DE347879C

DE347879C - Aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln bestehendes, als Zirkel benutzbares Lineal

Info

Publication number: DE347879C
Application number: DE1920347879D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-12-07
Filing date: 1920-12-07
Publication date: 1922-01-26

Description

Aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln bestehendes, als Zirkel benutzbares Lineal. Hilfsmittel zum Zeichnen, die aus einem in einen Zirkel umwandelbaren, aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln gebildetem. Lineal bestehen, haben vielfach den Nachteil, daB das Lineal selbst an Genauigkeit verliert. Das Lineal nach der Erfindung vermeidet dies. Es hat am einen Schenkelende eine umlegbare Spitze und am anderen Schenkelende eine mittels einer auf einer durch diesen Schenkel hindurchgeführten Stange sitzenden Mutter vor und zurück drehbare Klemme zur Befestigung eines Zeichenstiftes, Kreidestückes o. dgl. Bei herausgeschraubter Klemme kann .das Lineal als Zirkel benutzt werden. Als Lineal wird die Genauigkeit nicht beeinträchtigt, da beim Zurückschrauben der Klemme bei ausgestreckten Schenkeln die an ihr sitzende Stange die Schenkel gerade richtet und gleichzeitig eine starre Verbindung der beiden Schenkel, durch :Eingreifen der Stange des einen Schenkels in eine Aussparung des anderen Schenkels herbeiführt.
Vermöge der Vereinigung eines an sich bekannten Transporteurs und eines ebenfalls bekannten Maßstabes mit dem Lineal, wird die Verwendbarkeit desselben noch vielseitiger.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand im beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i das Lineal von oben, Abb. a eine Seitenansicht von ,Abb. r, teilweise geschnitten, Abb. 3 den Schnitt a-b von Abb. i.
Das Lineal besteht aus zwei Schenkeln a und b, die im Drehpunkt c vereinigt und zweckmäßig .durch eine Flügelschraube b zusammengehalten werden. Schenkel a besitzt eine Spitze e, die sich ähnlich wie eine Messerklinke in umgelegter sowohl wie auch in aufgerichteter Stellung selbsttätig feststellt. Der Schenkel b ist in Längsrichtung durchbohrt und trägt in seiner Bohrung eine Stange f, auf deren Gewinde eine in dem Schlitz g geführte, geriefelte, runde Mutter h sitzt, die bei Umdrehung die Stange f verschiebt. Am Ende der Stange f, die in die Aussparung l des Schenkels b zurückgeschraubt werden kann, sitzt eine Klemmei zur Befestigung des Zeichenstiftes k, der Kreide o. dgl.
Wird das Lineal als Zirkel gebraucht, so wird die Spitze e aufgerichtet und die Klemme i mit dem Zeichenstift k aus der Aussparung L herausgeschraubt. Die Schenkel können nun in jede beliebige Neigung gebracht und nach Feststellen .der Schraube d damit Kreise ausgeführt werden. Soll der Zirkel wieder in ein Lineal umgewandelt werden, so werden die Schenkel a und b in eine Gerade bewegt und unter gleichzeitigem Zurückschrauben .der Klemme i die Stange f in die Aussparung m des Schenkels a hineingeschraubt, wodurch beide Schenkel sieh selbsttätig genau gerade einstellen und zugleich starr miteinander verbunden werden. Hierauf wird noch die Flügelschraube d angezogen, die gleichzeitig auch als Griff für das Lineal dient.
Mit dem Schenkel a ist außerdem ein Transporteur verbunden. Der Schenkeln des Transporteurs ist im Drehpunkt x am Schenkel a befestigt und besitzt einen Zeiger o, welcher sich unterhalb der Skala p bewegt, damit er beim Gebrauch des Lineals nicht hinderlich ist. In Ruhestellung wird der Schenkel ic durch eine kalottenförmige Raste q am Schenkel a festgehalten. Die in dem Lineal entstehende Kerbe y kann schieberartig überbrückt werden, derart, daß beim Gebrauch des Transporteurs der Schenkel n den .Schieber zurückschiebt, welcher beim Umlegen des Schenkels »ia sich selbsttätig wieder vorbewegt, so daf diese Linealseite keine Unterbrechung aufweist. Schließlich kann das Lineal mit einem an sich bekannten Maßstab versehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln bestehendes, als Zirkel ,benutzbares Lineal, dadurch gekennzeichnet, daß das Funde des einen Schenkels (a) eine umlegbare Spitze (e) trägt, während. in dem anderen :Schenkel (b) eine mittels Mutter (h) längsverschiebbare Stange (f) untergebracht ist, die bei ihrer Längsverschiebung eine an ihrem äußeren Ende angebrachte Klemme (i) für Zeichenstifte, Kreide o. dgl. in das Schenkelende herein-oder aus ihm herausbewegt, und die bei ihrer Einwärtsbewegung bei ausgestreckten Schenkeln (a, b) in eine Aussparung -des anderen Schenkels (a) tritt, dadurch die Schenkel (a, b) gerade richtet und gleichzeitig eine starre Verbindung der beiden Schenkel herbeiführt.