DE346672C - Verfahren zur Darstellung von leichtloeslichen Celluloseestern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von leichtloeslichen Celluloseestern

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DE346672C
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soluble
cellulose esters
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soluble cellulose
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/22Post-esterification treatments, including purification

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von leichtlöslichen Celluloseestern. In dem Patent 305348, Zusatz zum Patent 297j04, ist ein Verfahren beschrieben, wonach in Aceton unlösliche oder aber schwerlösliche Acetylcellulosen in solche von leichter Acetonlöslichlceit übergeführt werden, Indem man sie bei Abwesenheit eines Katalysators und bei Anwesenheit geringer Mengen Wasser erwärmt.
  • Es wurde nun gefunden, daB man nach diesem Verfahren von in Chloroform oder in Aceton löslichen Acetylce11ulosen auch zu Acetylcellulosen gelangen kann, die in reinem Essigester zu klaren, sehr viskosen Flüssigkeiten löslich sind. Das Verfahren zur Darstellung dieser neuen Celluloseester besteht darin, daß man die chloroform- oder acetonlöslichen 'Cellulöseester in wasserhaltiger Lösung bei Abwesenheit irgendwelcher hydrolytisch wirkender Stoffe, wie anorganische Säuren, saure Salze, so lange auf höhere Temperatur, vorzugsweise auf go bis iio°, erhitzt, bis eine ausgefällte und getrocknete Probe in reinem Essigester klar löslich ist. Wesentlich für die glatte Durchführung dieser Umwandlung ist, daß sich der Celluloseester während des ganzen Vorgangs in Lösung befindet. Durch die zur Anwendung kommende höhere Temperatur wird die Zeit, innerhalb welcher sich die Umwandlung der Ester vollzieht, wesentlich abgekürzt. Bei der praktischen Ausübung des Verfahrens kann man entweder von trockenen Celluloseestern ausgehen, wobei nur wesentlich ist, daß der Ester -vor der Umwandlung in gequollene oder gelöste Form übergeführt wird, oder man verwendet die nach bekannten Acetylierungsverfahren erhältlichenReaktionsmassen ohne vorherige Isolierung des betreffenden Celluloseesters unmittelbar. In letzterem Fall hat man dafür Sorge zu tragen, daß die in der Acetylierungsmasse enthaltene Kontaktsubstanz durch geeignete Zusätze unschädlich gemacht wird.
  • Beispiel i.
  • 5o Teile chloroformlösliches Celluloseacetat werden bei 10o° in 5oo Teilen 95prozentiger Essigsäure gelöst und so lange bei ioo° weiter erhitzt, bis eine aufgearbeitete Probe in Essigester klar und viskos löslich ist, was nach etwa 2o Stunden eintritt.
  • Beispiele. Man verfährt wie im Beispiel i, aber unter Verwendung von goprozentiger Essigsäure und Steigerung der Temperatur auf io5 bis 1I0°.
  • Beispiel 3.
  • 5o Teile Celluloseacetat werden zusammen mit 4oo Teilen goprozentiger Ameisensäure auf ioo bis iio° erhitzt, bis eine Probe in Essigester völlig löslich ist, was in der Regel nach Verlauf von 3 bis 5 Stunden eintritt.
  • Beispiel 4.
  • Eine Acetylierungsmasse, wie man sie z. B. gemäß der Patentschrift 159524- durch vorsichtige Einwirkung von 8oo Teilen Essigsäureanhydrid, 6oo Teilen Eisessig und 5 Teilen Schwefelsäure auf Zoo Teile Baumwolle erhält, wird mit der zur Überführung in goprozentige Essigsäure erforderlichenMenge 5oprozentiger Essigsäure, .etwa 285 Teile, nebst io Teilen wasserfreiem Natriumacetat versetzt und hierauf die Mischung auf io5 bis i io" erhitzt, bis eine Probe in Essigester klar löslich ist.
  • Beispiels. i oo Teile Cellulose werden mit einem Geinisch aus 35o Teilen Essigsäureanhydrid, 40o Teilen Eisessig, 5 Teilen Chlorzink und i Teil Chlorwasserstoff gut durchgemischt und die Mischung so lange auf 7o° erhitzt, bis gleichmäßige Auflösung der Cellulose erfolgt ist. Die erhaltene Reaktionsmasse wird nun finit 13o Teilen 5oprozentiger Essigsäure vermischt, welcher vorher 12 Teile einer 2oprozentigen Ammoniaklösung zugesetzt wurden. Die Mischung wird sodann auf 105 bis rio° erhitzt, bis eine Probe sich in Essigester klar löst.
  • In ganz analoger Weise verfährt man beim Ersatz des Celluloseacetats durch andere Cellulosefettsäureester. Ebenso können an Stelle von wasserhaltiger Essigsäure oder Ameisensäure andere wasserhaltige Lösungsmittel verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des durch das Patent 305348, Zusatz zum Patent 297504, geschützten, Verfahrens zur Darstellung von leichtlöslichen Acetylcellulosen, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserhaltige Lösungen in Chloroform oder in Aceton löslicher Celluloseester bei Abwesenheit von Katalysatoren so lange auf höhere, vorzugsweise zwischen go bis i i o° liegende Temperaturen erhitzt, bis eine Probe in Essigester klar löslich ist.
DE1912346672D 1912-03-01 1912-03-01 Verfahren zur Darstellung von leichtloeslichen Celluloseestern Expired DE346672C (de)

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