DE3446887C2 - Verfahren zur Herstellung von physiologisch aktivem, wasserlöslichem Hämin-arginat bzw. Hämin-lysinat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von physiologisch aktivem, wasserlöslichem Hämin-arginat bzw. Hämin-lysinatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer physiologisch aktiven wasserlöslichen Hämin
arginat- oder Häminlysinat-Verbindung, die in Tabletten
oder Kapseln oder als Trockensubstanz für die Injektion
nach der Rekonstitution, beispielsweise mit steriler
Salzlösung, verwendet werden kann.
Hämin tritt im Organismus als prosthetische Gruppe von
Hämoglobin in den meisten Cytochromen und in bestimmten
Enzymen auf. Hämoglobin wird im Knochenmark synthetisiert.
Wenn sich Häminproteine zersetzen, wird Hämin
freigesetzt, jedoch wird nur ein geringer Teil davon bei
der Synthese neuer Häminproteine bei normalen physiologischen
Bedingungen verwendet. Hämin wird durch die Ein
wirkung von Häminoxigenase in Biliverdin gespalten, welches
weiter zu Bilirubin reduziert wird. Natives, intaktes
Hämoglobin dient natürlich nicht als Substrat für
Häminoxigenase.
Fehler bei der Hämoglobin-Synthese können durch eine gestörte
Synthese von Hämin oder von Globinketten hervor
gerufen werden. Die Hämin-Synthese kann gestört sein
wegen (a) eines Mangels an einer für die Synthese er
forderlichen Komponente oder (b) der Fehlfunktion eines
die Synthese katalysierenden Enzyms.
(a) Eisenmangel ist in der Hämin-Synthese der
begrenzende Faktor. Der Organismus erhält seinen täglichen
Bedarf an Eisen (1 bis 2 mg) mit der Nahrung. Eisen
mangel kann auf Eisenmangel in der Nahrung oder möglicher
weise auf die Anwesenheit eisenbindender Verbindungen
in der Nahrung zurückzuführen sein. Störungen in
dem Eisen-Absorptionsmechanismus können ebenfalls zu
Eisenmangel führen trotz eines ausreichenden Eisengehalts
in der Nahrung. Unabhängig von der Ursache führt Eisen
mangel früher oder später zu Anämie.
Bei dem selten vorkommenden Vitamin-B₆-Mangel ist die Ab
sorption von Eisen normal, jedoch ist seine Ausnutzung
durch die Zeilen inhibiert. Als Folge davon entwickelt
sich eine bestimmte Art von sideroblastischer Anämie.
Anämie durch Eisenmangel wird entweder mit oralen Eisen
zubereitungen (z. B. Eisensulfat oder Eisengluconat) oder,
seltener, durch Injektionen (Eisensorbit) behandelt. Wenn
der Eisen-Absorptionsmechanismus gestört ist, sind diese
bekannten oralen Arzneimittel nutzlos; das Eisen dringt
nicht einmal in die Zellen der intestinalen Schleimhaut
ein. Im Gegensatz zu anorganischem Eisen wird Hämineisen,
in dem das Eisen an Hämin gebunden ist, von diesen Zellen
selbst in den Fällen einer gestörten Eisenabsoption ab
sorbiert, welche gegenüber der bekannten oralen Therapie
resistent sind. Somit ist Hämineisen das einzige bekannte,
wirksame Arzneimittel für die orale Behandlung von
therapieresistenten Fällen. Es wurde gefunden, daß Hämin
eisen vier- bis fünfmal besser absorbiert wird als anorganisches
Eisen, selbst bei sehr gesunden Menschen
(Seppänen H. und Takkunen H., Suomen Lääkärilehti 36,
2071-2072, 1981).
(b) Die Synthese von Hämin wird enzymatisch reguliert.
Die verminderte Funktion von die Hämin-Synthese
katalysierenden Enzymen kann entweder erblich oder auf
äußere Faktoren zurückzuführen sein. Sie führt unweigerlich
zu einer erniedrigten Bildung von Hämin, was sich
durch die Entwicklung von Porphyrie und bestimmten Arten
von sideroblastischer Anämie oder anderen Krankheiten
manifestiert.
Porphyrie ist die wichtigste Gruppe von Krankheiten als
Folge verminderter Enzymfunktion. Bei Porphyrie-Patienten
besteht bei einer Ansammlung der Porphyrine (Zwischen
produkte bei der Hämin-Synthese) und eine erhöhte Aus
scheidung dieser Produkte im Urin und Faeces. Die meisten
Arten von Porphyrie manifestieren sich durch akute
Anfälle, die schwierig zu beherrschen sind.
