DE102012006250B4 - Dosiervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (15) zur Dosierung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten umfassend: – einen Dosierung (19) mit einer Durchlassöffnung (27), die eine oder mehrere Aufnahmeerweiterungen (29, 29') zur Aufnahme einzelner Arzneimitteleinheiten aufweist, und – einen Dosierkopf (23), der einen Zylinderabschnitt (41) mit einem dezentralen axialen Durchgang (49) und einen koaxial zum Zylinderabschnitt (41) an seine Stirnseite (43) angrenzenden Zapfenabschnitt (45) umfasst, wobei der Zapfenabschnitt (45) eine Nase (47) aufweist, die sich radial nach außen erstreckt; wobei der Dosierkopf (23) zumindest teilweise innerhalb der Durchlassöffnung (27) des Dosierrings (19) drehbar gelagert und derart angeordnet ist, dass sich die Aufnahmeerweiterungen (29, 29') in einem Bereich axial zwischen der Stirnseite (43) des Zylinderabschnitts (41) und der Nase (47) des Zapfenabschnitts (45) befinden, und wobei durch Drehung des Dosierkopfes (23) relativ zum Dosierung (19) wahlweise einzelne Aufnahmeerweiterungen (29, 29') mit dem Durchgang (49) des Zylinderabschnitts (41) fluchten und zugleich durch die Nase (47) des Zapfenabschnittes (45) abgedeckt werden, wobei die Ausdehnung der Nase (47) in Umfangsrichtung des Zapfenabschnittes (45) radial nach außen zunimmt, und wobei der Innendurchmesser des Dosierrings (19) axial ausgehend von den Aufnahmeerweiterungen (29, 29') auf deren der Nase (47) des Zapfenabschnitts (45) des Dosierkopfes (23) zugewandten Seite nach Art eines Trichters zunimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dosierung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten, welche einen Dosierring mit einer Durchlassöffnung, die eine oder mehrere Aufnahmeerweiterungen zur Aufnahme einzelner Arzneimitteleinheiten aufweist, und einen Dosierkopf umfasst, der einen Zylinderabschnitt mit einem dezentralen axialen Durchgang und einen koaxial zum Zylinderabschnitt an seine Stirnseite angrenzenden Zapfenabschnitt umfasst, wobei der Zapfenabschnitt eine Nase aufweist, die sich radial nach außen erstreckt. Dabei ist der Dosierkopf zumindest teilweise innerhalb der Durchlassöffnung des Dosierrings drehbar gelagert und derart angeordnet, dass sich die Aufnahmeerweiterungen in einem Bereich axial zwischen der Stirnseite des Zylinderabschnitts und der Nase des Zapfenabschnitts befinden. Durch Drehung des Dosierkopfes relativ zum Dosierring fluchten wahlweise einzelne Aufnahmeerweiterungen mit dem Durchgang des Zylinderabschnitts und werden zugleich durch die Nase des Zapfenabschnitts abgedeckt. Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Vorrichtung zur Aufbewahrung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten, die einen Behälter mit einer Öffnung und eine in der Öffnung angeordnete Vorrichtung zur Dosierung, wie vorstehend erläutert, umfasst.
  • Eine weit verbreitete Darreichungsform für Arzneimittel, insbesondere für homöopathische Arzneimittel, sind sogenannte Globuli. Dabei handelt es sich um im Wesentlichen kugelförmige Arzneimitteleinheiten, üblicherweise auf der Basis von Rohrzucker, die typische Durchmesser im Bereich von Millimetern aufweisen. Die Globuli sind daher in der Regel nicht einzeln verpackt, sondern werden in Arzneimittelbehältern für mehrere hundert Globuli aufbewahrt. Eine typische Einzeldosis für die Einnahme eines derartigen Arzneimittels umfasst einige wenige Globuli. Daher wird mit derselben Regelmäßigkeit, mit der die Einnahme des Arzneimittels erfolgt, der jeweilige Arzneimittelbehälter geöffnet, um einzelne Globuli daraus zu entnehmen. Dies kann oftmals mehrmals täglich nötig sein.
  • Das Entnehmen der Globuli kann beispielsweise durch Kippen des Arzneimittelbehälters erfolgen, wobei jedoch die Zahl der durch das Kippen aus dem Arzneimittelbehälter beförderten Globuli nur sehr unpräzise kontrolliert werden kann. Eine Entnahme einzelner Globuli aus einer größeren, zuvor aus dem Behälter gekippten Menge mit den Fingern erfordert Fingerspitzengefühl und ist insbesondere in hygienischer Hinsicht dann problematisch, wenn überzählige Globuli, nachdem sie mit den Fingern oder der Handfläche berührt wurden, dem Arzneimittelbehälter wieder zugeführt werden. Die alternative Verwendung spezieller Hilfsmittel zur Entnahme, wie etwa eines speziellen Löffels oder einer Art Pinzette, ist umständlich und auch insofern unpraktisch, als derartige Hilfsmittel leicht verloren gehen können.
