DE509644C

DE509644C - Vorrichtung an teleskopartig zusammenschiebbaren Schirmen

Info

Publication number: DE509644C
Application number: DEG77224D
Authority: DE
Original assignee: GEORGES ALFRED GUTH
Current assignee: GEORGES ALFRED GUTH
Priority date: 1929-08-17
Filing date: 1929-08-17
Publication date: 1930-10-10

Description

Es sind bei aus teleskopartig zusammenschiebbaren Stockgiiedern bestehenden Schirmen bereits Vorrichtungen zur gegenseitigen Verankerung der besagten StockgHeder bekannt, die im wesentlichen aus einem in der Mitte liegenden Schraubschaft bestehen. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ermöglicht jedoch der Schraubschaft nur eine gegenseitige Verankerung der Stockglieder in zusammengeschobener Stellung.

Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher die einzelnen Stockglieder nicht in zusammengeschobener, sondern auch in ausgezogener Stellung mittels des mittleren Schraubschaftes gegenseitig verankert werden können, wodurch eine weitaus größere Festigkeit des Schirmes erzielt und derselbe gegebenenfalls auch als Spazierstock verwendet werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der im unteren Stockteil drehbar gelagerte Verankerungsschraubschaft durch die das ausziehbare Rohrglied nach unten abschließende Mutter hindurchgeht, an seinen beiden Enden mit Gewinde zum Aufschrauben der Mutter in ausgezogener und zusammengeschobener Lage der StockgHeder und an seinem oberen Ende mit einer Scheibe versehen ist, gegen welche eine Einschnürung des Stockgliedes zwecks Begrenzung des Auszuges sich legen kann.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Schirmes, geöffnet und geschlossen, in drei Längsschnitten verschiedenen Maßstabs. ³^

Gemäß dieser Ausführungsform besitzt der Schirm oder Stock, der durch zwei ineinanderschiebbare Rohre 1, 2 gebildet wird. Das Rohr 1 ist oben und unten durch Stöpsel 3, 4 verschlossen, von denen der untere 4 eine Gewindebohrung aufweist, und außerdem ist in nächster Nähe des unteren Rohrendes eine Einschnürung 5 vorgesehen. Das Rohr 2 ist ebenfalls unten durch einen Stöpsel 6 verschlossen. In diesem Rohr 2 befindet sich ein drehbarer Stab 7 zur gegenseitigen Verankerung beider Rohre in ausgezogener und zusammengeschobener Stellung. Zu diesem Zweck ist der Stab beiderends mit zwei gleichen Gewinden 7' versehen, auf welche der Gewindestöpsel 4 des Rohres 1 in ausgezogener und in eingeschobener Rohrstellung aufgeschraubt werden kann. Einerseits wird dabei diese Schraubbewegung durch einen Kopf 7'' am oberen Ende des Stabes 7, welcher gegen "55 die Einschnürung 5 des Rohres I ansteht, und anderseits durch einen Ring 8, auf welchem der Schraubstöpsel 4 aufzuliegen kommt, begrenzt. In axialer Richtung wird der Stab durch einen Bund 9 zwischen dem Ring 8 und dem Stöpsel 6 festgehalten, und seine Drehung geschieht durch eine aus dem Stöpsel hervorragende Ringöse 10. Der Stöpsel 6 ist außen mit Gewinde versehen, auf welches ein hülsenförmiger Handgriff 11 nach unten oder nach oben zeigend aufgeschraubt werden

kann. Dabei dienen die Befestigungsschrauben 8' des Ringes 8 als Sperrung für den Handgriff. Unten ist der Handgriff durch einen Deckel 12 verschlossen, welcher auch auf den Stöpsel 3 aufgesetzt werden kann (Abb. ι und 2) „ Der Stöpsel 3 ist übrigens noch als Anlenkungsstück für die Schirmstangen ausgebildet. Letztere bestehen aus zwei zusammenschiebbaren Teilen 13, 14, die durch einerseits am Stangenteil 14 und anderseits an der auf Rohr 1 und 2 gleitenden Schirmschieberhülse 16 angelenkte Stützen 15 gestützt werden. Um den verschiedenen Außendurchmessern der Rohre 1 und 2 Rechnung zu tragen, ist in der Hülse 16 eine Einsatzhülse 17 lose gelagert, die, auf dem Rohr 1 gleitend, sich beim Einziehen der Schirmstangen auf das obere Ende des Rohres 2 aufsetzt. In der Schließstellung wird die Schieberhülse durch eine Feder 18 und in der Offenstellung durch einen Umleghebel 19 festgehalten.

Die Abb. 1 und 2 veranschaulichen die Lage sämtlicher Schirmbestandteile in Offen- und in Schließstellung. In der ersteren ist die als Handgriff dienende Hülse nach unten und in der letzteren nach oben zeigend eingeschraubt, wobei sie über die freien Enden der Schirmstangen greift.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung an aus teleskopartig zusammenschiebbaren und gegenseitig mittels eines in der Mitte liegenden Schraubschaftes feststellbaren Stockgliedern bestehenden Schirmen, dadurch gekennzeichnet, daß der im unteren Stockteil (2) drehbar gelagerte Verankerungsschraubschaft (7) durch die das ausziehbare Rohrglied (r) nach unten abschließende Mutter (4) hindurchgeht, an seinen beiden Enden mit Gewinde (7') zum Aufschrauben der Mutter (4) in ausgezogener und zusammengeschobener Lage der Stockglieder und an seinem oberen Ende mit einer Scheibe (7'') versehen ist, gegen welche eine Einschnürung (5) des Stockgliedes (1) zwecks Begrenzung des Auszuges sich legen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsschraubschaft (7) im weiteren Stockgliede (2) in axialer Richtung nach unten durch einen im Gliede angeordneten Verschlußstöpsel (6) und nach oben durch einen Stellring (8) festgelegt ist, dessen Befestigungsschraiiben (8') gleichzeitig als Anschlag für den Handgriff (11) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER