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Verkürzbarer Schirm
Die Erfindung betrifft einen verkürzbaren Schirm mit ineinanderschiebbarenStock- und Dachstangen- teilen und an den Hauptstreben angelenkten Hilfsstreben, die in einem im oberen Stockteil geführten Hilfs- schieber eingebunden sind, wobei zur vorübergehenden Blockierung des Hilfsschiebers während dessen Öff- nungsbewegung an letzterem mindestens ein Anschlag (Hilfsschieberanschlag) vorgesehen ist, der in Ab- I hängigkeit von der Lage der Hilfsstreben in bezug auf den Schirmstock in und ausser Eingriff mit einem am
Schirmstock (oberen Stockteil) angeordneten Anschlag (Stockanschlag) bewegbar ist, nach Patent Nr. 228422, wobei der aus einer Anschlagnase bestehende Hilfsschieberanschlag unmittelbar an den an den Hilfsschieber angelenkten Endteilen einer der Hilfsstreben angebracht ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung an einem verkürzbaren Schirm ist bisher ein federnder
Stockanschlag notwendig gewesen, der gesteuert werden musste. Um den federnden Stockanschlag zu ver- meiden und eine Kante einer Ausnehmung im Stock als Stockanschlag benutzen zu können, ist gemäss der
Erfindung die die Anschlagnase tragende Hilfsstrebe am Hilfsschieber für eine Ausweichmöglichkeit der mit schräger Oberkante ausgebildeten Anschlagnase beim Verschieben der Stockteile in Richtung quer zum
Stock, elastisch federnd gelagert.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung ist auch vermieden, dass die bisher mit dem Bindedraht starr gelagerte Hilfsstrebe mit Anschlag, welche in derselben Ringnut wie die übrigen Hilfsstreben liegt und nicht federn kann, sich beim Schliessen des Schirmgestelles, wenn diese Hilfsstrebe mit dem Hilfsschieber- anschlag gegen den Stock zu geschwenkt wird, sich mit dem Stock klemmt.
Vorzugsweise weist für die Lagerung der Hilfsschieberstrebe mit Anschlag die Schirmkrone des Hilfs- schiebers knapp ober- oder unterhalb der Einbindenut für die übrigen Hilfsstreben eine zweite Ringnut auf, in der ein die elastisch federnde Lagerung der Hilfsschieberstrebe mit Anschlag bewirkendes Glied einge- legt ist. Zur Lagerung der Hilfsschieberstrebe mit Anschlag wird vorwiegend ein offener Federring ver- wendet, der in die zweite Nut eingelegt ist und auf dem die Hilfsschieberstrebe mit Anschlag aufgefädelt ist. Damit sich der Federring nicht bei unsachgemässer Behandlung des Schirmes löst, besteht der Feder- ring vorteilhafterweise mindestens aus eineinhalb Windungen Federdraht.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Ge- samtansicht teilweise im Schnitt des Dachgestelles in einer Lage, in welcher sich bei ausgezogenen Stock- teilen der Hilfsschieber in seiner untersten Stellung befindet, Fig. 2 in einer Teilansicht die Stellung bei blockiertem Hilfsschieber, Fig. 3 in einer Teilansicht die Stellung, in welcher die Blockierung gelöst ist, die Fig. 4 und 5 Querschnitte nach denLinien IV-IV bzw. V-V der Fig. 1 bzw. 3, die Fig. 6 eine ab- geänderte Ausführung des Federringes und Fig. 7 eine variante Ausgestaltung des Hilfsschiebers.
In den Figuren sind mit 1 und 2 die beiden teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohrteile bezeich- net, wobei der obere Stockteil 2 die Schirmkrone 3 trägt, an welchem die zweiteiligen gleichfalls ineinanderschiebbaren Dachstangen 4 angelenkt sind. Mit den im nicht dargestellten Schirmschieber (Hauptschieber) eingebundenen Dachstreben (Hauptstreben) 6 sind in üblicher Weise die Hilfsstreben 7 gelenkig verbunden, die ihrerseits an dem Hilfsschieber 8 angelenkt sind.
