DE317364C

DE317364C -

Info

Publication number: DE317364C
Application number: DENDAT317364D
Authority: DE
Priority date: 1916-09-28
Also published as: GB109967A

Description

AUSGEGEBEN AM 15. DEZEMBER 1919

KLASSE 42 a GRUPPE

Lineale mit auf ihre ganze Länge verteilten Löchern, von denen die am einen Ende angeordneten zur Aufnahme einer Zentrumsnadel, die andern zurri Hindurchstecken eines Zeichenstiftes dienen, um durch Drehen des Lineals um die Zentrumsnadel Kreise ziehen zu können, sind bereits in Vorschlag gebracht worden. Mit diesen bekannten Vorrichtungen können jedoch nur Kreise gezogen werden, deren größter Radius der einfachen Länge des Lineals entspricht. Um Kreise mit Radien von etwa doppelter Lineallänge machen zu können, sind gemäß der Erfindung die zur Aufnahme eines Zeichenstiftes o. dgl. dienenden Löcher auf zwei das Lineal bildende Teile verteilt, die an einem Ende in bekannter Weise zusammengelenkt sind und zwecks Ziehens von Kreisen mit größerem Radius als die einfache Länge des Lineals in gestreckte Lage auseinandergeklappt werden können.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Das Lineal ist aus zwei in gleicher Ebene liegende, am einen Ende zusammengelenkten flachen Stäben a' und a" gebildet. An den in zusammengeklapptem Zustand des Lineals aneinanderliegenden Längsseiten sind die Stäbe α' und a" von wellenförmigen Linien begrenzt, so daß sie eine Art Zähne haben, mit denen sie in gerader Flucht wechselseitig ineinandergreifen. Auf die Länge des Lineals verteilte Löcher 2, 3, 4, 5 .... 21 sind abwechselnd in den Zähnen der beiden Stäbe in einer geraden, längslaufenden Linie angeordnet. In der Verlängerung dieser Linie sind im Stab a' vier feinere Löcher 23 angebracht. Diese könnten in bekannter Weise durch eine einzige, in einem lärigsverstellbaren Schieber angebrachte Bohrung ersetzt sein; sie dienen zur Aufnahme einer Zentrumsnadel, während in eines der Löcher 2 .... 21 ein Zeichenstift, Reißfeder 0. dgl. gesteckt wird. Beim Drehen des Lineals um die genannte Zentrumsnadel beschreibt jedes der Löcher 2 .... 21 einen Kreis, der bei hindurchgestecktem Zeichenstift auf die Zeichenunterlage gezeichnet wird. Durch Auseinanderklappen der Stäbe a!, a" aus der ausgezogenen in die strichpunktierte, gestreckte Lage kann ein Lineal von der doppelten Länge des einfachen, d. h. zusammengeklappten Lineals gebildet werden, mit dem auch Kreise von annähernd doppelt so großem Radius wie bei zusammengeklappten Stäben gemacht werden können. Letztere sind, um als Maßstab benutzt werden zu können, an ihren äußeren, geradlinigen Längsseiten mit Maßeinteilungen versehen.

Die beschriebene Vorrichtung kann aus beliebigem, geeignetem, durchsichtigem oder undurchsichtigem Material bestehen; sie ver-

einigt wie die bekannten Vorrichtungen dieser, | Art in einem Instrument Lineal, Maßs/tafi L und Zirkel. , .£·''■"·'' ''■:■

Claims

Patent-Ansprüche: V.,

i. Lineal mit Löchern zum Zeichnen von
Kreisen, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus zwei am einen Ende in bekannter Weise

zusammengelenkten Stäben besteht, deren to Löcher bei zusammengeklapptem Lineal in einer Fluchtlinie liegen.
2. Lineal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stäbe an den bei zusammengeklapptem Lineal aneinanderliegenden Längsseiten mit wechselseitig ineinandergreifenden Zähnen versehen sind, in die die Löcher eingearbeitet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.