DE19909799A1 - Tablettenspender mit einem zumindest an der Innenseite im wesentlichen zylindrischen Behälter - Google Patents
Tablettenspender mit einem zumindest an der Innenseite im wesentlichen zylindrischen BehälterInfo
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Abstract
Ein Tablettenspender (1) mit die Tabletten (2) aufnehmendem zylindrischen Behälter (4) hat eine in seinem Inneren befindliche, ebenfalls im wesentlichen zylindrische Vereinzelungsvorrichtung (6) mit Ausgabevorrichtung, wobei im in Spendeposition unteren Bereich des Behälters (4) durch einen Abweiskörper (11) ein ringförmiger Aufnahmeraum (7) gebildet ist, dessen Abmessung etwa der Dicke der Tabletten (2) entspricht. Eine oder bevorzugt mehrere in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Spendeöffnungen (8) wirken dabei mit einem demgegenüber verdrehbaren, wenigstens eine Ausgabe-Öffnung (9) aufweisenden Ausgabering (10) zusammen, wobei an der Ausgabe-Öffnung (9) ein Verschluß (12) vorgesehen sein kann, der vor der Drehbewegung zunächst eine axiale Verstellbewegung zum Öffnen dieses Verschlusses (12) erforderlich macht, so daß der Inhalt des Behälters (4) gegen Staubzutritt geschützt ist. Die axiale Verstellbewegung kann gleichzeitig zur Entriegelung einer Sperrung der zum Spenden erforderlichen Drehbewegung gegenüber dem Behälter (4) zu lösen, wobei diese Axialbewegung zumindest in ihrem letzten Bereich für eine Kindersicherung gegen einen erhöhten, eine Rückstellkraft bildenden Widerstand erfolgen kann, so daß die Drehbewegung unter ständiger Aufrechterhaltung einer Zugkraft an seinem entsprechenden Betätigungsring (13) durchzuführen ist, andernfalls die Verriegelung der Verdrehbarkeit wieder selbsttätig erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Tablettenspender mit einem die Tabletten
aufnehmenden, im Querschnitt zumindest an der Innenseite seiner
Behälterwand im wesentlichen zylindrischen Behälter, mit einer
Vereinzelungseinrichtung für die Tabletten und mit einer Ausgabevor
richtung, mit welcher durch eine Betätigung jeweils wenigstens eine
einzelne Tablette ausgegeben werden kann, wobei ein in seiner
insbesondere radialen Breite etwa der Abmessung oder Dicke einer
Tablette entsprechender Aufnahmeraum mit wenigstens einer in
Spendeposition unteren Spendeöffnung und ein demgegenüber
verdrehbarer, wenigstens eine Ausgabe-Öffnung aufweisender
Ausgabering vorgesehen sind, welcher Ausgabering für einen
Spendevorgang derart verdrehbar ist, daß seine Ausgabe-Öffnung in
Überdeckung oder Übereinstimmung mit der Spendeöffnung ist, wobei
an dem radial inneren Rand des Ausgaberinges ein im wesentlichen
zylindrischer Vereinzelungs- und Abweiskörper angeordnet ist, dessen
in Gebrauchsstellung obere Stirnwand insbesondere abgerundet oder
in Form eines Kegels oder dergleichen abgeschrägt ist, so daß auf
diese Schräge gelangende Tabletten zwischen den Abweiskörper und
die Innenseite der Behälterwand geleitet werden.
Da die Außenseite des im wesentlichen zylindrischen Abweiskörpers
von der Innenseite der ebenfalls im wesentlichen zylindrisch
geformten Behälterwand einen der jeweiligen Tablettenabmessung
entsprechenden Abstand hat, paßt also in den Ringraum zwischen
Abweiskörper und Behälterwand in radialer Richtung gesehen jeweils
nur eine Tablette.
Ein derartiger Tablettenspender ist aus der US 4 228 920 bekannt.
Dabei muß der Benutzer durch eine sorgfältige Drehbewegung die
Spendeöffnung und die Ausgabe-Öffnung in Übereinstimmung bringen,
um eine vereinzelte Tablette zu erhalten. Macht er eine zu schnelle
oder zu geringe Drehbewegung, wird keine Tablette freigegeben, weil
die beiden Öffnungen dann nicht in die erforderliche Überdeckung
gelangen. Auch könnte eine Tablette zwischen Ränder beider Öffnungen
geraten und eingeklemmt, vielleicht sogar zerstört werden und unter
Umständen zu einer Blockierung des Tablettenspenders führen. Die
Drehbewegung für einen Spendenvorgang muß also mit erheblicher
Sorgfalt durchgeführt werden. Ferner ist oft nicht erkennbar, ob
tatsächlich eine Tablette ausgegeben wurde, insbesondere dann, wenn
eine solche Tablette gleich in ein mit einer Flüssigkeit gefülltes
Trinkgefäß fallengelassen wird, weil sie sich - als Medikament oder
als Süßstoff - auflösen soll.
Außerdem kann bei der Lagerung dieses Tablettenspenders durch die
Ausgabe-Öffnung Luftfeuchtigkeit oder Staub eindringen, so daß vor
allem als Medikamente dienende Tabletten beeinträchtigt oder sogar
unbrauchbar werden können.
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Tablettenspender der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem der Vorteil einer Einzelabgabe
von vereinzelten Tabletten beibehalten wird, die in dem Tabletten
spender verbleibenden Tabletten jedoch gegen Luftfeuchtigkeit oder
Staub geschützt werden. Gleichzeitig soll die Bedienung auch für
weniger geschickte Personen vereinfacht sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem eingangs geschilderten
Tablettenspender vorgesehen, daß ein die Ausgabe-Öffnung des
Ausgaberinges an dessen in Gebrauchsstellung unterer Seite
außenseitig überdeckender Verschluß vorgesehen ist, der durch die
Betätigung der Ausgabevorrichtung aus seiner Verschlußstellung von
der Ausgabe-Öffnung wegbewegbar ist, und daß wenigstens eine Raste
zum Fixieren derjenigen Drehstellung des Ausgaberinges vorgesehen
ist, in der die Ausgabe-Öffnung und die Spendeöffnung zur Freigabe
einer Tablette in Übereinstimmung miteinander sind.
Durch den beim Spendevorgang durch Betätigung der Ausgabevorrichtung
öffenbaren Verschluß kann die Ausgabe-Öffnung in Ruhe- und
Lagerstellung abgeschlossen werden, so daß der Inhalt des
Tablettenspenders gegen Luftfeuchtigkeit und insbesondere gegen
den Zutritt von Staub geschützt ist. Dennoch ist eine einfache
Betätigung möglich, weil die jeweils "richtige" Position beim
Verdrehen des Ausgaberinges durch eine Raste vorgegeben wird, die
der Benutzer bei der Verdrehung spürt und in der Regel auch hören
kann, so daß er auch eine Kontrolle über den erfolgten Spendevorgang
hat. Selbstverständlich kann zur Betätigung auch der Behälter
gegenüber dem Ausgabering gedreht werden. Wichtig ist also die
relative Verdrehbarkeit.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn der die Ausgabe-Öffnung
in Ruhestellung außenseitig überdeckende Verschluß an einem
Betätigungsring angeordnet ist, der relativ zu dem drehbaren
Ausgabering in axialer oder gegebenenfalls schraubenlinienförmiger
Richtung verschiebbar und in Drehrichtung mit dem Ausgabering
gekuppelt ist. Dadurch wird das Öffnen des Verschlusses und der
Spendevorgang auf einfache Weise kombiniert, denn der Benutzer
braucht lediglich den Betätigungsring zunächst relativ zu dem
Behälter etwa in axialer beziehungsweise von dem Ausgabering
weggerichteter Richtung zu verschieben und dann die Verdrehung
durchzuführen, um zur Betätigung der Ausgabevorrichtung zunächst
den Verschluß zu öffnen und dann die Ausgabe-Öffnung mit der
Spendeöffnung in Übereinstimmung zu bringen. Danach wird der
Betätigungsring wieder zurückverschoben und schließt dann die
Ausgabe-Öffnung unterhalb der Spendeöffnung wieder ab, so daß für
die anschließende Lagerzeit der Zutritt von Staub und Luftfeuchtig
keit vermindert oder verhindert wird. Ist dabei der Tablettenspender
mit der an seiner Unterseite vorgesehenen Ausgabe-Öffnung auch auf
dieser Unterseite aufstellbar, wird das axiale Zurückverschieben
des Betätigungsringes automatisch durch das Abstellen des
Tablettenspenders bewirkt, wobei dann dieser Betätigungsring
gleichzeitig die Aufstellfläche bilden kann.
Die Spendeöffnung kann in einem Bodenring angeordnet sein, der am
in Gebrauchsstellung - und zweckmäßigerweise auch in Lagerstellung - un
teren Randbereich der Behälterwand radial gegenüber dieser nach
innen vorstehend umläuft, und insbesondere können mehrere
Spendenöffnungen im Verlauf dieses Bodenringes vorgesehen sein.
Eine koaxiale und "geschichtete" Anordnung des Ausgaberinges und
des Bodenringes läßt sich konstruktiv besonders einfach und vor
allem einfacher lösen, als die Anordnung der Spendeöffnung in einer
in der Wand vorgesehenen Ausnehmung oder Tasche, wie es bei der
US-PS 4 228 920 notwendig ist. Durch die Anordnung mehrerer
Spendeöffnungen, mit denen die den Verschluß aufweisende Ausgabe-
Öffnung jeweils in Übereinstimmung gebracht werden kann, genügt
für den jeweiligen Spendevorgang eine Teildrehung des Ausgaberinges
oder des Betätigungsringes.
Der Ausgabering kann eine oder gegebenenfalls mehrere Ausgabe-
Öffnungen aufweisen, deren Abstand in Umfangsrichtung gleich oder
verschieden zu dem Abstand der Spendeöffnungen in dem Bodenring
sein kann. Besonders zweckmäßig ist es, eine Ausgabe-Öffnung an
dem Ausgabering vorzusehen, so daß nach einer Teildrehung jeweils
eine weitere Spendeöffnung erreicht und eine Tablette ausgegeben
wird. Sind mehrere Ausgabe-Öffnungen im gleichen Abstand wie die
Spendeöffnungen vorgesehen, können entsprechend viele Tabletten
jeweils gleichzeitig ausgegeben werden. Weichen die Abstände in
Umfangsrichtung ab, kann wiederum die Zahl der jeweils ausgegebenen
Tabletten entsprechend beeinflußt werden, wobei entweder nur eine
oder eventuell auch mehrere Tabletten ausgegeben werden könnten,
die durchzuführende Drehbewegung aber noch mehr verkürzt sein könnte.
