrückvorrichtung der 1 in der nicht gefalteten Position ihrer Herstellung zeigt.
9 und 10 sind Querschnittsansichten der Vorrichtung entsprechend der 1, die die Herausdrückvorrichtung jeweils in der Ruheposition und der Auswurfposition zeigen.
11 ist eine der 3 entsprechende Draufsicht von oben des unteren Teils einer Ausführungsform des Spenders der 1.
12 ist eine perspektivische Draufsicht von unten einer Pillenpackung für die Verwendung in dem Spender der 11.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausgabe von Pillen umfassend einen Taschenspender 1, der für die wiederholte Verwendung vorgesehen ist, und eine Pillenpackung, in diesem Fall in der Form einer Einwegblisterpackung 2. In der veranschaulichten Ausführungsform sind die Pillen in der Blisterpackung 2 Empfängnisverhütungspillen, wobei eine Packung 28 solcher Pillen enthält. Der Spender kann natürlich auch für andere Pillen verwendet werden.
Die Blisterpackung 2 umfasst einen Körper mit einer Vielzahl von Hohlräumen 3 zur Aufnahme jeweils einer Pille P (in dieser Ausführungsform). In dieser Ausführungsform sind die Hohlräume 3 mit einer durchbrechbaren Folie F (siehe 1, 9 und 10) abgedeckt, sodass, wenn eine Kraft auf den die Pille P enthaltenden Hohlraum 3 ausgeübt wird, die Pille durch die durchbrechbare Folie hindurchgedrückt werden kann. In der veranschaulichten Ausführungsform ist die Blisterpackung 2 in einem Halter 4 (siehe auch 6) in einer Ringform untergebracht, sodass die Folie F auf der äußeren Seite des Rings angeordnet ist und die Pille P daher von innen aus der Blisterpackung 2 ausgestoßen werden kann.
Der Halter 4 kann mit der Blisterpackung 2 aus einem Stück gebildet sein oder kann mit der Blisterpackung 2 verbunden sein, z.B. durch Biegen einer rechteckigen Blisterpackung 2 in eine Ringform und durch darauffolgendes Anbringen des Halters 4 oder individueller Teile davon an der Blisterpackung 2. Bevorzugt wird dies als Teil des Herstellungsverfahrens durchgeführt. Der Halter 4 macht es sehr leicht, die Blisterpackung 2 in den Spender 1 zu platzieren, während der Halter 4 des Weiteren der Blisterpackung 2 Funktionalität hinzufügen kann.
Wie insbesondere in 1 gezeigt ist, umfasst der Spender 1 einen unteren, tassenförmigen Teil 5 und einen deckelähnlichen oberen Teil 6, der auf den Teil 5 zu platzieren ist. Die beiden Teile 5, 6 haben zusammenpassende Kanten, welche es möglich machen, den oberen Teil 6 auf den unteren Teil 5 so einzuschnappen, dass der Spender 1 verschlossen wird, wobei der obere Teil 6 in Bezug auf den unteren Teil 5 drehbar bleibt. Die Umfangskante des oberen Teils 6 steht über den Umfang des unteren Teils 5 hervor (siehe 3 und 4), um es einfacher zu machen, den Spender zur Drehung zu handhaben. Die beiden Teile 5 und 6 sind im Wesentlichen ringförmig mit einer Öffnung in deren Mitten und einem kreisförmigen Umfang. Der Spender 1 ist weiter relativ flach, sodass er leicht in einer Tasche oder Hosentasche getragen werden kann.
Der untere Teil 5 des Spenders 1 weist eine Öffnung 7 in seiner Umfangswand auf, um eine Pille aus dem Spender 1 auszustoßen, wofür auch der untere Teil 5 mit einer Herausdrückvorrichtung 8 versehen ist, die ein Betätigungselement oder einen Knopf 9 umfasst, was noch näher erörtert werden wird.
