DE566514C - Verfahren zur Herstellung von neutralen Phosphorsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neutralen Phosphorsaeureestern

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DE566514C
DE566514C DEI42448D DEI0042448D DE566514C DE 566514 C DE566514 C DE 566514C DE I42448 D DEI42448 D DE I42448D DE I0042448 D DEI0042448 D DE I0042448D DE 566514 C DE566514 C DE 566514C
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DE
Germany
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phosphoric acid
alcohols
acid esters
production
aliphatic
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Expired
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DEI42448D
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Von Der Bruck
Dr Fritz Nicolai
Dr Curt Schoenburg
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von neutralen Phosphorsäureestern In dem Hauptpatent 564 321 ist ein Verfahren zur Herstellung neutraler Phosphorsäureester beschrieben, bei dem man Phosphoroxychlorid bei niedrigen Temperaturen mit einem Überschuß an primären aliphatischen Alkoholen mischt und alsdann die Mischung, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, auf so mäßige Temperaturen erwärmt, daß die während der Reaktion entstehende Salzsäure nicht oder nur teilweise entweicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man nach diesem Verfahren auch gemischt aliphatischaromatische, aliphatisch-cycloaliphatische oder aromatisch-cycloaliphatische Phosphorsäureester herstellen kann, wenn man auf Phosphoroxychlorid primäre aliphatische bzw. cycloaliphatische Alkohole in einer für die völlige Veresterung unzureichenden Menge einwirken läßt und danach das Reaktionsprodukt mit cycloaliphatischen bzw. aliphatisch-aromatischen primären Alkoholen oder Phenolen in der angegebenen Weise weiterbehandelt oder indem man das Phosphoroxychlorid mit den genannten Alkoholen bzw. Phenolen in umgekehrter Reihenfolge behandelt. Die Ausführung des Verfahrens geschieht zweckmäßig in der in der Haupterfindung angegebenen Weise. Man mischt das Phosphoroxychlorid mit den entsprechenden Alkoholen oder Phenolen bei Temperaturen wenig oberhalb o° oder auch solchen unterhalb o ° und erwärmt die Mischung eine Zeitlang je nach der Art des angewandten Phenols auf etwa 3o bis 6o°. Die Erwärmung kann unter gewöhnlichem Druck oder unter Anwendung von vermindertem Druck erfolgen. Beim Erwärmen unter gewöhnlichem Druck entweicht praktisch keine Salzsäure, während beim Erwärmen unter Anwendung von vermindertem Druck eine teilweise Entfernung der Salzsäure erfolgt.
  • Die Einwirkung der zweiten Komponente auf die so entstandenen Alkyl- oder Arylphosphorsäurechloride erfolgt etwa in gleicher Weise. Auch hierbei läßt man den Alkohol bei niedriger Temperatur im Überschuß auf das Mono- bzw. Dialkylphosphorsäuredi- bzw. -monochlorid einwirken und erwärmt unter etwa den gleichen Bedingungen, wie es bei der ersten Einwirkung von Alkohol u. dgl. auf Phosphoroxychlorid geschieht. Dabei ist es gleichgültig, ob man bei der Herstellung von gemischten Phosphorsäureestern erst die aliphatischen und dann die cycloaliphatischen oder aromatischen Alkohole oder Phenole einwirken läßt, oder indem man umgekehrt Aryl- oder Cycloalleylphosphorsäurechloride mit aliphatischen Alkoholen behandelt. Man kann unmittelbar von Mono- bzw. Dialkyl- oder -arylphosphorsäurechloriden ausgehen und dann weitere Alkohole oder Phenole einwirken lassen. Jedoch ist eine Isolierung des Mono- oder Dialkyl- bzw. Diarylphosphorsäurechlorides meist nicht erforderlich.