DE3444367A1 - Kristallines chlorcefadroxil-monohydrat, verfahren zu dessen herstellung und diese verbindung enthaltendes, pharmazeutisches mittel - Google Patents
Kristallines chlorcefadroxil-monohydrat, verfahren zu dessen herstellung und diese verbindung enthaltendes, pharmazeutisches mittelInfo
- Publication number
- DE3444367A1 DE3444367A1 DE19843444367 DE3444367A DE3444367A1 DE 3444367 A1 DE3444367 A1 DE 3444367A1 DE 19843444367 DE19843444367 DE 19843444367 DE 3444367 A DE3444367 A DE 3444367A DE 3444367 A1 DE3444367 A1 DE 3444367A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amino
- monohydrate
- acid
- chlorcefadroxil
- acetonitrile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
- C07D501/20—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
- C07D501/22—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 3
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P31/00—Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
- A61P31/04—Antibacterial agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Communicable Diseases (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Oncology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Cephalosporin Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein kristallines Chlor-cephalosporin-monohydrat,
ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein pharmazeutisches Mittel, das diese Verbindung
enthält. Diese Verbindung stellt ein antibakterielles Mittel dar und kann insbesondere in oral zu verabreichenden,
pharmazeutischen Formulierungen zur Bekämpfung bakterieller Infektionen eingesetzt werden.
Die Cephalosporinverbindung 7-[D-<r-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)
-acetamido ]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure ist in der US-PS 3 489 751 offenbart und beansprucht.
Diese Verbindung wird im folgenden als Chlorcefadroxil bezeichnet und besitzt die folgende Strukturformel:
H—C—NH.
NH.
Cl-
// O
CH.
COOH
Chlorcefadroxil besitzt ein breites antibiotisches Wirkungsspektrum
zur Bekämpfung von Krankheiten, die durch eine Vielzahl von gram-positiven und gram-negativen
Mikroorganismen hervorgerufen werden. Es ist insbesondere als orales Cephalosporin-Antibiotikum von Interesse.
In der US-PS 3 489 751 ist die Herstellung von Chlorcefadroxil durch Acylierung von 7-Amino-desacetoxycephalosporansäure
(7-ADCA) mit einem Amino-geschützten Derivat der D(-)-a-Amino-cc-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-essigsäure
beschrieben. Dort werden verschiedene Aminogeschützte Acylierungsmittel erwähnt. Die höchsten Ausbeuten
erhält man mit D(-)-a-(3-Chlor-4-hydroxyphenyl)-a-(t-butoxycarbonylamino)-essigsäure
nach der sog.t-BOC-Methode. Die Ausbeuten dieses Verfahrens sind Jedoch nicht
M/25 229 A
so groß, wie es für ein kommerzielles Verfahren wünschenswert
wäre. Zudem ist das in dem t-BOC-Verfahren eingesetzte Reagens sehr teuer.
Nach der US-PS 3 985 741 kann man Chlorcefadroxil durch Acylierung von 7-ADCA herstellen. Dabei setzt man das
gemischte Anhydrid von D(-)-cc-(3-Chlor-4-hydroxyphenyl)-glycin
ein, wobei die a-Aminogruppe letzterer Verbindung mit einer ß-Ketoverbindung, z.B. Methylacetoacetat,
blockiert ist. Obwohl dieses Verfahren gewisse Vorteile gegenüber dem t-BOC-Verfahren besitzt, ist es immer noch
nicht leistungsfähig genug, um als kommerzielles Herstellungsverfahren eingesetzt werden zu können. In dieser
Patentschrift ist ferner ein kristallines Dimethylformamid-Solvat von Chlorcefadroxil offenbart, das 1,5 Mol
Dimethylformamid/Mol Chlorcefadroxil enthält. Das Dimethylformamid-Solvat
wird in kochendem Methanol aufgeschlämmt, bis das Solvat dissoziiert. Anschließend wird
die erhaltene Suspension abgekühlt, um Chlocefadroxil in
gereinigter Form bereitzustellen. Es gibt Jedoch keine Anzeichen dafür, daß das nach diesem Verfahren hergestellte
Chlorcefadroxil als kristallines Hydrat vorliegt.
In Beispiel 7 der US-PS 3 781 282 ist die Herstellung von Chlorcefadroxil durch Auflösen eines Chlorcefadroxil-DMF-Solvats
in angesäuertem Wasser beschrieben. Danach wird mit Triethylamin neutralisiert. Es gibt in dieser
Druckschrift keine Hinweise, daß das Chlorcefadroxil als kristallines Monohydrat vorliegt oder daß es überhaupt
in kristalliner Form anfällt.
In der US-PS 4 160 863 ist ein kristallines Monohydrat
von 7-[D-a-Amino-a-(p-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
(auch Cefadroxil genannt) beschrieben, das in ähnlicher Weise wie das erfindungsgemäße
Chlorcefadroxil hergestellt wird.
ι Da Chlorcefadroxil über viele wichtige Vorteile verfügt,
wäre es wünschenswert, über ein kommerziell einsetzbares Herstellungsverfahren für dieses Antibiotikum zu verfügen,
das zu höheren Ausbeuten führt und geringere Produktionskosten.,
verursacht als die bekannten Herstellungsverfahren. Außerdem wäre es wünschenswert, Chlorcefadroxil
in einer stabilen, kristallinen Form, z.B. als kristallines Hydrat, bereitzustellen. Dadurch könnte das Antibiotikum
in geeigneten pharmazeutischen Formulierungen, z.B. in wäßrigen Suspensionen, zur Verfügung gestellt
werden.