Um die Pillen P auszuwerfen, muss es möglich sein, die Blisterpackung 2 schrittweise in Bezug auf den untern Teil 5 zu drehen, sodass jedes Mal ein eine Pille P enthaltender neuer Hohlraum 3 zwischen die Herausdrückvorrichtung 8 und die Durchgangsöffnung 7 platziert werden kann, sodass eine Pille bei Betätigung des Betätigungselements 9 durch die Herausdrückvorrichtung 8 ausgeworfen werden kann.
Entsprechend der Erfindung sind der Halter 4 der Blisterpackung 2 und das untere Teil 5 des Spenders hierzu mit zusammenpassenden Positionierungsvorrichtungen versehen. Die Vorrichtungen des unteren Teils 5 bestehen aus Zähnen 10, die auf dem äußeren Umfang einer Erhöhung 11 auf der Unterseite des unteren Teils 5 ausgebildet sind (siehe 1 bis 3), während die auf dem Halter 4 vorhandenen Vorrichtungen aus mindestens im Wesentlichen radial entgegengesetzten Zähnen 12 und 13 bestehen, welche auf Federarmen 14 bzw. 15 ausgebildet sind, sodass sich die Zähne 12 und 13 elastisch in radialer Richtung bewegen können und daher zwischen die Zähne 10 auf dem Spender einschnappen, um so die Blisterpackung in einer vorbestimmten Position in Bezug auf den unteren Teil 5 des Spenders 1 zu halten. Die Anzahl der Zähne 10 entspricht der Anzahl der Hohlräume 3 in der Blisterpackung 2, sodass ein neuer Hohlraum 3 bei Bewegung der Zähne 12 und 13 zu einer nächsten Position vor der Durchgangsöffnung 7 positioniert werden kann. Die Zähne 10 sind nicht symmetrisch ausgebildet, sondern die auf der Seite der korrekten Drehrichtung befindliche Flanke ist weniger steil, wodurch die Drehung in der richtigen Richtung leichter gemacht wird, als die Drehung in der entgegengesetzten Richtung oder wodurch sogar die Drehung in der falschen Richtung gänzlich unmöglich gemacht wird.
Wie in 7 gezeigt ist, sind die Zähne 12 und 13 des Halters 4 nicht exakt einander diametral gegenüber positioniert, d.h. der Umfangsabstand zwischen Zähnen 12 und 13 entspricht nicht genau einem Vielfachen des Zahnabstands (in diesem Falle 180°), wodurch die zwei Zähne 12 und 13 nicht immer exakt zentral zwischen die Zähne 10 eingreifen werden, sondern einer der Zähne 12, 13 wird gegen die steigende Zahnflanke eines benachbarten Zahns 10 anstoßen, wodurch eine Kraft in Umfangsrichtung auf die Blisterpackung 2 ausgeübt wird, dass das vorhandene Spiel kompensiert wird. In der Ausführungsform, in der die Blisterpackung 10 mit dem Halter 4 verbunden werden soll, können die Zähne 12 und 13 auch während der Herstellung oder des Zusammenbaus als Positionierungsvorrichtungen verwendet werden, um die Blisterpackung 2 und den Halter unter dem korrekten Umfangswinkel zu verbinden.
Der Halter 4 und der obere Teil 6 des Spenders 1 beinhalten auch Positionierungsvorrichtungen zum nicht drehbaren Verbinden des oberen Teils 6 und der Blisterpackung 2 in verschiedenen Positionen, um in der Lage zu sein, den Halter 4 und die Blisterpackung 2 in Bezug auf den unteren Teile 5 des Spenders mittels des oberen Teils 6 zu drehen. Hierfür ist eine kurze, sich nach außen erstreckende flanschartige Kante 16, die eine Anzahl von Kerben 17 entsprechend der Anzahl der Hohlräume 3 in der Blisterpackung 2 beinhaltet (1, 6 und 7), an dem oberen Rand des Halters 4 der Blisterpackung 2 ausgebildet. Der obere Teil 6 des Spenders 1 beinhaltet einen oder mehrere Vorsprünge, in diesem Fall vier, welche(r) in die Kerben 17 passen (passt) (4). Die Position des oberen Teils 6 relativ zur Blisterpackung 2 wird von dem Tag bestimmt, an welchem die ersten Pille P genommen wird, wobei die Anzeige des Tags oder des Datums, an dem die erste Pille genommen wird und welche auf dem transparenten oberen Teil 6 vorhanden ist (5), an der Position der ersten Pille platziert ist, wobei die verschiedenen Pillen auf der Blisterpackung nummeriert sind. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Anzeige des Tages auf dem ersten Teil 6 als Teil des Herstellungsverfahrens vorzusehen, wobei das Design so sein muss, dass die Anzeige des Tags leicht mit den Pillen ausgerichtet werden kann. Diese Anzeige des Tags macht es leichter zu kontrollieren, ob die mit jenem speziellen Tag zugeordnete Pille bereits genommen wurde oder nicht.
Bevorzugt ist die Folie F der Blisterpackung 2 mit einer Anzeige versehen, bevorzugt mit einem Farbcode, welcher anzeigt, ob das Auslassen des rechtzeitigen Einnehmens der in dem zugehörigen Hohlraum vorhandenen Pille ein Risiko der Empfängnis mit sich bringt oder nicht. Im vorliegenden Fall wird die Folie der Blisterpackung 2 eine klar erkennbare Farbe oder Farben aufweisen, z.B. rot, welche durch die Durchgangsöffnung 7 an der Stelle der die aktiven Pillen P enthaltenden Hohlräume 3 sichtbar ist, während die Folie an der Stelle der Hohlräume 3, welche die Pillen enthalten, die an den Tagen zu nehmen sind, an denen das Auslassen einer Pille nur ein kleines oder überhaupt kein Risiko der Empfängnis mit sich bringt, z.B. grün sein wird. Auf diese Weise wird je nach dem eine Verbraucherin sofort gewarnt oder beruhigt, wenn sie vergessen hat, eine Pille zu nehmen.
Um die Blisterpackung 2 auf die richtige Art und Weise in den unteren Teil 5 des Spenders 1 zu platzieren, sodass die erste zu nehmende Pille mit der Durchgangsöffnung 7 ausgerichtet sein wird, ist der ringförmige Boden des Halters 4 der Blisterpackung 2 mit einer Vertiefung 19 in seinem inneren Umfang versehen (siehe 2 und 7), welcher auf der Erhöhung 11 auf dem Boden des unteren Teils 5 an der Stelle einer Befestigung 20 (1) positioniert sein muss, um in der Lage zu sein, die Blisterpackung 2 in den unteren Teil 5 des Spenders 1 zu platzieren.
Um sicher zu stellen, dass die Blisterpackung 2 in der richtigen Richtung ausgehend von dieser Startposition gedreht wird, um so die korrekte Folge der Pillen zu beginnen, ist eine geneigte Lippe 21 am Boden des Halters 4 ausgebildet (2 und 7), welche sich von einer Seite in der Umfangsrichtung schräg abwärts erstreckt und welche in eine Vertiefung 22 (3) im Boden des unteren Teils 5 in der Startposition des Blisterpacks 2 eingreift. wenn der obere Teil 6 des das Blisterpack 2 enthaltenden Spenders 1 in falscher Richtung gedreht wird, wird das freie Ende der Lippe 21 gegen die radiale Wand der Vertiefung 22 anschlagen, wodurch die Drehung in jeder Richtung verhindert wird, während die Drehung in die entgegengesetzte, korrekte Richtung ermöglicht wird, da die Federlippe 21 als Ergebnis der Keilform aus der Vertiefung 22 herausgehoben wird. In anderen Positionen ist es jedoch möglich, die Blisterpackung 2 zurückzudrehen, z.B. wenn die Blisterpackung 2 zu weit gedreht worden ist, da das freie Ende der Lippe 21 dann über den glatten Boden des unteren Teils 5 des Spenders gleiten wird.