Konstruktiv besonders einfach und für die in der Regel erwünschte
Abgabe nur einer einzelnen Tablette sowie einen guten Schutz gegen
Staub oder Feuchtigkeit ist es jedoch günstig, wenn der Ausgabering
nur eine Ausgabe-Öffnung mit öffenbarem Verschluß hat.
Die zum Fixieren einer Spendeposition dienende überwindbare Raste
kann drehrichtungsunabhängig sein und bei beliebiger Relativver
drehung zwischen Ausgabering und Behälter jeweils ein- und ausrastbar
sein und insbesondere können mehrere Rasten vorgesehen sein, die
jeweils gleichzeitig einrasten. Somit kann der Benutzer in beliebigen
Richtungen drehen und erreicht jeweils eine Einraststellung, wenn
eine Spendeposition eingenommen wird. Drehrichtungsunabhängige Rasten
sind bekannt und in der Regel haben sie symmetrische Rastöffnungen
und in gleicher Weise symmetrische Rastvorsprünge, so daß diese
eine Verdrehung zum Überwinden der Raste nach beliebigen Seiten
erlauben. Die Anordnung mehrerer Rasten erhöht die Präzision und
verteilt die Rastkräfte gleichmäßiger am Umfang.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Tablettenspenders
sind Gegenstand weiterer Ansprüche. Dabei gibt Anspruch 7 eine
einfache Lösung an, wie bei dem gattungsgemäßen Tablettenspender
der Abweiskörper gleichzeitig dazu ausgenutzt und mit einem
Vorsprung, Nocken oder dergleichen Rückhalter, versehen werden kann,
um jeweils oberhalb der Ausgabe-Öffnung das Nachrutschen von
Tabletten zu verhindern, wenn eine unterhalb dieses Vorsprunges
befindliche Tablette ausgegeben wird oder wurde. Bevor nicht eine
weitere Drehbewegung durchgeführt wird, kann im Bereich einer gerade
benutzten Spende- und Ausgabe-Öffnung keine Tablette zutreten.
Die Ansprüche 8 und 9 enthalten vorteilhafte Gestaltungen des
Bodenringes und der darin enthaltenen Spendeöffnungen durch Unter
brechungen in dem Bodenring. Dabei gibt Anspruch 9 an, daß die
Ringstücke dieses Bodenringes in vorteilhafter Weise gleichzeitig
noch zur Bildung von Rastfedern für die Verrastung der jeweiligen
Spendeposition herangezogen sein können. Die Anbringung der
Rastvertiefungen an dem Abweiskörper oder an dem Ausgabering bedeutet
für diesen zur Vereinzelung der Tabletten beitragenden Abweiskörper
ebenfalls eine Zusatzfunktion.
Anspruch 10 enthält eine Maßnahme, die eine einfache Herstellbarkeit
und Montage des Abweiskörpers und des Behälters ergibt, obwohl beide
Teile in montiertem Zustand eine Relativverdrehung ermöglichen
sollen.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Drehverbindung zwischen
Ausgabering und Behälter in Ruhe- oder Verschlußstellung verriegelt
und durch die Bewegung des Verschlusses in Offenstellung entriegelbar
ist. Dies trägt dazu bei, Fehlbedienungen und Fehlstellungen zu
verhindern. Um eine Tablette auszugeben, muß der Benutzer zunächst
den Verschluß in Offenstellung bringen, wonach erst die Drehbewegung
für einen Ausgabevorgang freigegeben wird.
In den Ansprüchen 12 und 13 sind dabei Maßnahmen und Ausgestaltungen
insbesondere für die vorerwähnte Verriegelung zwischen Ausgabering
und Behälter und die Möglichkeit der Entriegelung in Form von Rippen
und entsprechenden, diese Rippen aufnehmenden Schlitzen angegeben,
wobei Anspruch 13 eine besonders günstige Zuordnung der Rippen an
dem Betätigungsring und der Aussparungen oder Schlitze an dem
Abweiskörper zum Inhalt hat.
Anspruch 14 enthält Merkmale und Maßnahmen, wie die für die drehfeste
Verbindung zwischen Betätigungsring und Abweiskörper bei gleich
zeitiger Möglichkeit der axialen Verstellung des Betätigungsringes
vorgesehenen Rippen und Aussparungen zusätzlich gleichzeitig zum
Verriegeln der Drehverbindung zwischen Ausgabering und Behälter
in Ruhe- oder Verschlußstellung mitbenutzt werden können. Dabei
ist gleichzeitig die Möglichkeit angegeben, die Spendeöffnungen
des Behälters bei dieser Verriegelung mitzubenutzen, in dem in
Verriegelungsposition die Rippen in diese Spendeöffnungen des
Behälters eingreifen können, so daß für die Verriegelung am Behälter
selbst keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind.
Anspruch 15 enthält Ausgestaltungen des Abweiskörpers für eine
bessere Führung des Führungskörpers, der seinerseits den Betätigungs
ring trägt, so daß durch diese gute Führung gleichzeitig die
Axialbewegung des Betätigungsringes und damit auch die Öffnung des
Verschlusses begünstigt werden.
Anspruch 16 enthält Ausgestaltungen des Betätigungsringes und des
damit verbundenen Verschlusses einschließlich der Anordnung von
den Verschluß ergänzenden abschirmenden Seitenwände, die auch beim
Öffnen des Verschlusses in dem Sinne wirksam bleiben, daß sie die
freigegebene Tablette in einer vorgegebenen Richtung über den
geöffneten Verschluß leiten, so daß dadurch der Tablettenspender
noch bedienerfreundlicher wird.
Anspruch 17 betrifft den Behälter, der aus einem Stück oder aber
auch aus wenigstens zwei Teilen bestehen kann, die beispielsweise
durch eine Gewindeverbindung lösbar verbunden sein können. Letzteres
erlaubt es, mit dem Tablettenspender und seiner Vereinzelungsein
richtung einen entsprechend großen Behälter - gegebenenfalls auch
nachfüllbar - verbinden zu können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung und insbesondere des
eingangs erwähnten Tablettenspenders kann die zusätzliche Aufgabe
lösen, einen derartigen Tablettenspender zu schaffen, dessen Inhalt
für Kinder weitestgehend unzugänglich ist, der also hinsichtlich
der Ausgabe vereinzelter Tabletten eine Kindersicherung aufweist.
Diese auch im Zusammenhang mit der vorstehend schon geschilderten
Erfindung vorteilhafte Ausgestaltung von eigener schutzwürdiger
Bedeutung kann dadurch gekennzeichnet sein, daß an dem Verschluß
oder an dem Betätigungsring für den Verschluß ein dessen axialen
Verstellweg gegenüber dem Ausgabering oder dem zylindrischen
Abweiskörper begrenzender Anschlag an einem sich in Verschiebe
richtung erstreckenden bolzen-, stift-, steg- oder hülsenartigen
Vorsprung vorgesehen ist, daß dieser Vorsprung gegenüber einem von
ihm durchsetzten Durchbruch oder Loch oder umgriffenen Gegenstück
über wenigstens einen Teil des axialen Verstellweges und dabei
insbesondere auf dem letzten Teil seines Verstellweges bis an den
Anschlag gegen einen Widerstand und gegebenenfalls über einen Teil
des Verschiebeweges im wesentlichen leichtgängig oder nahezu
widerstandslos verschiebbar ist, wobei die in Drehrichtung
vorgesehene Mitnahmekupplung zwischen dem Betätigungsring und dem
Abweiskörper mit Ausgabering bei Nichtgebrauch auch mit dem Behälter
oder dem Bodenring in Drehrichtung gekuppelt und durch die axiale
Verschiebebewegung des Betätigungsringes auskuppelbar ist, und daß
der axiale Kupplungsweg zwischen Betätigungsring und Behälter etwa
dem Weg der im wesentlichen leichtgängigen oder nahezu widerstands
losen Verstellbewegung entspricht und die Kupplung in Drehrichtung
gegenüber dem Behälter erst gelöst ist, wenn die weitere axiale
Bewegung gegen den Widerstand erfolgt.
Dadurch wird erreicht, daß eine einfache axiale Verstellbewegung
des Betätigungsringes nicht ausreicht, um anschließend durch seine
Verdrehung einen Spendevorgang zu bewirken, weil zumindest am Ende
der gegebenenfalls zunächst leichtgängigen axialen Verstellung des
Betätigungsringes eine Verdrehung dieses Betätigungsringes den
Behälter mitverdreht beziehungsweise also eine Relativverdrehung
zwischen Betätigungsring und Behälter und damit auch zwischen
Ausgabering und Behälter sperrt beziehungsweise verhindert. Dabei
ist für Kinder nicht durchschaubar, daß die axiale Verstellbewegung
gegen einen Widerstand und somit mit erhöhter Kraft durchgeführt
oder fortgesetzt und dann die relative Drehbewegung unter
Beibehaltung dieser Kraft durchgeführt werden kann. Die gegen einen
Widerstand erfolgende und dabei eventuell aufgeteilte axiale
Verstellbewegung zum Lösen der Sperre zwischen Ausgabering und
Behälter beziehungsweise Betätigungsring und Behälter stellt also
eine effektive Kindersicherung dar und ermöglicht gleichzeitig die
Kombination mit einem Verschluß an der Ausgabe-Öffnung, der durch
die axiale Verstellbewegung gleichzeitig geöffnet wird.
Anspruch 19 enthält dabei eine vorteilhafte und besonders zweckmäßige
Ausgestaltung vor allem der Kindersicherung, weil durch die Maßnahme
des Anspruches 19, also die Ausbildung des Widerstandes oder der
erhöhten Widerstandskraft als Rückstellkraft bewirkt, daß der
Benutzer bei dem Spendevorgang eine ständige Zugkraft ausüben muß
und bei einem Nachlassen dieser Zugkraft automatisch die Kupplung
zwischen Betätigungsring und Behälter wieder hergestellt und dadurch
eine weitere Verdrehung wieder gesperrt oder verriegelt wird. Somit
kann auch nicht vergessen werden, die Kindersicherung wieder zu
aktivieren, wenn ein Spendevorgang erfolgt ist.
Weitere Ausgestaltungen des insbesondere bolzen- oder stiftförmigen
Vorsprunges sind dabei Gegenstand der Ansprüche 20 bis 23 und
betreffen die Möglichkeit, diesen Vorsprung selbst gleichzeitig
als federndes Rückstellelement für einen Teil der Verstellbewegung
zu gestalten.
