DE668850C - Zentralverschlusskamera - Google Patents

Zentralverschlusskamera

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Publication number
DE668850C
DE668850C DEK137839D DEK0137839D DE668850C DE 668850 C DE668850 C DE 668850C DE K137839 D DEK137839 D DE K137839D DE K0137839 D DEK0137839 D DE K0137839D DE 668850 C DE668850 C DE 668850C
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DE
Germany
Prior art keywords
camera
folding
release
shutter
housing
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Expired
Application number
DEK137839D
Other languages
English (en)
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Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
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Publication date
Application filed by Kodak GmbH filed Critical Kodak GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE668850C publication Critical patent/DE668850C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

Description

  • Zentralverschlußkamera Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1935 ab Die Erfindung betrifft Zentralverschlußkameras, deren Auslösehebel durch Zusammenklappen der Kamera oder Versenken des Objektivträgers in die Nichtgebrauchslage zwangsläufig gesichert wird.
  • Bei Laufbodenklappkameras mit am Zentralverschluß angeordnetem Auslösegriff wird der Verschluß beim Zusammenklappen der Kamera durch den Laufboden zwangsläufig abgedeckt, so daß bei geschlossener Kamera eine Verschlußbetätigung unmöglich gemacht wird.
  • Anders liegen die Verhältnisse jedoch bei Klappkameras, bei denen der Auslösegriff oder die Auslösetaste für den Zentralverschluß derart am Verschlußgehäuse oder an irgendeinem anderen Kamerateil angeordnet ist, daß sie in jeder Kamerastellung zugängig ist. Derartige hervorstehende Griffe oder Tasten wirken bei zusammengeklappter Kamera störend, und außerdem kann dabei sehr leicht eine versehentliche Verschlußauslösung erfolgen. Auch kann bei Kleinbildkameras wegen des beengten Raumes meist kein besonderer Aufnahmeraum für die Auslösetaste zur Verfügung gestellt werden, so daß der Auslösehebel oder die Auslösetaste auch bei zusammengeklappter oder geschlossener Kamera noch freiliegt. Es ist nun eine Spreizenkamera bekanntgeworden, bei der der Auslöser am Zentralverschluß bei zusammengeschobener Kamera in den Bereich einer Sperre gelangt, so daß er bei zusammengeklappter Kamera nicht mehr betätigt werden kann. Dabei steht aber der Auslöser immer noch ein gewisses Stück heraus, so daß beispielsweise ein Zerreißen des Taschenfutters beim Einstecken der Kamera nicht unbedingt vermieden werden kann.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung ist nach der Erfindung ein Steuerglied vorhanden, das beim Zusammenklappen der Kamera bzw. Versenken des Objektivträgers, den Auslösehebel in den Umriß der Kamera versenkt und ihn bei der umgekehrten Bewegung selbsttätig wieder über die Umriss.. der Kamera hervortreten läßt.
  • Ein hervorstechender Vorzug des Erfindungsgegenstandes ist vor allen Dingen darin zu sehen, daß er die bekannte Aufgabe an beliebigen Klappkameras in einfachster Weise zu lösen gestattet und nicht wie die bekannten Anordnungen auf ganz besondere Kamerabauarten beschränkt ist. Außerdem ist die entsprechende Umstellung oder Ergänzung der Kamera außerordentlich einfach.
  • Die Erfindung soll an zwei Ausführungen einer Zentralverschlußkamera beschrieben werden, und zwar für eine Scherenspreizenklappkamera und für eine Kamera mit her-, ausziehbarem oder drehbarem Objektivtubus.
