DE700897C

DE700897C - Spreizklappe mit verstellbarer Hilfsstellflaeche

Info

Publication number: DE700897C
Application number: DE1938K0149368
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hanns Klemm
Original assignee: HANNS KLEMM DR ING
Current assignee: HANNS KLEMM DR ING
Priority date: 1938-01-30
Filing date: 1938-01-30
Publication date: 1941-01-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Spreiz- oder Landeklappe, und zwar von jener Art, bei welcher eine verstellbare Hilfsstellfläche an der Spreizklappe angeordnet ist.
Derartige Spreiz- oder Landeklappen sind an sich bekannt. So ist eine Flugzeugbauart bekanntgeworden, bei der eine am Tragflügel verstellbare HauptstellfLäehe und eine an deren Unterseite angeordnete Hilfsstellfläche

to vorgesehen ist.

Ferner ist eine Flügelbauart bekanntgeworden, bei welcher in einer Ausnehmung des Flügelnormalprofils eine Stellfläche untergebracht und aus dieser heraus nach hinten ausschwenkbar ist. Diese vorbekannten Bauarten haben Nachteile in bezug auf die Führung der Hilfsstellfläche und im Zusammenhang damit Schwierigkeiten in bezug auf die Beherrschung der auftretenden Kräfte.

ao . Hier verbessert nun die Erfindung durch eine Spreizklappe mit verstellbarer Hilfsstellfläche, bei der das Neue darin besteht, daß die Hilfsstellfläche, eine geradlinige Verlängerung der Spreizklappe bildend, an dieser geführt und entlang schiebbar ausgebildet ist.

Die Nachteile der genannten Bauarten sind durch die Erfindung in vollem Umfange behoben durch die gesicherte geradlinige Führung.

Zweckmäßig geschieht die Ausführung der neuen Spreizklappe so, daß ein um einen ortsfesten Bolzen am Flügelende schwingender Hebel vorgesehen ist und durch einen nahe am Ende der Spreizklappe angebrachten, am Hebel angelenkten Lenker bei der Schwenkung der Spreizklappe dem Verlängerungsstück eine Ausschiebebewegung erteilt wird.

Dabei weist der schwingende Hebel zweckmäßig an seinem Ende eine Schlitzführung auf, in der er auf dem nahe dem Tragflächenende fest angeordneten Bolzen gleitet, während das andere Ende des Hebels in dem Ge-

Claims

lenk an der Zusatzspreizklappenfläche befestigt ist.

Vorzugsweise soll eine Einrichtung verwendet werden, bei der durch die Schwenkbewegung der Spreizklappe eine Zusatzfläche über das Flügelende ausgeschoben wird.

Damit kann durch ein an der Spreizklappe angeordnetes Zahnsegment ein Ritzel angetrieben werden, das über ein Ritzel und Zahnrad auf eine Zahnstange einzuwirken vermag, derart, daß bei dieser Schwenkbewegung ein mit der Zahnstange fest verbundenes Flächenstück über die Flügelaustrittskante hinausgeschoben wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an zwei verschiedenen Ausführungen schematisch veranschaulicht.

Fig. ι zeigt das Flügelende mit einem erfln- j dungsgemäß ausgebildeten Spreizklappensystem, und zwar in ausgeschwenktem Zustande.

Fig. 2 zeigt das System in Ruhestellung, also eingezogen.

Fig. 3 und 4 zeigen das erfindungsgemäß ₂g ausgebildete Spreizklappensystem im Zusammenhang mit einem ausschiebbaren Flügelstück, und zwar zeigt Fig. 3 das Spreizklappensystem in ausgeschwenktem Zustande, während Fig. 4 die Ruhestellung zeigt. In Fig. ι und 2 ist an der Unterkante des nur angedeuteten Tragflügels 1 in einem Gelenk 2 eine Spreizklappe 3 gelagert. Fest verbunden mit dieser Spreizklappe 3 ist ein Steuerhebel 4, der vorzugsweise durch Gestange 5 vom Führersitz aus betätigt werden kann. In die Spreizklappe 3 ist ein besonderes Zusatzstück 6 zur Spreizklappe einschiebbar und wird durch ein Lenkersystem bewegt. Dieses Lenkersystem besteht aus dem Hebel 7, 4„ der durch einen Zapfen 8 und ein Lager 21 mit dem zusätzlichen Spreizklappenflächenstück 6 verbunden ist. An seinem anderen Ende führt sich der Hebel 7 mit einem Schlitz 9 auf einem Zapfen 1 o, der nahe dem Flügelende 11 befestigt ist. An dem Hebel 7, 21 greift noch etwa in der Mitte ein Lenker 12 an, der durch einen Zapfen 13 bei 14 mit dem oberen Teil der Spreizklappe 3 verbunden ist. Sobald die Spreizklappe aus der in Fig. 2 ersichtlichen Stellung durch das Steuergestänge in die in Fig. 1 dargestellte Stellung bewegt wird, schwenkt zunächst die Spreizklappe 3 nach unten, und es wird dabei durch das Hebel- bzw. Lenkersystem 7, 12 das zusätzliche Spreizflächenstück 6 ausgeschoben.

Die Einrichtung bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht "sinngemäß der- ■ jenigen nach Fig. 1 und 2. Es wird jedoch bei der Schwenkbewegung der Spreizklappe, die in Übereinstimmung mit Fig. 1 mit 3 bezeichnet ist, durch ein an der Spreizklappe 3 angeordnetes Zahnsegment 16 ein Ritzel 15 angetrieben, welches über ein Ritzel 17 und ein Zahnrad 18 auf eine Zahnstange 19 einzuwirken vermag, derart, daß bei dieser 6g Schwenkbewegung ein mit der Zahnstange 19 fest verbundenes Flächenstück 20 über die Flügelaustrittskante hinausgeschoben wird und damit eine Flügelvergrößerung bewirkt.

Pa τ ε ν τ λ ν s ρ κ ü c 11 ε :

ι. Spreizklappe mit verstellbarer Hilfsstellfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstellfläche, eine geradlinige Verlängerung der Sprei-zklappe bildend, an dieser geführt und entlang schiebbar ist.
2. Spreizklappe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um einen ortsfesten Bolzen (10) am Flügelende (11) schwingenden Hebel (7) und durch einen nahe am Ende der Spreizklappe angebrachten, am Hebel (7) angelenkten Lenker (12), durch die bei der Schwenkung der Spreizklappe dem Verlängerungsstück (6) eine Ausschiebebewegung erteilt wird.
3. Spreizklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) an seinem "Ende eine Schlitzführung (9) aufweist, in der er auf dem nahe am Tragflügelende (11) festen Bolzen (1 o) gleitet, während das andere Ende des Hebels (7) in dem Gelenk (8) an der Zusatzspreizklappenfläche (6) befestigt ist.
4. Spreiz- bzw. Landeklappe nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Einrichtung, bei der durch die Schwenkbewegung der Spreizklappe eine Zusatzfläche über das Flügelende ausgeschoben wird.
5. Spreiz- bzw. Landeklappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein an der Spreizklappe (3) angeordnetes Zahnsegment (16) ein Ritzel (15) angetrieben wird, das über ein Ritzel (17) und Zahnrad (18) auf eine Zahnstange

(19) einzuwirken vermag, derart, daß bei dieser Schwenkbewegung ein mit der Zahnstange (19) fest verbundenes Flächenstück

(20) über die Flügelaustrittskante hinausgeschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen