DE348629C - Verfahren zur Herstellung fluessiger Weichhaltungsmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluessiger Weichhaltungsmittel

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DE348629C
DE348629C DE1920348629D DE348629DD DE348629C DE 348629 C DE348629 C DE 348629C DE 1920348629 D DE1920348629 D DE 1920348629D DE 348629D D DE348629D D DE 348629DD DE 348629 C DE348629 C DE 348629C
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cresol
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softening agents
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GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/12Esters of phosphoric acids with hydroxyaryl compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung flüssiger Weichhaltungsmittel. In dem Hauptpatent wurden flüssige und äußerst kältebeständige Weichhaltungsmittel beschrieben, welche dadurch erhalten werden, daß man die Phenole der bei der Aufarbeitung ,j der meisten Teere sich ergebenden Gemische der sauren Öle oder einzelne Fraktionen derselben nach einer der bei der Esterdarstellung üblichen Arbeitsmethoden in gemischte Phosphorsäureester überführt.
  • Weitere Versuche haben nun ergeben, daß man in gleicher Weise auch die einzelnen Phenole, untereinander in beliebiger Anzahl und beliebigen Mengenverhältnissen gemischt, stets dann als Ausgangsmaterialien verwenden kann, wenn diese mindestens 25 bis 30 Prozent der Gesamtmenge an m- oder o-Kresol ent- i halten. ' Letztere Gemische können entweder unmittelbar in die neutralen Phosphorsäureester nach einer der üblichen Methoden übergeführt werden, oder man stellt zunächst die Phosphorsäuredi- bzw. --nwnochloride einzelner Phenole oder Gemi.e derselben in bekannter Weise dar und führt dann diese in die neutralen Ester über.
  • Die vorliegenden gemischten Phosphorsäureester zeigen im wesentlichen die gleichen Eigenschaften, wie die in dem Hauptpatent beschriebenen Produkte. Daß auch hier keine einfache Erniedrigung des Erstarrungspunktes eines Gemisches vorliegt, geht daraus mit Sicherheit hervor, daß ein Zusatz von 25 bis 3o Prozent des o= oder m-Trikresylphosphates zu den bekannten Phosphorsäureestern des Phenols oder p-Kresols nicht einmal genügt, um die betreffenden Gemische auch nur bei gewöhnlicher Temperatur flüssig zu erhalten. -Beispiel i.
  • 500k9 eines Gemisches von 6o Prozent Kristallphenol, io Prozent p-Kresol und 30 Prozent o-Kresol werden in einem mit Rückflußkühler versehenen Kessel mit 221 kg Phosphoroxychlorid versetzt. Das Gemisch wird dann so lange auf Zoo ° erhitzt, bis die Salzsäureentwicklung aufhört. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird mit Benzol verdünnt und zuerst mit Natronlauge, dann mit Wasser so lange gewaschen, bis dasselbe neutral reagiert. Nach dem Abdestillieren des Benzols erhält man das gebildete Estergemisch, das durch Destillation im Vakuum noch gereinigt werden kann.
  • Beispiel e.
  • 500 kg eines Gemisches von io Prozent Kristallphenol, 6o Prozent p-Kresol und 30 Prozent o-Kresol werden mit 221 kg Phosphoroxychlorid in der in Beispiel i beschriebenen Weise umgesetzt und aufgearbeitet.
  • Beispiel 3.
  • 500 kg eines Gemisches von 50 Prozent Kristallphenol, 2o Prozent p-Kresol und 30 Prozent m-Kresol werden mit 221: kg Phosphoroxychlorid in gleicher Weise verarbeitet. Beispiel l.
  • 5oo kg eines Gemisches -von 25 Prozent Kristallphenol, 25 Prozent, p-Kresol, 2o Prozent Xylenol und 30 Prozent o-Kresol werden mit 221 kg Phosphoroxychlorid umgesetzt und verarbeitet.
  • Beispiels. 2z6 Teile m-Kresol werden in I54 Teile Phosphoroxychlorid eingetragen und das Gemisch zunächst einige Stunden bei Wasserbadtemperatur, dann höher erhitzt bis zum Aufhören der Salzsäureentwicklung. Darauf gibt man ro8 Teile p-Kresol hinzu und erhitzt wiederum bei allmählich ansteigender Temperatur, bis keine Salzsäuredämpfe mehr entweichen. Beim Fraktionieren des Reaktionsproduktes unter vermindertem Druck geht nach einem geringen Vorlauf der Ester als fast farbloses Öl innerhalb weniger Grade über.
