DE346911C - Einrichtung zur Zeigereinstellung bei Geschwindigkeitsmessern bzw. Umdrehungszaehlern - Google Patents

Einrichtung zur Zeigereinstellung bei Geschwindigkeitsmessern bzw. Umdrehungszaehlern

Info

Publication number
DE346911C
DE346911C DE1920346911D DE346911DD DE346911C DE 346911 C DE346911 C DE 346911C DE 1920346911 D DE1920346911 D DE 1920346911D DE 346911D D DE346911D D DE 346911DD DE 346911 C DE346911 C DE 346911C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
segment
speedometers
piece
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920346911D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE346911C publication Critical patent/DE346911C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/10Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time

Description

  • Einrichtung zur Zeigereinstellung bei Geschwindigkeitsmessern bzw. Umdrehungszählern. Bei Geschwindigkeitsmessern mit einem oder mehreren Meßstücken ist bekanntlich der störende Nachteil vorhanden, daß der Zeiger auch bei gleichbleibender Geschwindigkeit hin und her pendelt und infolgedessen die Geschwindigkeitskurve am Diagrammstreifen eine sehr störende Streuung aufweist. Diese unruhige Zeigerstellung soll durch die Erfindung vermieden, werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung mit einem Fallstück dargestellt.
  • Abb. x ist eine schaubildliche Ansicht mit teilweisem Schnitt, und Abb. 2 bis q. sind Einzelheiten. Abb. 5 zeigt den Registrierstreifen.
  • Die Welle a, die von der zu messenden Welle angetrieben wird, trägt ein Zahnrad b, das mittels des Zahnrades c eine Welle d (Wegwelle) antreibt. Auf dieser sitzt verschiebbar das Fallstück e und wird .von derselben mittels Keil und Nut gedreht. Es besitzt einen steilen Schraubengang und steht mit einer Scheibe f im Eingriff, die auf einer vom Uhrwerk h mittels Zahnräder k und L angetriebenen Welle g (Zeitwelle) sitzt. Die Scheibe f hat parallele nicht steigende Rillen, die durch eine oder mehrere Aussparungen f 1 unterbrochen sind. Bei der Drehung der Welle a dreht sich das Fallstück e und wird, solange sein Schraubengang mit den Rillen der Scheibe f im Eingriff steht, gleichzeitig gehoben; hat sich aber die Zeitscheibe f so weit gedreht,. daß eine ihrer Aussparungen f 1 dem Fallstück gegenübersteht, dann fällt dieses in die Anfangslage zurück. Dies wiederholt sich so lange, als die zu messende Welle sich dreht, und je größer die Geschwindigkeit ist, desto höher hebt sich das Fallstück.
  • Zur Übertragung der Bewegung des Fallstückes auf den Zeiger t ist ein Zwischenstück in vorgesehen; das mit einer Buchse 7z1 auf der Zeitwelle g lose sitzt und durch das Fallstück zeitweise gehoben wird. Um es in der erreichten Höhenlage einstweilen festzuhalten, ist eine Klinkenstange n vorgesehen, in die das Zwischenstück m mit sägezahnförmigen Zähnen (Abb. 2) eingreift, und die durch das Uhrwerk zeitweise aus dem Eingriff mit dem Zwischenstück na gebracht wird, worauf das Zwischenstück zurückfällt.
  • Über dem- Zwischenstück in ist das Zeigereinstellorgan o angeordnet, das ebenfalls lose auf der Zeitwelle-sitzt, und dessen Arm o' in eine zweite Klinkenstange P eingreift, die ebenfalls durch das Uhrwerk zeitweise aus dem Eingriff gebracht wird. Das Einstellorgan o ist als Zahnstange ausgebildet, die ein. Segment R dreht. Die Wirkungsweise ist folgende Das Fallstück e und mit ihm das Zwischenstück m wird zeitweise gehoben. Ersteres fällt bald zurück, das Zwischenstück jedoch wird einstweilen durch die Klinkenstange n festgehalten. Inzwischen wird die obere Klinkenstange P vom Uhrwerk ausgelöst, und das Einstellorgan o fällt auf das Zwischenstück m, worauf es sofort durch die Klinkenstange wieder festgehalten wird. Das Segment R nimmt dabei eine Stellung ein, welche der jeweiligen Geschwindigkeit entspricht. Dann wird das Zwischenstück in ausgelöst und fällt auf das Fallstück. Dieses Spiel wiederholt sich. Das Segment R könnte, wie dies bei den meisten Apparaten, der Fall ist, direkt den Zeiger t betätigen, aber er würde, wie eingangs erwähnt, auch bei gleichmäßigen Geschwindigkeiten pendeln, und zwar verursacht ein zu früh oder zu spät eintretender Eingriff zwischen Fallstück und Zeitscheibe und ein ungleichmäßigen Gang des Uhrwerks ein Steigen oder Fallen der Geschwindigkeitskurve, also einen Plus- oder Minusfehler, die jedoch ungefähr gleich sind und daher symmetrische Kurven ergeben. Ein Plusfehler bedeutet, daß das Fallstück etwas über diejenige Höhenlage gehoben wird, welche der augenblicklichen Geschwindigkeit entspricht, bei einem Minusfehler wird das Fallstück unter der normalen Höhenlage bleiben. Bei einem Nullfehler erreicht das Fallstück die der augenblicklichen Geschwindigkeit entsprechende Höhenlage. Die durch den Eingriff der Zähne der Klinkenstangen n und p verursachten Fehler liegen immer zwischen Null und einem negativen Wert, und je kleiner die Teilung der Zähne dieser Klinkenstangen ist, desto kleiner ist der Fehler.
  • Es ist also einleuchtend, daß die auf den Registrierstreifen aufgezeichnete Geschwindigkeitskurve einte Streuung aufweist, und daß die allgemeine Ansicht, man könne am Registrierstreifen die Mittellinie M als maßgebend annehmen (Abb. 5), nicht ohne Bedenken ist, denn einerseits ist die Mittellinie schwer zu bestimmen, und anderseits liegen, wie bereits erwähnt, sämtliche Fehler nicht symmetrisch zur Mittellinie. Außerdem wirkt es sehr störend, daß nicht nur die Registrierung Streuungen aufweist, sondern daß auch der Zeiger unruhig ist.
  • Gemäß der Erfindung werden nun diese Nachteile in folgender Weise beseitigt Das Segment R bewegt nicht direkt den Zeiger t, sondern indirekt unter Vermittlung eines zweiten Segments y, das zweckmäßig einen etwas kleineren Radius hat als das Segment R. An einer Führung q ist eine Zahnstange q1 angeordnet, welche mit dem zweiten Segment y in Eingriff steht. Da das zweite Segment y kleiner ist und durch das größere Segment R angetrieben wird, wird die Zahnstange q1 immer eine tiefere Höhenlage A erreichen, als die Höhenlage H ist, die das Einstellstück o mit seinem Arm 02 erreicht.
  • Zwischen den Segmenten R und y ist die Verbindung so ausgebildet; daß ganz kleine Bewegungen des Segments R von, dem kleineren Segment y nicht mitgemacht werden. Zu diesem Zweck hat z. B. die Welle R1 des Segments R einen Arm R2 (Abb. 3), desgleichen endigt die Welle r1 des Segments y in einen Arm, y2. Der Arm R2 hat einen Ausschnitt oder Schlitz und der Arm y2 einen in diesen hineinreichenden Zapfen s (Abb. 4). Der Ausschnitt ist gerade so groß, daß das kleine Segment y die von den obenerwähnten Fehlern herrührenden, unruhigen Bewegungen des Segments nicht mitmacht. Der Teil s1 des Anschnittes entspricht den positiven und der Teil s2 den negativen Fehlern. Selbstverständlich muß s2 größer sein, als s1. Wenn also die Länge des Ausschnittes richtig bemessen, und die Geschwindigkeit konstant ist, so wird das Segment R zwar unruhig sein, das kleinere Segment aber infolge der zwischen den beiden, Segmenten vorhandenen Lücke bzw. Leerlaufs s1, s2 ganz ruhig bleiben und den Zeiger t nicht bewegen. Selbstverständlich kann der Leergang auch in anderer Weise erzielt werden, z. B. indem zwischen den Segmenten eine Klauenkupplung o. dgl. eingeschaltet und mittels dieser der nötige Leergang herbeigeführt werden kann.
  • Das Segment r wird vorteilhaft, z. B. durch eine Feder mäßig gebremst, so daß der Zeiger und die Stange q1 in neutraler Stellung bleiben, bis der Zapfen s an einem Ende des Ausschnittes s1, s2 ist.
  • Wird z. B. angenommen, ,, daß bei einem Apparat mit der größten Geschwindigkeit von x2o lan/Std. der größte positive Fehler 1,5 km/Std und der größte negative Fehler 2,5 km/Std. ist, so wird die größte Streuung 4 km/Std. betragen. Durch den, eingeschalteten Leergang s1, s2 wird die Streuung Null, und es ist bei gleichen Geschwindigkeiten die gezeigte und registrierte Geschwindigkeit auch die theoretisch richtige.
  • Durch den geschaffenen Leergang würde aber der Zeiger nicht auf Null zurückkommen können, sondern würde im ungünstigsten Falle bei 4 km/Std. hängen bleiben, was wieder sehr störend wirken würde, weil nicht nur durch den Zeiger, sondern auch am Registrierstreifen während des Stillstandes fortwährend 4 km/Std. gezeigt werden könnte. Um dies zu verhüten, bewegt sich, wie oben erwähnt wurde, die Zahnstange q1 langsamer als das Leigereinstellstück o und dessen Arm o2. Nimmt die Geschwindigkeit zu, so geht der Arm o2 etwas schneller hoch. als die Stange q1, und wenn die Geschwindigkeit o2 abnimmt, dann nähert sich der Arm o2 der Stange q1. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß bei Nullgeschwindigkeit der Arm o2 die Stange q1 in die Nullage drückt. Hierbei ist die Lage des Zapfens s so, daß die Abstände s1 und s2 rechts und links von dem Zapfen die richtige Größe haben, aber ungleich groß sind.
  • Gegen größere Erschütterungen ist auf der Stange q ein Bund v vorgesehen, auf deri sich die Stange q1 in der Nullage aufsetzt.
  • Man kann die beschriebene Einrichtung bei jedem, mit Meßstücken arbeitenden zwangläufigen Apparat verwenden, wesentlich ist nur, daß zwischen Einstellorgans und Zeiger eine auch in der Nullstellung vorhandene Lücke bzw. Leergang vorgesehen und zum Zurückbringen des Zeigers auf Null ein Zwischenstück angeordnet ist, das kleinere Bewegungen macht als das Meßstück.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRLI cHE: i. Einrichtung zur Verhütung von unbeabsichtigten Pendelbewegungen des Zeigers bei Geschwindigkeitsmessern bzw. Umdrehungszählern mit einem oder mehreren Meßstücken, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Bewegung von den Meßstücken auf den Zeiger übertragenden Organen ein verhältnismäßig großer toter Gang sowie eine Kupplung n* sich selbsttätig veränderndem in der Nullstellung des Zeigers verschwindendem Spiel vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Einstellorgan bewegte Segment (R) mit einem zweiten den Zeiger unmittelbar einstellendem Segment (r) mit verhältnismäßig großem toten Gang derart verbunden ist, daß kleine Bewegungen des ersteren auf das zweite nicht übertragen werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Z-3ig2r unmittelbar einstellende Segment (r) einen kleineren Radius hat als das andere. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch. einen am Einstellorgan sitzenden Arm (o2) die mit dem kleineren Segment (y) in Eingriff stehende Zahnstange-und damit auch der Zeiger bei Stillstand in die Nullage zurückgebracht wird.
DE1920346911D 1920-12-18 1920-12-18 Einrichtung zur Zeigereinstellung bei Geschwindigkeitsmessern bzw. Umdrehungszaehlern Expired DE346911C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE346911T 1920-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE346911C true DE346911C (de) 1922-01-09