Da dabei der Anschlag für die Verstellbewegung unlösbar an dem
Abweiskörper angreift, kann andererseits auch keine ungewollte
Fehlbedienung erfolgen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Tabletten
spenders mit einem durch einen oberen Deckel ver
schlossenen Behälter und einer im unteren Bereich
angeordneten Vereinzelungseinrichtung und Ausgabevor
richtung, die einen Abweiskörper aufweist, der in seinem
unteren Bereich zwischen seiner Außenseite und der
Innenseite der Behälterwand einen der Tablettenabmessung
oder Tablettendicke entsprechenden Abstand hat und somit
einen Ringraum oder Ringspalt bildet, wobei ein mit einer
Ausgabe-Öffnung versehener Ausgabering und eine Spendeöff
nung an dem Behälter relativ zueinander verdrehbar sind
und an dem Ausgabering ein Betätigungsring mit einem
Verschluß für die Ausgabe-Öffnung vorgesehen ist, der
für die Öffnung des Verschlusses und die Öffnung einer
Kindersicherung axial und außerdem in Drehrichtung
bewegbar ist, in Schließstellung,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt nach dem
Verstellen des Betätigungsringes in Spendeposition während
eines Spendevorganges,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung vor dem Füllen
oder nach dem Entleeren des Spenders, also ohne Tabletten,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des leeren
Tablettenspenders,
Fig. 5 eine Ansicht und
Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Linie A-B in Fig. 5 des
Abweiskörpers, der einstückig mit dem Ausgabering
verbunden ist, welcher eine Ausgabe-Öffnung hat, wobei
der Abweiskörper an seiner Außenseite Rastrillen und bis
in den Ausgabering ragende Schlitze für Mitnehmerrippen
aufweist,
Fig. 7 eine Ansicht von unten,
Fig. 8 einen vertikalen Längsschnitt und
Fig. 9 eine Draufsicht des Abweiskörpers der Vereinzelungsein
richtung mit dem Ausgabe-Ring und der Ausgabe-Öffnung,
Fig. 10 eine gegenüber Fig. 5 um 180° gedrehte Ansicht des
Abweiskörpers mit Blick auf die an dem Ausgabering
randseitig offene Ausgabe-Öffnung,
Fig. 11 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht
eines Betätigungsringes mit konzentrisch dazu angeordnetem
Führungsstück und bolzenförmigem Vorsprung zur Begrenzung
der axialen Verstellbarkeit, wobei an dem Führungsstück
radial vorstehende Rippen zum Eingreifen in die ent
sprechenden Schlitze in der Wandung des Abweiskörpers
vorgesehen sind,
Fig. 12 eine Draufsicht des Führungsstückes mit Betätigungsring
gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Ansicht des Betätigungsringes und des Führungsstückes
sowie eines an dem Betätigungsring innenseitig vor
gesehenen Verschlusses von unten her,
Fig. 14 einen Längsschnitt des Führungsstückes und des dieses
außen mit Abstand umgebenden Betätigungsringes, wobei
die Außenabmessung des Führungsstückes der Innenabmessung
des hohlen Abweiskörpers entspricht,
Fig. 15 eine Draufsicht des bolzenartigen Vorsprunges mit dem
darunter befindlichen Führungsstück und dem außen
umlaufenden Betätigungsring in einer gegenüber Fig. 12
um 90° verdreht dargestellten Lage,
Fig. 16 eine Ansicht der Unterseite,
Fig. 17 einen Längsschnitt und
Fig. 18 eine Draufsicht auf den Behälter und den an seinem in
Gebrauchsstellung unteren Rand innenseitig radial nach
innen vorstehenden Bodenring, der zur Bildung von
insgesamt sechs gleichmäßig verteilten Spendeöffnungen
sechs Mal unterbrochen ist, wobei drei dadurch gebildete
Segmente des Bodenringes gleichzeitig als Rastfedern mit
Rastvorsprüngen gestaltet sind,
Fig. 19 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht
eines Abweiskörpers gemäß Fig. 5 bis 10, in den ein
Führungsstück gemäß Fig. 11 bis 15 eingesetzt ist, wobei
der Betätigungsring in seiner Ruhestellung dargestellt
ist,
Fig. 20 einen Querschnitt der aus Abweiskörper und Führungsstück
bestehenden Einheit gemäß der Schnittlinie C-D in Fig. 19,
Fig. 21 eine der Fig. 1ß entsprechende Darstellung, wobei der
Betätigungsring und das Führungsstück mit dem einen
begrenzenden Anschlag aufweisenden bolzenartigen Vorsprung
in axialer Richtung verschoben sind,
Fig. 22 eine Draufsicht der Anordnung gemäß Fig. 21,
Fig. 23 eine Seitenansicht des Behälters - noch ohne Deckel -,
an dessen Unterseite der Abweiskörper eingesetzt ist,
Fig. 24 eine Draufsicht des Behälters mit Abweiskörper von der
den Deckel - später - aufnehmenden Oberseite her sowie
Fig. 25 einen Querschnitt gemäß der Linie E-F in Fig. 23 mit den
an dem Führungsstück radial vorstehenden Rippen, die
Schlitze in dem Abweiskörper und zwei Spendeöffnungen
des Bodenringes des Behälters, die drei Teile in dieser
Ausgangsstellung drehfest verbindend und damit eine
Relativverdrehung des Betätigungsringes gegenüber dem
Behälter sperrend durchsetzen.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter und im Längsschnitt in den Fig. 1
bis 4 dargestellter Tablettenspender weist einen die zu spendenden
Tabletten 2 aufnehmenden, im Querschnitt an der Innenseite seiner
Behälterwand 3, im Ausführungsbeispiel aber auch an der Außenseite
gemäß den Fig. 16, 18, 24 und 25 zylindrischen Behälter 4 auf, der
bei fertig montiertem Tablettenspender 1 an seiner in Ausgabe- oder
Spendeposition (Fig. 2) oberen Seite mit einem Deckel 5 verschlossen
ist.
Zum Ausgeben einzelner Tabletten 2 an der dem Deckel 5 gegen
überliegenden unteren Stirnseite des Behälters 4 beziehungsweise
des Tablettenspenders 1 enthält der Tablettenspender 1 eine im ganzen
mit 6 bezeichnete, in Fig. 19 bis 22 dargestellte Vereinzelungsein
richtung, die in noch zu beschreibender Weise im wesentlichen aus
den in Fig. 5 bis 9 sowie in Fig. 11 bis 15 dargestellten Teilen
zusammengesetzt ist und gleichzeitig auch eine Ausgabevorrichtung
bildet, mit welcher jeweils wenigstens eine einzelne Tablette 2
ausgegeben werden kann.
Dabei erkennt man in Fig. 1 bis 4 im Bereich der Vereinzelungsein
richtung 6 im Inneren des Behälters 4 einen in seiner radialen Breite
etwa der Abmessung oder Dicke einer Tablette 2 entsprechenden
Aufnahmeraum 7 mit wenigstens einer in Spendeposition unteren
Spendeöffnung 8 und einem demgegenüber verdrehbaren, wenigstens
eine Ausgabe-Öffnung 9 aufweisenden Ausgabering 10, der zu der
Ausgabevorrichtung gehört und in noch zu beschreibender Weise mit
der Vereinzelungseinrichtung 6 verbunden ist und zusammenwirkt.
Der Ausgabering 10 ist für einen Spendevorgang derart verdrehbar,
daß seine Ausgabe-Öffnung 9 gemäß Fig. 2 und 4 in Überdeckung oder
Übereinstimmung mit einer der mehreren Spendeöffnungen 8 ist, wobei
an dem radial inneren Rand des Ausgaberinges 10 ein im wesentlichen
zylindrischer, einen wesentlichen Teil der Vereinzelungseinrichtung
6 bildender Vereinzelungs- und Abweiskörper 11 angeordnet ist, der
den Ausgabering 10 in axialer Richtung zumindest nach oben überragt
und dessen in Gebrauchsstellung obere Stirnwand 11a die Form eines
Kegels oder Kegelstumpfes hat, also abgeschrägt ist, so daß auf
diese schräge Stirnwand 11a gelangende Tabletten 2 zwischen den
Abweiskörper 11 und die Innenseite der Behälterwand geleitet werden,
wie man es deutlich in Fig. 1 und 2 erkennt.
Der Abweiskörper 11 mit dem die Ausgabeöffnung 9 aufweisenden
Ausgabering 10 ist im einzelnen in den Fig. 5 bis 10 näher
dargestellt. Anhand der Fig. 1 bis 4 wird deutlich, daß die Außenseite
des teils zylindrischen, teil kegelstumpfförmigen Abweiskörpers
11 in ihrem zylindrischen Bereich von der Innenseite der zylin
drischen Behälterwand 3 einen der jeweiligen Tablettenabmessung
entsprechenden Abstand hat, so daß in diesen als Ringraum oder
Ringspalt ausgebildeten Aufnahmeraum 7 zwischen Abweiskörper 11
und Behälterwand 3 in radialer Richtung jeweils nur eine Tablette
2 paßt.
Da dieser ringförmige Aufnahmeraum 7 nach unten auch durch den
Ausgabering 10 begrenzt wird, kann zu dessen Ausgabe-Öffnung 9
jeweils nur eine Tablette 2 gelangen, wenn sie zuvor die hinsichtlich
ihrer Anordnung noch zu beschreibende Spendeöffnung 8 durchquert
hat.
Zum Schutz des Inhaltes des Tablettenspenders 1, also zum Schutz
der Tabletten 2 gegen Luftfeuchtigkeit und Staub, ist ein die
Ausgabe-Öffnung 9 des Ausgaberinges 10 an dessen in Gebrauchsstellung
unterer Seite außenseitig überdeckender Verschluß 12 vorgesehen,
der aus seiner Verschlußstellung gemäß Fig. 1 und 3 von der Ausgabe-
Öffnung 9 durch eine Axialbewegung gemäß dem Pfeil Pf1 in Fig. 1
wegbewegbar ist. Dabei ist dieser die Ausgabe-Öffnung 9 in
Ruhestellung gemäß Fig. 1 und 3 außenseitig überdeckende Verschluß
12 an einem Betätigungsring 13 radial innenseitig vorstehend
angeordnet, der gegenüber dem drehbaren Ausgabering 10 in axialer
Richtung gemäß dem Pfeil Pf1 verschiebbar und in Drehrichtung in
noch zu beschreibender Weise mit dem Ausgabering 10 direkt oder
indirekt gekuppelt ist, so daß nach einer Verschiebebewegung gemäß
dem Pfeil Pf1 und somit nach dem Öffnen des Verschlusses 12 der
Ausgabering 10 mit Hilfe des Betätigungsringes 13 gemäß dem
gekrümmten Pfeil Pf2 in Fig. 2 verdreht werden kann, um die Ausgabe-
Öffnung 9 in Übereinstimmung mit einer der Spendeöffnungen 8 für
die Ausgabe einer weiteren Tablette 2 zu bringen.