Erfindungsgemäß wird ein neues kristallines Monohydrat
ein
von Chlorcefadroxil und/Verfahren zu seiner Herstellung bereitgestellt. Erfindungsgemäß wird ferner ein verbessertes Acylierungsverfahren zur Herstellung von Chlorcefadroxil bereitgestellt, das zu ausgezeichneten Produktausbeuten führt und geringere Produktionskosten verursacht als die Verfahren des Standes der Technik.
von Chlorcefadroxil und/Verfahren zu seiner Herstellung bereitgestellt. Erfindungsgemäß wird ferner ein verbessertes Acylierungsverfahren zur Herstellung von Chlorcefadroxil bereitgestellt, das zu ausgezeichneten Produktausbeuten führt und geringere Produktionskosten verursacht als die Verfahren des Standes der Technik.
Die Fig. 1 zeigt das IR-Absorptionsspektrum von Chlorcefadroxil-monohydrat
(KBr-Pellet), das gemäß den nachstehend
beschriebenen Verfahren erhalten wurde.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Chlorcefadroxil oder eines pharmazeutisch
verträglichen Salzes davon, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure in einem
inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel silyliert;
(b) die so hergestellte, silylierte 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure
mit D(-)-a-Amino-oc-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetylchlorid-hydrochlorid
in einem inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Säureakzeptors acyliert;
M/25 229 M
ι (c) alle Silylgruppen des acylierten Produkts
durch Hydrolyse oder AlkoKolyse abspaltet; und
(d) die gewünschte Cephalosporansäure oder ein
pharmazeutisch verträgliches Salz davon gewinnt.
Als pharmazeutisch verträgliche Salze kann man beispielsweise nennen:
(1) nicht-toxische, pharmazeutisch verträgliche Salze der Carbonsäuregruppe, wie Natrium-, KaIium-,
Calcium-, Aluminium- und Ammoniumsalze, und nichttoxische, substituierte Ammoniumsalze mit Aminen, z.B.
Tri-(niedrig)-alkylamine, Procain, Dibenzylamin, N-Benzyl-ß-phenethylamin,
1-Ephenamin, N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Dehydroabietylamin, Ν,Ν'-Bis-dehydroabietylethylendiamin,
N-(Niedrig)-alkylpiperidinen, z.B. N-Ethylpiperidin,
und anderen Aminen, die zur Bildung von Salzen mit Benzyl-Penicillin eingesetzt wurden; und
(2) nicht-toxische, pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze (d.h. Salze des basischen Stickstoffs),
wie
(a) anorganische Säureadditionssalze, z.B. Hydrochloride, Hydrobromide, Hydrojodide, Sulfate, Sulfamate,
Sulfonate, Phosphate, usw., und
(b) organische Säureadditionssalze, z.B.Maleate, Acetate, Citrate, Tartrate, Oxalate, Succinate, Benzoate,
Fumarate, Malate, Mandelate, Ascorbate, β-Naphthalinsulf onate und p-Toluolsulfonate.
Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Ausdruck "(Niedrig)-alkyl" steht für gerad- und verzweigtkettige,
gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen.
In dem obigen Verfahren wird 7-ADCA zuerst mit einem Silylierungsmittel
in einem inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel silyliert.
ι Geeignete Lösungsmittel für die Silylierungsreaktion
sind beispielsweise inerte, im wesentlichen wasserfreie, organische. Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Tetrahydrofuran,
Chloroform, Tetrachlorethan, Nitromethan,
Benzol und Diethylether. .Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Methylenchlorid.
Für das oben beschriebene Verfahren geeignete Silylierungsmittel sind dem Fachmann bekannt und z.B. beschrieben
in den US-PSen 3 654 266, 3 575 970, 3 499 909, 3 349 622, 3 595 855, 3 249 622 sowie den GB-PSen
1 339 605, 959 853 und 1 008 468. Obgleich jedes bekannte Silylierungsmittel eingesetzt werden kann, verwendet
man vorzugsweise eines der folgenden Silylierungsmittel der Formeln
oder R ία"
"^si · U.si , / ^4
2 ? 4
Dabei bedeuten R , R und R ein Wasserstoff- oder HaIogenatom oder eine (Niedrig)-alkyl-, Halo-(niedrig)-alkyl-, Phenyl-, Benzyl-, Tolyl- oder Dimethylaminophenylgruppe, wobei mindestens einer der Reste R , R^ und R kein Halogen- oder Wasserstoffatom bedeutet;
Dabei bedeuten R , R und R ein Wasserstoff- oder HaIogenatom oder eine (Niedrig)-alkyl-, Halo-(niedrig)-alkyl-, Phenyl-, Benzyl-, Tolyl- oder Dimethylaminophenylgruppe, wobei mindestens einer der Reste R , R^ und R kein Halogen- oder Wasserstoffatom bedeutet;
R bedeutet eine (Niedrig)-alkylgruppe, m steht für eine ganze Zahl von 1 oder 2, und
r5
X steht für ein Halogenatom oder -N
^R6
worin R^ ein Wasserstoffatom oder eine (Niedrig)-alkylgruppe
bedeutet und R für eine (Niedrig)-alkylgruppe
κ/25229 /Τ 34U367
oder für R - Sl, worin R , R* und R die oben angegebe-
Λ*
nen Bedeutungen besitzen, steht.
Als geeignete Silylierungsmittel kann man beispielsweise nennen: Trimethylchlorsilan, Hexamethyldisilazan, Triethylchlorsilan,
Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan,
Triethylbromsilan, Tri-n-propylchlorsilan, Brommethyldimethylchlorsilan,
Tri-n-butylchlorsilan, Methyldiethylchlorsilan,
Dimethylethylchlorsilan, Phenyldimethylbromsilan,
Benzylmethylethylchlorsilan, Phenylethylmethylchlorsilan, Triphenylchlorsilan, Triphenylfluorsilan,
Tri-o-tolylchlorsilan, Tri-p-dimethylaminophenylchlorsilan,
N-Ethyltriethylsilylamin, Hexaethyldisilazan,
Triphenylsilylamin, Tri-n-propylsilylamin, Tetraethyldimethyldisilazan,
Tetramethyldiethyldisilazan, Tetramethyldiphenyldisilazan,
Hexaphenyldisilazan und Hexa-ptolyldisilazan. Weitere geeignete Silylierungsmittel sind
HexaalkylcycIotrisilazane oder Octaalkylcyclotetrasilazane
und Silylamide und Silylureide, wie Trialkylsilylacetamid
und Bis-trialkylsilylacetamid. Trimethylchlorsilan
und Hexamethyldisilazan sind die am meisten bevorzugten Silylierungsmittel.
