DE358638C

DE358638C - Stativ mit verstellbarer Aufsatzplatte

Info

Publication number: DE358638C
Application number: DESCH63440D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-11-18
Filing date: 1921-11-18
Publication date: 1922-09-22

Description

Stativ mit verstellbarer Aufsatzplatte. Zum genauen Wagerechtstellen der Aufsatzplatte von Stativen wurden bisher im allgemeinen besondere Vorrichtungen - Horizontierschrauben, Kugelgelenke und ähnliche Stativköpife - verwendet. @Sie stellen zumeist einen umständlichen Aufbau dar und wirken insofern hindernd, als sie einen unbequemen Ballast des Stativs bilden, es unvorteilhaft verlängern oder besonders zu verpacken sind. Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Bei dem neuen Stativ ist die Vorrichtung zum Verstellen der Aufsatzplatte unmittelbar mit den Stativbeinen verbunden. Das Wagerechtstellen ;der Aufsatzplatte wird erreicht durch ein Verlängern oder Verkürzen der einzelnen Stativbeine.
Es sind wohl in ihrer Länge verstellbare Stativbeine bekannt, bei denen der untere Teil des betreffenden Beines auf die gewünschte Länge ausgezogen und dann durch eine Klemmvorrichtung (Schraube, Feder u. dgl.) festgestellt wird. Diese ausziehbaren Stativbeine ermöglichen jedoch nicht ein genaues Einstellen. Bei der Erfindung handelt es sich um an sich bekannte Stative, bei denen die Stativ-beine oben in Kugeln auslaufen, die in der Aufsatzplatte gelagert sind und bei denen die oberen die Kugeln tragenden Teile der Beine, die Gelenkstücke, zu den Stativbeinen verschraubbar sind. Während jedoch bisher diese Gelenkstücke unmittelbar mit den Stativbeinen -verschraubt waren, sind beim Gegenstand der Erfindung Muttern eingeschaltet, die auf die mit entgegengesetzt verlaufenden Gewinden versehenen Gewindestücke der Gelenkstücke und die Stativbeine aufgeschraubt sind, so daß durch ein Drehen der Mutter die Länge des betreffenden Stativbeines geändert wird. Die Gewindestücke ,der Stativbeine sind erfindungsgemäß als aufschraubbare Muffen ausgebildet. Sie sind innendurchbohrt und führen einen am Gelenkstück angebrachten Schaft. Dieser trägt eine Längsnut, in die ein Stift eingreift, so daß der Schaft nur in seiner Längsrichtung verschoben werden kann.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar: Abb. i in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb.2 in einer Seitenansicht.
An den Stativbeinenden i sind mit Linksgewinde versehene Muffen 2 eingelassen, deren innere Bohrung als Führung für die Gelenkstücke 3 dienen. Die Gelenkstücke 3 sind oben .durch Kugeln mit der Aufsatzplatte 5 verbunden und an ihrem Mittelstück mit Rechtsgewinden ausgestattet. Sie laufen nach unten in zylindrische .Schäfte aus. Mit Links- und Rechtsgewinden verseherne Muttern 4 verbinden die Gelenkstücke 3 mit den Muffen 2. Durch Drehen einer Mutter ¢ wird eine Verlängerung oder Verkürzung des betreffenden Stativbeineserzielt, so daß die Aufsatzplatte 5 geneigt werden kann. Zur Sicherheit gegen fehlerhafte Arbeiten ist .der zylindrische Schaft des Gelenkstückes 3 mit einer Nut 6 verbunden, in die ein Stift 7 greift. Hierdurch wird es unmöglich, daß sich beim Bewegen der Mutter 4 die Muffe 2 des Stativrohrs i gegenüber dem Gelenkstück 3 dreht. Die Kugelnder Gelenkstücke sind durch Verstemmen am Herausfallen aus der Aufsatzplatte gehindert.
Um den Stativbeinen eine Führung in der erforderlichen Bewegungsrichtung zu geben und dadurch auch den Stand des Stativs zu festigen, sind die Stativbeine in bekannter Weise durch Schienen 8 miteinander verbunden. Die Schienen 8 schleifen in entsprechend gehaltenen Schlitzen 9 einer Hülse io, die von den Schienen 8 getragen wird. Durch die Hülse io ist auch ein Verdrehen der Stativbeine an sich ausgeschlossen.
Die neue Vorrichtung ist hauptsächlich für Metallröhrenstative gedacht, doch ist die Anwendung der Vorrichtung mit geringer Abänderung auch für Holzstative möglich. Sie kann sowohl für einteilige wie für ausziehbare Stativ-beine verwandt werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Stativ mit verstellbarer Aufsatzplatte und an diese mittels Kugeln angelenkten Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß :die die Kugeln tragenden, mit Gewinde versehenen Gelenkstücke (3) mit den oberen Teilen der Stativbeine (i), die ebenfalls mit Gewinden versehen sind, durch eine aufschraubbare Mutter (4) verbunden sind, und daß ,die Gewinde der Gelenkstücke entgegengesetzt zu denen der Stativbeine verlaufen, so daß durch Drehen der Muttern die einzelnen Stativbeine zum Verstellen der Aufsatzplatte verlängert oder verkürzt werden.
2. Stativ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß die Gewindeteile der Stativbeinenden (i) als einschraubbare Muffen (2) ausgebildet sind und innen eine Bohrung zur Führung eines Idas betreffende Gelenkstück (3) verlängernden zylindrischen ,Sohadtes haben, und daß jeder Schaft mit einer Nut (6) versehen -ist, in welche ein Stift (7) greift, so daß der Schaft nur in seiner Längsrichtung zu bewegen ist.