Manchmal können sich sideroblastische Anämien unterschiedlicher
Art anstelle von Porphyrie als Folge der Fehl
funktion von Enzymen, die an der Hämin-Synthese teilnehmen,
entwickeln. Die sideroblastischen Anämien können
ebenfalls entweder erblich oder nicht erblich sein.
Die Behandlung von Porphyrie hat bis jetzt prinzipiell
darauf beruht, bestimmte Arzneimittel zu vermeiden und
große Mengen an Kohlenhydraten während der akuten Anfälle
zu verabreichen, aber die Wirkung ist mäßig. Da die Ätio
logie von Porphyrie geklärt wurde, hat die intravenöse
Behandlung mit Häminverbindungen (Hämatin) kontinuierlich
Beachtung gefunden. Hämatin ist bei der Behandlung
von Porphyrie-Anfällen wirksam, verursacht jedoch bei
mehr als 50% der Patienten eine Thrombophlebitis. Weiterhin
ist es sehr instabil, und daher ist seine Herstellung
in industriellem Maßstab ungeeignet. Es bestehen sehr
wenig Möglichkeiten für eine wirksame Behandlung von
Porphyrie-Patienten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine wasserlösliche Hämineisen-Verbindung zur Behandlung
bestimmter Arten von Anämie zur Verfügung zu stellen,
wobei das Eisen leicht verfügbar ist, wie beispielsweise
in dem Häminmolekül. Die Verbindung soll für die Behandlung
von Porphyrie geeignet sein, wo die normale Bildung
von Hämoglobin aus dem einen oder anderen Grund gestört
ist. Da die Verbindung für die orale Verabreichung in
Tabletten oder Kapseln wie auch für die Injektion geeignet
sein soll, muß sie wasserlöslich sein.
Hämin, welches in Wasser mäßig löslich ist, kann in reiner
Form aus Blut durch Extraktion mit einem Gemisch
aus Chlorwasserstoff- oder Essigsäure aus einer Wasser
lösung von hämolysierenden Erythrozyten erhalten werden.
Ein anderes Verfahren beruht auf der Extraktion von
Hämin mit Aceton in Anwesenheit von z. B. Histidylhistidin,
Pilocarpin oder Imidazol bei einem pH-Wert von 7,0
(N. W. Wakid und K. Y. Helou, Int.J.Biochem. 4, 259-267,
1973).
In der PCT-Patentanmeldung Nr. 813749 (PCT/F181/00026)
wird ein Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen
Häminkonzentrats beschrieben, bei dem etwa 40% (Gew./Gew.)
Hämin erhalten werden und der Rest eine "Blutsubstanz"
unbekannter Natur ist. Das Produkt soll in lyophili
sierter Form als Eisenergänzung in Nahrungsmitteln
oder als anti-anämisches Arzneimittel eingesetzt werden.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß das End
produkt ein Gemisch aus Hämin und einer "Blutsubstanz"
ist. Da die letztere Komponente nicht einheitlich ist,
ist das Gemisch für die Injektion ungeeignet.
Porphyrie wurde in Krankenhäusern mit einem Gemisch be
handelt, das extempore durch Auflösen von Hämin in einer
sterilen Natriumcarbonatlösung (Hämatin) erhalten wurde.
Da diese Lösung instabil ist, kann sie nicht als Handels
produkt in großem Maßstab hergestellt werden. Außerdem
verursacht Hämatin eine Thrombophlebitis an der Injektions
stelle in etwa 50% der Fälle, vermutlich wegen
des hohen pH-Werts der Lösung. Dies ist ein großer Nach
teil, der die Brauchbarkeit des Produktes beachtlich verringert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von phy
siologisch aktivem, wasserlöslichem Häminarginat bzw. Hämin
lysinat, das dadurch gekennzeichnet wird, daß man kristallines
Hämin mit L-Arginin bzw. L-Lysin im Molverhältnis 1 : 2 bis 1 : 4
in einem Gemisch aus organischen Lösungsmitteln, ausgewählt
aus Methanol, Ethanol, Isopropanol und Aceton, und Wasser,
wobei der Wassergehalt maximal 7%, bezogen auf das Lösungs
mittelgemisch beträgt, bei Raumtemperaturen unter heftigem
Rühren während 10 bis 15 Stunden umsetzt. Die Zusammensetzung
des Lösungsmittels, d. h. das Verhältnis an organischem
Lösungsmittel zu Wasser, ist überraschenderweise für den
medizinischen Wert des Endproduktes wichtig. Der Wasser
gehalt in dem Lösungsmittelgemisch ist so niedrig (etwa
7%), daß weder Hämin noch das mäßig lösliche L-Arginin
aufgelöst werden. Die Reaktion findet unter heftigem Rühren
statt und der pH-Wert der Lösung wird kontinuierlich
kontrolliert. Das gebildete Produkt wird abgetrennt und
getrocknet; die Häminverbindung wird so in trockener Form
erhalten und ist in Wasser löslich, was für die Medizin
aus pharmakologischer Sicht wichtig ist.