Setzt man ein Silylhalogenid, z.B. Trimethylchlorsilan, als Silylierungsmittel ein, dann führt man die Silylierungsstufe
in einem inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Säure-(Halogenwasserstoff)-Akzeptors,
vorzugsweise Propylenoxid, oder einer Stickstoffbase, wie Triethylamin, Trimethylamin,
Dimethylanilin, Chinolin, Lutidin oder Pyridin, durch. Bevorzugte Säureakzeptoren sind Propylenoxid,
Triethylamin oder eine Mischung von Triethylamin und Dimethylanilin. Setzt man ein Silazan, z.B. Hexamethyldi-
M/25 229
silazan, ein, führt man die Silylierungsstufe zweckmäßigerweise unter Erwärmen des Silazane und 7-ADCA durch,
so daß Ammoniak oder Aminderivate, die als Nebenprodukte
gebildet werden, abdestilliert werden.
In dem obengenannten Verfahren zur Herstellung von silylierter
7-ADCA kann man theoretisch 1 bis 2 Mol-Äquiv. eines Silylierungsmittels pro Mol 7-ADCA einsetzen, um
mono- oder disilylierte 7-ADCA oder Mischungen davon zu erhalten. Setzt man somit 7-ADCA mit 1 Äquiv. eines Silylierungsmittels
um, dann erhält man monosilylierte 7-ADCA. Setzt man beispielsweise Trimethylchlorsilan oder
Hexamethyldisilazan ein, dann besitzt das Produkt die
folgende Formel
COOSi(CH3)3
Das Disilylderivat von 7-ADCA kann man herstellen, indem
man in der Silylierungsstufe mindestens 2 Äquiv. eines Silylierungsmittels pro Mol 7-ADCA einsetzt. Wenn man
das bevorzugte Trimethylchlorsilan oder Hexamethyldisilazan verwendet, dann besitzt die disilylierte 7-ADCA
folgende Formel
f1
H—N-
COOSi(CH3)
Die Silylierung kann man in einem weiten Temperaturbereich durchführen, z. B. von Raumtemperatur bis zur Rückflußtemperatur
des Lösungsmittelsystems. Bei der Verwen-
Μ/25 229 X
dung von SiIy!halogeniden erhält man vorteilhafte Ergebnisse
im allgemeinen dann, wenn man bei Raumtemperatur (20 bis 3O0C) arbeitet. Mit Silazanen führt man die Umsetzung
vorteilhaft bei höheren Temperaturen, z.B.
bei der Rückflußtemperatur, durch, da diese weniger reaktiv sind.
Sowohl die mono- als auch die disilylierte 7-ADCA oder
eine Mischung davon kann man dann mit D(-)-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)
-acetylchlorid-hydrochlorid ( setzt man bevorzugt als Dioxan-Solvat ein) acylieren und erhält in situ eine silylierte Chlorcefadroxil-Zwischenverbindung.
Alle nach der Acylierung vorhandenen Silylgruppen entfernt man dann durch Hydrolyse
oder Alkoholyse und gewinnt das gewünschte Chlorcefadroxil-Endprodukt
aus dem Reaktionsmedium, z.B. durch Neutralisation bis zum isoelektrischen Punkt,
worauf Chlorcefadroxil aus der Lösung präzipitiert.
Als Lösungsmittel zur Acylierung der silylierten 7-ADCA kann man solche einsetzen, die oben im Zusammenhang mit
der Silylierungsstufe (a) definiert wurden.
Die bevorzugte Temperatur für die Acylierung beträgt etwa -20 bis etwa +700C. Die Temperatur ist jedoch nicht
kritisch, und man kann auch bei Temperaturen arbeiten, die oberhalb oder unterhalb der bevorzugten Temperaturen
liegen. Die am meisten bevorzugte Acylierungstemperatur liegt zwischen etwa -10 und +100C.
30
Die Acylierung führt man vorzugsweise in Gegenwart eines Säureakzeptors durch. Dieser Säureakzeptor kann der
gleiche sein, wie man ihn auch zur Herstellung der silylierten 7-ADCA einsetzt. Man kann jedoch auch einen anderen
Säureakzeptor einsetzen. Die besten Ergebnisse er-
ι hält man, wenn man schwächere (d.h. pK £ 7) tertiäre
θ.
Aminbasen, z.B. Dimethylanilin, Pyridin oder Chinolin,
einsetzt. Vorzugsweise setzt man außerdem ein anorganisches Säuresalz eines schwachen tertiären Amins ein,
z. B. das Hydrachloridsalz von Dimethylanilin, um überschüssiges Amin zu inaktivieren (vergl.z.B. US-PS
3 678 037).
Eine Reaktion findet in jedem Fall statt, gleichgültig, in welchen molaren Anteilen man die Reaktanten einsetzt.
Um jedoch maximale Ausbeuten in der Acylierungsstufe zu
erzielen, verwendet man vorzugsweise 1 Mol eines Acylierungsmittels oder einen geringen molaren Überschuß davon
pro Mol silylierter 7-ADCA.