  • Die zwei Ausführungsformen sind auf -der.. Zeichnung in verschiedenen Betriebsstellungexr. dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht einer Spreizenkamera bei ausgezogenem Objektivbrett, d. h. in der Betriebsstellung, Abb.2 eine vergrößerte Darstellung zier wesentlichen Verschlußteile nach Abb. i in der Betriebsbereitschaftsstellung, Abb. 3 die gleichen Teile während des Auslösevorgangs, Abb. 4 die gleichen Teile der Abb. 2 und 3 in ihrer gegenseitigen Stellung bei zusammengeklappter Kamera, Abb. 5 eine Seitenansicht der Kamera mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse, Abb.6 eine vergrößerte Seitenansicht des Objektivbretts entsprechend der Abb. 5 während des Klappens der Kamera, Abb. 7 einen Grundriß des Kameravorderteils, Abb. 8 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kamera nach der Erfindung, und Abb.9 die zugehörige Stirnansicht dieser Kamera der Abb. $.
  • Zunächst sei die Anwendung der Erfindung an Hand der Abb. i bis 7 an einer Spxeizenkamera erläutert. Die Rollfilmkamera besteht aus dem Gehäuse i und dem Objektivträger 2 mit dem Verschlußgehäuse 3, das durch den Deckel 4 verschlossen ist. In diesen Deckel ist das Objektiv 5 in der Fassung 6 eingesetzt. Der Auslöser 7 des Verschlusses 3 ragt bei aufnahmebereiter Kamera gemäß Abb. i seitlich über den Deckel 4 heraus und besteht aus den beiden Hebeln 7 und 8, die beide um den Zapfen 9 drehbar sind. Durch die Feder io wird der eigentliche Auslösegriff 7 im Uhrzeigersinne um den Zapfen 9 in die Stellung nach Abb. 4 gezwungen. Diese Bewegung des Griffes 7 ist ohne Einfluß auf den Hebel 8, da sich hierbei die Kante i i des Griffes 7 von der Nase 1:2 des Teils 8 abhebt. Der Hebel 8 wird also unter dem Einfluß der Feder 13 in seiner Stellung verharren.
  • Bei aufnahmebereiter Kamera befindet sich der Auslöser in der Stellung nach Abb. 2, so daß er zwecks Herbeiführung der Belichtung durch Herunterdrücken des Hebels 7 in Pfeilrichtung A der Abb. 2 betätigt werden kann. Dabei setzt die Kante ii auf die Nase 12 auf, so daß der Griff 7 den Hebel 8 mitnimmt. Dessen Ansatz 14 stößt an die Nase 1s des Haupthebels 16, welcher um den Zapfen 17 drehbar ist, und dessen Ende 18 die Verschlußblätterschwinge i9 betätigt. Die Einrichtung, die den Auslösegriff beim Aufklappen der Kamera aus der Stel-Jung gemäß Abb.4 in die Bereitschaftslage genäß Abb.2 bringt, besteht nach Abb.5 :irr#d 6 aus der Nase 2o an der einen Spreize -21. -@xese Spreize ist in der üblichen Weise durch 'das Gelenk 22 mit einer zweiten Spreize 23 verbunden, die am Kameravorderteil im Zapfen 24 angelenkt ist.
  • Das hintere Ende der Spreize 23 gleitet mit seinem Stift -25 in einer Nut -26 des Kameragehäuses und entsprechend die Spreize 2i mit dem Stift 27 in der Nut 28 des Kameravorderteils 2. Durch diese Scherenspreizen wird das Kameravorderteil 2 in üblicher Weise parallel zur Bildebene geführt. Kurz bevor die Spreizen in die Bereitschaftsstellung geschwenkt sind, erfaßt die Spreize 21 mit ihrer Nase 2o eine Nase 29 des Auslösers 7 und schwenkt ihn in Pfeilrichtung A der Abb. 2 in die Betriebsstellung nach Abb. 2, und zwar entgegen der Wirkung der Feder io. Wird beim Zusammenklappen das Kameravorderteil 2 nach dem Kamerakörper i zu bewegt, so hebt sich gemäß Abb. 6 umgekehrt die Nase 20 von der Auslösernase 29 ab, so däfr der Auslöser 7 wieder hinter den Deckel 3o des Objektivgehäuses schwenkt, wonach dann die Kamera gänzlich zusammengefaltet werden kann.
  • Abb. 3 zeigt die Stellung des Auslösers unmittelbar nach der Auslösung, bevor der Auslöser aber wieder losgelassen wurde, und Abb. 4 zeigt die Lage des Auslösers, nachdem er unter dem Einfluß der Feder ro beim Zusammenklappen der Kamera hinter de:i Flansch 3o des Verschlußdeckels ¢ geschwenkt ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfilidung ist in den Abb. 8 und g erläutert. Hier besteht die Kamera aus einem einfachen Ge-häuse 50 mit einer Gewindemutter, in der das Gewinde des Objektivtubus 51 geführt ist. Am freien Ende des Tubus 51 sitzt das Verschlußgehäuse 52 mit dem Objektiv. Die Steigung des Gewindes wird so gewählt, daß der Tubus 51 beispielsweise durch Drehung um 36o° aus der Schließlage, in der das Verschlußgehäuse 52 am Kameragehäuse 5o anliegt, in die Bereitschaftsstellung nach Abb. 8 gebracht werden kann und umgekehrt.
