DE899420C

DE899420C - Zirkeleinsatz zur Vergroesserung des Zeichenradius, insbesondere fuer Parallelzirkel

Info

Publication number: DE899420C
Application number: DEL8380A
Authority: DE
Original assignee: JOHANN CHR LOTTER FA
Current assignee: JOHANN CHR LOTTER FA
Priority date: 1951-02-24
Filing date: 1951-02-24
Publication date: 1953-12-10

Description

Die Erfindung betrifft einen Verlängerungseinsatz für Zirkel.
Um den Zeichenbereich eines Zirkels zu vergrößern, ist es bekannt, Einsätze, .die den Zirkelschenkel verlängern, an diesem zu befestigen. Diese Einsätze sind nur für Zirkel verwendbar, deren Schenkel keine Parallelführung besitzen. Diese Einsätze für Zirkel sind verhältnismäßig kurz und erweitern den Zeichenbereich eines Zirkels nur wenig. Es ist aber in der Regel erwünscht, den Zeichenbereich des Zirkels erheblich erweitern zu können. Auch können diese Einsätze bei Zirkeln mit Parallelführung nicht verwendet werden, da .die beiden parallelgeführten Schenkel des Parallelzirkels .:die gleiche Länge haben müssen und eine Verlängerung des die Parallelführung enthaltenden Schenkelteils nicht in Frage kommt.
Diese Nachteile werden durch den erfindungsgemäßen Zirkeleinsatz behoben, .der aus wenigstens zwei in Längsrichtung gegeneinander ver- und einstellbaren Teilen besteht. Ein solcher Zirkeleinsatz hat den weiteren Vorteil, daß die Einstellung des gewünschten Zeichenradius nicht nur durch Veränderung des Schenkelwinkels erreicht wird, sondern auch durch Verschiebung der beiden Teile geschehen kann. Dadurch kann die gewünschte Einstellung des Zirkels schneller erreicht werden, insbesondere wenn der Einsatz aus einem rohrförmigen Außenteil und einem verschieblichen, stabförmigen Innenteil besteht und beide Teile durch eine an sich bekannte Schraube aneinander festlegbar sind.
Zur Führung,des Innenteils im Außenteil besitzt das erstere eine Längsnut, in welche der Bolzen der Feststellschraube einragt und dadurch ein Verdrehen der beiden Teile gegeneinander unmöglich macht.
Zum Einsetzen des Einsatzes in den Zirkelschenkel ist am Außenteil des Kupplungsgliedes ein Kopfstück angearbeitet und am freien Ende des Innenteils der das Zeichengerät aufnehmende Halter mittels eines seitlich versetzten Fußteils aufgebracht. Liegt das Kopfstück und das Fußstück senkrecht zur Längsrichtung des Einsatzes, so ist dieser Einsatz für die Verwendung in Parallelzirkeln besonders gut geeignet, da bei Verlängerung des Einsatzes das Zeichenglied, z. B. die Zeichenfeder, parallel zu dem unteren Glied des Zirkelschenkels geführt ist.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In den Zirkel i kann der Verlängerungseinsatz 2, der in seinem Innern eine ausziehbare Stange 3 aufnimmt, eingesetzt werden. Diese Stange vergrößert die Länge des Einsatzes auf ungefähr das Doppelte. Zur Führung der inneren Stange 3 in dem Einsatz 2 ist in die Stange 3 eine Nut 4 eingelassen. In sie greift die Schraube 5, die sowahi die Festsetzung der beiden Teile gegeneinander als auch ihre Führung sichert. Durch die Verwendung des Einsatzes wird der Zeichenbereich des Zirkels, der ohne Einsatz von dem Kreisbogen 6 begrenzt ist, mit eingezogenem Einsatz bis zum Kreisbogen 7 erweitert, mit ausgezogenem Einsatz jedoch bis zum Kreisbogen 8 reicht. Außer der Vergrößerung .des Zeichenbereichs ist eine bequemere Einstellung auf einen gewünschten Zeichenradius möglich. Die Verschiebung :der Stange 3 innerhalb des Einsatzes 2 ist nämlich leichter vorzunehmen als die Spreizung der Schenkel. Es wird also nicht nur eine Vergrößerung des Zeichenbereichs, sondern auch eine Verringerung des Arbeitsanfalls mit dem erfindungsgemäß gebauten Einsatz erreicht.
Der Einsatz. wird mit besonderem Vorteil bei Zirkeln mit Parallelführung verwendet, jedoch ist seine Verwendung nicht auf diesen Fall beschränkt. In gleicher Weise kann er bei anderen, nicht paiallel geführten Zirkeln mit dem gleichen Vorteil verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zirkeleinsatz zur Vergrößerung des Zeichenradius, insbesondere für Parallelzirkel, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus wenigstens zwei in Längsrichtung gegeneinander ver- und einstellbaren Teilen besteht.
2. Zirkeleinsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichet, .daß er aus einem rohrförmigen Außenteil und einem verschieblichen, stabförmigen Innenteil besteht und beide Teile durch eine an sich bekannte Schraube aneinander festlegbar sind.
3. Zirkeleinsatz nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stabsförmige Innenteil eine Längsnut besitzt, in welche der Balzen der Feststellschraube einragt.
4. Zirkeleinsatz nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einerseits ein ausgearbeitetes Kopfstück des Einsatzaußenteils, das Kupplungsglied für denZirkelschenkel, aufweist und andererseits am freien Ende des Innenteils der das Zeichengerät aufnehmende Halter mittels eines seitlich versetzten Fußstücks angebracht ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 512 235; .deutsche Patentschrift Nr. 63 834-