Das silylierte Chlorcefadroxil-Acylierungsprodukt hydrolysiert
man dann oder unterwirft es einer Alkoholyse, um die Silyl-Schützgruppen abzuspalten. Man kann somit die
silylierte Zwischenverbindung durch Zugabe von Wasser hydrolysieren. Vorzugsweise führt man jedoch eine Alkoholyse
durch, indem man einen geeigneten Alkohol zugibt. Vorzugsweise verwendet man ein C1 ^-Alkenol, wie Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol usw. Man kann auch eine Mischung von Wasser und einem niederen
Alkanol (C1 -Zf) für diese Abspaltung einsetzen.
Das Chlorcefadroxil kann man aus der Reaktionslösung
nach solchen Verfahren gewinnen, die üblicherweise für die Isolierung von ähnlichen Cephalosporinen eingesetzt
werden. Man lcann somit das Produkt als neutrales Molekül
gewinnen, indem man den pH der Reaktionsmischung erhöht, bis die gewünschte Säure aus der Lösung ausfällt.
Vorzugsweise verwendet man eine nicht-wäßrige Aminbase, z.B. Triethylamin. Das als freie Säure vorliegende Chlorcefadroxil
kann man dann durch Umsetzen mit einer geeig-
M/25 229
neten Base oder Säure in ein pharmazeutisch verträgliches
Carbonsäure- oder Säureadditionssalz überführen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung silyliert
man 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure mit Hexamethyldisilazan in einem im wesentlichen wasserfreien,
aprotischen Lösungsmittel, vorzugsweise Methylenchlorid. Man führt dabei Wärme von außen zu und arbeitet
vorzugsweise bei der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels. Man erhält so in situ disilylierte 7-ADCA der Formel
.COOSi(CH3)
Die disilylierte 7-ADCA acyliert man dann direkt in der-
selben Lösung (vorzugsweise bei -10 bis +100C) mit D(-)-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetylchlorid-hydro-
chlorid, das vorzugsweise als Dioxansolvat vorliegt. Man arbeitet dabei in Gegenwart eines Säureakzeptors, vorzugsweise
einer tertiären Aminbase mit einem pKe ^ 7, wie
Dimethylanilin, Pyridin oder Chinolin. Nach der Acylierung behandelt man das silylierte Chlorcefadroxil-Acylierungsprodukt
mit einem C4. λ-Alkanol, vorzugsweise Methanol
oder n-Butanol, um alle Silylgruppen abzuspalten. Das Produkt gewinnt man dann, nachdem man gewünschtenfalls
filtriert hat, durch Neutralisation bis zum isoelektrischen Punkt mit einer tertiären Aminbase, vorzugsweise
Triethylamin. Man bewirkt dadurch eine Ausfällung.
Verwendet man Hexamethyldisilazan als Silylierungsmittel anstelle der üblichen SiIy!halogenide, wie Trimethyl-
^ 3U4367
M/25 229 y(
ι chlorsilan, vermeidet man die Bildung eines Säurehalogenid-Nebenproduktes.
Folglich ist es nicht erforderlich, einen Säureakzeptor während der Silylierungsstufe einzusetzen.
Ist dieser Säureakzeptor in dem Reaktionsmedium nicht vorhanden, dann sind weniger unlösliche Salze, z.B.
Triethylamin.HCl, vorhanden, um die nachfolgende Gewinnungsstufe zu stören. Durch den Einsatz von Hexamethyldisilazan
erhält man daher höhere Chlorcefadroxil-Ausbeuten als bei der üblichen Silylierung unter Verwendung
von Trimethylchlorsilan.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine neue, kristalline Monohydrat-Form von Chlorcefadroxil, die eine stabile
und nützliche Form des Cephalosporin-Antibiotikums darstellt, das insbesondere für pharmazeutische Formulierungen
nützlich ist.
Das erfindungsgemäße, kristalline Chlorcefadroxil-monohydrat
zeigt im wesentlichen die folgenden Röntgenbeu-0 gungsreflexe:
25 30
Abstand d (Ä) | Relative Intensität |
8,63 | 100 |
7,03 | 23 |
6,68 | 56 |
6,42 | 71 |
5,47 | 39 |
5,25 | 7 |
4,76 | 51 |
4,60 | 29 |
4,48 | 13 |
4,32 | 39 |
4,03 | 82 |
3,96 | 47 |
3,87 | 52 |
35
M/25 229 }£
14 3,70 32
15 3,53 36
16 3,28 30
17 3,07 23 18 2,98 10
19 2,87 13
20 2,81 21
21 2,72 19
22 2,69 46 23 2,63 15
24 2,53 8
25 2,50 9
26 2,44 13
27 2,31 21 28 2,25 10
29 2,19 9
30 2,14 6
31 2,09 6
Die Röntgenbeugungsdiagrainme wurden wie folgt bestimmt.
ρ
Flache Proben von 2 cm und einer Dicke von 1 mm wurden in einem automatischen Röntgendiffraktometer für Pulver vermessen [Phillips PW 1050-70-Quelle CuKa(I,54178 £)]. Die Temperatur betrug 22°C.
Flache Proben von 2 cm und einer Dicke von 1 mm wurden in einem automatischen Röntgendiffraktometer für Pulver vermessen [Phillips PW 1050-70-Quelle CuKa(I,54178 £)]. Die Temperatur betrug 22°C.
Eine sehr geringe Menge an kristallinem Natriumfluorid
wurde mit einigen Proben vermischt, um eine Eichskala erstellen zu können. Zusätzlich wurde eine Probe von
reinem NaF aus dem gleichen Grunde vermessen.
Die Filme wurden mit Hilfe einer Norelco Debye-Scherrer-Filmauswertevorrichtung
ausgewertet. Die Lage der Beugungsringe wurde auf bis zu 0,05 mm genau vermessen. Die
Daten wurden korrigiert, um der Filmschrumpfung Rechnung
zu tragen. Aus den korrigierten Daten wurden die Ebenenabstände (d-Abstände) berechnet. Für alle Berechnungen
wurde ein Computerprogramm (XRAY von P.Zugenmaier) eingesetzt. Die Genauigkeit der erhaltenen d-Abstände betrug
~ 1%.