  • Aus der EP 0 002 403 ist es bekannt, Arzneimittelbehälter für Globuli mit einer wie oben beschriebenen Dosiervorrichtung zu versehen. Dabei befindet sich die Dosiervorrichtung im Wesentlichen in der Öffnung des Arzneimittelbehälters und umfasst einen in einem Dosierring drehbar gelagerten Dosierkopf mit einem Durchgang und einer Nase, die derart zusammenwirken, dass durch Drehung des Dosierkopfes schrittweise einzelne Globuli durch den Dosierring und den Durchgang des Dosierkopfes aus dem Behälter austreten können, während die übrigen nachrückenden Globuli durch die Nase daran gehindert werden. Ein dem sehr ähnlicher Mechanismus zur Dosierung von Globuli ist in der US 3,079,043 offenbart.
  • Eine weitere Dosiervorrichtung dieser Art ist in US 2,886,209 beschrieben. Dabei ist der Dosierring zwischen den beiden Teilen eines zweiteilig ausgebildeten Dosierkopfes aufgenommen. Der Dosierring weist eine zentrale Öffnung, durch die hindurch die beiden Teile des Dosierkopfes greifen und miteinander gekoppelt sind, sowie umfänglich drei Durchlassöffnungen für Globuli auf. Die Nase und der Durchgang des Dosierkopfes wirken umlaufend mit den Durchlassöffnungen zusammen, um jeweils eine der Durchlassöffnungen nach außen freizugeben und zugleich gegen von innen nachrückende Globuli zu sperren.
  • Bei diesen Dosiervorrichtungen bewirkt die Drehung des Dosierkopfes, dass die genannte Nase zwischen den jeweils als nächstes austretenden Globulus und die darüber anstehenden, nachrückenden weiteren Globuli bewegt wird, um diese daran zu hindern, zusammen mit dem einen Globulus auszutreten. Die Nase des Dosierkopfes pflügt daher beim Drehen des Dosierkopfes kontinuierlich durch die Menge der Globuli, wodurch sie mechanisch stark beansprucht wird. Intensiver Gebrauch ebenso wie eine ungünstig verklemmte Lage der Globuli können dazu führen, dass die Nase abbricht. Dadurch könnte die Dosiervorrichtung verstopfen, oder es könnte ein unkontrolliertes Austreten der Globuli verursacht werden, so dass die Dosiervorrichtung unbrauchbar wäre. Um dem entgegen zu wirken, ist es bekannt, die Nase derart auszuführen, dass sie ausgehend von ihrer Mitte zu ihren Seiten hin in Umfangsrichtung abgeflacht ist. Die Nase zwischen den Globuli hindurch zu bewegen, wird dadurch zwar vereinfacht, jedoch in noch unzureichendem Maße. Zudem besteht weiterhin die Gefahr des Verklemmens und einer daraus resultierenden Beschädigung oder gar des Abbrechens der Nase.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Dosierung der im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten zu schaffen, die auf einfache Weise zu bedienen, kostengünstig herzustellen und dazu ausgebildet ist, auch bei intensivem Gebrauch eine hohe Langlebigkeit bei einwandfreier Funktion sicherzustellen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass eine speziell ausgebildete Form der Nase besonders geeignet sein kann, die mechanische Belastung zu reduzieren, welche die Nase beim Durchpflügen der Globuli erfährt. Die mechanische Belastung auf die Nase wird insbesondere dadurch wesentlich reduziert, dass sie erfindungsgemäß bezogen auf die Drehachse des Dosierkopfes radial außen in Umfangsrichtung größere Abmessungen aufweist als radial innen, was letztlich bedeutet, dass die Nase mit zunehmendem Abstand von der Drehachse des Dosierkopfes breiter wird. Die Zunahme dieser Umfangsbreite von innen nach außen ist insbesondere kontinuierlich. Wenn man von oben auf die den Aufnahmeerweiterungen abgewandte Seite der Nase blickt, können die sich von der Achse des Dosierkopfes weg erstreckenden Randlinien der Nase beispielsweise konstant linear, bogenförmig geschwungen oder auch gewinkelt verlaufen.
  • Die erfindungsgemäße Zunahme der Umfangsbreite der Nase bewirkt vorteilhafterweise, dass die Globuli beim Verdrehen des Dosierkopfes gegenüber dem Dosierring radial nach innen geführt werden. Dies verhindert zuverlässig ein Verklemmen der Globuli zwischen der Nase und dem Dosierring und sorgt insgesamt für einen ungestörten Bewegungsablauf bei der Betätigung der Dosiervorrichtung.
  • Die besondere Ausgestaltung der Nase hinsichtlich ihrer Form in Umfangsrichtung kann sich entlang der axialen Ausdehnung der Nase unverändert oder aber mit Modifikationen fortsetzen, die das Zusammenwirken der Nase mit den Globuli im Hinblick auf die mechanische Beanspruchung der Nase weiter verbessern, wie etwa wenn die Nase in Umfangsrichtung mit zunehmendem Abstand von den Aufnahmeerweiterungen des Dosierrings dünner wird.
  • Ferner kann die Nase einteilig mit dem Dosierkopf, insbesondere durch Kunststoffspritzguss, gefertigt sein. Dies ermöglicht trotz der komplexen Form der Nase eine einfache, stabile und kostengünstige Herstellung des Dosierkopfes.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen angegeben.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ferner eine Dosierkappe, die derart auf dem Dosierkopf aufsetzbar ist, dass sie den Durchgang des Zylinderabschnitts des Dosierkopfes auf der von der Stirnseite des Zylinderabschnitts abgewandten Seite verschließt.