8, 9 und 10 zeigen die Herausdrückvorrichtung 8 und das Bedienelement 9 der 1 und dessen Bedienung. Die Herausdrückvorrichtung 8 wird geführt, um mittels einer Erhebung 11 auf dem Boden des unteren Teils 5 und der darauf angebrachten Befestigung 20, welche die Form eines umgedrehten U aufweist und welche über eine Führungsrippe 23 der Herausdrückvorrichtung 8 eingreift, radial in den unteren Teils 5 des Spenders 1 bewegt zu werden. Die Herausdrückvorrichtung 8 ist ganzheitlich mit dem Bedienelement 9 über ein Foliengelenk 24 verbunden und ausgebildet, welches auf dem unteren nach innen gerichteten Ende der Herausdrückvorrichtung 8 und auf dem unteren Ende des Bedienelements 9 ausgebildet ist. Das Bedienelement 9 umfasst eine Verbindungsrippe 25 und eine Druckoberfläche 26 an dessen oberem Ende, wobei die Druckoberfläche 26 z.B. mit einem Daumen bedient werden kann. Das Bedienelement 9 wird dabei drehbar um ein auf dem vorderen, nach außen gerichteten Ende der Druckoberfläche 26 vorhandenes Foliengelenk 27 aufgehängt sein. Das Foliengelenk 27 erlaubt eine drehbare Bewegung relativ zu einem Befestigungselement 28, welches in der Lage ist, in ein mitarbeitendes Aufnahmeelement 29 einzuhaken, welches auf der Oberseite der Befestigungsrippe 20 vorhanden ist, um so das Befestigungselement 28 in seiner Position zu sichern und das Bedienelement 9 drehbar zu verbinden. Das Bedienelement 9 ist durch ein Federelement, in diesem Fall einer Spiraldruckfeder 30 zu seiner oberen Ruheposition hin federvorgespannt, wobei das untere Ende der Feder einen Nocken 31 auf dem Boden des unteren Teils 5 des Spenders 1 umgibt und dessen oberes Ende gegen die Unterseite der Druckoberfläche 26 des Bedienelements 9 anschlägt.
Die Herausdrückvorrichtung 8 ist mit einer Auswurfnase 32 zum Auswerfen von Pillen P versehen, wobei die Nase in die Durchgangsöffnung 7 passt, welche in Auswurfrichtung leicht abgeschrägt ist und welche eine geneigte Auswurfoberfläche 33 beinhaltet, die in der Lage ist, in jeden Hohlraum 3 der Blisterpackung 2 außermittig einzugreifen und den Hohlraum 3 durch Druck zu deformieren, wobei die Pille P, die im Hohlraum 3 vorhanden ist, durch die Folie F und daraufhin durch die Durchgangsöffnung 7 aus dem Spender 1 herausgedrückt wird. Der Hohlraum 3 kann leicht verformt werden, ohne Kraftspitzen, indem der Hohlraum 3 außermittig mit einer geneigten Auswurfoberfläche 33 beaufschlagt wird, wodurch die im Hohlraum 3 vorhandene Pille P auf eine kontrollierte Weise ausgeworfen werden kann, was dazu führt, dass die Pillen P auf eine zuverlässige Weise ausgegeben werden. Als Ergebnis der genauen Positionierung der Blisterpackung 2 im Verhältnis zum unteren Teil 5 des Spenders 1 mittels der Zähne 10 und der Zähne 12, 13, wird ein Hohlraum 3 zu allen Seiten genau an derselben Stelle vor der Auswurfnase 32 der Herausdrückvorrichtung 8 platziert, sodass jeder Hohlraum 3 identisch von der Auswurfoberfläche 33 beaufschlagt wird und die Ausgabe der Pillen auf eine konstante Weise stattfindet. Daher wird eine zuverlässige Bedienung der Vorrichtung erreicht.