Von allen Filmen wurde die Intensität mit Hilfe eines "Joyce Loeble Mark IIIC Recording microdensitometer"
(Scan-Verhältnis 5:1, 0,1 0.D.wedge) bestimmt. Allen erkennbaren
Beugungsringen wurde eine relative Intensität gemäß einer Skala zugeordnet, die von 1 bis 100 reicht.
Die Peak-Intensitäten wurden für den Untergrund korrigiert .
Eine Probe des kristallinen Monohydrats wurde infrarotspektroskopisch
untersucht. Das Spektrum dieser Probe ist in Fig. 1 gezeigt (KBr-Pellet).
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen, kristallinen Chlorcefadroxil-monohydrats,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure in einem inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen
Lösungsmittel silyliert;
(b) die so hergestellte, silylierte 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure
mit D(-)-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetylchlorid-hydrochlorid
in einem inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittels
acyliert;
(c) alle Silylgruppen des acylierten Produkts durch Hydrolyse oder Alkoholyse abspaltet; und
(d) das gewünschte Monohydrat herstellt, indem man
M/25 229 w
(i) den pH der Lösung von Stufe (c) in Gegenwart von überschüssigem Dimethylformamid oder Acetonitril
erhöht, so daß sich das Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat von 7-[D-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
bildet, dieses Solvat in angesäuertem Wasser oder einer Mischung aus angesäuertem Wasser und Acetonitril löst
und den pH dieser sauren Lösung erhöht, um das gewünschte, kristalline Monohydrat auszufällen; oder
(ii) den pH der Lösung aus Stufe (c) in Gegenwart von überschüssigem Dimethylformamid oder Acetonitril
erhöht, um das Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat von 7-[D-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
herzustellen, und dieses Solvat mit Wasser oder einem teilweise wäßrigen Medium in Kontakt bringt, um das gewünschte, kristalline Monohydrat
auszufällen; oder
(iii) den pH der Lösung aus Stufe (c) erhöht, um 7-[D-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido ]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
herzustellen, und diese Säure mit Wasser oder einem teilweise wäßrigen Medium in
Kontakt bringt, um das gewünschte Monohydrat zu kristallisieren.
Bei der Herstellung des kristallinen Chlorcefadroxilmonohydrats nach dem oben beschriebenen Verfahren führt
man die Silylierung, die Acylierung und die Abspaltung der Silylgruppen so durch, wie es oben bei dem Acylierungsverfahren
zur Herstellung von Chlorcefadroxil beschrieben ist.
Das gewünschte, kristalline Monohydrat kann man dann nach einem der alternativ aufgeführten Wege erhalten.
QZ
Bei einer Methode neutralisiert man die nach der Solvolysestufe erhaltene Chlorcefadroxil-Lösung mit einer basischen
Substanz, z.B. einem tertiären Amin, wie Triethylamin, in Gegenwart von überschüssigem Dimethylformamid
5 oder Acetonitril, bis das Dimethylformamid- oder Acetonitrile©]^ t von Chlorcefadroxil aus der Lösung präzipitiert.
Das Solvat kann man dann sammeln und waschen (vorzugsweise trocknet man nicht), wobei man ein kristallines
Material erhält. Das Chlorcefadroxil-dimethylformamid- oder -acetonitril-Solvat kann man dann in das
gewünschte Chlorcefadroxil-monohydrat überführen, indem man das Solvat in angesäuertem Wasser oder einer Mischung
aus angesäuertem Wasser und Acetonitril löst und dann die saure Lösung neutralisiert, um das Monohydrat
auszufällen.
Das Chlorcefadroxil-dimethylformamid- oder -acetonitril-Solvat löst sich bei einem pH von etwa 2 bis 2,4. Diesen
pH kann man durch Zugabe einer anorganischen Säure, z.B. HCl, zu der Mischung des Solvats entweder in Wasser oder
in einer Acetonitril-Wasser-Mischung einstellen. Feste Verunreinigungen kann man zu diesem Zeitpunkt durch Filtrieren
der angesäuerten Lösung nach Behandlung mit Aktivkohle und/oder einer Filterhilfe entfernen.
Die angesäuerte Lösung neutralisiert man dann, vorzugsweise unter Rühren und Erwärmen auf etwa 35 bis 600C,
durch Zugabe einer geeigneten Base, z.B. einem aliphatischen tertiären Amin, wie Triethylamin. Man erhöht den
pH der Lösjung. bis zu dem Punkt, bei dem das Chlorcefadroxil-monohydrat
aus der Lösung kristallisiert.
Als Anti-Lösungsmittel (Ausfällungsmittel) gibt man vorzugsweise Acetonitril während der Neutralisation zu der
Lösung, um das gewünschte Produkt in maximaler Ausbeute
M/25 229
zu gewinnen. Die Ausbeuten kann man auch durch Zugabe von Impfkristallen des gewünschten Monohydrats vor und/
oder während der letzten Neutralisierung erhöhen.
Bei einer alternativen Methode zur Herstellung von kristallinem Chlorcefadroxil-monohydrat in dem obigen Verfahren
stellt man ein Chlorcefadroxil-dimethylformamid- oder -aceton!tril-Solvat, wie oben beschrieben, her und
bringt dieses Solvat mit Wasser oder einem teilweise wäßrigen Medium in Kontakt, bis das gewünschte Monohydrat
aus dem Lösungsmittelsystem kristallisiert.
Das Chlorcefadroxil-dimethylformamid- oder -acetonitril-Solvat löst man in Wasser oder einer Mischung von Wasser
und einem organischen Lösungsmittel, z.B. Acetonitril, Aceton, C, c-Alkanol (wkthanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol,
n-Butanol, Amylalkohol, usw.) oder einer Mischung davon. Die Verwendung eines teilweise wäßrigen,
organischen Lösungsmittelsystems ist bevorzugt, da die organischen Lösungsmittel viele Verunreinigungen aufnehmen.