  • Die Funktionsweise der Dosiervorrichtung sieht vor, dass zur kontrollierten Entnahme einzelner Globuli der Behälter mit den Globuli so verkippt wird, dass er mit seiner Öffnung und der Dosiervorrichtung darin nach unten weist. Durch Drehen des Dosierkopfes fluchtet der Durchgang in dem Dosierkopf nacheinander mit einzelnen der Aufnahmeerweiterungen des Dosierrings, wodurch jeweils ein einzelner Globulus aus der Aufnahmeerweiterung durch den Durchgang hindurch nach unten aus dem Behälter fallen kann. Die bei Drehen des Dosierkopfes aus dem Behälter fallenden Globuli können beispielsweise in der Hand aufgefangen werden. Um jedoch aus hygienischen Gründen vor der Einnahme der Globuli einen Kontakt mit den Händen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, einen Auffangbehälter vorzusehen.
  • Die genannte Dosierkappe kann direkt als ein solcher Auffangbehälter genutzt werden. Die Dosierkappe lässt sich auf den Dosierkopf aufsetzen und bleibt auch in kopfüber verkipptem Zustand des Behälters, beispielsweise aufgrund von Reibung oder eines Rastmechanismus, an dem Dosierkopf befestigt. Die Dosierkappe verschließt dabei den Durchgang durch den Zylinderabschnitts des Dosierkopfes, so dass durch diesen Durchgang fallende Globuli in der Dosierkappe aufgefangen werden. Ist durch Betätigung der Dosiervorrichtung die gewünschte Anzahl Globuli in die Dosierkappe gefallen, kann diese leicht von dem Dosierkopf gelöst werden. Aus der Dosierkappe wiederum können die Globuli zur Einnahme vorteilhafterweise in den Mund fallengelassen werden, ohne dass sie mit etwas anderem als der Dosierkappe Kontakt gehabt hätten. Somit wird die hygienische Einnahme einer kontrollierten Zahl von Globuli auf einfache Weise gewährleistet.
  • Bevorzugt ist die Dosierkappe, wenn sie auf den Dosierkopf aufgesetzt ist, drehschlüssig mit diesem verbunden. Auf diese Weise erfolgt die Drehung des Dosierkopfes zur Betätigung der Dosiervorrichtung einfach durch Drehen der Dosierkappe. Das führt zu einem besonders einfachen Bewegungsablauf: der Anwender kippt den Arzneimittelbehälter mit seiner Öffnung nach unten, fasst die Dosierkappe, dreht diese, bis die gewünschte Anzahl Globuli in ihr aufgenommen ist, zieht dann die Dosierkappe vom Behälter ab und führt sie zur Einnahme der Globuli zum Mund.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Dosierkappe transparent ausgeführt ist. Da die Dosierkappe den Durchgang des Zylinderabschnitts des Dosierkopfes nach außen hin verschließt, kann eine Kontrolle des Inhalts der Dosierkappe im auf den Dosierkopf aufgesetzten Zustand nur durch die Dosierkappe hindurch erfolgen. Durch Verwendung einer transparenten Dosierkappe kann das Austreten einzelner Globuli direkt beobachtet werden, was das Abzählen der gewünschten Anzahl besonders vereinfacht.
  • Die Dosierkappe kann auch als Schutzkappe für die Dosiervorrichtung, beispielsweise zur Vermeidung des Herausfallens von Globuli bei versehentlichem Drehen des Dosierkopfes oder des Eindringens von Staub und Schmutz in den Arzneimittelbehälter, fungieren. Alternativ kann zusätzlich zu der Dosierkappe eine gesonderte Schutzkappe vorgesehen sein, die beispielsweise über die gesamte Dosiervorrichtung aufgesetzt werden kann und die nicht zur Betätigung der Dosiervorrichtung geeignet ist, so dass Schutz- und Betätigungsfunktion voneinander getrennt sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Zylinderabschnitt rohrförmig ausgebildet und einseitig durch die Stirnseite verschlossen ist, wobei die Stirnseite dennoch den Durchgang des Zylinderabschnitts aufweist, so dass die Stirnseite den Zylinderabschnitt nicht vollständig verschließt. Der Zylinderabschnitt setzt sich dann im Wesentlichen aus einer Zylindermantelfläche sowie der Stirnseite als weiterer Fläche zusammen, so dass der Zylinderabschnitt im Wesentlichen hohl bzw. im Wesentlichen becherförmig ist. Diese Ausführung ist besonders material- und daher kostensparend. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein mantelseitiger Wandabschnitt des Zylinderabschnitts in einem der Ausrichtung der Nase des Zapfenabschnitts entsprechenden Winkelbereich dünner ist als in dem übrigen Winkelbereich. Die dünnere Ausführung des genannten Winkelbereichs stellt eine weitere Materialersparnis dar, dient aber insbesondere einer besonders kompakten Ausführung des Dosierkopfes. Denn gerade in dem dünneren Winkelbereich, welcher der Ausrichtung der Nase des Zapfenabschnitts entspricht, ist in der Stirnseite des Zylinderabschnitts der Nase gegenüberliegend der Durchgang des Zylinderabschnitts vorgesehen, durch den die einzelnen Globuli austreten. Durch eine in diesem Bereich besonders dünne Ausführung des Wandabschnitts kann auch bei vergleichsweise geringem Durchmesser des Zylinderabschnitts ein großer Durchgang realisiert und somit ein sicheres Austreten der Globuli ohne Gefahr des Steckenbleibens und Blockierens gewährleistet werden.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, dass der mantelseitige Wandabschnitt des Zylinderabschnitts eine Aussparung aufweist, die mit dem Durchgang der Stirnseite des Zylinderabschnitts verbunden ist, so dass Aussparung und Durchgang zusammen eine einzige Öffnung bilden. Auf diese Weise wird trotz eines geringen Durchmessers des Zylinderabschnitts eine besonders große Öffnung im Zylinderabschnitt ermöglicht, durch die die einzelnen Globuli zuverlässig aus der jeweiligen Aufnahmeerweiterung austreten können. Dabei kann die Öffnung wesentlich größer als der Querschnitt eines einzelnen Globulus sein, wobei aufgrund der Einschränkung der Öffnung auf einen definierten Winkelbereich der Stirnseite und des Wandabschnitts dennoch zugleich sichergestellt ist, dass nie mehr als nur eine einzelne Aufnahmeerweiterung des Dosierrings mit dem Durchgang des Zylinderabschnitts fluchtet.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Dosierkopf und Dosierring durch das Zusammenwirken je eines Rückhalteabschnitts des Dosierkopfes und des Dosierrings relativ zueinander axial fixiert und insbesondere miteinander verrastet. Damit der Dosierkopf nicht versehentlich aus dem Dosierring herausgleitet und Globuli nicht unkontrolliert durch die Durchlassöffnung des Dosierrings austreten, muss sichergestellt sein, dass der Dosierkopf in dem Dosierring axial fixiert ist. Eine einfache konstruktive Ausgestaltung der Fixierung, die weiterhin die Drehung des Dosierkopfes in dem Dosierring ermöglicht, kann nach Art einer Verrastung erfolgen. Insbesondere kann der Dosierkopf eine umlaufende Rille aufweisen, die in einem umlaufenden Vorsprung des Dosierrings einrastet oder umgekehrt. Alternativ dazu kann ein umlaufender, axial nach innen ragender Vorsprung des Dosierrings mit einer umlaufenden Schulter des Dosierkopfes zusammenwirken.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Dosierkopf und der Dosierring eine jeweilige umlaufende Kontaktfläche aufweisen, wobei eine der Kontaktflächen axiale Längsrippen aufweist und die andere der Kontaktflächen nur in Kontakt zu diesen Längsrippen steht. Um ein möglichst spielfreies Drehen des Dosierkopfes in dem Dosierring zu erreichen, sind Dosierring und Dosierkopf idealerweise passgenau zueinander konstruiert. Insbesondere können eine in dem Dosierring radial nach innen weisende Kontaktfläche und eine an dem Dosierkopf radial nach außen weisende umlaufende Kontaktfläche vorgesehen sein, deren Durchmesser einander im Wesentlichen entsprechen und die die koaxiale Ausrichtung von Dosierkopf und Dosierring gewährleisten. Um die beim Drehen des Dosierkopfes gegenüber dem Dosierring an den Kontaktflächen entstehende Reibung weitgehend zu reduzieren, ist es besonders bevorzugt, wenn eine der Kontaktflächen – wie bereits erwähnt – axiale Längsrippen aufweist, so dass die andere Kontaktfläche nicht flächig, sondern nur über diese Längsrippen mit der einen Kontaktfläche in Kontakt steht. Durch diese einfache konstruktive Maßnahme kann die Leichtgängigkeit der Dosiervorrichtung wesentlich verbessert werden.
