AT214769B - Photographischer Automatverschluß - Google Patents

Photographischer Automatverschluß

Info

Publication number
AT214769B
AT214769B AT684759A AT684759A AT214769B AT 214769 B AT214769 B AT 214769B AT 684759 A AT684759 A AT 684759A AT 684759 A AT684759 A AT 684759A AT 214769 B AT214769 B AT 214769B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lever
sectors
shutter
drive lever
nose
Prior art date
Application number
AT684759A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Agfa Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Ag filed Critical Agfa Ag
Priority to AT684759A priority Critical patent/AT214769B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT214769B publication Critical patent/AT214769B/de

Links

Landscapes

  • Shutters For Cameras (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photographischer Automatverschluss 
GegeLstand der Erfindung ist ein photographischer Automatverschluss mit einem mit dem Auslösehebel verbundenen Schleuderarm. 



   Es sind photographische Schleuderverschlüsse mit einer Verschlusslamelle bekannt. Bei diesen Ver- 
 EMI1.1 
 varüeren.tomatverschlüsse bekannt mit zwei in entgegengesetzten Richtungen bewegten Sektoren, deren Bewegung über Stift-Schlitz-Verbindungen mittels eines Antriebshebels steuerbar ist. Die Zeitregelung erfolgt bei diesen Verschlüssen über allgemein übliche Räderhemmwerke, die in ihrer Herstellung für billige Verschlüsse aber zu teuer sind. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen billigen Automatverschluss für mehrere Verschlusszeiten zu bauen, ohne die teueren Räderhemmwerke zu verwenden. 



   Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass   ein nach der Verschlusszeit   einstellbarer Anschlaghebel vorgesehen ist, durch welchen der Öffnungsweg der Sektoren begrenzbar ist, wobei die Sektoren bei   Einstellung des Anschlaghebels auf die kürzeste Versehlusszeit bzw. auf"Ball"mindestens die vol-   le Blendenöffnung freigeben. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Anschlaghebel in der "Ball" -Stellung den Öffnungsweg der Sektoren in an sich bekannter Weise so begrenzt, dass ein Abreissen des Schleuderarms verhindert ist.

   Bei Verschlüssen mit zwei gegenläufig bewegten Sektoren, welche über einen Antriebshebel gesteuert werden, ist   es gemäss   einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmässig, dass an einer Nase des Antriebshebels der Schleuderarm und an einer weiteren Nase des Antriebshebels der Anschlaghebel angreifen kann. Erfindungsgemäss bilden Stufen oder Kurven des Anschlaghebels die jeweilige Begrenzung für die Bewegung der Sektoren. 



   Die erfindungsgemässen Verschlüsse weisen gegenüber bekannten Verschlüssen ähnlicher Bauart den Vorteil auf, dass sie in ihrem gesamten Aufbau   äusserst   einfach und billig sind und dass sich trotz Vermeidung teuerer Räderhemmwerke mehrere Verschlusszeiten verwirklichen lassen, wobei die Einstellung auf "Ball" ohne jedes zusätzliche Glied möglich ist. 



   An Hand der beiliegenden Zeichnungen, die ein mögliches Ausführungsbeispiel zeigen, werden die Vorteile und Einzelheiten des   erfindungsgemässen   Verschlussprinzips näher erläutert, u. zw. zeigen : Fig. l eine Ansicht eines erfindungsgemässen Verschlusses bei Einstellung auf eine kurze Belichtungszeit in geschlossenem Zustand, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Verschlusses nach Fig.   l   bei Einstellung   auf"Ball".   



   Auf der Platine 1 sind   zwei Verschlusslamellen   2 und 3 um die Achsen 4,5 drehbar gelagert. Die beiden Lamellen 2,3   weisen Schlitze 6, 7   auf, in welche ein Stift 8 eines auf einer Deckplatine 9 um die Achse 10 drehbar gelagerten Antriebshebels 11 eingreift. Die beiden Platinen 1 und 9 sind miteinander verschraubt, wobei der Stift 8 durch eine Öffnung 12 in der Platine 9 hindurch in die Schlitze 6,7 greift. Eine Drehung des Antriebshebels 11 um die Achse 10 im Uhrzeigersinn bewirkt ein Öffnen der Sektoren 2,3, eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn das Schliessen der Sektoren 2,3. Eine um die Achse 10 gewundene, an der Platine 9 einerseits und der Nase 13 des Antriebshebels 11 anderseits gelagerte Haarnadelfeder 14 sucht den Antriebshebel 11 immer in die der Schliesslage der Sektoren 2, 3 entsprechende Stellung zu drehen. 