  • Dasselbe Resultat erhält man auch, wenn man 67,5 Teile Mono-p-kresylphosphorsäurechlorid (dargestellt nach Rapp, Annalen 224, 168) mit 71 Teilen m-Kresol bis zur Beendigung der Salzsäureentwicklung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Natronlauge behandelt, gut mit Wasser gewaschen, getrocknet und der fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck unterworfen. Nach zweimaligem Fraktionieren geht fast die ganze Menge als wasserhelles, bläulich fluoreszierendes Öl bei 287 bis 289° unter einem Druck von 21 mm über.
  • Beispiel 6.
  • Man stellt in der gleichen Weise, wie im Beispiel 5 beschrieben ist, das Zwischenprodukt aus 216 Teilen m-Kresol und 154 Teilen Phosphoroxychlorid her, versetzt es mit 94 Teilen Phenol und erhitzt das Gemisch allmählich bis auf 2500, bis die Salzsäureentwicklung aufgehört hat. Durch fraktionierte Destillation im Vakuum erhält man das Hauptprodukt als schwach gefärbtes, dickes Öl bei 279 bis 282° und 21 mm Druck.
  • Beispiel 7.
  • Ein Gemisch von x88 Teilen Phenol und 154 Teilen Phosphoroxychlorid wird zuerst bei gemäßigter Temperatur, dann stärker erhitzt, bis die Salzsäureentwicklung aufgehört hat, und nach Zusatz von io8 Teilen o-Kresol von neuem erwärmt, bis die Reaktion beendet ist. 11an trennt das Hauptprodukt durch Fraktionieren unter vermindertem Druck von niedriger siedenden Bestandteilen und behandelt es zur Reinigung mit verdünnter Natronlauge. Bei erneuter Fraktionierung destilliert der Ester bei 29o bis 293° und 55 mm Druck als helles, schwach fluoreszierendes Öl über.
  • Beispiel 8.
  • 188 Teile Phenol und 154 Teile Phosphoroxychlorid werden zunächst für sich und dann noch mit zo8 Teilen m-Kresol in der gleichen Weise, wie in dem vorhergehenden Beispiele beschrieben, in Reaktion gebracht. Beim Aufarbeiten des Reaktionsproduktes erhält man den Ester als wasserhelles, viskoses Öl vom Siedepunkt .3o6 bis 3o8° bei 6o mm Druck. Beispiel g.
  • ' In derselben Weise, wie es bereits in mehreren Beispielen gezeigt ist, werden 2x6 Teile o-Kresol mit r54 Teilen Phosphoroxychlorid zum Zwischenkörper verarbeitet und dieser mit io8 Teilen p-Kresol zur Umsetzung gebracht. Nach dem Reinigen mit verdünnter Natronlauge geht der Ester beim Fraktionieren bei 303 bis 3o5° und 4o mm Druck als farbloses dickes Öl über.
  • Beispiel zo.
  • Je io8Teile o-Kresol, m-Kresol und.p-Kresol werden zusammengeschmolzen, die Schmelze in 16o Teile Phosphoroxychlorid eingetragen und das Gemisch zunächst mehrere Stnnden bei gemäßigter Temperatur, sodann höher, zuletzt bis 3oo° erhitzt, bis die Salzsäureentwicklung beendet ist, Das Rohprodukt wird mit verdünnter Natronlauge behandelt und sodann der fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck unterworfen. 11an erhält als Hauptfraktion bei 3o2 bis 3o4° und 41 mm Druck ein wasserhelles, schwach fluoreszierendes viskoses Öl.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANsPRUcIi: Verfahren zur Herstellung flüssiger Weichhaltungsmittel nach Patent 348628, dadurch gekennzeichnet, daß man hier Gemische von Phenolen, die bei sonst beliebiger Zahl und Menge der einzelnen Phenole stets 25 bis 3o Prozent o- oder m-Kresol enthalten, nach einer der üblichen Arbeitsweisen in gemischte Phosphorsäureester überführt.
DE1920348629D 1920-04-22 1920-04-22 Verfahren zur Herstellung fluessiger Weichhaltungsmittel Expired DE348629C (de)

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