Das Häminmolekül enthält zwei Carboxylgruppen, die mit
den basischen Aminogruppen von L-Lysin oder L-Arginin
reagieren.
Häminarginat und Häminlysinat, die erfindungsgemäß her
gestellt wurden, werden in Wasser gelöst und der pH-Wert
der Lösungen wird bestimmt und zu unterschiedlichen
Zeitpunkten mit dem pH-Wert eines mechanischen Gemisches
aus Hämin und L-Arginin, gelöst in Wasser, verglichen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Die Ergebnisse der pH-Messungen zeigen, daß der pH von
Häminarginat und Häminlysinat bis zu etwa 24 h stabil
ist (pH etwa 8). Der pH-Wert eines mechanischen Gemisches
nimmt andererseits sehr langsam ab, vermutlich bedingt
durch die extrem langsame Reaktion zwischen den Carboxyl
gruppen in dem Hämin und der Aminogruppe in der L-Amino
säure. Daher kann nach diesem Verfahren kein therapeutisch
brauchbares Produkt erhalten werden. Häminarginat
und Häminlysinat, die erfindungsgemäß hergestellt wurden,
bestehen aus einer Komplexverbindung, in der die L-Amino
säure mit den Hämincarboxylen reagiert hat.
Um einerseits die optimale molare Beziehung zwischen
den beiden Reaktionsteilnehmern und andererseits die ge
eignetste Zusammensetzung des Lösungsmittelgemisches zu
bestimmen, wurden die folgenden Versuche mit Hämin und
Arginin durchgeführt.
Kristallines Hämin und L-Arginin in molaren Verhältnissen
von 1 : 2 und 1 : 3 wurden unter heftigem Rühren in einem
Lösungsmittelgemisch umgesetzt, welches aus einem organischen
Lösungsmittel und Wasser in unterschiedlichen
Anteilen bestand. Die gebildeten Niederschläge wurden ab
filtriert, gewaschen und getrocknet.
Die Löslichkeit in Wasser wurde bestimmt, indem man unter
heftigem Rühren während etwa einer Stunde etwa 1,0 g
des bei jedem Versuch erhaltenen Häminarginats in 50 ml
destilliertem Wasser auflöste.
Die Lösungen werden zentrifugiert (etwa 3500 U/min) und
der Rückstand wird mit 10 ml destilliertem Wasser und
10 ml Aceton gewaschen, danach getrocknet und abgewogen.
Der unlösliche Rückstand besteht hauptsächlich aus nicht
umgesetztem Hämin. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle
2 aufgeführt.
Die sich bei einigen Versuchen gebildete teerige Substanz
konnte nicht in Pulverform überführt werden.
Der praktische molare Anteil von Hämin zu Arginin beträgt
1 : 3 und das geeignetste Lösungsmittelgemisch besteht aus
300 ml Aceton und 20 ml Wasser, da Hämin einen geringen
Überschuß an L-Argin benötigt, damit es richtig reagiert.
Die lokale Wirkung von intravenös infundierten Häminver
bindungen auf das umgebende Gewebe wird untersucht, indem
man 5 mg/kg in die aurikulare Vene von California
White Kaninchen infundiert. Als Vergleichslösung wurde
eine bekannte Hämincarbonatlösung (Hämatin) verwendet.
Nach der Infusion der Häminarginatlösung bleibt das die
Vene umgebende Gewebe normal, d. h. man beobachtet keine
sterile Inflammation (Thrombophlebitis).
Ein ähnliches Ergebnis wird nach der Infusion einer ent
sprechenden Häminlysinatlösung erhalten. Man kann somit
daraus schließen, daß die Verbindungen keine Thrombo
phlebitis verursachen, wenn sie intravenös infundiert
werden.
Wird eine Hämincarbonatlösung auf gleiche Weise verab
reicht, verfärbt sich das Gewebe um die Vene rot und
wird gereizt, d. h. es manifestiert sich eine sterile In
flammation (Thrombophlebitis). 3 Tage nach der Infusion
von Hämincarbonatlösung wird die Thrombophlebitis noch
manifest.