  • Erfindungsgemäß ist zudem vorgesehen, dass der Innendurchmesser des Dosierrings axial ausgehend von den Aufnahmeerweiterungen auf deren der Nase des Zapfenabschnitts des Dosierkopfes zugewandten Seite nach Art eines Trichters zunimmt. Die Globuli gelangen in die Aufnahmeerweiterungen des Dosierrings dadurch, dass der Behälter, in dem sie aufbewahrt werden, mit der Dosiervorrichtung nach unten verkippt wird. Tritt ein Globulus aus einer Aufnahmeerweiterung und somit aus dem Behälter aus, soll ein weiterer Globulus in die freigewordene Aufnahmeerweiterung nachrücken. Um letztlich alle Globuli nach und nach aus dem Behältnis entnehmen zu können, ist es daher erforderlich, dass diese zu den Aufnahmeerweiterungen des Dosierrings geführt werden. Typischerweise weist der Behälter für die Globuli einen größeren Durchmesser als die Dosiervorrichtung in der Öffnung des Behälters auf, so dass es vorteilhaft ist, wenn der Dosierring zumindest teilweise trichterförmig ausgestaltet ist, um Globuli von den Rändern des Behälters axial nach innen und hin zu den Aufnahmeerweiterungen zu führen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Ausdehnung der Nase in axialer Richtung des Zapfenabschnitts radial nach außen abnimmt. Die bezüglich ihrer Form besondere konstruktive Ausgestaltung der Nase des Zapfenabschnitts ist insbesondere daraufhin optimiert, einzelne Globuli in die Aufnahmeerweiterungen des Dosierrings zu leiten, die Aufnahmeerweiterungen wechselweise gegenüber nachrückenden Globuli zuverlässig abzudecken und freizugeben sowie zugleich einen kontinuierlichen Drehbewegungsablauf zu ermöglichen, bei dem die Nase vorzugsweise so durch die anstehenden Globuli hindurchpflügt, dass es zu keinen Verklemmungen und einer möglichst geringen mechanischen Belastung der Nase kommt. Zudem wird durch diese Ausführungsform die Ausdehnung der Nase in axialer Richtung des Zapfenabschnitts in unmittelbarer Nähe des Zapfenabschnitts am größten, so dass hier eine vergleichsweise große Kontaktfläche zwischen Nase und Zapfenabschnitt zur Verfügung steht, was die Stabilität der Einheit aus Nase und Zapfenabschnitt erhöht und einem Abbrechen der Nase entgegen wirkt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteln, die einen Behälter mit einer Öffnung und eine in der Öffnung angeordnete Vorrichtung zur Dosierung der im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen umfasst.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1A zeigt in dreidimensionaler schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung, die eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung umfasst.
  • 1B zeigt die in 1A gezeigte Ausführungsform der Aufbewahrungsvorrichtung in einer Seitenansicht.
  • 1C zeigt die in 1A gezeigte Ausführungsform der Aufbewahrungsvorrichtung in einem seitlichen Querschnitt.
  • 2A zeigt eine Ausführungsform des Dosierrings einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung in seitlichem Querschnitt.
  • 2B zeigt die Ausführungsform des Dosierrings aus 2A in einer Draufsicht.
  • 3A und 3B zeigen eine Ausführungsform des Dosierkopfes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Dosierung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten in zwei zueinander rechtwinklig ausgerichteten Seitenansichten.
  • 3C zeigt die Ausführungsform des Dosierkopfes aus 3A in einem seitlichen Querschnitt.
  • 3D zeigt die Ausführungsform des Dosierkopfes aus 3A in einer Ansicht von unten.
  • 3E zeigt die Ausführungsform des Dosierkopfes aus 3A in einer Ansicht von oben.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung mit dem in den 2A und 2B gezeigten Dosierring, dem in den 3A bis 3E gezeigten Dosierkopf sowie der in den 5A bis 5C gezeigten Dosierkappe in einem seitlichen Querschnitt.
  • 5A zeigt in einer Ansicht von oben eine Ausführungsform einer Dosierkappe für die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung.
  • 5B zeigt die Dosierkappe aus 5A in einem seitlichen Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B aus 5A.
  • 5C zeigt die Dosierkappe aus 5A in einem seitlichen Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C aus 5A.
  • Die in den 1A bis 1C gezeigte Vorrichtung zur Aufbewahrung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten umfasst einen Arzneimittelbehälter 11 mit einer Öffnung 13, in der eine Dosiervorrichtung 15 angeordnet ist. Der Arzneimittelbehälter 11 ist in üblicher Weise im Wesentlichen becherförmig ausgeführt und weist einen geringfügig eingewölbten Boden 17 auf. An seinem oberen Ende verringert sich der Durchmesser des Arzneimittelbehälters 11 bis hin zur Öffnung 13. Die darin angeordnete Dosiervorrichtung 15 weist daher ebenfalls einen geringeren Durchmesser als der Arzneimittelbehälter 11 auf. Der Arzneimittelbehälter 11 ist ohne eine Schutzkappe gezeigt. Von der Dosiervorrichtung 15 sind in den Ansichten von außen (1A und 1B) lediglich der Dosierring 19 und die Dosierkappe 21 unmittelbar zu sehen. Da die Dosierkappe 21 transparent ist, kann bei der realen Ausführung durch sie hindurch auch der Dosierkopf 23 betrachtet werden, dies ist in den 1A und 1B jedoch nicht dargestellt.
  • Wie in 1C zu erkennen, ist die Dosiervorrichtung 15 auf die Öffnung 13 des Arzneimittelbehälters 11 aufgesetzt und mit dieser rastend verbunden, indem der Dosierring 19 über einen Kragen 25 des Arzneimittelbehälters 11 gesteckt ist. Diese Verbindung ist durch zwei umlaufende Ringe am Kragen 25 des Arzneimittelbehälters 11 bzw. im Dosierring 19 der Dosiervorrichtung 15 gesichert. Alternativ zu dieser Art der Verbindung der Dosiervorrichtung mit dem Arzneimittelbehälter durch Aufsetzen des Dosierrings 19 auf einen Kragen 25 des Arzneimittelbehälters 11 kann der Dosierring 19 umfänglich vollständig innerhalb der Öffnung 13 des Arzneimittelbehälters 11 angeordnet sein (hier nicht gezeigt). Der Dosierring 19, der Dosierkopf 23 und die Dosierkappe 21 werden mit Bezug auf die weiteren Figuren nachfolgend näher beschrieben.