Family

ID=6255647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920346911D Expired DE346911C (de) 1920-12-18 1920-12-18 Einrichtung zur Zeigereinstellung bei Geschwindigkeitsmessern bzw. Umdrehungszaehlern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE346911C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE346911C (de) Einrichtung zur Zeigereinstellung bei Geschwindigkeitsmessern bzw. Umdrehungszaehlern
DE809363C (de) Schaltwerk fuer die Schaltwelle eines Staubfilters o. dgl.
DE679899C (de) Integrator
DE694928C (de) Mechanisches Spielzeug in Gestalt eines Pferdes o. dgl., welches Aufgaben errechnet
DE607542C (de) Vorrichtung an Zeilengiessmaschinen zum wiederholten Abgiessen der Zeile
DE492863C (de) Kontaktvorrichtung fuer Messinstrumente
DE683310C (de) Klinkenschaltwerk, insbesondere fuer Zaehlwerke
DE508645C (de) Regelvorrichtung fuer Schuetzenwehre
DE883379C (de) Zahnstangen-Zahnradsegment-Getriebe
DE422964C (de) Ausloesevorrichtung fuer Laufwerke, besonders in Kontrolluhren
DE685066C (de) Greiferschalteinrichtung
DE842808C (de) Vorrichtung zur Abgabe von Steuerimpulsen in Form von elektrischen Stromstoessen
DE582279C (de) Antriebsvorrichtung fuer Rostbeschicker mit pendelnder Wurfschaufel
DE398617C (de) Triebwerk fuer photographische Reihenbildner
DE539469C (de) Vollautomatische, mit einem Sattel versehene Maschine zum Zerschneiden von Papierstapeln in Streifen
DE693204C (de) Mittelwertmesser zur Betriebsueberwachung o. dgl.
DE929910C (de) Umschaltspeicherkontakt
DE635447C (de) Einrichtung zum Ausschliessen von Zeilen
DE348246C (de) Ruckweise schaltendes Getriebe fuer Kinematographen
DE265898C (de)
DE369918C (de) Addierwerk
DE449154C (de) Schnecken- oder Schraubengetriebe
DE122161C (de)
CH97449A (de) Geschwindigkeitsmesser mit mindestens einem Messstück.
DE539497C (de) Mess- und Abstellvorrichtung fuer Gardinenwebstuehle