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt allgemein in der Weise, daß man aus dem Reaktionsgemisch durch Auswaschen mit Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von alkalischen Mitteln, die Salzsäure und gegebenenfalls noch vorhandene Mono- oder Dialkyl- oder -diarylphosphorsäureester entfernt und den erhaltenen Rückstand der fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck unterwirft. Beispiel z 211 Gewichtsteile Monophenylphosphorsäuredichlorid, das durch Einlaufenlassen von 153 Gewichtsteilen Phosphoroxychlorid zu 94 Gewichtsteilen Phenolen gewonnen werden kann, werden unter Rühren bei o° bis + 5° zu 40o Gewichtsteilen Butylalkohol gegeben. Darauf wird das Reaktionsgemisch innerhalb ih Stunde auf 40° erwärmt und noch % Stunde lang unter Rühren bei dieser Temperatur belassen. Das Produkt wird dann bei gewöhnlicher Temperatur mit einer zur Entfernung der Salzsäure und der in geringer Menge entstandenen sauren Ester hinreichenden Menge verdünnter Sodalösung gewaschen. Darauf wird im Vakuum der überschüssige Butylalkohol und anschließend bei erhöhter Temperatur der neutrale Phosphorsäureester abdestilliert. Der so in einer Ausbeute von über 9o °j#o gewonnene Monophenyldibutylphosphorsäureester ist eine wasserhelle Flüssigkeit, Kp" 183 bis z85°.
  • Beispiele roo Gewichtsteile Phenylphosphorsäuredichlorid werden innerhalb 30 Minuten in 25o Gewichtsteile Cyclohexanol eingetragen, worauf man das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang auf 7o bis 8o° erwärmt. Danach wird das überschüssige Cyclohexanol im Vakuum abdestilliert, der Esterrückstand in Äther aufgenommen und mit Sodalösung gewaschen. Aus der Ätherlösung erhält man das Phenyldicyclohexylphosphat als ölartige Flüssigkeit, die nicht ohne Zersetzung destillierbar ist. Beispiel 3 In 44 Gewichtsteile Benzylalkohol, der auf 9o° erhitzt ist, werden innerhalb z5 Minuten 26,8 Gewichtsteile Diphenylphosphorsäurechlorid, das durch Behandlung von Phosphoroxychlorid mit Phenol hergestellt wurde, eingetragen. Nach zweistündigem Erhitzen auf 13o bis z35° wird der Benzylalkoholüberschuß im Vakuum abdestilliert und der Esterrückstand wie in Beispiel 4 aufgearbeitet. Der erhaltene Ester, bestehend aus Diphenylbenzylphosphat, ist nicht destillierbar. Beispiel 4 Eine Mischung von 6o Gewichtsteilen Phenylpropylalkohol und 22,4 Gewichtsteilen Kresylphosphorsäuredichlorid, das durch Behandlung von Phosphoroxychlorid mit Kresol hergestellt wurde, wird unter Anwendung von vermindertem Druck innerhalb 6o Minuten von 35 auf 8o° erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird wie in Beispiel 4 aufgearbeitet. Das so erhaltene m-Kresyldiphenylpropylphosphat stellt eine nicht destillierbare ölige Flüssigkeit dar. Die Ausbeute beträgt etwa 70 °,#o der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Patents 564 321, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Phosphoroxychlorid primäre aliphatische bzw. cycloaliphatische Alkohole in einer für die völlige Veresterung unzureichenden Menge einwirken läßt und hierauf das Reaktionsprodukt mit cycloaliphatischen bzw. aliphatisch-aromatischen primären Alkoholen oder Phenolen in der angegebenen Weise behandelt oder indem man das Phosphoroxychlorid mit den genannten Alkoholen bzw. Phenolen in umgekehrter Reihenfolge behandelt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2426691A (en) * 1944-10-30 1947-09-02 Monsanto Chemicals Process for making neutral trisubstituted phosphates
US2512582A (en) * 1946-03-22 1950-06-20 Fmc Corp Mixed alkyl benzyl phosphates and their production
WO2005040177A1 (en) * 2003-10-24 2005-05-06 Akzo Nobel N.V. Process to prepare alkyl phenyl phosphates

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