Man erhält somit ein reineres Endprodukt.
Verwendet man Mischungen von Wasser und organischen Lölösungsmitteln,
dann kann das Verhältnis der Lösungsmittelbestandteile
über einen großen Bereich variieren, ohne daß dadurch nachteilige Wirkungen hervorgerufen werden.
Für verschiedene, teilweise wäßrige Lösungsmittelsysteme wurden bevorzugte Lösungsmittel-Verhältnisse
(ausgedrückt in Vol/Vol) bestimmt: Wasser-Aceton (1:3)
Wasser-Isopropanol (1:3)
Wasser-Acetonitril (1:3)
Wasser-n-Butanol (1:1).
Wasser-Acetonitril (1:3)
Wasser-n-Butanol (1:1).
Dem Wasser-Acetonitril-System verleibt man vorzugsweise n-Butanol ein (vorzugsweise nach Solubilisierung des
ι Solvats), um sicherzustellen, daß das Lösungsmittelsystem
während der Kristallisierung als einzelne, homogene Phase erhaltenbleibt. Vorzugsweise gibt man so viel
n-Butanol zu dem Kristallisationssystem, daß man ein Lösungsmittelverhältnls
von Wasser-Acetonitril-n-Butanol
von 1:2:1 '(Vol/Vol) erhält.
Die Konzentration des Solvats in dem wäßrigen oder teilweise wäßrigen Kristallisationsmedium ist nicht kritisch.
Die besten Ausbeuten erhält man jedoch, wenn man bei Konzentrationen von etwa 400 bis 800 g/l Lösung arbeitet.
Das Solvat gibt man vorzugsweise portionsweise zu dem Lösungsmittelsystem, wobei man je nach der eingesetzten
Solvatmenge unterschiedlich lange rührt, d.h. von einigen Minuten bis einigen Stunden.
Die Kristallisation kann man innerhalb eines großen Temperaturbereichs
durchführen, d.h. von Raumtemperatur bis zur Siedetemperatur des Lösungsmittelsystems. Gute Ergebnisse
erhält man bei Temperaturen von etwa 35 bis 600C,
am meisten bevorzugt bei 40 bis 450C.
Die Ausbeuten an Monohydrat erhöhen sich, wenn man die Lösung des Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvats
mit Impfkristallen von Chlorcefadroxil-monohydrat animpft.
Bei einer weiteren Methode zur Herstellung des gewünschten Monohydrats gemäß dem obigen Verfahren geht man wie
folgt vor:
(1) man stellt das silylierte Chlorcefadroxil her und spaltet die Silyl-Schutzgruppen durch Hydrolyse
oder Alkoholyse, wie oben beschrieben, ab,
(2) man neutralisiert die Lösung von der Abspaltungsstufe bis zum isoelektrischen Punkt von Chlorcefadroxil
(~ pH 5,7 bis 5,8), wobei man eine geeignete
M/25 229 >8
Base, vorzugweise ein aliphatisches tertiäres Amin, wie Triethylamin, einsetzt, Um unreines oder halbreines ChIo rcefadroxil
auszufällen, und
(3) man bringt dieses unreine Chlorcefadroxil
mit Wasser oder einer Mischung aus Wasser und einem geeigneten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Acetonitril,
Aceton, C;j c-Alkanol (z.B. Methanol, Ethanol, n-Propanol,
Isopropanol, n-Butanol, Amylalkohol, usw.) oder
einer Mischung davon, in Kontakt, bis das Chlorcefadroxilmonohydrat aus der Lösung kristallisiert.
Die Neutralisierung der Chlorcefadroxil-Lösung zur Bildung
von unreinem oder halbreinem*Chlorcefadroxil
(amorph) kann man zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur durchführen. Man gibt dabei die Base nach und nach zu
der gerührten Lösung. Das unreine Chlorcefadroxil kann man dann auf die Weise kristallisieren, wie es oben für
das Chlorcefadroxil-dimethylformamid- oder -acetonitril-Solvat beschrieben wurde. Bei dem Kristallisationsverfahren
für das Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat besteht das am meisten bevorzugte Lösungsmittelsystem
aus Wasser-Acetonitril-n-Butanol (1:2:1) (Vol/Vol).
Bei einer am meisten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt man kristallines Chlorcefadroxil-monohydrat
entweder aus Chlorcefadroxil-dimethylformamid- oder -acetonitril-Solvat oder unreinem
(halbreinem) Chlorcefadroxil gemäß den folgenden Stufen her:
(a) man löst das Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat der 7-[D-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
in angesäuertem Wasser oder einer Mischung aus angesäuertem Wasser und Acetonitril und erhöht den pH dieser angesäuerten
Lösung, bis das gewünschte Monohydrat aus der Lösung kristallisiert; oder
primary grade" ·
M/25229
(b) man bringt die 7-[D-a-Amino-cc-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido
]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure oder ihr Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat
mit Wasser oder einem teilweise wäßrigen Medium in Kontakt, bis das gewünschte Monohydrat aus der Lösung kristallisiert.
Das eingesetzte Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat und das eingesetzte Chlorcefadroxil kann man nach den in
der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Verfahren oder nach anderen bekannten Verfahren herstellen, z.B. nach
den in den US-PSen 3 489 751 und 3 985 741 beschriebenen.
Bevorzugte Bedingungen zur Herstellung von Chlorcefadroxilmonohydrat
in dem oben beschriebenen Verfahren sind oben im Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen Gesamtverfahren,
i.e. den kombinierten Silylierungs-, Acylierungs- und Monohydrat-Herstellungsstufen, beschrieben.