   Um die Achse 15 drehbar auf der Platine 9 gelagert ist der   Spann-und Auslösehebel 16.   An seinem einen Ende greift eine Rückstellfeder 17 an. Auf dem Spann- und Auslösehebel16 ist im Drehpunkt 18 der Schleuderarm 19 angeordnet. An ihm stützt sich das eine Ende einer Haarnadelfeder 20, welche um die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Achse 15 gelegt ist, ab. Das andere Ende der Haarnadelfeder 20 ist am   Spann-und Auslösehebel 16   befestigt. 



   Beim Schwenken des Spann- und Auslösehebels 16 in Richtung des Pfeiles 21 gleitet zunächst der Schleuderarm 19 am platinenfesten Ansatz 22 entlang. Dabei wird die Haarnadelfeder 20 gespannt. Beim Abreissen des Schleuderarms 19 vom Ansatz 22 schleudert die Haarnadelfeder 20 den Schleuderarm 19 gegen eine Nase23 des Antriebshebels 11, so dass   der Schleuderarm 19 nunmehr den Antriebshebel 11   in Richtung des Uhrzeigersinns schleudert, wobei sich die Sektoren 2, 3 öffnen. Dann gleitet der Schleuderarm von der Nase 23 ab. Die Sektoren 2, 3 öffnen sich so weit, wie der ihnen erteilte Schwung ausreicht, und schliessen sich dann wieder unter der Wirkung der Feder 14.

   Der   Spann-und Auslösehebel 16   gleitet unter der Wirkung der Rückstellfeder 17 über Schrägflächen des Ansatzes 22 und der Nase 23 hinweg zurück in seine Ausgangsstellung. 



   Die bei dem eben beschriebenen Verschlussvorgang aufgetretene Belichtungszeit ist die längste Verschlusszeit, welche nach diesem   Verschlussprinzip   ohne Räderhemmwerk verwirklicht werden kann. Zur Erzielung kürzerer Belichtungszeiten wird von der Überlegung ausgegangen, dass die freie   Öffnung verschie-   den lang freigegeben wird, je nachdem, ob die Verschlusssektoren 2, 3 weit auseinanderschlagen und daher lang brauchen, bis sie geschlossen sind, oder ob sie nur wenig weit auseinanderschlagen und daher einen kürzeren Weg zurücklegen müssen, bis sie wieder geschlossen sind. Kürzere Belichtungszeiten sind also dadurch zu erreichen, dass die Sektoren 2, 3 daran gehindert werden, in ihre Grenzstellung auszuschlagen. 



  Dies wird durch einen Anschlaghebel 24 bezweckt. 



   Der Anschlaghebel 24 ist bei den gezeigten Ausführungsbeispielen im wesentlichen um die Achse 25 drehbar. Das eine Ende des Hebels 24 weist eine Nase 26 und eine Kurve 27 auf. Ausserdem ist der Anschlaghebel 24 mit einer Rastenscheibe 28 versehen, deren Rastlöcher 29, 30, 31 in einen gehäusefesten Stift 32 einrasten können. Jeder Raststellung entspricht eine andere Stellung des Hebels 24 gegenüber dem Antriebshebel 11. Rastet Loch 31 in den Stift 32 ein, so ist der Hebel 24 ausserhalb des Bewegungsbereiches des Antriebshebels li. Die hiebei entstehende Verschlusszeit ist dann die längstmögliche, wie weiter oben bereits beschrieben.

   Rastet Loch 30 in den Stift 32 ein, so ist die Fläche   27   derart gegenüber   der)   Antriebeshebel 11 angeordnet, dass der Antriebshebel 11 zunächst in die Offenstellung der Sektoren 2, 3 geschleudert wird. Wenn die Sektoren 2,3 die Blendenöffnung 33 ganz freigeben, stösst die Nase 34 gegen die Kurve 27 des Hebels 24, so dass sich die Sektoren 2, 3 nicht mehr weiter öffnen können, und der Antriebshebel 11 unter der Wirkung der Feder 14 die Schliessbewegung verfrüht einleitet. Die hiebei entstehende Verschlusszeit ist erheblich kürzer als diejenige, die entsteht, wenn der Hebel 24 nicht im Bereich des   An-   triebshebels 11 angeordnet ist. 