Damit diese Einstellung einer neuen Spendeposition für den Benutzer
einfach ist und Fehlbedienungen vermieden werden, bei denen eventuell
die eine Öffnung gegenüber der anderen teilweise oder sogar ganz
versetzt bleibt, so daß eine Tablette 2 am Durchgang gehindert ist,
sind Rasten zum Fixieren derjenigen Drehstellung des Ausgaberinges
10 vorgesehen, in der die Ausgabe-Öffnung 9 und die Spendeöffnung
8 zur Freigabe einer Tablette 2 in Übereinstimmung sind. Die aus
Rastvertiefungen 14 (vgl. z. B. Fig. 6) und Rastvorsprüngen 15
(vgl. z. B. Fig. 16 und 18) jeweils gebildete Raste, von welcher im
Ausführungsbeispiel drei Stück vorgesehen sind, wird weiter unten
noch näher beschrieben.
Die schon mehrfach erwähnte Spendeöffnung 8 ist in einem besonders
gut in den Fig. 16 bis 18 erkennbaren Bodenring 16 angeordnet,
der am in Gebrauchsstellung unteren Randbereich der Behälterwand
3 radial gegenüber dieser nach innen vorstehend umläuft und im
Ausführungsbeispiel mehrere, nämlich sechs Spendeöffnungen 8 in
gleichmäßiger Verteilung am Umfang aufweist. Der parallel zu dem
Bodenring 16 angeordnete Ausgabering 10 hat hingegen im Ausführungs
beispiel nur eine Ausgabe-Öffnung 9, was man zum Beispiel gut in
den Fig. 6, 7 und 9 erkennt. Somit kann ein Benutzer den
Ausgabering 10 in sechs verschiedene Spendestellungen bringen, in
denen er auch jeweils in noch zu beschreibender Weise einrastet.
Dabei ist die zum Fixieren einer Spendeposition dienende überwindbare
Raste, bestehend aus Rastvertiefung 14 und Rastvorsprung 15,
drehrichtungsunabhängig, das heißt die Rastvertiefungen 14 sind
nach beiden Seiten hin ebenso symmetrisch wie die entsprechend
gerundeten Rastvorsprünge 15, so daß der Benutzer gemäß dem
Doppelpfeil Pf2 eine beliebige Drehrichtung für einen Spendevorgang
wählen kann und auch jeweils abwechselnd in der einen oder anderen
Richtung drehen kann, um jeweils eine weitere Tablette 2 aus dem
Tablettenspender 1 herausfallen zu lassen. Somit ist also bei
beliebiger Relativverdrehung zwischen Ausgabering 10 und Behälter
4 jeweils ein Ein- und Ausrasten ermöglicht, wobei im Ausführungsbei
spiel insgesamt drei Rasten, nämlich drei noch zu beschreibende
Rastvorsprünge 15 vorgesehen sind, die allerdings an insgesamt sechs
Rastvertiefungen 14 einrasten können, wobei alle drei Rastvorsprünge
15 jeweils gleichzeitig in Rastvertiefungen 14 einrasten, also eine
sichere und für den Benutzer auch deutlich merkbare Verrastung in
einer jeweiligen Spendeposition bewirken. Dabei könnten aber auch
mehr oder weniger - gegebenenfalls nur eine - Rasten vorgesehen
sein.
Der in den Fig. 16 bis 18 an dem Behälter 4 erkennbare Bodenring
16 ist auch in den Fig. 3 und 4 angedeutet und erkennbar, wobei
in Fig. 3 und 4 gleichzeitig deutlich wird, daß der Ausgabering 10
unmittelbar unterhalb diesem Bodenring 16 angeordnet ist und die
radiale Abmessung des Ausgaberinges 10 und die des Bodenringes 16
im wesentlichen übereinstimmen. Da der Ausgabering 10 die Ausgabe-
Öffnung 9 und der Bodenring 16 die Spendeöffnungen 8 enthält, genügt
es, den Ausgabering 10 relativ zu dem Bodenring 16 zu verdrehen,
um die Ausgabe-Öffnung 9 jeweils in Übereinstimmung mit einer der
Spendeöffnungen 8 zu bringen, von denen gemäß Fig. 16 und 18 sechs
gleichmäßig an dem Bodenring 16 verteilt sind.
Damit bei einem Spendevorgang nur eine Tablette 2 abgegeben wird,
die Tabletten 2 also jeweils tatsächlich vereinzelt werden, hat
der zur Vereinzelungseinrichtung 6 gehörende Abweiskörper 11 etwa
im Abstand einer Tablettenabmessung oder eines Tablettendurchmessers
oberhalb der Ausgabe-Öffnung 9 beziehungsweise dem an dieser Stelle
durch die Ausgabe-Öffnung 9 unterbrochenen Ausgabering 10 einen
Vorsprung 17 als Rückhalter für weitere, oberhalb der Ausgabe-Öffnung
9 jeweils befindliche Tabletten 2, wobei dieser als Rückhalter
wirkende Vorsprung 17 in radialer Richtung zumindest über einen
Teilbereich der Ausgabe-Öffnung 9 ragt.
Man erkennt diesen Vorsprung 17 und seine Wirkungsweise vor allem
in den Fig. 1 und 2. Fig. 1 zeigt dabei den Tablettenspender 1
in einer Situation und Anordnung, in der zuvor eine Tablette
gespendet und der Verschluß 12 dann wieder entgegen dem Pfeil Pf1
in Schließstellung verstellt wurde, ohne daß eine Verdrehung gemäß
dem Pfeil Pf2 stattgefunden hat. Demgemäß ist unter dem Vorsprung
17 keine Tablette 2 vorhanden. Für einen neuen Spendevorgang muß
der Ausgabering 10 mit der Ausgabe-Öffnung 9 aus dieser Position
verdreht werden, was gleichzeitig eine Mitverdrehung des Ab
weiskörpers 11 und des Vorsprunges 17 zur Folge hat. Der Vorsprung
17 wird dann an einer benachbarten Spendeöffnung 8 des Bodenringes
16 zwischen eine untere und eine darüberliegende Tablette 2
verschoben, so daß die untere Tablette 2 herausfallen kann, während
die darüber befindliche Tablette 2 zurückgehalten wird.
An der zuvor eingenommenen Stelle gemäß Fig. 1 kann hingegen die
nächste Tablette 2 nun wieder in die jetzt durch den Ausgabering
10 nach unten abgeschlossene Spendeöffnung 8 fallen, aus der sie
dann wieder ausgegeben wird, wenn die Ausgabe-Öffnung 9 erneut mit
dieser Spendeöffnung 8 in Übereinstimmung gebracht wird. Zu der
Ausgabevorrichtung gehören also der Bodenring 16, der Ausgabering
10, die Spendeöffnungen 8, der Abweiskörper 11 mit seiner
entsprechenden Abmessung in Relation zu dem Behälter 4 und der
Rückhalte-Vorsprung 17.
Gemäß den Fig. 16 und 18 ist der mit der Behälterwand 3 im
Ausführungsbeispiel einstückig verbundene, radial einwärts
vorstehende Bodenring 16 sechsmal unterbrochen und besteht somit
aus mehreren Ringstücken, zwischen denen in Umfangsrichtung gesehen
jeweils ein Abstand oder eine Unterbrechung vorgesehen ist, wodurch
die jeweilige Spendeöffnung 8, im vorliegenden Falle also sechs
derartige Spendeöffnungen 8 gebildet werden. Die Abmessung dieser
Unterbrechungen des Bodenringes 16 entsprechen dabei der ent
sprechenden Abmessung der Ausgabe-Öffnung 9 in Umfangsrichtung.
In Fig. 24 und 25 ist die Ausgabe-Öffnung 9 jeweils in Übereinstimmung
mit einer der Spendeöffnungen 8 dargestellt, wobei man dies in Fig. 24
in der Draufsicht an dem oberhalb dieser beiden in Überdeckung
befindlichen Öffnungen vorstehenden Vorsprung 17 erkennt.
Gemäß den Fig. 16, 18 und 25 haben mehrere Ringstücke des
Bodenringes 16, nämlich jedes zweite Ringstück, etwa parallel zur
Umfangsrichtung verlaufende, zu einer der Unterbrechungen und damit
der Spendeöffnungen 8 hin offene Schlitze 18, so daß die in radialer
Richtung innenliegende Begrenzung 18a des jeweiligen Schlitzes 18
eine Rastfeder bildet, die einen schon erwähnten Rastvorsprung 15,
nämlich einen radial nach innen vorstehenden Rastvorsprung 15 trägt.
Wie schon erwähnt, sind an dem Abweiskörper 11 oberhalb des
Ausgaberinges 10 gemäß den Fig. 6, 20 und 25 die schon erwähnten
Rastvertiefungen 14 angeordnet, mit denen die Rastvorsprünge 15
gemäß Fig. 25 in einer jeweiligen Spendeposition zusammenpassen und
zusammenwirken. Da insgesamt sechs Rastvertiefungen 14 gleichmäßig
am Umfang des Abweiskörpers 11 und drei Rastvorsprünge 15 an dem
Bodenring 16 ebenfalls gleichmäßig verteilt angeordnet sind, genügt
eine relative Verdrehung um ein Sechstel bzw. um 60°, um von einer
Raststellung in die nächste zu gelangen. Da gleichzeitig alle 60°
des Umfanges eine Spendeöffnung 8 vorgesehen ist, ergibt sich jeweils
nach einer Verdrehung um 60° gleichzeitig eine Verrastung und eine
Übereinstimmung zwischen einer der Spendeöffnungen 8 und der Ausgabe-
Öffnung 9. Wie vorstehend schon beschrieben, bewirkt dabei der
Vorsprung 17, daß dann eine untere Tablette 2 zwar herausfallen
kann, eine darüberliegende Tablette aber zurückgehalten wird. Die
in der Draufsicht bogenförmige Kontur der Rastvorsprünge 15 und
die analoge negative Kontur der Rastvertiefungen 14 erkennt man
gut einerseits in Fig. 16 und 18 und andererseits in Fig. 6, woraus
gleichzeitig deutlich wird, daß die Rastposition in beliebiger
Drehrichtung wieder überwunden werden kann.
