DE719686C

DE719686C - Photographische Springkamera

Info

Publication number: DE719686C
Application number: DEV35585D
Authority: DE
Original assignee: Voigtlander AG
Current assignee: Voigtlander AG
Priority date: 1939-01-21
Filing date: 1939-01-21
Publication date: 1942-04-15

Description

Photographische Springkamera Zusatz zum Patent 657315 Gegenstand des Hauptpatents 657315 ist eine photographische Springkamera, bei welcher die Auslösevorrichtung für die Verriegelung des Aufrichtemechanismus am Laufboden, auf dessen Außenseite so ange-,ordnet ist, da.ß die Auslösung der Speerre und das Schließen des Laufbodens von einer Hand und in, einer Bewegun#gsrichtung betätigt werden kann, wobeei die Auslösung der Sperre am Objeektivträger solcher Icameraserfolgt, bei :denen die-Zugorgane für die Aufrichtung des Obj ektivträgers gleichzeitig den Laufboden in der Gebrauchsstellung halten.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterausbildung der Einrichtung nach dem Hauptpatent dar, die es ermöglicht, auch die Verriegelung zwischen Laufboden: und Gehäuse, ,die in, der Regel durch sog. Knick-oder Schleppspreizen biewirkt wird, von außen durch ein am Laufboden angeordnetes Betätigungsglied auszulösen.
Der Anisprucb.2 des Hauptpatents sagt aus, daß die die Auslösung bedienende Handhabe auf der Außenseite des Laufbodens angeordnet ist, während die eigentlichen Auslösieorgane auf der Innenseite des Laufbodens liegen.
Auch die vorliegende Erfindung betrifft eine auf der Innenseite des Laufbodens angeordnete Auslösievorrichtung, die hier nicht die Sperre des Obj,ektivträgers, sondern diejenige der Spreizen gleichzeitig auf beiden Seiten des Laufbodens auslöst.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei der Anordnung von den Kameradeckel oder den Laufboden in der Gebrauchslage sichernden Spreizeii die Vorrichtung zum Auslösien der Verriegelung des Objeektivträbers zugleich auch noch die Auslösung der Sperrstellung beider Spreizen bewirkt und daß das Auslöseglied seine Beweggung durch Hebel gleichzeitig auf beide Spreizen überträgt und mit der Schließb.ewetng des Laufbodens in, das Innere der Kamera versechwenkt.
Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen .dargestellt. Es zeigt: Abb. r eine Klappkamera mit sog. Knickspreizen ;geöffnet, Abb. 2 seine Draufsicht auf den ;geöffneten Laufboden der Kameera nach Abb. i, Abb. 3 die Kamera geeschleessen; Abb. q. eine Klappkamera mit sog. Schleppspreizen geöffnet, Abb.5 dieselbe geschlossen.
Gleiche Teile sind in allen Abbildungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Mit i ist das Kameragehäuse bezeichnet, welches bei 2 angelenkt den Laufboden oder Klappdeckel 3 trägt. Dieser ist bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 durch sog. Knickspreizen q. und 5 mit dem Gehäuse i derart verbunden, daß der Klappdeckel oder Laufboden in der ges.treckten Lage der Knickspreizen rechtwinklig zum Gehäuse i in bekannter Weise gehalten wird. Der Spreizenteil 5 ist dabei an Böckchen 6 des Laufbodens 3 bei 7 drehbar gelagert, während der Spreizenbeil q. bei 8 im Gehäuse i gelagert ist. Federn 9, die um die Drehpunkte 8 angebracht sind, streben, die Spreizenteile q. und damit durch die Gelenkpunkte io auch die Spreizenteile 5 in, die gestreckte Lage zu bringen, die durch Anschlagen der Flächen i i und 12 ihre Begrenzung finden. Die Böckchen 6 besitzen noch Bohrungen 13, in welchen die Welle 14 gelagert ist. Diese besitzt an beiden Enden fest mit ihr verbundene Arme 15 und in der Mitte :einen Handgriff 16, der durch den Schlitz 17 im Laufboden 3 nach außen. ragt und von da aus betätigt werden kann. Zwei Federn 18 drücken die Arme 15 gegen die Spreizenteile 5.
Bei der Ausführungsform nach Abb. q. sind sog. Schleppspreizen q. vorgesehen, die bei 7 in den Böckchen 6 des Laufbodens 3 drehbar gelagert sind und im Gehäuse i bei 8 ihren anderen Stützpunkterhalten, wobei Federn 9 die Spreize in die Rast in bekannter Weise drücken. Die Spreizen q. besitzen noch Fortsätze 5, welche von den Armen 15 der Welle 14 erfaßt werden können.
Soll die Kamera geschlossen werden, so wird durch Druck auf den Handgriff 16 bei ,der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 die Knickspreize aus ihrer g estneckten Lage gebracht und bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q. die Spreize aus der Rast bei 8 ausgehoben, so :daß in beiden Fällen der Klap-pdecke13 in bekannter Weise geschlossen werden kann, wobei der Handgriff 16 durch den Schlitz 17 in das Innere der Kamera verschwindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Photographische Klappkamera mit beim Herunterklappen :des Klappdeckels sich selbsttätig durch Schub- und Zugorgane aufrichtenden und in der Gebrauchsstellung verriegelnden Objektivträger nach Patent 657 315, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung von .dem Kameradeckel oder den Laufboden in :der sichernden Spreizen (q, 5) die Vorrichtung (15, 16) zum Ausläsen der Verriegelung des Objektivträgers zugleich auch noch die Auslösung ,der Sperrstellung beider Spreizen (q., 5) bewirkt und daß das Auslöseglied (16) seine Bewegung durch Hebel (15) gleichzeitig auf beide Spreizen. (q., 5) überträgt und mit der Schließbewegung des Laufbodens (3) in das Innere der Kamera verschwenkt.
2. Kamera nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung durcheine Welle (1q.) gebildet wird, die mit Doppelhebeln (15 und 16) ausgerüstet ist, von denen der eine Arm (16) Aden Laufhoden durchdringt und von außen betätigt werden kann.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (18) die Welle (1q.) so zu drehen streben, daß der :eine Hebelarm (15) sich an den Spreizenarm (5) anlegt. q.. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (16) durch einen Schlitz (17) im Laufboden .oder Klappdeckel (3) versenkbar angeordnet ist.