DE63834C

DE63834C - In einen Stangenzirkel umwandelbarer Einsatzzirkel mit Zahnstangenantrieb

Info

Publication number: DE63834C
Application number: DENDAT63834D
Authority: DE
Original assignee: J. ch. lotter in Nürnberg, Keplerstrafse 7
Anticipated expiration: 1911-12-29

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42: Instrumente.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. December 1891 ab.

Die Erfindung betrifft einen Einsatzzirkel, dessen Schenkel zwecks Herstellung eines Stangenzirkels verlängert werden können.

Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung zeigen den Zirkel als gewöhnlichen Einsatzzirkel, theils im Schnitt, theils in der Ansicht, während Fig. 3 ihn als Stangenzirkel darstellt.

Der Zirkelkopf α ist an seinem äufseren Umfang mit Riefen versehen, gegen welche das Riefenscheibchen b, Fig. 3, mittelst der Schraube c derart angeprefst werden kann, dafs hierdurch die gestreckte Lage (Fig. 3) der beiden Schenkel beim Gebrauch des Zirkels als Stangenzirkel gesichert wird.

Der eine Zirkelschenkel besteht aus dem Rohr d, in welchem der mit einer Längsnuth versehene Verlängerungsstab e verschiebbar und mittelst der Schraube f einstellbar angeordnet ist. Mit der Stange e ist der auswechselbare Einsatz g (Stahlspitze, Bleistift oder Reifsfeder) in bekannter Weise durch ein Gelenk verbunden. Der andere Zirkelschenkel ist durch ein Röhr h gekennzeichnet, welches den mit einer Zahnstange ausgestatteten Verlängerungsstab i umschliefst. Die Zahnstange i kann durch die Drehung des Zahnrades k ihrer Längsrichtung nach verschoben werden. Mit der Verlängerungsstange i ist gleichfalls ein auswechselbarer Einsatz / durch ein Gelenk verbünden.

Der Zirkel ist in der durch Fig. 1 und 2 veranschaulichten Form als gewöhnlicher Einsatzzirkel zu gebrauchen. Soll er in einen Stangenzirkel umgewandelt werden, so ist erforderlich, zunächst die beiden Schenkel in die Strecklage zu bringen (Fig. 3), in der sie durch Festdrücken des Riefenscheibchens b auf den gerieften Zirkelkopf α unverrückbar erhalten werden. Sodann zieht man die Verlängerungsstange e aus dem Schenkelrohr d hervor und stellt sie mittelst der Schraube f in passender Länge fest. Ferner wird der mit einer Zahnstange versehene Verlängerungsstab i aus dem Rohr h durch den Zahnradantrieb k hervorgeschoben, wobei der mit einer sehr engen Zahntheilung versehene Antrieb zur feinen Einstellung des Stangenzirkels dient. Die beiden Einsätze g und / werden schliefslich rechtwinklig gegen die Zirkelschenkel eingestellt, wodurch die Umwandlung des Zirkels in einen Stangenzirkel vollendet ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein in einen Stangenzirkel umwandelbarer Einsatzzirkel mit Zahnstangenantrieb, gekennzeichnet durch den gerieften Kopf a in Verbindung mit dem verschraubbaren Riefenscheibchen b zwecks Einstellung der Zirkelschenkel in die Strecklage (Fig. 3), ferner durch das Schenkelrohr d, in welchem die Verlängerungsstange e mittelst der Schraube f in passender Länge eingestellt werden kann, und durch das Schenkelrohr h, in welchem der mit einer Zahnstange ausgestattete Verlängerungsstab i durch einen Zahnradantrieb k verschiebbar angeordnet ist.