Der mit dem Ausgabering 10 im Ausführungsbeispiel unlösbar bzw.
einstückig verbundene Abweiskörper 11 ist gemäß Fig. 3 und 4 mit
dem Behälter 4 an der Innenseite der Behälterwand 3 unlösbar, aber
drehbar verbunden. Dabei ist zur gegenseitigen Befestigung eine
Schnappverbindung vorgesehen, bei welcher ein radialer Überstand
19 mit einer relativ scharfen Kante 20 an dem Abweiskörper 11 den
Bodenring 16 an dessen dem Behälterinneren zugewandten Oberseite
übergreift. Den Überstand 19 mit der Kante 20 erkennt man besonders
gut auch in den Fig. 5, 8 und 10. Das Zusammenwirken mit der
Oberseite des Bodenringes 16 ist in Fig. 3 und 4 erkennbar. Bei
Fertigung der Teile aus Kunststoff kann der Abweiskörper 11 einfach
von unten her durch den Bodenring 16 eingeschoben werden, wobei
die Kegelstumpfform der Stirnseite 11a des Abweiskörpers 11 die
Einführung erleichtert. Der Vorsprung 17 kann dabei durch eine der
Spendeöffnungen 8 bewegt werden. Aufgrund einer Fertigung von
Kunststoff geben dabei die Teile genügend nach, um den radialen
Überstand 19 durch den Bodenring 16 hindurchbewegen zu können, wobei
auch noch hilfreich ist, daß die Rastfedern im Bereich der Schlitze
18 in radialer Richtung etwas nachgeben können. Aufgrund der relativ
scharfen oder rechtwinkligen Kante 20 ist eine entgegengesetzte
Bewegung ohne Zerstörung nicht mehr möglich, so daß diese Befestigung
des Abweiskörpers 11 an dem Behälter 4 unlösbar ist, wobei aber
die Ringform der Kante 20 eine Relativverdrehung erlaubt. Der
Bodenring 16 hat also eine zusätzliche Funktion, indem er auch zum
Fixieren des Abweiskörpers 11 dient.
Die vorerwähnte Drehverbindung zwischen Ausgabering 10 und Behälter
4 ist in der Ruhe- oder Verschlußstellung gemäß Fig. 1 und 3 sowie
Fig. 25 gesperrt und verriegelt, so daß es nicht möglich ist, in
dieser Position den Ausgabering 10 - und den Abweiskörper 11 - und
damit die Ausgabe-Öffnung 9 zu einer weiteren Spendeöffnung 8 hin
zu bewegen und zu verdrehen. Dies trägt auch dazu bei, daß der
Tablettenspender 1 vor allem von Kindern nur schwer bedient werden
kann. Allerdings kann diese Sperre der Drehverbindung durch die
Bewegung des Verschlusses 12 in seine Offenstellung entriegelt
werden, das heißt durch die Verstellung des Betätigungsringes 13
mit dem Verschluß 12 in Richtung des Pfeiles Pf1 kann die Drehsperre
zwischen Ausgabering 10 und Behälter 4 gelöst oder geöffnet werden,
so daß dann die für einen Spendevorgang erforderliche Drehbewegung
gemäß dem Pfeil Pf2 möglich ist.
Für die drehfeste, aber axial bewegliche Kupplung zwischen den den
Verschluß 12 aufweisenden Betätigungsring 13 und dem Abweiskörper
11, der zusammen mit dem Ausgabering 10 bei einem Spendevorgang
mitverdreht werden soll, sind an dem einen Teil wenigstens eine,
im Ausführungsbeispiel wenigstens zwei sich in axialer Richtung
erstreckende Rippen 21 und an dem anderen Teil eine oder entsprechend
der Zahl der Rippen 21 Aussparungen oder Schlitze 22 vorgesehen,
in die die Rippen 21 eingreifen. Beim Verdrehen des Betätigungsringes
13 wird dadurch der Abweiskörper 11 und demgemäß auch der Ausgabering
10 mitverdreht.
Im Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, daß die Rippen 21 mit
dem Betätigungsring 13 für den Verschluß 12 verbunden und die die
Rippen 21 aufnehmenden Aussparungen oder Schlitze 22 an dem
Abweiskörper 11 und Ausgabering 10 angeordnet sind, wobei die Längen
der Rippen 21 und der Schlitze 22 auf den Öffnungsweg W in Richtung
des Pfeiles Pf1 für den Verschluß 12 abgestimmt sind. Die Länge
W des Öffnungsweges ergibt sich dabei aus der Differenz der
Positionen des Verschlusses 12 einerseits in Fig. 1 und andererseits
in Fig. 2. Dabei ist in Fig. 2 der größtmögliche Öffnungsweg am oberen
Rand 13a des Betätigungsringes 13 gegenüber einem Anschlagabsatz
13b für den Betätigungsring 13 an der Außenseite der Behälterwand
3 durch einen Doppelpfeil gekennzeichnet und mit W bezeichnet.
Die Rippen 21 erkennt man besonders gut in den noch näher zu
erläuternden Fig. 11 und 12, außerdem aber auch in weiteren
Figuren und das Zusammenwirken der Rippen 21 mit Schlitzen 22 ist
auch in Fig. 20 und 22 sowie in Fig. 24 erkennbar. Die Schlitze 21
sind außerdem in den Fig. 5 bis 9 gut zu erkennen. Es ist leicht
vorstellbar, daß beim Zusammenfügen der in den Fig. 5 bis 10
einerseits und der in den Fig. 11 bis 15 andererseits dargestell
ten Teile die Rippen 21 in Eingriff mit den Schlitzen 22 gelangen,
wie dies dann in Fig. 19 bis 25 und außerdem auch in den Fig.
2 und 4 angedeutet ist.
Dabei ergibt sich bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 11, 1
bis 4, 19 und 21 in Verbindung mit Fig. 24 und Fig. 25, daß die Rippen
21, die gemäß Fig. 11 und 19 etwa bis zu dem oberen Rand 13a des
Betätigungsringes oder über einen Absatz kurz darunter reichen,
in Ruhe- oder Ausgangslage bzw. in Schließstellung des Verschlusses
12 demgemäß bis in den Bereich oder sogar etwas über den Bodenring
16 reichen. Gleichzeitig ergibt sich aus Fig. 19, daß in einer solchen
Ruhe- oder Ausgangslage diese Rippen 21 bis in den Bereich oder
minimal höhenmäßig über die Kante 20 an dem Abweiskörper 11 reichen,
welche Kante 20 gemäß der vorhergehenden Beschreibung den Bodenring
16 in Montageposition übergreift. Da die Rippen 21 und die Schlitze
22 in Umfangsrichtung gesehen in Spendeposition jeweils auch in
Flucht mit Spendeöffnungen 8 im Bodenring 16 sind, können sie in
dieser Ruhe- und Ausgangslage problemlos in diese Spendeöffnungen
8 eingreifen und dadurch gleichzeitig eine Drehsperre zwischen
Betätigungsring 13 und Behälter 4 bilden, so daß in dieser
Ausgangslage jegliche Verdrehung unterbunden ist. Dabei erkennt
man in Fig. 24 und 25, daß die Breite der Rippen 21 geringer als
die entsprechende Umfangsabmessung der Spendeöffnungen 8 ist, so
daß gegebenenfalls eine geringfügige Verdrehung denkbar wäre, die
aber nicht zu einem neuen Spendenvorgang führen kann.
Es ergibt sich also, daß die Rippen 21 in der in Fig. 1 und 3
dargestellten Ruhe- oder Ausgangslage, die gleichzeitig auch die
Schließstellung des Verschlusses 12 bedeutet, in am Behälter 4
vorgesehene Gegenöffnungen, nämlich in die Spendeöffnungen 8 des
Behälters 4 eingreifen und durch eine Axialbewegung des die Rippen
21 aufweisenden Teiles, also des Abweiskörpers 11 und damit auch
die Bewegung des Verschlusses 12 in dessen Offenstellung aus dieser
Gegenöffnung beziehungsweise aus der Spendeöffnung 8 des Behälters
4 herausbewegt werden, weil dieser Öffnungsweg W größer als die
axiale Länge des in den Bodenring 16 eingreifenden Abschnittes der
Rippen 21 ist. Durch die Bewegung des Betätigungsringes 13 in axialer
Richtung - und damit die Öffnung des Verschlusses 12 - wird also
auf einfache Weise die Drehsperre zwischen Ausgabering 10 und
Behälter 4 gelöst, wobei in vorteilhafter Weise für die Vereinzelung
und den Spendevorgang notwendige Teile wie der Abweiskörper 11 mit
den an ihm befestigten Rippen 21 und die Spendeöffnungen 8 ausgenutzt
werden.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 und insbesondere gemäß den Fig. 11
bis 15 weist der Betätigungsring 13 mit Verschluß 12 ein zentrisches
oder zylindrisches Führungsstück 23, im Ausführungsbeispiel in
Anpassung an die zylindrische Innenhöhlung des Abweiskörpers 11
ein Rohrstück auf, welches von unten her in den nach unten offenen
Abweiskörper 11 des Ausgaberinges 10 paßt und gemäß Fig. 1 bis 4
und 19 bis 25 eingreift und in diesem in axialer Richtung
verschiebbar ist, wie der Vergleich der Fig. 1 mit Fig. 2 oder der
Fig. 3 mit Fig. 4 oder der Fig. 19 mit Fig. 21 verdeutlicht. Dabei hat
dieses Führungsstück 23 eine noch näher zu erläuternde, in axialer
Richtung wirksame Verbindung mit oder zu dem Abweiskörper 11 und
damit indirekt auch zu dem Ausgabering 10, die den axialen
Verschiebeweg in Richtung des Pfeiles Pf1 und damit auch den
Öffnungsweg W begrenzt, so daß der Betätigungsring 13 nicht völlig
von dem Tablettenspender 1 abgezogen werden kann. Ist die begrenzende
Anschlagstellung erreicht, kann durch die schon beschriebene
Drehbewegung gemäß dem Pfeil Pf2 in Fig. 2 dann aufgrund der durch
die Axialbewegung erfolgten Lösung der Drehsperre der eigentliche
Spendevorgang bewirkt werden.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 hat der Abweiskörper 11 für die Führung
des Führungsstückes 23 bzw. des Führungsrohres in seinem Inneren
und gegenüber dem Ausgabering 10 einen in Gebrauchsstellung nach
unten über den Ausgabering 10 hinaus ragenden axialen Überstand
11b. Dadurch ist es möglich, daß der Verschluß 12 zur seitlichen
Abschirmung der Ausgabe-Öffnung 9 unterhalb des Ausgaberinges 10
im Bereich dieser Ausgabe-Öffnung 9 insbesondere axial hochstehende
und den Ausgabebereich seitlich abschirmende Seitenwände 24 aufweist,
die also zu dem Verschluß 12 gehören und im Ausführungsbeispiel
zusätzlich an dem Ausgabering 10 in gleicher Richtung, also abwärts
ragende Gegenstege 25 übergreifen, relativ zu denen sie in axialer
Richtung verschiebbar sind und mit denen sie sich überlappen. Die
seitlich des Verschlusses 12 hochstehenden Seitenwände 24 erkennt
man vor allem gut in den Fig. 14 und 15. Die an dem Ausgabering
10 bzw. dem Überstand 11b des Abweiskörpers 11 angeordneten
Gegenstege 25 sind in den Fig. 7, 8 und 10 dargestellt. Das
Zusammenwirken und gegenseitige Überlappen der abschirmenden
Seitenwände 24 und der Gegenstege 25 erkennt man einerseits in den
Fig. 3 und 4 und andererseits auch in Fig. 23.