  • Radial im Zentrum des in den 2A und 2B dargestellten Dosierrings 19 befindet sich eine Durchlassöffnung 27, die über ihren Umfang gleichmäßig verteilt fünf Aufnahmeerweiterungen 29 aufweist. Die Aufnahmeerweiterungen 29 entsprechen im Wesentlichen Kreisbögen, deren Durchmesser so gewählt ist, dass einzelne Globuli der Größe 5 unter Berücksichtigung maximaler Toleranzen problemlos in die Aufnahmeerweiterungen 29 aufgenommen werden können, eine Aufnahme mehrerer Globuli in einer Aufnahmeerweiterung 29 jedoch nicht möglich ist.
  • Unterhalb der Aufnahmeerweiterungen 29 und somit in Richtung des Arzneimittelbehälters 11 weist der Dosierring 19 einen Aufnahmebereich 31 auf, dessen Innendurchmesser ausgehend von den Aufnahmeerweiterungen 29 kontinuierlich zunimmt, so dass eine Trichterfläche 33 entsteht. Das Zusammenwirken der Trichterfläche 33 mit der ebenfalls trichterartigen Abnahme des Durchmessers des Arzneimittelbehälters 11 an dessen oberem Ende (vgl. 1C) bewirkt, dass die Globuli in dem Arzneimittelbehälter 11 zuverlässig zu der Durchlassöffnung 27 und den Aufnahmeerweiterungen 29 darin geführt werden, wenn der Arzneimittelbehälter 11 kopfüber verkippt wird.
  • Oberhalb der Aufnahmeerweiterungen 29 erstreckt sich ein Ausgabebereich 35, dessen zylinderförmige Außenwand eine Kontaktfläche 37 umfasst und an ihrem oberen Ende einen bereichsweise umlaufenden Vorsprung 39 aufweist, der in vier Teilvorsprünge unterteilt ist. Der bereichsweise umlaufende Vorsprung 39 dient der axialen Fixierung des Dosierkopfes 23, wenn dieser in den Ausgabebereich 35 des Dosierrings 19 eingesteckt ist.
  • Der Dosierkopf 23 ist in den 3A bis 3C in Seitenansichten gezeigt und umfasst jeweils einen Zylinderabschnitt 41, der rohrförmig hohl ausgeführt ist und nach unten von einer Stirnseite 43 abgeschlossen wird. Vom Zentrum der Stirnseite 43 aus erstreckt sich ein Zapfenabschnitt 45 koaxial zum Zylinderabschnitt 41 und weist an seinem von der Stirnseite 43 wegweisenden Ende eine in radialer Richtung abstehende Nase 47 auf. Der Hohlraum in dem Zylinderabschnitt 41 des Dosierkopfes 23 dient als Durchgang 49 durch den Dosierkopf 23. Dieser Durchgang 49 erstreckt sich als kreisflächensegmentförmige Aussparung 51 auch in die Stirnseite 43 des Zylinderabschnitts 41 hinein, wie insbesondere in den 3D und 3E zu erkennen ist. Eine entsprechende Aussparung 53 (3C) ist in einem unteren Teil des Wandabschnitts 55, der den Durchgang 49 umgibt, ausgebildet. Die Aussparungen 51, 53 der Stirnseite 43 und des Wandabschnitts 55 bilden eine gemeinsame Öffnung zum Innenraum des Zylinderabschnitts 41. Der axiale Abstand zwischen der Nase 47 und der Stirnseite 43 des Zylinderabschnitts 41 ist gerade so bemessen, dass nur ein einzelner Globulus zwischen der Nase 47 und der Aussparung 51 in der Stirnseite 43 aufgenommen werden kann (3C).
  • Der Wandabschnitt 55 des Dosierkopfes 23 ist in einem der Ausrichtung der Nase 47 entsprechenden Winkelbereich dünner als in dem übrigen Winkelbereich, wie insbesondere in 3C durch Vergleich des jeweiligen Querschnitts des Wandabschnitts 55 links (der Nase 47 entsprechender Winkelbereich) und rechts (übriger Winkelbereich) zu erkennen ist. Der Wandabschnitt 55 weist ferner in einem in axialer Richtung zentralen Bereich in Form einer umlaufenden, nach außen ragenden Erweiterung eine Kontaktfläche 57 auf, die axiale Längsrippen 59 (3A und B) umfasst, welche in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung an der Kontaktfläche 57 angeordnet sind. An den Bereich des Wandabschnitts 55 mit der Kontaktfläche 57 schließt in von dem Zapfenabschnitt 45 abgewandter Richtung ein Bereich an, in dem der Wandabschnitt 55 eine in axialer Richtung gerillte Oberfläche aufweist. Diese Rillen 61 dienen der drehschlüssigen Verbindung mit der Dosierkappe 21 (in den 3A bis 3E nicht gezeigt).