Arbeitet man bei den bevorzugten Reaktionsbedingungen, dann kann man erfindungsgemäß "primary grade" Chlorcefadroxil
in ausgezeichneten Ausbeuten erhalten. Anschließend kann man dieses Chlorcefadroxil oder dessen
Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat in das Chlorcefadroxil-monohydrat
überführen, wobei man Ausbeuten bis zu etwa 85# erhält.
Das nach einem der zuvor beschriebenen Verfahren hergestellte, kristalline Monohydrat kann man nach üblichen
Verfahren,,-^.B; durch Filtrieren, gewinnen. Anschließend
wäscht man, trocknet und stellt pharmazeutische Formulierungen her, die zur Bekämpfung verschiedener bakterieller
Krankheiten eingesetzt werden können. Beispiele solcher Formulierungen (z.B. Kapseln oder Tabletten)
sowie Angaben über Dosierungen und Verabreichungswege
M/25 229
ι von ChIoreefadroxil-monohydrat und daraus hergestellten,
pharmazeutischen Mitteln sind in den US-PSen 3 489 751 und 3 985 741 für die amorphe Form von Chlorcefadroxil
beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein pharmazeutisches Mittel, das kristallines Chlorcefadroxil-monohydrat
mit einem geeigneten, inerten, pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel enthält. Dieses
pharmazeutische Mittel stellt insbesondere bevorzugt ein oral verabreichbares Mittel dar.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung des
erfindungsgemäßen, kristallinen Chlorcefadroxil-monohydrats
zur Bekämpfung von Krankheiten, die durch grampositive oder gram-negative Bakterien hervorgerufen werden.
Die genannte Verbindung wird in einer wirksamen Dosis an Menschen und auch an andere Tierarten (z.B.Säugetiere)
verabreicht.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Alle Temperaturen sind in 0C angegeben. 7-Aminodesacetoxy-cephalosporansäure
wird mit 7-ADCA, Triethylamin mit TEA, Dimethylanilin mit DMA und DimethyIformamid
mit DMF abgekürzt.
Präparat. 1
Herstellung von D(-)-Chlor-3-hydroxy-4-phenylglycin
SO2Ci2
OO
MZ25229 - 34"367
Reagentien
D(-)-p-Hydroxyphenylglycin 10 kg (60 Mol)
Essigsäure 228 1
Chlorwasserstoffsäure (Gas) 6,25 kg
Sulfurylchlorid 8,1 kg (60 Mol)
Methylenchlorid 100 1
Sodalösung 400 g/l - 3 1
Aceton - 15 1
Verfahren
Eine Lösung von 10 kg D(-)-p-Hydroxyphenylglycin in 200 1 Essigsäure erwärmt man auf 600C. Das Hydrochlorid
bildet man, indem man 6,25 kg ..Chlorwasserstoffsäure
(während etwa 60 min) hindurchleitet. Dann gibt man eine Lösung von 8,1 kg Sulfurylchlorid in 28 1 Essigsäure zu
der erhaltenen Lösung, hält 90 min bei 65 bis 70°C, entgast die Lösung bei niedrigem Druck, kühlt auf 20°C und
1T-
rührt über Nacht. Den Feststoff sammelt man, wäscht durch
zweimalige Suspension in Methylenchlorid und trocknet ihn im Vakuum bei 40°C.
Das Gewicht des erhaltenen 3-Chlor-4-hydroxy-phenylglycin-hydrochlorids
beträgt 13 kg.
Das Hydrochlorid suspendiert man in 130 1 Wasser, erwärmt die Mischung unter Rühren 30 min auf 400C, kühlt
auf 200C ab und stellt den pH durch Zugabe von 400 g/l Sodalösung (ungefähr 3 l) auf 1,4 ein. Dann rührt man
2 h bei +50C, filtriert und wäscht den Feststoff dreimal
mit destilliertem Wasser, so daß in den Mutterflüssigkeiten
kein ionisierbares Chlor mehr vorhanden ist, wäscht dann mit etwa 15 1 Aceton und trocknet bei 60°C. Danach
vermischt man auf einer Frewitt-Apparatur und trocknet bis zu einem H20-Gehalt (KF) ^ 0,1%.
n/25 229
Das Gewicht des erhaltenen 3-Chlor-4-hydroxyphenylglycins beträgt 8,1 kg (67% Ausbeute).
Präparat 2
5 Herstellung von D(-)-3-Chlor-4-hydroxyphenylglycinchlorid-hvdro chlo rid .
COCl
2 ^
CH-COOH NH-COCl
Cl
:h-
H O
HCl
•HCl· Dioxan
D(-)-3-Chlor-4-hydroxyphenylglycin
Dioxan
Phosgen Chlorwasserstoffsäure (Gas) Methylenchlorid
50 g (0,248 Mol)
410 ml (+ zum Waschen)
60 g (0,60 Mol) 190 g (5,2 Mol) q.s. zum Waschen
Verfahren
410 ml wasserfreies Dioxan (über Molekularsieb getrocknet, KF <
0,05%) und 50 g wasserfreies D(-)-3-
hydroxyphenylglycin (getrocknet bei 5 mmHg/80o; konstan-35
tes Gewicht; KF <0,1%; durch ein Sieb mit 200 mesh (lieh-
3(T
ι te Maschenweite 75 /um) gesiebt) gibt man in einen 1 1
Kolben. 60,0 g Phosgen leitet man 20 min unter Rühren hindurch [die Anfangstemperatur von 20° steigt zu Beginn
der Phosgen-Einleitung auf 35°, wobei ein Feststoff entsteht (Rühren wird schwieriger); anschließend nimmt die
Temperatur ab]. Nachdem man die erforderliche Phosgenmenge zugegeben hat, erhitzt man die Mischung auf 70°C.