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Eine Hilfsstrebe 7a weist an ihrem in die Hilfsschieberkrone 9 eingebundenen Ende einen Anschlag 10 zur vorübergehenden Blockierung des Hilfsschiebers 7 auf. Dieser Anschlag wirkt mit der Kante einer Ausnehmung 11 im Stockteil 2 als Stockanschlag zusammen. Damit der Anschlag 10 beim Verschieben der Schirmteile nicht klemmt, ist die Hilfsschieberstrebe 7a im Schirmschieber elastisch nachgiebig gelagert, u. zw. z. B. in der Weise, dass die Krone 9 des Hilfsschiebers 8 zur Einbindenut 15 der Hilfsschieberstreben 7 eine parallele Ringnut 16 aufweist, in der die Hilfsstrebe 7a mit dem Anschlag 10 auf einer in der Nut liegenden offenen Ringfeder 17 aus Federdraht gelagert ist.
Die Wirkungsweise derHilfsschiebereinrichtung ist folgende : In der verkürzten und ausgezogenen Lage ruht bzw. gleitet der Anschlag 10 auf dem oberen Stockrohr 2, wobei die Ringfeder 17 einradales Ausweichen der Lagerung der Hilfsschieberstrebe 7a ermöglicht. Wird von der ausgezogenen Lage der beiden Schirmstockteile l, 2 (Fig. 1) durch Betätigen des Hauptschiebers der Schirm geöffnet, so bewegt sich vorerst der Hilfsschieber 8 nach oben bis der Anschlag 10 infolge der Wirkung der Ringfeder 17 in die Ausnehmung 11 einrastet und in dieser seinen Gegenanschlag findet. Diese Lage ist in Fig. 2 dargestellt. Bis zur Erreichung dieser Lage haben die Dachstangen sich nicht geöffnet.
Erst beim weiteren Aufwärtsbewegen des Hauptschiebers öffnen sich infolge der Hemmung des Hilfsschiebers die Hilfsstreben 7 samt Hilfsschieberstrebe 7a, die Dachstreben 6 und die Dachstangen 4, wobei bei einem bestimmten Öffnungswinkel der Hilfsstreben (Fig. 3) die Hilfsstrebe 7a ihren Anschlag 10 vom Gegenanschlag in der Ausnehmung 11 löst, so dass sich der Hilfsschieber zur Schirmkrone 3 für ein vollständiges Öffnen des Schirmes bewegen kann.
Beim Schliessen des Schirmes rastet der Anschlag 10 wieder vorübergehend in die Ausnehmung 11 ein, aus der er wieder durch seine schrägen Flanken selbsttätig unter elastischer Veränderung der Ringfeder 17 ausgehoben wird. Auch beim Zusammenschieben der beiden Stockteile 1 und 2 wird das Ausklinken des Anschlages 10 aus der Ausnehmung 11 durch die elastische Ringfeder 17 ermöglicht.
DerVorteil der erfindungsgemässen Ausführung liegt darin, dass nunmehr nicht ein federnder Anschlag am Stock vorgesehen sein muss, sondern es genügt für den Stockanschlag das einfache Loch 11 im oberen Stockteil 2. Beim Zusammenlegenbzw. Zusammenschieben des Schirmgestelles gleitet der Anschlag 10 der Hilfsschieberstrebe 7a am Stock ohne zu klemmen, da die Ringfeder 17 ein radiales Ausweichen der Lagerung der Hilfsstrebe 7a ermöglicht, wie dies in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist.
Die Ringfeder 17 muss eine gewisse Härte aufweisen, um die Hemmung des Hilfsschiebers zu bewirken. Vorzugsweise besteht die Ringfeder 17a gemäss Fig. 6 aus mindestens eineinhalb Windungen eines Federdrahtes, wobei die beiden Enden der Ringfeder knapp bis vor die eingebundene Hilfsschieberstrebe 7a reichen, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass sich der Federring 17a im Gebrauch nicht verdrehen kann, da immer eines der beiden Drahtenden an die Hilfsstrebe 7a anstösst.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Schaft und die Krone des Hilfsschiebers 8 aus einem Stück. Selbstverständlich kann, wie die Fig. 7 dies veranschaulicht, der Schaft 8a und die Krone 9, in der die beiden Ringnuten 15,16 vorgesehen sind, auch aus zwei Teilen bestehen, die auf irgendeine Weise verbunden sind.
Ferner ist es natürlich vorteilhaft, den Hilfsschieber 8 mit der Hilfsstrebe 7a auf dem Oberstock 2 so zu lagern, dass der Blockieranschlag 10 der Hilfsstrebe 7a in eine Längsnut 2a des Oberstockes zu liegen kommt, so dass der Anschlag 10 beim Schliessen des Schirmgestelles in der Nut 2a gleitet. Das Anschlagloch 11 ist in diesem Falle auch in der Längsnut 2a vorgesehen.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt und lässt konstruktiv noch verschiedene andere Ausführungen zu.
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