  • Die Ausdehnung der Nase 47 in Umfangsrichtung des Zapfenabschnitts 45 nimmt radial nach außen zu, wie in den 3D und 3E zu erkennen ist. Die Zunahme der Ausdehnung in Umfangsrichtung verläuft dabei bogenförmig. Die Winkelausrichtung der Nase 47 ist so, dass die Nase 47 der Aussparung 51 der Stirnseite 43 gegenüberliegt. Die der Stirnseite 43 zugewandte Seite der Nase 47 ist eben und verläuft parallel zur Stirnseite 43. Dagegen weist die gegenüberliegende Seite der Nase 47 eine mittige radiale Erhöhung auf, von der aus die Nase 47 zu ihren Seiten in Umfangsrichtung hin dünner wird. Dadurch weist die Nase 47 zumindest an ihrem radial nach außen weisenden Ende einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auf (3B). Durch die erfindungsgemäße, radial nach innen erfolgende Abnahme der Ausdehnung der Nase 47 in Umfangsrichtung wird die kürzere der beiden parallelen Seiten dieses Trapezes weiter verkürzt, bis der Querschnitt der Nase im Wesentlichen dreieckig ist.
  • Der Winkel zwischen der Nase 47 und dem Zapfenabschnitt 45 auf der von dem Zylinderabschnitt 41 abgewandten Seite der Nase 47 wird durch einen Steg 63 überbrückt, der die Anordnung der Nase 47 an dem Zapfenabschnitt 45 stabilisiert. In dem Bereich der Nase 47, der durch den Steg 63 überbrückt wird und der im Wesentlichen mit dem Bereich übereinstimmt, in dem der Nasenquerschnitt dreieckig ist, nimmt die Ausdehnung der Nase in axiale Richtung radial nach innen bogenförmig ab (3A). Im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen, radial nach innen erfolgenden Abnahme der Ausdehnung der Nase 47 in Umfangsrichtung führt dies zu einer weiteren Verbesserung der verklemmungsfreien, gerichteten Führung einzelner Globuli hin zu den Aufnahmeerweiterungen 29 des Dosierrings 19.
  • 4 zeigt die Dosiervorrichtung 15, bei der der Dosierkopf 23 in den Dosierring 19 eingesetzt ist. Zudem ist die Dosierkappe 21 auf den Dosierkopf 23 aufgesetzt. Es ist zu erkennen, dass die Kontaktflächen 37, 57 des Dosierrings 19 und des Dosierkopfes 23 aneinander angrenzen, wobei die Längsrippen 59, die einen nicht zu erkennenden Abstand zwischen den Kontaktflächen 37, 57 aufrechterhalten, aufgrund der Schnittebene der Querschnittsdarstellung nicht zu sehen sind. Die umfängliche Erweiterung des Wandabschnitts 55 des Dosierkopfes 23, welche die Kontaktfläche 57 aufweist, bildet eine Schulter 65, die mit dem umlaufenden Vorsprung 39 des Dosierrings 19 zusammenwirkt und so den Dosierkopf 23 in dem Dosierring 19 axial fixiert.
  • Der Zapfenabschnitt 45 erstreckt sich durch die Durchlassöffnung 27 mit den Aufnahmeerweiterungen 29, 29' des Dosierrings 19, so dass die Aussparung 51 in der Stirnseite 43 auf einer Seite der Aufnahmeerweiterungen 29, 29' angeordnet ist, während die Nase 47 gegenüberliegend auf der anderen Seite der Aufnahmeerweiterungen 29, 29' angeordnet ist. Auf diese Weise wird durch die Aussparungen 51, 53 der Durchgang 49 von einer Aufnahmeerweiterungen 29 (hier: Aufnahmeerweiterung 29') bis hin zu einem Aufnahmebereich 67 der Dosierkappe 21 freigegeben, während zugleich die Nase 47 dieselbe Aufnahmeerweiterung 29' gegenüber dem Aufnahmebereich 31 des Dosierrings 19 abdeckt.
  • 5B und 5C zeigen zwei Querschnittsansichten der Dosierkappe 21 gemäß den Schnittlinien in 5A. Die Dosierkappe 21 ist transparent, im Wesentlichen zylinderförmig und läuft zu ihrem verschlossenen Ende mit dem Aufnahmebereich 67 hin konisch zu, bis sie durch eine Stirnfläche 69 abgeschlossen wird. In ihrem Inneren weist die Dosierkappe 21 vier axiale Längsrippen 71 auf, die gleichmäßig um jeweils 90° in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Wird die Dosierkappe 21 auf den Dosierkopf 23 aufgesetzt, greifen diese Längsrippen 71 in die Rillen 61 des Dosierkopfes 23 ein, so dass Dosierkappe 21 und Dosierkopf 23 drehschlüssig miteinander verbunden sind (vgl. auch 4). In ihrem aufgesetzten Zustand verschließt zudem die Dosierkappe 21 mit ihrem Aufnahmebereich 67 den Durchgang 49 des Dosierkopfes 23 zu der von der Stirnseite 43 des Dosierkopfes 23 abgewandten Seite hin. Auf diese Weise werden Globuli, die aus einer Aufnahmeerweiterung 29 durch den Durchgang 49 aus dem Arzneimittelbehälter 11 fallen, in dem Aufnahmebereich 67 der Dosierkappe 21 aufgefangen. Der Aufnahmebereich 67 ist dabei so ausgelegt, dass er deutlich mehr Globuli, als eine übliche Einzeldosis umfasst, insbesondere mehr als zehn Globuli, aufnehmen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Arzneimittelbehälter
    15
    Dosiervorrichtung
    17
    Boden
    19
    Dosierring
    21
    Dosierkappe
    23