Die Herausdrückvorrichtung 8 und das Bedienelement 9 können so geformt sein, dass ein Übersetzungsverhältnis größer als 1 erhalten wird, in welchem Fall eine Bewegung des Bedienelements 9 zu einer größeren Bewegung der Herausdrückvorrichtung 8 führt. Dies ermöglicht eine weitere Verringerung der Größe des Spenders. Aufgrund des vorteilhaften Auswurfverhaltens und der relativ niedrigen Auswurfkräfte, die nötig sind, führt das große Übersetzungsverhältnis nicht zu unbequem großen Bedienkräften auf das Bedienelement 9.
11 und 12 zeigen eine andere Variante des Spenders 1 und der Pillenpackung 2 entsprechend der Erfindung, wobei die Mittel für die schrittweise Positionierung der Pillenpackung relativ zum unteren Teil 5 des Spenders im Vergleich mit der Ausführungsform der 1 kinematisch umgedreht sind. Die Ausführungsformen der 11 und 12 umfassen auch zwei Federzähne oder Finger, 34 und 35 in dieser Ausführungsform, und Zähne 36, aber die Federzähne 34, 35 sind am unteren Teil 5 des Spenders 1 befestigt, während die Zähne 36 auf der Pillenpackung 2 ausgebildet sind. Die Bedienung ist im Wesentlichen dieselbe wie jene der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
Aus dem Vorangegangenen wird offensichtlich, dass die Erfindung eine Vorrichtung zur Ausgabe von Pillen bereitstellt, die bemerkenswert ist für ihre Einfachheit und ihren kompakten Aufbau, welcher eine minimale Anzahl von Komponenten umfasst, während er eine zuverlässige Bedienung gewährleistet.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene, in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform beschränkt, welche auf verschiedene Weisen verändert werden kann, ohne vom Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen. Daher ist es z.B. möglich, die Befestigung 20 im unteren Teil 5 des Spenders 1 wegzulassen und das Aufnahmeelement 29 und die Führung für das Herausdrückelement 8 auf dem unteren Teil 5 auszubilden. In jenem Fall, kann die Pillenpackung eine andere Einmalpackung als eine Blisterpackung sein. Das Bedienelement und die Herausdrückvorrichtung können auch aus zwei arretierenden Teilen bestehen, z.B. aus Teilen, die zusammenschnappen.

Claims

Vorrichtung zur Ausgabe von Pillen umfassend zumindest eine ringförmige Pillenpackung (2), in welcher Pillen (P) enthaltende Hohlräume (3) so verteilt sind, dass die Öffnungen der Hohlräume darin nach außen gerichtet sind, sowie einen flachen Taschenspender umfassend einen ersten Teil (5) zur Aufnahme der Pillenpackung (2) in Ringform, einen auf den ersten Teil (5) passenden zweiten Teil (6), der die Pillenpackung (2) zusammen mit dem ersten Teil (5) umhüllt, wobei der erste Teil (5) und/oder der zweite Teil (6) zumindest eine Durchgangsöffnung (7) aufweisen (aufweist), nach der eine auszugebende Pille (P) ausgerichtet werden kann, und eine Herausdrückvorrichtung (8), die in einer Linie mit den jeweiligen Pillen in der Pillenpackung und mit der Durchgangsöffnung (7) positioniert werden kann und die zum Herausdrücken der auszugebenden Pille (P) durch die Durchgangsöffnung (7) betätigt und in Bezug auf den ersten und zweiten Teil (5, 6) bewegt werden kann, wobei Positionierungsvorrichtungen (10, 12–15; 34–36) zum schrittweise drehbaren Positionieren der Pillenpackung (2) relativ zum Teil (5) der die Herausdrückvorrichtung (8) enthaltenden Vorrichtung vor und während des Herausdrückvorgangs vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Positionierungsvorrichtungen (10, 12–15; 34–36) auf der Pillenpackung (2) selbst zusätzlich zu den Hohlräumen (3) und auf dem Teil (5), der die Herausdrückvorrichtung enthält, zum schrittweisen Positionieren der Pillenpackung (2) relativ zu dem Teil (5) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Positionierungsvorrichtungen (10, 12–15; 34–36) mit einem vorspannenden Element (13, 15; 34, 35) versehen sind, welches das Spiel in den Positionierungsvorrichtungen nach einer Seite hin eliminiert.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Positionierungsvorrichtungen (10, 12–15; 34–36) einerseits auf dem Teil (5) des Spenders (1) und auf der Pillenpackung (2) gebildete Zähne (10, 36) und andererseits einen Federzahn (12; 34) umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das vorspannende Element (13; 15; 34, 35) die Form eines zweiten Federzahns (13; 35) hat, der von dem ersteren Zahn (12; 34) in Umfangsrichtung um einen Abstand beabstandet ist, der geringfügig von (einem Vielfachen von) dem Abstand der Zähne (10; 36) abweicht.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, insbesondere bestimmt zur Verwendung mit einer Pillenpackung (2) in Form einer Blisterpackung, wobei die Herausdrückvorrichtung (8) an ihrem sich nach außen erstreckenden freien Ende mit einer Auswurfnase (32) mit einer geneigten Auswurfoberfläche (33) versehen ist, so dass jeder Hohlraum (3) der Blisterpackung bei Auswurf der Pille (P) außermittig beaufschlagt wird, während zudem die Auswurfnase in Querrichtung leicht spitz zuläuft.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Pillenpackung (2) und der Teil (5) des Spenders (1), der die Herausdrückvorrichtung (8) enthält, eine Arretierungsvorrichtung (21, 22) zum Verhindern von Drehung in einer Richtung entgegengesetzt der korrekten Drehrichtung in der Ausgangsposition der Pillenpackung und zum Zulassen von Drehung in der entgegengesetzten Richtung in den anderen Positionen enthält.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Arretierungsvorrichtung (21, 22) eine geneigte Federlippe (21) und eine passende Aussparung (22) beinhaltet, die jeweils auf der Pillenpackung und auf dem Spender ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Pillenpackung die Form einer Blisterpackung (2) hat, welche einen als Teil des Herstellungsprozesses vorgesehenen Halter (4) beinhaltet, und der Halter die oben genannten Positionierungsvorrichtungen (12, 15; 36) enthält.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der zweite Teil (6) des Spenders (1) mit einer Angabe der Zeiten, zu denen eine Pille eingenommen werden muss, versehen ist, wobei die Zeitangaben so angeordnet sind, dass sie der Anordnung der Hohlräume (3) in der Pillenpackung (2) entsprechen, während der zweite Teil (6) in mehreren Positionen in nicht-drehbaren Eingriff mit der Pillenpackung (2) gebracht werden kann.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Pillenpackung (2) und der Teil (5) des Spenders (1), der die Herausdrückvorrichtung (8) enthält, eine Platzierungsvorrichtung (19, 20) enthält, die sicherstellt, dass die Pillenpackung (2) nur in einer vorgegebenen Position in den Spender platziert werden kann.
Pillenpackung zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend Hohlräume (3) zur Aufnahme von Pillen (P) in einer Ringform zueinander, wobei die Pillenpackung (2, 4) Positionierungsvorrichtungen (2, 12–15, 36) zum drehbaren Positionieren der Pillenpackung (2, 4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsvorrichtungen (12–15; 36) auf der Pillenpackung zumindest einen Zahn mit einer geneigten Flanke geeignet zum Eingriff mit den entsprechenden Positionierungsvorrichtungen des Teils (6) der Vorrichtung, der die Herausdrückvorrichtung (8) enthält, zum relativ dazu schrittweise drehbaren Positionieren der Pillenpackung (2, 4) enthalten.