Zusätzlich sind dabei unmittelbar an der Ausgabe-Öffnung 9 noch
abwärts gerichtete Führungsstege 26 vorgesehen, so daß die
Seitenwände 24 zwischen diese Führungsstege und die Gegenstege 25
eingreifen können. Somit wird eine vereinzelte Tablette 2 beim
Ausgeben präzise abwärts auf den in diesem Falle etwas schräg zum
Inneren hin geneigten Verschluß 12 geführt und von dort gemäß Fig. 2
mit etwas Abstand zum äußeren Umriß und zum Betätigungsring 13
ausgegeben.
Im Ausführungsbeispiel besteht der eigentliche Behälter 4 - von
seinem Deckel 5 abgesehen - aus einem Stück und ist an der Unterseite
durch die Vereinzelungseinrichtung 6 und Ausgabevorrichtung be
grenzt. Es wäre aber auch möglich, daß der Behälter 4 im Bereich
seiner Behälterwandung 3 durch eine lösbare Kupplung, beispielsweise
durch eine Gewindeverbindung, unterteilt wäre. Der gemäß der
Darstellung in den Fig. 1 bis 4 oberhalb einer solchen lösbaren
Kupplung befindliche Behälterteil könnte dann einen zunehmenden
oder erheblich vergrößerten Querschnitt haben, so daß also ein
größerer Vorrat von Tabletten 2 aufgenommen werden könnte. In Ruhe-
oder Lagerstellung könnte dann ein solcher Behälter 4 auch gegenüber
der Darstellung in den Fig. 1 bis 4 um 180° gewendet aufgestellt
werden, so daß dann die Vereinzelungseinrichtung 6 und Ausgabevor
richtung in einer solchen Lagerposition nach oben gerichtet wäre.
Der Benutzer müßte dann einen solchen Behälter für einen Spende
vorgang umkippen.
Es wurde schon erwähnt, daß der Spendevorgang eine erste Axialbewe
gung und danach eine Drehbewegung des Betätigungsringes 13 verlangt
und dies für Unbefugte, insbesondere für Kinder schon eine gewisse
Schwierigkeit und damit eine gewisse Sicherheit gegen unbefugte
Tablettenentnahme bedeutet.
Um aber eine wirkliche Kindersicherung zu erhalten, die auch dann
wirksam wird, wenn ein Kind vorher beobachtet hat, daß der
Betätigungsring 13 zunächst axial zu bewegen und dann zu verdrehen
ist, um eine Tablette 2 zu erhalten, ist ein an dem Verschluß 12
oder dem Betätigungsring 13 für den Verschluß 12 indirekt, nämlich
an dem Abweiskörper 11 angeordneter, den axialen Verstellweg
gegenüber dem Ausgabering 10 und der Ausgabe-Öffnung 9 und also
auch gegenüber dem zylindrischen Abweiskörper 11 begrenzender
Anschlag 27, der also die schon erwähnte Verbindung zwischen
Führungsstück 23 und Abweiskörper 11 darstellt, an einem sich in
Verschieberichtung erstreckenden bolzen- oder stiftartigen Vorsprung
28 vorgesehen, welcher Vorsprung 28 gegenüber einem von ihm
durchsetzten Durchbruch oder Loch 29 in der oberen Stirnseite 11a
des Abweiskörpers 11 über einen Teil des axialen Verstellweges W
im wesentlichen leichtgängig oder nahezu widerstandslos verschiebbar
und auf dem letzten Teil seines Verstellweges bis an den Anschlag
27 in noch zu beschreibender Weise gegen einen Widerstand weiter
verschiebbar ist.
Die in Drehrichtung vorgesehene Mitnahmekupplung bzw. Sperre zwischen
dem Betätigungsring 13 und dem Abweiskörper 11 mit Ausgabering 10
und bei Nichtgebrauch auch mit dem Behälter 4 und seinem Bodenring
16 ist durch die axiale Verschiebebewegung des Betätigungsringes
13, wie schon erwähnt, auskuppelbar oder lösbar. Der gesamte axiale
Kupplungsweg zwischen dem Betätigungsring 13 und dem Behälter 4
setzt sich also aus einer leichtgängigen oder nahezu widerstandslosen
Verstellbewegung und einer Verstellbewegung gegen einen Widerstand,
insbesondere einen relativ großen Widerstand zusammen, so daß die
leichtgängige Verstellung des Betätigungsringes 13 gegenüber dem
Behälter 4 in Richtung des Pfeiles Pf1 die Drehsperre oder
Drehkupplung zwischen dem Ausgabering 10 und dem Bodenring 16, also
die Sperre zwischen Betätigungsring 13 und Behälter 4 noch nicht
löst. Erst wenn auch die axiale Bewegung gegen den Widerstand
durchgeführt ist, kann die Drehbewegung gemäß dem Pfeil Pf2 an dem
Betätigungsring 13 erfolgen, um eine Ausgabe-Öffnung 9 unter eine
Spendeöffnung 8 mit dort schon vorvereinzelter Tablette 2 zu bringen,
wobei gleichzeitig, wie schon beschrieben, der Vorsprung 17 die
vorvereinzelte Tablette 2 von den übrigen Tabletten trennt, so daß
nur diese eine Tablette 2 ausgegeben wird.
Diese Aufteilung der axialen Verstellbewegung in einen leichtgängigen
und in einen schwergängigen Teil und dabei zweckmäßigerweise ein
größerer leichtgängiger Verschiebeweg gegenüber nur noch einem kurzen
schwergängigen Stück ist für Kinder kaum durchschaubar, so daß
dadurch die Sicherheit gegen unbefugte Entnahme weiter vergrößert
wird.
Im Ausführungsbeispiel ist jedoch noch eine weitere Sicherung
eingebaut, durch die diese Konstruktion auch hohen Anforderungen
an Kindersicherheit gerecht wird. Es ist nämlich vorgesehen, daß
die Widerstandskraft im letzten Teil der axialen Verstellbewegung
des Verstellringes 13 gegenüber dem Behälter 4 eine Rückstellkraft
ist und die insbesondere formschlüssige Kupplung in Drehrichtung
zu dem Behälter 4 durch Freigabe der Rückstellkraft selbsttätig
wieder herstellbar ist. Dies bedeutet, daß bei der axialen
Verstellbewegung des Betätigungsringes 13 für die endgültige
Entriegelung und Freigabe der relativen Drehbarkeit gegenüber dem
Behälter 4 eine axiale Zugkraft an dem Betätigungsring 13 ständig
aufrechterhalten werden muß. Sowie der Benutzer mit dieser Zugkraft
nachläßt oder sie ganz beendet, wird die Kupplung zwischen Behälter
4 und Betätigungsring 13 selbsttätig wieder hergestellt, so daß
also eine weitere Verdrehung nicht mehr möglich ist. Selbst wenn
also ein Kind zunächst eine axiale Verstellbewegung des Betätigungs
ringes 13 in Richtung des Pfeiles Pf1 durchführt und dabei unter
Umständen sogar den Widerstand des schwergängigen Teiles dieser
Verstellbewegung überwindet, wird es dennoch nicht durchschauen,
daß diese dafür erforderliche Zugkraft an dem Betätigungsring 13
auch während dessen Drehbewegung aufrechterhalten bleiben muß, zumal
für die Durchführung der Drehbewegung zunächst die Verrastung
zwischen den Rastvertiefungen 14 und den Rastvorsprüngen 15
überwunden werden muß. Der aus dieser Verrastung resultierende
Widerstand wird den unkundigen Benutzer, also vor allem Kinder,
selbst in solchen Fällen, in denen die axiale Widerstandskraft und
die daraus resultierende Rückstellkraft zunächst überwunden worden
war, veranlassen, die Zugkraft an dem Betätigungsring 13 wieder
freizugeben beziehungsweise mit dem Zug an dem Betätigungsring 13
in axialer Richtung nachzulassen oder aufzuhören, so daß dann die
Drehsperre wieder wirksam wird.
Es ist also durch diese Maßnahme in mehrfacher Hinsicht eine
Kindersicherung vorhanden, indem zunächst erkannt werden muß, daß
für eine Ausgabe einer Tablette 2 vor einer Drehbewegung eine
Axialbewegung an dem Betätigungsring 13 erfolgen muß, wobei diese
Axialbewegung aber gegen einen Widerstand fortgesetzt werden muß,
welcher Widerstand möglicherweise schon als Anschlag aufgefaßt wird.
Zusätzlich muß dann sogar diese den Widerstand überwindende Zugkraft
auch während der Dreh- und Spendebewegung aufrechterhalten werden.
Konstruktiv ist dieser erhöhte und als Rückstellkraft ausgebildete
Widerstand dadurch erzeugt, daß der bolzenförmige oder stiftartige
Vorsprung 28 einen pilzartigen Anschlagkopf 30 hat, der eine
Widerlagerfläche des zylindrischen Abweiskörpers 11 im Bereich von
dessen Stirnseite 11a über- oder hintergreift, wie man es besonders
gut in den Fig. 2 und 4 erkennt. Die Unterseite dieses pilzartigen
Anschlagkopfes 30 liegt bei größter axialer Verstellung des
Betätigungsringes 13 in der in Fig. 2 und 4 dargestellten Weise an
der Oberseite der Stirnseite 11a an.
Dabei erkennt man in diesen Figuren ferner, daß die eigentliche
Gegenfläche 31 an der Stirnfläche 11a des Abweiskörpers 11 in axialer
Richtung versenkt angeordnet ist und der pilzartige Anschlagkopf
30 bei Verschlußstellung beziehungsweise eingeschobenem Betäti
gungsring 13 (Fig. 1, 3 und 19) den Abweiskörper 11 zentral oberhalb
von dessen Abweisschräge an der Stirnseite 11a überragt und sogar
einer Fortsetzung der Abweisschräge bildet. Wenn während des
Spendevorganges gemäß Fig. 2 eine Tablette 2 im zentralen Bereich
des Abweiskörpers 11 in die Einsenkung der Gegenfläche 31 gelangt,
wird diese nach dem Spendevorgang durch den dann gleichzeitig wieder
nach oben verstellten Anschlagkopf 30 wieder nach oben verdrängt
und kann dann im Laufe der Zeit in den ringförmigen Aufnahmeraum
7 gelangen. Trotz der Versenkung der Gegenfläche 31 wird also
verhindert, daß dort Tabletten 2 unzugänglich und von dem
Spendevorgang ausgeschlossen werden.
Die Einsenkung mit der Gegenlagerfläche 31 hat einen Innenquer
schnitt, der etwa dem Außenquerschnitt des pilzförmigen Anschlag
kopfes 30 entspricht und der pilzförmige Anschlagkopf 30 schirmt
die Einsenkung der Gegenlagerfläche 31 bei Nichtgebrauch zum
Behälterinneren hin ab, so daß in dieser Position ebenfalls keine
Tabletten 2 in diesen eingesenkten Bereich gelangen können.
Zur Erzeugung der schon erwähnten Rückstellkraft auf dem letzten
Teil des Verstellweges, die gegebenenfalls durch wenigstens eine
zwischengefügte Feder zwischen der Oberseite des Führungsstückes 23
und der Unterseite der oberen Stirnfläche 11a des Abweiskörpers
11 bewirkt werden könnte, wobei eine solche Feder auch einstückig
mit einem dieser Teile verbunden und aus Kunststoff bestehen könnte,
ist im Ausführungsbeispiel eine solche den Herstellungsaufwand
erhöhende Feder dadurch vermieden, daß der bolzen-oder stiftförmige
Vorsprung 28, der mit dem Anschlagkopf 30 zusammen den den axialen
Verstellweg begrenzenden Anschlag 27 bildet, einen sich in axialer
Richtung erstreckenden und dabei über den gesamten Querschnitt oder
Durchmesser reichenden, im Bereich des pilzförmigen Anschlagkopfes
30 frei mündenden Schlitz 32 hat, so daß dieser Vorsprung 28 zwei
entsprechend der Schlitzweite gegeneinander biegbare Finger 30a
und 30b bildet. Durch mehrere Schlitze könnten auch mehrere solche
federnde Finger gebildet werden.
Wenigstens einer dieser seitlich des Schlitzes 32 angeordneten Teile
oder Finger 30a oder 30b des Vorsprunges 28 ist federelastisch radial
nach innen verformbar, wie es in Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Damit
dabei eine solche federelastische und somit eine Rückstellkraft
bewirkende Verformung tatsächlich durch die axiale Bewegung des
Verstellringes 13 bewirkt wird, ist an der Gegenanschlagfläche 31
im Bereich des Durchtrittes oder Loches 29 für den bolzenartigen
Vorsprung 28 eine Schrägfläche 33 vorgesehen, die man besonders
gut in Fig. 8 erkennt und die auch konvex oder konkav verlaufen
könnte.
Der pilzförmige Anschlagkopf 30 hat seinerseits zumindest auf der
dieser Schrägfläche 33 zugewandten Seite oder gemäß Fig. 14 an dem
elastischen Finger 30b eine abgeschrägte Unterseite 34, die bei
der Berührung mit der schrägen Begrenzung des Durchbruches oder
Loches 29, also bei Berührung der Schrägfläche 33 die axiale
Verstellbewegung in eine radiale, federelastische Verformung
wenigstens der einen Hälfte des Vorsprunges 28, also des Fingers
30b umwandelt, wie es die Fig. 2 und 4 deutlich zeigen. Die
Schrägflächen 33 und 34 oder die Schrägungswinkel sind dabei derart
gewählt, daß die entstehende Rückstellkraft den Vorsprung 28 und
damit den Betätigungsring 13 selbsttätig entgegen der Entriegelungs-
oder Öffnungsrichtung, also entgegen dem Pfeil Pf1 um einen Teil
des Verstellweges W, nämlich um den schwergängigen Teil dieses
Verstellweges zurückzieht, was automatisch die Wiederherstellung
der formschlüssigen Kupplung in Drehrichtung zwischen Betätigungs
ring 13 und Behälter 4 zur Folge hat, also eine Verdrehung des
Betätigungsringes 13 gegenüber dem Behälter 4 sperrt und damit einen
Vereinzelungs- und Spendevorgang verhindert.
Insgesamt ergibt sich also ein Tablettenspender 1, bei welchem
wahlweise oder gleichzeitig in Lagerposition der Inhalt gegen Staub
und Feuchtigkeit geschützt und eine kindersichere Betätigung des
Spendevorganges ermöglicht wird. Dabei sind trotz dieser vielfältigen
Funktionen relativ wenig Einzelteile erforderlich, weil dabei eine
Reihe der Teile Mehrfachfunktionen haben. So ist für die Verdrehung
in eine neue Spendeposition die Widerstandskraft von Rasten zu
überwinden, die gleichzeitig Teile des Bodenringes 16 sind, der
die Spendeöffnungen 8 aufweist, aber auch zur Festlegung des
Abweiskörpers 11 in axialer Richtung dient. Die Spendeöffnungen
8 dienen aber zusätzlich auch dazu, eine relative Verdrehbarkeit
so lange zu sperren, wie die dafür erforderliche größte axiale
Verstellung eines Betätigungsringes 13 nicht erfolgt ist. Der diesen
axialen Verstellweg begrenzende Anschlag 27 besteht dabei aus einem
Vorsprung 28 und einem Anschlagkopf 30, der zusätzlich auch so
gestaltet ist, daß er im letzten Teil der Verstellbewegung einen
erhöhten, als Rückstellkraft ausgebildeten Widerstand erzeugt, also
die Kindersicherheit an höchste Anforderungen anpaßt. Somit genügen
als einzelne Teile der Behälter 4 mit Deckel 5, der Abweiskörper
11 mit dem einstückig an ihm befindlichen, die Ausgabe-Öffnung 9
aufweisenden Ausgabering 10 und der Verstellring 13 mit dem mit
ihm verbundenen Führungskörper 23, der auch die für die Sperrung
der Drehbewegung wichtigen Rippen 21 einstückig trägt. Der
Abweiskörper 11 weist dabei den Vereinzelungsvorsprung 17 und die
versenkte Gegenfläche 31 mit der Schrägfläche 33 für den pilzförmigen
Anschlagkopf 30 auf, wobei die radiale Nachgiebigkeit wenigstens
eines Fingers 30b des Anschlages 27 auch die gegenseitige Verrastung
und axiale Befestigung zwischen Führungsstück 23 und Abweiskörper
11 erleichtert. Praktisch können die wesentlichen drei Teile, nämlich
Behälter, Abweiskörper und Führungsstück jeweils axial zusammen
gesteckt und dadurch in axialer Richtung unlösbar, aber in bestimmten
Positionen drehbar verbunden, also sehr einfach montiert werden.
Der Tablettenspender 1 mit die Tabletten 2 aufnehmendem zylindrischem
Behälter 4 hat eine in seinem Inneren befindliche, ebenfalls im
wesentlichen zylindrische Vereinzelungseinrichtung 6 mit Ausgabevor
richtung, wobei im in Spendeposition unteren Bereich des Behälters 4
durch einen Abweiskörper 11 ein ringförmiger Aufnahmeraum 7 gebildet
ist, dessen Abmessung etwa der Dicke der Tabletten 2 entspricht.
Eine oder bevorzugt mehrere in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte
Spendeöffnungen 8 wirken dabei mit einem demgegenüber verdrehbaren,
wenigstens eine Ausgabe-Öffnung 9 aufweisenden Ausgabering 10 zusam
men, wobei an der Ausgabe-Öffnung 9 ein Verschluß 12 vorgesehen sein
kann, der vor der Drehbewegung zunächst eine axiale Verstellbewegung
zum Öffnen dieses Verschlusses 12 erforderlich macht, so daß der
Inhalt des Behälters 4 gegen Staubzutritt geschützt ist. Die axiale
Verstellbewegung kann gleichzeitig zur Entriegelung einer Sperrung
der zum Spenden erforderlichen Drehbewegung gegenüber dem Behälter
4 zu lösen, wobei diese Axialbewegung zumindest in ihrem letzten
Bereich für eine Kindersicherung gegen einen erhöhten, eine Rück
stellkraft bildenden Widerstand erfolgen kann, so daß die Drehbewe
gung unter ständiger Aufrechterhaltung einer Zugkraft an seinem
entsprechenden Betätigungsring 13 durchzuführen ist, andernfalls
die Verriegelung der Verdrehbarkeit wieder selbsttätig erfolgt.
Claims (23)
1. Tablettenspender (1) mit einem die Tabletten (2) aufnehmenden,
im Querschnitt zumindest an der Innenseite seiner Behälterwand
(3) im wesentlichen zylindrischen Behälter (4), mit einer
Vereinzelungseinrichtung (6) für die Tabletten und mit einer
Ausgabevorrichtung, mit welcher durch eine Betätigung jeweils
wenigstens eine einzelne Tablette (2) ausgegeben werden kann,
wobei ein in seiner insbesondere radialen Breite etwa der
Abmessung oder Dicke einer Tablette (2) entsprechender
Aufnahmeraum (7) mit wenigstens einer in Spendeposition unteren
Spendeöffnung (8) und ein demgegenüber verdrehbarer, wenigstens
eine Ausgabe-Öffnung (9) aufweisender Ausgabering (10)
vorgesehen sind, welcher Ausgabering (10) für einen Spende
vorgang derart verdrehbar ist, daß seine Ausgabe-Öffnung (9)
in Überdeckung oder Übereinstimmung mit der Spendeöffnung (8)
ist, wobei an dem radial inneren Rand des Ausgaberinges (10)
ein im wesentlichen zylindrischer Vereinzelungs- und Ab
weiskörper (11) angeordnet ist, dessen in Gebrauchsstellung
obere Stirnwand (11a) insbesondere abgerundet oder in Form
eines Kegels oder dergleichen abgeschrägt ist, so daß auf diese
Schräge gelangende Tabletten (2) zwischen den Abweiskörper
(11) und die Innenseite der Behälterwand geleitet werden
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ausgabe-Öffnung (9) des
Ausgaberinges (10) an dessen in Gebrauchsstellung unterer Seite
außenseitig überdeckender Verschluß (12) vorgesehen ist, der
durch die Betätigung der Ausgabevorrichtung aus seiner
Verschlußstellung von der Ausgabe-Öffnung (9) wegbewegbar ist,
und daß wenigstens eine Raste zum Fixieren derjenigen
Drehstellung des Ausgaberinges (10) vorgesehen ist, in der
die Ausgabe-Öffnung (9) und die Spendeöffnung (8) zur Freigabe
einer Tabletten (2) in Übereinstimmung miteinander sind.
2. Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Ausgabe-Öffnung (9) in Ruhestellung außenseitig
überdeckende Verschluß (12) an einem Betätigungsring (13)
angeordnet ist, der relativ zu dem drehbaren Ausgabering (10)
in axialer oder gegebenenfalls schraubenlinienförmiger Richtung
verschiebbar und in Drehrichtung mit dem Ausgabering (10)
gekuppelt ist.
3. Tablettenspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spendeöffnung (8) in einem Bodenring (16)
angeordnet ist, der am in Gebrauchsstellung unteren Randbereich
der Behälterwand (3) radial gegenüber dieser nach innen
vorstehend umläuft, und daß insbesondere mehrere Spendeöff
nungen (8) im Verlauf dieses Bodenringes vorgesehen sind.
4. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgabering eine oder gegebenenfalls
mehrere Ausgabe-Öffnungen (9) aufweist, deren Abstand in
Umfangsrichtung gleich oder verschieden zu dem Abstand der
Spendeöffnungen in dem Bodenring ist.
5. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Fixieren einer Spendeposition
dienende überwindbare Raste drehrichtungsunabhängig ist und
bei beliebiger Relativverdrehung zwischen Ausgabering (10)
und Behälter (4) jeweils ein- und ausrastbar ist und daß
insbesondere mehrere Rasten vorgesehen sind, die jeweils
gleichzeitig einrasten.
6. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgabering (10) - in Spende- oder
Gebrauchsstellung - unmittelbar unterhalb dem Bodenring (16)
angeordnet ist und die radiale Abmessung des Ausgaberinges
(10) und des Bodenringes (16) im wesentlichen übereinstimmt.
7. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abweiskörper (11) etwa im Abstand einer
Tablettenabmessung oder eines Tablettendurchmessers oberhalb
der Ausgabe-Öffnung (9) einen Vorsprung (17), Nocken oder
dergleichen Rückhalter für weitere, oberhalb der Ausgabe-
Öffnung (9) befindliche Tabletten (2) hat, der in radialer
Richtung zumindest über einen Teilbereich der Ausgabe-Öffnung
(9) ragt.
8. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Behälterwand (3) insbesondere
einstückig verbundene Bodenring (16) unterbrochen ist und
insbesondere aus mehreren Ringtücken besteht, zwischen denen
in Umfangsrichtung gesehen jeweils ein Abstand oder eine
Unterbrechung vorgesehen ist, wodurch die jeweilige Spendeöff
nung (8) gebildet ist.
9. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ringstück, bevorzugt mehrere
Ringstücke des Bodenringes (16) etwa parallel zur Umfangs
richtung verlaufende, zu einer Unterbrechung hin offene
Schlitze (18) haben und die in radialer Richtung innenliegende
Begrenzung (18a) des jeweiligen Schlitzes (18) eine Rastfeder
bildet, die einen Rastvorsprung (15), vorzugsweise einen radial
nach innen und/oder axial vorstehenden Rastvorsprung (15)
trägt, und daß an dem Abweiskörper (11) und/oder an dem
Ausgabering (10) mit den Rastvorsprüngen (15) zusammenpassende
Rastvertiefungen (14) angeordnet sind.
10. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit dem Ausgabering (10) vorzugsweise
einstückig verbundene Abweiskörper (11) mit dem Behälter (4)
unlösbar aber drehbar verbunden ist und zur gegenseitigen
Befestigung insbesondere eine Schnappverbindung vorgesehen
ist, bei welcher ein radialer Überstand (19) an dem Ab
weiskörper (11) den Bodenring (16) innenseitig an der dem
Behälterinneren zugewandten Oberseite übergreift.
11. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehverbindung zwischen Ausgabering
(10) und Behälter (4) in Ruhe- oder Verschlußstellung
verriegelt und durch die Bewegung des Verschlusses (12) in
Offenstellung entriegelbar ist.
12. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß für die drehfeste aber axial bewegliche
Kupplung zwischen dem den Verschluß (12) aufweisenden
Betätigungsring (13) und dem Abweiskörper (11) an dem einen
Teil wenigstens eine, zweckmäßigerweise wenigstens zwei sich
insbesondere in axialer Richtung erstreckende Rippen (20) und
an dem anderen Teil eine oder mehrere Aussparungen oder
Schlitze (22) vorgesehen sind, in die die Rippen (21) oder
dergleichen Vorsprünge eingreifen.
13. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippe oder Rippen (21) mit dem
Betätigungsring (13) für den Verschluß (12) verbunden und die
die Rippe oder Rippen (21) aufnehmenden Aussparungen oder
Schlitze (22) an dem Abweiskörper (11) angeordnet sind, wobei
die Längen der Rippen (21) und der Schlitze (22) auf den
Öffnungsweg (W) für den Verschluß (12) abgestimmt sind.
14. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (21) in Ruhe- oder Ausgangslage
oder in Schließstellung des Verschlusses (12) in am Behälter
(4) vorgesehene Gegenöffnungen, insbesondere in Spendeöffnungen
(8) des Behälters (4) eingreifen und durch eine Axialbewegung
des die Rippen aufweisenden Teiles, insbesondere die Bewegung
des Verschlusses (12) in Offenstellung, vorzugsweise die
Bewegung des Betätigungsringes (13), aus der Gegenöffnung oder
Spenden-Öffnung (8) des Behälters (4) herausbewegbar ist/sind.
15. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsring (13) mit Verschluß
(12) ein zentrisches oder zylindrisches Führungsstück (23),
insbesondere ein Rohrstück aufweist, welches von unten her
in den nach unten offenen Abweiskörper (11) des Ausgaberinges
(10) eingreift und in diesem in axialer Richtung verschiebbar
ist und daß das Führungsstück (23) eine in axialer Richtung
wirksame Verbindung zu dem Abweiskörper (11) und/oder
Ausgabering (10) aufweist, die den axialen Verschiebeweg
begrenzt.
16. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Führung des Führungsstückes (23)
in dem Abweiskörper (11) dieser gegenüber dem Ausgabering (10)
einen in Gebrauchsstellung nach unten ragenden axialen Über
stand (11b) hat und daß zur seitlichen Abschirmung der Ausgabe-
Öffnung (9) der Verschluß (12) im Bereich der Ausgabe-Öffnung
(9) insbesondere axial hochstehende und den Ausgabebereich
seitlich abschirmende Seitenwände (24) aufweist, die vorzugs
weise an dem Ausgabering (10) abwärts ragende Gegenstege (25)
übergreifen, relativ zu denen sie in axialer Richtung
verschiebbar sind.
17. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß sein Behälter (4) aus einem Stück besteht
und in Spendestellung am unteren Rand den Bodenring aufweist
oder daß der Behälter (4) im Bereich der Behälterwandung (3)
durch eine lösbare Kupplung, insbesondere durch eine Gewinde
verbindung, unterteilt ist, oberhalb welcher ein insbesondere
in seinem Querschnitt zunehmender oder vergrößerter Behälter
angeordnet ist.
18. Tablettenspender nach Oberbegriff oder einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschluß (12)
oder an dem Betätigungsring (13) für den Verschluß (12) ein
dessen axialen Verstellweg gegenüber dem Ausgabering (10) oder
dem zylindrischen Abweiskörper (11) begrenzender Anschlag (27)
an einem sich in Verschieberichtung erstreckenden bolzen-,
stift-, steg- oder hülsenartigen Vorsprung (28) vorgesehen
ist, daß dieser Vorsprung (28) gegenüber einem von ihm durch
setzten Durchbruch oder Loch (29) oder umgriffenen Gegenstück
über wenigstens einen Teil des axialen Verstellweges und dabei
insbesondere auf dem letzten Teil seines Verstellweges bis an
den Anschlag (27) gegen einen Widerstand und gegebenenfalls
über einen Teil des axialen Verstellweges im wesentlichen
leichtgängig oder nahezu widerstandslos verschiebbar ist, wobei
die in Drehrichtung vorgesehene Mitnahmekupplung zwischen dem
Betätigungsring (13) und dem Abweiskörper (11) mit Ausgabering
(10) bei Nichtgebrauch auch mit dem Behälter (4) oder dem
Bodenring (16) in Drehrichtung gekuppelt und durch die axiale
Verschiebebewegung des Betätigungsringes (13) auskuppelbar ist.
19. Tablettenspender nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand zumindest im letzten Teil der axialen
Verstellbewegung des Betätigungsringes(13) eine Rückstellkraft
ist und die insbesondere formschlüssige Kupplung in Dreh
richtung zu dem Behälter (4) durch Freigabe der Rückstellkraft
selbsttätig wieder herstellbar ist.
20. Tablettenspender nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß der bolzenförmige oder stiftförmige oder stegförmige
Vorsprung (28) einen pilzartigen Anschlagkopf (30) hat, der
eine Widerlagerfläche des zylindrischen Abweiskörpers (11)
im Bereich von dessen Stirnseite (11a) über- oder hintergreift
und an der die Unterseite dieses pilzartigen Kopfes (30) bei
größter axialer Verstellung des Betätigungsringes (13) anliegt.
21. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenfläche (31) an dem Abweiskörper
(11) in dessen in Gebrauchsstellung obere Stirnfläche (11a)
versenkt angeordnet ist und der pilzartige Anschlagkopf (30)
bei Verschlußstellung beziehungsweise eingeschobenem Be
tätigungsring (13) den Abweiskörper (11) insbesondere zentral
oberhalb von dessen Abweisschräge überragt und insbesondere
etwa eine Fortsetzung dieser Abweisschräge bildet.
22. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsenkung mit der Gegenlagerfläche
(31) einen Innenquerschnitt hat, der etwa dem Außenquerschnitt
des pilzförmigen Anschlagkopfes (30) entspricht und daß der
pilzförmige Anschlagkopf (30) die Einsenkung der Gegenlager
fläche (31) bei Nichtgebrauch zum Behälterinneren abschirmt.
23. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der bolzen- oder stiftförmige Vorsprung
(28) wenigstens einen sich in axialer Richtung erstreckenden,
insbesondere über den gesamten Querschnitt oder Durchmesser
reichenden, im Bereich des pilzförmigen Anschlagkopfes (30)
frei mündenden Schlitz (32) hat und daß wenigstens ein seitlich
dieses Schlitzes (32) angeordneter Teil des Vorsprunges (28)
federelastisch radial nach innen verformbar ist, daß an der
Gegenanschlagfläche (31) im Durchtrittsbereich (29) für den
bolzenartigen Vorsprung (28) eine Schrägfläche (33) oder
dergleichen vorgesehen ist und der pilzförmige Anschlagkopf
(30) eine seinerseits abgeschrägte Unterseite (34) hat, die
bei der Berührung der schrägen Begrenzung des Durchbruches
oder Loches (29) die axiale Bewegung in eine radiale,
federelastische Verformung wenigstens der einen Hälfte des
Vorsprunges (28) umwandelt, und daß die Schrägflächen (33, 34)
oder Schrägungswinkel derart gewählt sind, daß die entstehende
Rückstellkraft den Vorsprung (28) und damit den Betätigungsring
(13) selbsttätig entgegen der Entriegelungs- oder Öffnungs
richtung um einen Teil des Verstellweges (W) zurückzieht.
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