-
Verkürzbarer Schirm Die Erfindung bezieht sich auf einen verkürzbaren
Schirm mit ineinanderschiebbaren Stock- und Dachstangenteilen und an den Hauptstreben
angelenkten Hiffstreben, die in einem am oberen Stockteil geführten Hilfsschieber
eingebunden sind, wobei zur vorübergehenden Blockierung der Bewegung des Hilfsschiebers
während des öffnens des Schirms mindestens eine der Hilfsstreben mit einer Sperrnase
zusammenwirkt, die in Abhängigkeit von der Lage der Hilfsstreben in bezug auf den
Schirmstock in und -außer Eingriff mit einem am Schirmstock angeordneten Anschlag
bewegbar ist.
-
Bei solchen Schirmen ergibt sich beim Öffnen insofern eine Schwierigkeit,
als sich die Dachstangen anstatt vom Schirmstock wegzuschwenken, sich unter der
Wirkung der an den Hauptschieber angelenkten Hauptstreben zusammenzuschieben suchen.
Man hat nun schon erkannt, daß man dieser Schwierigkeit dadurch begegnen kann, daß
man den Hilfsschieber während seiner Bewegung beim Öffnen des Schirmes vorübergehend
abbremst oder blockiert.
-
Bei diesem bekannten Schirm dient- zum Blockieren oder Abbremsen der
Bewegung des Hilfsschiebers eine an diesem schwenkbar gelagerte Klinke, die mit
ihrer Sperrnase in der Blockierungsstellung in eine= Ausnehmung des oberen Stockteiles
eingreift und durch Kupplung der Klinke mittels eines Federbügels mit zwei benachbarten
Hilfsstreben, in Abhängigkeit von der Hilfsstrebenstellung aus der genannten Ausnehmung
zur Lösung der Blockierung aushebbar ist, wenn die Hilfsstreben einen Winkel mit
der Stockachse von etwa 20 bis 30° einschließen.
-
Diese bekannte Konstruktion ist ziemlich kompliziert im Aufbau und
erschwert nicht nur die Montage des Schirmes, sondern hat auch eine Erhöhung der
Störanfälligkeit zur Folge.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bekannten
Vorrichtung zum Hemmen der Bewegung des Hilfsschiebers beim Öffnen des Schirmes
zu vermeiden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mit dem Stockanschlag in
Eingriff tretende Sperrnase unmittelbar an dem am Hilfsschieber angelenkten Endteil
einer der Hilfsstreben angeordnet ist.
-
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand der zwei
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1
eine Gesamtanordnung teilweise im Schnitt und in einer Stellung des Dachgestells,
in welcher die Blockierung des Hilfsschiebers gerade beendet ist, F i g. 2 einen
Querschnitt nach der Linie 11-1I der F i g. 1 und F i g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform
für den Stockanschlag in einer dem Mittelteil der F i g. 1 entsprechenden Darstellung.
-
Der Stock des Schirmes besteht aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren
rohrförmigen Stockteilen 1, 2, wobei der obere Stockteil 2 die Schirmkrone 3 trägt,
an welche die zweiteiligen gleichfalls ineinanderschiebbaren Dachstangen 4 angelenkt
sind. Mit den im Hauptschieber 5 eingebundenen Hauptstreben 6 sind in üblicher Weise
die Hilfsstreben 7 gelenkig verbunden, die ihrerseits an den Hilfsschieber 8 angelenkt
sind.
-
Zur vorübergehenden Blockierung des Hilfsschiebers beim Aufspannen
des Schirmes ist das Ende einer der Hilfsstreben 7 als Sperrnase 9 ausgebildet.
Diese Sperrnase 9 stößt während der Aufwärtsbewegung des Hilfsschiebers 8 beim Aufspannen
des Schirmes gegen den am oberen Stockteil 2 vorgesehenen Stockanschlag 10, so daß
dann bei der weiteren Verschiebung des Hauptschiebers ein zuverlässiges Ausschwenken
der Dachstangen 4 gewährleistet ist. Wenn dann die Hilfsstreben 7 eine Schräglage
zum Schirmstock erreicht haben, bei welcher ein Zusammenschieben der Dachstangenteile
nicht mehr zu befürchten ist, schwenkt zufolge dieser Schrägstellung die Sperrnase
9 vom Stockanschlag 10 weg, so daß nun der Hilfsschieber 8 seine Bewegung in Richtung
der Schirmkrone bis in seine Endstellung bei vollständig geöffnetem Schirm fortsetzen
kann. Die vorerwähnte Schrägstellung der Hilfsstreben 7, bei welcher die
Sperrnase
9 und der Stockanschlag 10 außer Wirkung kommen, ist etwa bei einem Winkel ex von
20 bis 30° gegeben.
-
Der Stockanschlag 10 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einer nach außen ragenden Nase eines doppelarmigen Hebels 11, der im oberen
Stockteil 2 bzw. in einem in diesem angebrachten pfropfenartigen, vorzugsweise aus
Kunststoff bestehenden Einsatzteil 12 mittels des Bolzens 14 gelagert ist, wobei
beispielsweise eine kleine Schraubenfeder 15 den Hebel 11 ständig im Uhrzeigersinn
zu drehen, also die Nase des Stockanschlages 10 in Wirkungslage zu halten trachtet.
Das untere Ende ist hier als Sperrglied 13 zum Verriegeln der auseinandergezogenen
Stockteile 1 und 2 ausgebildet, wobei in der Stellung des Hilfsschiebers 8 bei fast
geschlossenem Schirm der Hilfsschieber 8 das Sperrglied 13 eindrückt und dadurch
sowohl die Verriegelung der Stockteile 1, 2 löst als auch den Stockanschlag 10 so
weit zurückschwenkt, daß er für das nachfolgende Zusammenschieben der Stockteile
kein Hindernis bilden kann.
-
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wäre es gemäß F i g. 3
aber auch möglich, das Sperrglied 13 für die gegenseitige Verriegelung der Stockteile
1 und 2 gesondert von dem doppelarmigen Hebel 11 am Schirmstock anzuordnen, in welchem
Falle der den Stockanschlag 10 tragende doppelarmige Hebel 11 dennoch gleichfalls
mit einem Vorsprung 16 zu versehen ist, auf welchen der Hilfsschieber beim Schließen
des Schirmes aufläuft und dadurch den Stockanschlag 10 zurückschwenkt. Erst bei
der Weiterbewegung des Hilfsschiebers in Richtung auf den Schirmgriff wird dann
auch das Sperrglied 13 in seine Lösestellung gebracht.
-
Wie F i g. 2 erkennen läßt, wird vorteilhafterweise der doppelarmige
Hebel 11 so angeordnet, daß der Stockanschlag 10 in dem Bereich der im oberen
Stockteil 2 zur Sicherung gegen gegenseitige Verdrehung der Stockteile vorgesehenen
Nut 18 zu liegen kommt.
-
Eine Vereinfachung des Aufbaues und der Montage des Schirmgestelles
kann auch noch dadurch erhalten werden, daß der pfropfenartige, vorzugsweise aus
Kunststoff bestehende Einsatzteil 12 nach oben verlängert und der Verlängerungsteil
12 a zugleich als Halter für die den Hauptschieber in der öffnungsstellung blockierende
obere Arretierfeder 20 verwendet wird, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist.
Die Arretierfeder 20 wird dabei an dem der Sperrnase 21 abgekehrten Ende 22 verbreitert
und mit diesem verbreiterten Teil in einen Schlitz des Verlängerungsteiles 12 a
eingesetzt und in diesem z. B. durch einen Querstift 23 fixiert.