Der physiologische Charakter der unterschiedlichen, wasser
löslichen Häminverbindungen wird geprüft, indem man
die Fähigkeit von Häminoxigenase untersucht, die Verbindungen
zu spalten. Das physiologische Substrat für Hämin
oxigenase, Methemalbumin, wird dadurch in Biliverdin ge
spalten, welches weiter zu Bilirubin durch Biliverdin-
Reduktase reduziert wird. Es wird somit ein Überschuß an
Hämin, den der Organismus nicht ausnutzen kann, zuerst
durch Häminoxigenase in Bilirubin und andere, eng ver
wandte Substanzen zersetzt, die normalerweise ausgeschieden
werden. Das die Reaktionsrate begrenzende Enzym ist
somit Häminoxigenase.
Bei den enzymatischen Analysen, die durchgeführt wurden,
um beispielsweise die Fähigkeit von Häminarginat und
Häminlysinat, als Substrate für Häminoxigenase zu dienen,
herauszufinden, wurde die Aktivität des Vergleichssubstrats
Methemalbumin mit 100 angenommen. Der entsprechende
Wert, den man für Häminarginat und Häminlysinat erhält,
beträgt 106. Die Aktivitäten der anderen Häminamin-
Derivate betragen, wenn die Aminkomponente Dietha
nolamin, Ethylamin, Cyclohexylamin oder Piperidin ist,
13, 21, 31 bzw. 78. Die Versuche zeigen, daß Häminarginat
und Häminlysinat sich im Organismus hinsichtlich der
Häminoxigenase wie normale physiologische Verbindungen
verhalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
6,52 g (0,01 M) kristallines Hämin und 3,48 g (0,02 M)
kristallines L-Arginin werden 10 bis 15 h in einem
Becherglas, das mit einem mechanischen Rührer ausgerüstet
ist und ein Lösungsmittelgemisch aus 300 ml Aceton
und 20 ml Wasser enthält, heftig gerührt. Das gebildete
Produkt wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet.
Ausbeute an Häminarginat = 9,5 g (95%); unlöslicher
Rückstand, bestimmt nach dem obigen Verfahren =
0,14 g (14%).
6,52 g (0,01 M) kristallines Hämin und 4,36 g (0,025 M)
kristallines L-Arginin werden gemäß Beispiel 1 behandelt.
Ausbeute an Häminarginat = 11,1 g (etwa 100%); unlöslicher
Rückstand = 0,042 g (4,2%).
6,52 g (0,01 M) kristallines Hämin und 5,23 g (0,03 M)
kristallines L-Arginin werden gemäß Beispiel 1 behandelt.
Ausbeute an Häminarginat = 12,0 g (etwa 102%); unlöslicher
Rückstand = 0,001 g (0,1%).
6,52 g (0,01 M) kristallines Hämin und 6,10 g (0,035 M)
kristallines L-Arginin werden gemäß Beispiel 1 behandelt.
Ausbeute an Häminarginat = 12,0 g (95%); unlöslicher
Rückstand = 0,0005 g (0,05%).
6,52 g (0,01 M) kristallines Hämin und 4,39 g (0,03 M)
kristallines L-Lysin werden gemäß Beispiel 1 behandelt.
Ausbeute an Häminlysinat = 10,8 g (99%); unlöslicher
Rückstand = 0,020 g (2,8%).
Es scheint, daß der optimale molare Anteil des Hämins
zu Arginat 1 : 3 (Beispiel 3) beträgt, da man hiermit die
höchste Ausbeute an Häminarginat erhält, während die
Menge an unlöslichem Rückstand minimal ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von physiologisch aktivem,
wasserlöslichem Häminarginat bzw. Häminlysinat, dadurch
gekennzeichnet, daß man kristallines Hämin
mit L-Arginin bzw. L-Lysin im Molverhältnis 1 : 2 bis 1 : 4 in
einem Gemisch aus organischen Lösungsmitteln, ausgewählt
aus Methanol, Ethanol, Isopropanol und Aceton, und Wasser,
wobei der Wassergehalt maximal 7%, bezogen auf das
Lösungsmittelgemisch beträgt, bei Raumtemperatur unter
heftigem Rühren während 10 bis 15 Stunden umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittelgemisch Aceton und
Wasser in einem Anteil von 300 : 10 bis 300 : 25 Vol./Vol.
umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittelgemisch Aceton und
Wasser in einem Anteil von 300 : 20 Vol./Vol. umfaßt.
4. Verwendung des Produkts nach den Ansprüchen 1 bis 3
zur Behandlung verschiedener Arten von Anämie.
5. Verwendung des Produkts nach den Ansprüchen 1 bis 3
zur Behandlung von Anämie, die mit Porphyrie assoziiert ist.
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