   Zur Einstellung auf "Ball" dient das Rastloch 29. Wenn es in den Stift 32 einrastet, ist die Nase 26 des Hebels 24 derart im Bereich der Nase 34 angeordnet, dass eine Weiterbewegung des Antriebshebels 11 bereits unmöglich ist, noch ehe der Schleuderarm 19 an der Nase 23 abgleiten kann. Die Sektoren 2, 3 bleiben gemäss Fig. 2 also so lange offen, solange der   Spann-und Auslösehebel 16   gedrückt wird. Erst nach Loslassen des Spann- und Auslösehebels 16 geht der Antriebshebel 11 unter der Wirkung der Feder 14 in seine Ausgangslage zurück, so dass sich die Sektoren 2, 3 wieder schliessen. 



   Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke nicht auf die   gezeigte Ausführungsform beschränkt.   Vielmehr lässt er sich auch auf Ein-oder MehrlamellenverschlUsse anderer Art anwenden, soweit es sich dabei um Schleuderverschlüsse handelt. Insbesondere ist es auch möglich, nicht, wie in den Ausführungbeispielen gezeigt ist, nur zwei Verschlusszeiten und "Ball" einzustellen, sondern mittels der Kurve 27 und geeigneter Rasten sogar eine kontinuierliche Zeiteinstellung zu erhalten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Photographischer Automatverschluss mit einem mit dem Auslösehebel gelenkig verbundenen Schleuderarm, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach der Verschlusszeit einstellbarer Anschlaghebel (24) vorgesehen ist, durch welchen der Öffnungsweg der Sektoren (2,3) begrenzbar ist, wobei die Sektoren (2,3) bei Einstellung des Anschlaghebels (24) auf die kürzeste Verschlusszeit bzw. auf "Ball" mindestens die volle Blendenöffnung (33) freigeben.

Claims (1)

  1. 2. Photographischer Automatverschluss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (24) in der"Ball"-Stellung den Öffnungsweg der Sektoren (2. 3) in an sich bekannter Weise so begrenzt, dass ein Abreissen des Schleuderarms (19) verhindert ist. EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Nase (23) des Antriebshebels (11) der Schleuderarm (19) und an einer weiteren Nase (34) des Antriebshebels (11) der Anschlaghebel (24) angreifen kann.
    4. Photographischer Automatverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stufen und/oder Kurven (26,27) des Anschlaghebels (24) die jeweilige Begrenzung für die Bewegung der Sektoren (2,3) bilden.
AT684759A 1959-09-21 1959-09-21 Photographischer Automatverschluß AT214769B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT684759A AT214769B (de) 1959-09-21 1959-09-21 Photographischer Automatverschluß

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT684759A AT214769B (de) 1959-09-21 1959-09-21 Photographischer Automatverschluß

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT214769B true AT214769B (de) 1961-04-25

Family

ID=3590358

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT684759A AT214769B (de) 1959-09-21 1959-09-21 Photographischer Automatverschluß

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT214769B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT214769B (de) Photographischer Automatverschluß
DE1095654B (de) Fotografischer Automatverschluss
DE2306056A1 (de) Photographischer verschluss
AT220471B (de) Photographischer Blendenverschluß
AT230185B (de) Photographischer Sektorenverschluß
AT219405B (de) Zentralverschluß für photographische Kameras
DE1288906B (de) Schleuderverschluss fuer photographische Kameras
DE1115573B (de) Fotografischer Blendenverschluss
AT237436B (de) Selbstspannverschluß
DE1221553B (de) Fotografische Kamera mit einem Automatverschluss
DE1916189U (de) Objektiv mit springblende.
AT137405B (de) Photographischer Verschluß.
DE853710C (de) Fotografischer Automatverschluss mit Vorlaufwerk
AT225523B (de) Photographischer Zentralverschluß
AT230733B (de) Photographischer Verschluß
AT220470B (de) Photographische Kamera
DE2554409A1 (de) Kameraverschluss
DE2332811A1 (de) Photographischer verschluss
AT273666B (de) Belichtungszeitsteuergerät
AT223473B (de) Photographischer Zentralverschluß
AT258703B (de) Photographischer Selbstspannverschluß
AT262750B (de) Photographischer Verschluß mit wenigstens einem federgetriebenen Sektor
DE2021748A1 (de) Photographische Kamera fuer Blitzwuerfel
AT229702B (de) Objektivverschluß mit mehreren Verschlußblättern
AT223025B (de) Photographischer Objektivverschluß