  • Der Verschluß wird mit dein Griff 53 ausgelöst, der in dem Verschlußgehäuse 52 11111 den Zapfen 54 drehbar ist. Dieser Griff ist finit einem zweiten Hebelarm 55 versehen, der sich unter dem Einfluß der Feder 59 gegen das untere Ende 56 des Hauptauslösers: 57 legt, der um den Zapfen 58 schwenkbar ist und die Verschlußblätter in der- üblichen Weise betätigt. Wird nun das Versehlußgehäuse in entgegengesetztem Uhrzeigersinne zwecks Zusammenklappens der Kamera gedreht, so nähert sich das Verschlußgehäuse 5:2 dein Kamerakörper, und kurz vor dem Erreichen der Entstellung stößt der Auslösekri%. an den Stift 6o des Kameragehäuses, soi"aß;: er aus der strichpunktiert dargestellten Betrz8bsstellung entgegen der Wirkung der Feder 59 in die ausgezogen dargestellte Lage geschwenkt wird. Dadurch wird der Auslöser 53 nach dem Verschlußgehäuse zu in eine unzugängliche und unwirksame Stellung geschwenkt, aus der er weder versehentlich ausgelöst werden kann, noch sich etwa an der Tasche des Kamerabenutzers festhaken oder anhängen kann.
  • N ach den Ausführungsbeispielen ist der Erfindungsgedanke so verwirklicht, daß der Auslösehebel durch Federkraft in die Außerbetriebslage gezwungen wird und durch ein Hebelsystem bei aufnahmebereiter Kamera in die Betriebslage gebracht wird, oder daß er umgekehrt durch Federkraft in der Betriebslage.gehalten wird und entgegen der Wirkung dieser Feder in die Außerbetriebslage gebracht wird.
  • Es ist einleuchtend, daß die Form und Ausbildung des Auslösers selbst beliebig gewählt werden kann, und daß der Erfindungsgedanke an jeder Klappkamera mit Zentralverschlußauslöser angewendet werden kann, bei der ein Verbringen des Auslösegriffes oder der Auslösetaste in eine unwirksame oder gesperrte Stellung bei zusammengeklappter Kamera erwünscht oder notwendig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zentralverschlußkamera, deren Auslösehebel durch Zusammenklappen der Kamera oder Versenken des Objektivträgers in die Nichtgebrauchslage zwangsläufig gesichert wird, gekennzeichnet durch ein Steuerglied (2o bzw. 6o), das beim Zusammenklappen der Kamera bzw. Versenken des Objektivträgers den Auslösehebel (4. bzw. 53) in den Umriß der Kamera versenkt und bei der umgekehrten Bewegung den Auslösehebel selbsttätig über die Umrisse der Kamera vortreten läßt. a. Zentralverschlußkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösegriff (7) bei geschlossener Kamera durch eine Feder (io) in der verdeckten Lage gehalten wird und beim öffnen der Kamera durch das an einer Spreize oder Strebe (a1) angebrachte Steuerglied (2o) in die Betriebslage geschwenkt wird. 3. Zentralverschlußkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösegriff (53) durch eine Feder (59) in der Bereitschaftslage gehalten wird und durch das Steuerglied (6o) beim Schließen der Kamera in die verdeckte Außerbetriebslage geschwenkt wird. q.. Zentralverschlußkamera nach Anspruch 3 mit ausziehbarem Objektivtubus, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied aus einem Stift (6o) am Kameragehäuse besteht.
DEK137839D 1935-01-30 1935-05-07 Zentralverschlusskamera Expired DE668850C (de)

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US668850XA 1935-01-30 1935-01-30

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DE668850C true DE668850C (de) 1938-12-10

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ID=22072321

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DEK137839D Expired DE668850C (de) 1935-01-30 1935-05-07 Zentralverschlusskamera

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