    Dosierkopf
    25
    Kragen
    27
    Durchlassöffnung
    29, 29'
    Aufnahmeerweiterung
    31
    Aufnahmebereich
    33
    Trichterfläche
    35
    Ausgabebereich
    37
    Kontaktfläche
    39
    umlaufender Vorsprung
    41
    Zylinderabschnitt
    43
    Stirnseite
    45
    Zapfenabschnitt
    47
    Nase
    49
    Durchgang
    51
    Aussparung
    53
    Aussparung
    55
    Wandabschnitt
    57
    Kontaktfläche
    59
    Längsrippen
    61
    Rillen
    63
    Steg
    65
    Schulter
    67
    Aufnahmebereich
    69
    Stirnfläche
    71
    Längsrippen

Claims (10)

  1. Vorrichtung (15) zur Dosierung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten umfassend: – einen Dosierung (19) mit einer Durchlassöffnung (27), die eine oder mehrere Aufnahmeerweiterungen (29, 29') zur Aufnahme einzelner Arzneimitteleinheiten aufweist, und – einen Dosierkopf (23), der einen Zylinderabschnitt (41) mit einem dezentralen axialen Durchgang (49) und einen koaxial zum Zylinderabschnitt (41) an seine Stirnseite (43) angrenzenden Zapfenabschnitt (45) umfasst, wobei der Zapfenabschnitt (45) eine Nase (47) aufweist, die sich radial nach außen erstreckt; wobei der Dosierkopf (23) zumindest teilweise innerhalb der Durchlassöffnung (27) des Dosierrings (19) drehbar gelagert und derart angeordnet ist, dass sich die Aufnahmeerweiterungen (29, 29') in einem Bereich axial zwischen der Stirnseite (43) des Zylinderabschnitts (41) und der Nase (47) des Zapfenabschnitts (45) befinden, und wobei durch Drehung des Dosierkopfes (23) relativ zum Dosierung (19) wahlweise einzelne Aufnahmeerweiterungen (29, 29') mit dem Durchgang (49) des Zylinderabschnitts (41) fluchten und zugleich durch die Nase (47) des Zapfenabschnittes (45) abgedeckt werden, wobei die Ausdehnung der Nase (47) in Umfangsrichtung des Zapfenabschnittes (45) radial nach außen zunimmt, und wobei der Innendurchmesser des Dosierrings (19) axial ausgehend von den Aufnahmeerweiterungen (29, 29') auf deren der Nase (47) des Zapfenabschnitts (45) des Dosierkopfes (23) zugewandten Seite nach Art eines Trichters zunimmt.
  2. Vorrichtung (15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (15) ferner eine Dosierkappe (21) umfasst, die derart auf den Dosierkopf (23) aufsetzbar ist, dass sie den Durchgang (49) des Zylinderabschnitts (41) des Dosierkopfes (23) auf der von der Stirnseite (43) abgewandten Seite verschließt.
  3. Vorrichtung (15) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Dosierkopf (23) aufgesetzte Dosierkappe (21) drehschlüssig mit diesem verbunden ist.
  4. Vorrichtung (15) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderabschnitt (41) rohrförmig ausgebildet und einseitig durch die Stirnseite (43) verschlossen ist, wobei sich der Durchgang (49) als Aussparung (51) in die Stirnseite (43) des Zylinderabschnitts (41) hinein erstreckt.
  5. Vorrichtung (15) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein mantelseitiger Wandabschnitt (55) des Zylinderabschnitts (41) in einem der Ausrichtung der Nase (47) des Zapfenabschnitts (45) entsprechenden Winkelbereich dünner ist als in dem übrigen Winkelbereich.
  6. Vorrichtung (15) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein mantelseitiger Wandabschnitt (55) des Zylinderabschnitts (41) eine Aussparung (53) aufweist, die mit der Aussparung (51) in der Stirnseite (43) des Zylinderabschnitts (41) verbunden ist, so dass beide Aussparungen (51, 53) zusammen eine einzige Öffnung bilden.
  7. Vorrichtung (15) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenwirken je eines Rückhalteabschnitts (39, 65) des Dosierkopfes (23) und des Dosierrings (19) Dosierkopf (23) und Dosierring (19) relativ zueinander axial fixiert sind.
  8. Vorrichtung (15) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierkopf (23) und der Dosierring (19) eine jeweilige umlaufende Kontaktfläche (37, 57) aufweisen, wobei eine der Kontaktflächen (37, 57) axiale Längsrippen (59) aufweist und die andere der Kontaktflächen (37, 57) nur in Kontakt zu diesen Längsrippen (59) steht.
  9. Vorrichtung (15) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung der Nase (47) in axialer Richtung des Zapfenabschnittes (45) radial nach außen abnimmt.
  10. Vorrichtung zur Aufbewahrung von im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten, die einen Behälter (11) mit einer Öffnung (13) und eine in der Öffnung (13) angeordnete Vorrichtung (15) zur Dosierung der im Wesentlichen kugelförmigen Arzneimitteleinheiten nach einem der vorstehenden Ansprüche umfasst.
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