DE422964C - Ausloesevorrichtung fuer Laufwerke, besonders in Kontrolluhren - Google Patents

Ausloesevorrichtung fuer Laufwerke, besonders in Kontrolluhren

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DE422964C
DE422964C DEB118665D DEB0118665D DE422964C DE 422964 C DE422964 C DE 422964C DE B118665 D DEB118665 D DE B118665D DE B0118665 D DEB0118665 D DE B0118665D DE 422964 C DE422964 C DE 422964C
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  • Auslösevorrichtung für Laufwerke, besonders in Kontrolluhren. Die Auslösung von Laufwerken, wie sie in Kontrolluhren, elektrischen Uhren und für zahlreiche andere Zwecke verwendet werden, erfolgt in der Regel so, daß ein durch ein Uhrwerk, einen Elektromagneten oder sonstwie bewegter Anschlag einen Auslösehebel freigibt und sich ihm nach Ablauf eines vorausbestimmten Zeitraumes wieder in den weg stellt, um ihn zum Stillstand zu bringen. Hierbei mußder Auflagedruck des Auslösehebels am Anschlag möglichst klein gemacht werden, und zu diesem Zweck schaltet man im allgemeinen ein Differentialgetriebe zwischen dem Antrieb und dem Auslösehebel in das Laufwerk ein.
  • Zweck der Erfindung ist es, dieses Differentialgetriebe überflüssig zu machen. Das geschieht dadurch, daß der Antrieb des Auslösehebels von einer Achse des Laufwerkes aus abgenommen wird, an der nur noch ein sehr geringes Drehmoment wirkt, beispielsweise von der Flügelradachse aus. Hierbei ist die Schwierigkeit zu überwinden, daß die Flügelradwelle oder eine an ihre Stelle tretende Achse mit geringem Drehmoment in der Zeiteinheit nicht nur eine Teildrehung, sondern mindestens eine volle, gewöhnlich aber mehrere Umdrehungen vollzieht und man daher nicht wie bei den üblichen Auslösevorrichtungen den Auslösehebel ausheben und nach Ablauf des bestimmten Zeitraumes einfach wieder einfallen lassen kann, sondern andere Anordnungen treffen muß. Diese trifft die Erfindung in der Weise, daß die Achse des Auslösehebels gleich nach erfolgter Auslösung so verschoben wird, daß der Hebel an seinem Anschlag vorübergehen kann und mit ihm erst dann wieder in Eingriff -kommt, wenn die Achse wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgeschoben worden ist. Die Verschiebung der Achse erfolgt hierbei durch eine Daumen- oder Nutenscheibe, die mit derjenigen Achse des Laufwerkes, von der die Antriebskraft für den Auslösehebel abgenommen wird, also beispielsweise der Flügelradachse, durch ein Getriebe verbunden ist, das die Umdrehungszahl der Flügelradachse im Verhältnis zu derjenigen der Nutenscheibe heraufsetzt und dementsprechend den Auflagedruck vermindert.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert. i ist die eine der Platinen, zwischen denen die Achsen eines Laufwerkes, beispielsweise einer Kontrolluhr mit dem Federhaus 2, gelagert sind. Das Laufwerk wird dadurch in den vorausbestimmten Zeitpunkten ausgelöst, daß von dem Uhrwerk das Auslöserad 3 um einen Zahn fortgeschaltet wird. Dabei verliert der Auslösehebel 4., der an einer Achse 5 gelagert ist, seine Auflage und kann sich in der Richtung des Pfeiles in Umdrehung versetzen. Bei den gebräuchlichen Anordnungen schlägt er auf den nächsten Zahn des Auslöserades 3 auf, wenn er eine volle Umdrehung vollzogen hat, und der Auflagedruck, der für -die zur Auslösung erforderliche Kraft, für die Stärke des Aufschlages usw. bestimmend ist, wird, wie oben bemerkt, dadurch klein erhalten, daß in das Laufwerk ein Differentialgetriebe eingeschaltet ist.
  • Ein solches Differentialgetriebe wird nach der Erfindung dadurch überflüssig gemacht, daß die Achse 5 des Auslösehebels nicht wie sonst von einem Beisatzrad Lies Laufwerkes aus angetrieben wird, an dem ein verhältnismäßig großes Drehmoment wirkt, sondern von der Achse 6 des Flügelrades aus oder einer anderen Achse, an der nur noch ein ganz geringes Drehmoment zur Wirkung gelangt. Um das zu ermöglichen, ist die Achse 5 nicht unverrückbar zwischen den Platinen gelagert, sondern an einem Hebel 7, der um einen Zapfen 8 schwenkbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zapfen 8 an der Brücke 9 angebracht. Sein vorderes Ende trägt einen Stift i o, der in die Nut i i einer Nutenscheibe 12 eingreift. Diese ist zwischen den Platinen an einer Achse 13 gelagert, die mittels der Übersetzungsräder 14., 15 mi-, der Laufwerksachse 6 gekuppelt ist. Auf dieser sitzt ferner ein Trieb 16, der mit einem Trieb 17 auf der Achse 5 des Auslösehebels q in Eingriff steht.
  • Dic Nut i i ist so gestaltet, daß sie, sobald die Nutenscheibe 12 bei Fortschaltung des Auslöserades 3 und Freiwerden des Auslösehebels ¢ sich in Bewegung setzt, den Hebel 7 so weit ausschwenkt, daß der Auslösehebel ¢ nach Vollendung seiner Umdrehung außerhalb des Bereiches der Zähne des Auslöserades 3 sich befindet und daher seine Drehung so lange fortsetzen kann, bis durch die Nut i i der Hebel 7 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeschwungen ist. Durch Wahl der Übersetzung 14, 15 zwischen den Achsen 13 und 6 kann das Verhältnis der Zahl der Umdrehungen zwischen der Nutenscheibe und der Flügelradachse beliebig gewählt werden und damit auch die Zahl der Umdrehungen, die der Auslösehebel 4. während der Vollendung einer Hin- und Rückschwingung des Hebels 7 ausführt. Wählt man das Übersetzungsverhältnis 14. zu 15 so, daß die Flügelradwelle 6 ein Mehrfaches der Umdrehung der Achse 13 der Nutenscheibe 12 in der Zeiteinheit macht - im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Übersetzungsverhältnis 1:4 gewählt -, so kann der Auflagedruck so klein gewählt werden, daß die Verhältnisse sich sehr günstig gestalten.

Claims (3)

  1. PATENT- ANSPRÜCHE: i. Auslösevorrichtung für Laufwerke, besonders in Kontrolluhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (4 des Laufwerkes von der Flügelradwelle (6) oder einer anderen Achse des Laufwerkes aus angettieben wird, an der nur ein kleines Drehmoment wirkt.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (q.) auf einem Hebel (7) gelagert ist, der durch eine Nutenscheibe (i:!') nach erfolgter Auslösung derart geschwenkt wird, daß der Auslösehebel (¢) vom Auslöserad (3) abrückt und erst dann wieder zum Stillstand gebracht werden kann, wenn der Hebel (7) wieder in seine Normallage zurückgeschwungen worden ist.
  3. 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelradwelle (6) mit der Achse (13) der INTutenscheibe (12) durch ein Getriebe (14, 15) gekuppelt ist, das die Drehgeschwindigkeit der Flügelradwelle (6) im Verhältnis zur Achse (13) vergrößert und damit den Auflagedruck des Auslösehebels (q.) herabsetzt.
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