Bei einer Temperatur von 60 bis 650C geht die kristallisierte
Masse in Lösung. Die Lösung erhitzt man 10 minaif 700C, beendet dann das Erhitzen und engt die
Lösung auf 250 ml ein, wobei man nicht von außen erhitzt (Entfernen überschüssigen Phosgens); am Ende des Einengens
beträgt die Temperatur etwa 25°C. Die Lösung kühlt man auf 8 bis 100C und leitet Chlorwasserstoffsäure so
schnell wie möglich hindurch, um die Temperatur bei 28 bis 300C zu halten (dabei entspricht die zugegebene Chlorwasserstoff
säure-Menge einem sehr großen Überschuß; die Reaktion ist exotherm, bis etwa die stöchiometrische Menge,
d.h. 2 Mol, hindurchgeleitet wurde; die Temperatur nimmt dann wiederum ab und bleibt dann bei 20 bis 250C).
Nachdem etwa die Hälfte der Chlorwasserstoffsäure durchgeleitet worden ist, impft man die Lösung an und rührt
über Nacht bei 200C. Am nächsten Tag filtriert man das ChIorid-hydrochlorid, wobei man unter Ausschluß von Umgebungsluft
arbeitet. Anschließend wäscht man ein Mal mit wasserfreiem Dioxan und zwei Mal mit wasserfreiem
Methylenchlorid. Die Substanz trocknet man im Vakuum bei Raumtemperatur und erhält 73 g (etwa 85%) des Titelprodukts
als Monodioxan-Solvat.
A. Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvat
M/25 229 3U4367
HO"
H-COCl
NH2-HCl
7-ADCA TMCS/CH2Cl2
TEA/DMA/DMA·
HCl/Aceto-
nitril
:ONH
H3TCH3CH
COOH
Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvat Reagentien 7-ADCA
Methylenchlorid (K.F.<0,196)
Trimethylchlorsilan (τ MCS) Ν,Ν-Dimethylanilin (DMA)
Triethylamin (TEA) N, N-Dimethylanilin-hydrochlorid
(Methylenchloridlösung 376 g/l) 3-Chlor-4-hydroxyphenylglycin~chloridhydrochlorid-dioxan-Solvat
(Reinheit 53,8%) Methanol Acetonitril Leitungswasser
Verfahren
In einen mit Glas ausgekleideten 500 1 Reaktor gibt man 150 1 wasserfreies Methylenchlorid (KF
<0,1%)und 7,2 kg 7-ADCA. Zu der gerührten Suspension gibt man 9,0 1 TMCS
35 und 4,35 1 DMA und anschließend 9,4 1 TEA während eines
7,2 kg (33,6 Mol)
180,0 1
9,0 1 (71,0 Mol)
4,35 1 (34,3 Mol)
23,4 1
4,24 1(10,1 Mol)
17,0 kg(34,3 Mol) 3,4 1 107,0 1 51,0 1
Zeitraums von 15 min, wobei man die Temperatur bei 20 bis 250C hält. Die Mischung rührt man 1 h bei 20° und
kühlt auf -1O0C. Dann gibt man 4,24 1 einer 376 g/l Methylenchlorid-Lösung
von DMA.HCl und anschließend 17 kg D( -) ^-Chlor^^hydroxyphenylglycin-chlorid-hydrochloriddioxan-Solvat
(Reinheit 53,8%) in zehn Portionen während eines Zeitraums von 1 h zu (die Temperatur hält man zwischen
-12 und -80C). Die Mischung rührt man 2 h bei -10°C
und gibt 3,4 1 Methanol während eines Zeitraums von 10 min und anschließend 48 1 wasser zu, wobei
man gründlich rührt. Die Mischung rührt man 15 min bei einer Temperatur von 0 bis 50C und stellt den pH durch
Zugabe von 9,0 1 TEA auf 2,3 ein. Die wäßrige Lösung wird abgetrennt und zweimal mit 15 1 Methylenchlorid gewaschen.
Dann gibt man 80 1 Acetonitril zu und stellt den pH durch Zugabe von 5,0 1 TEA auf 5,0 ein. Die Lösung
impft man an und rührt über Nacht bei +100C. Man sammelt
den Feststoff, wäscht mit 15 1 Acetonitril-Wasser (8:2) und 15 1 Acetonitril und trocknet dann bei 40°C, wobei
man 11,0 kg des Titelprodukts erhält (74% Ausbeute an 7-ADCA).
B. Reinigung des Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvats
Reagentien
Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvat (roh) 21,0 kg
Wasser 115 1
33% HCl 5,2 1
Aktivkohle' 1,5 kg
Acetonitril 250 1
Triethylamin (TEA) 8,7 1
Celite q.s.
Verfahren
Rohes Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvat (21 kg) rührt man in 100 -.1 Wasser und stellt den pH durch Zu-
33
M/25 229 &
M/25 229 &
gäbe von 5,2 1 33%iger HCl auf 0,8 bis 0,9 ein. Zu der
Lösung gibt man 1,5 kg Aktivkohle, rührt die Mischung 30 min und filtriert durch ein Celite-Kissen. Die Lösung
und 10 1 Waschwasser gibt man in einen mit Glas ausgekleideten 250 1 Reaktor, gibt 200 1 Acetonitril zu und
stellt den pH durch Zugabe von 3,5 1 TEA auf 2,5 ein. Die Lösung impft man an, erhitzt auf 40 bis 450C und stellt
den pH durch Zugabe von 5,2 1 TEA auf 5,0 ein. Die Mischung rührt man 1 h bei 400C, kühlt dann auf 1O0C ab
und läßt unter Rühren bei 100C über Nacht stehen. Den
Feststoff sammelt man, wäscht ihn mit 30 1 Acetonitril-Wasser (1:2) und dann 30 1 Acetonitril und trocknet bei
40°C, wobei man 16,6 kg (79%) des gereinigten Titelprodukts erhält.
C. Chlorcefadroxil-monohvdrat
Reaffentien
Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvat
(gereinigt) 6,85 kg
Wasser 73,0 1
33ftLge HCl 1,7 1
Aktivkohle 0,7 kg
Triethylamin (TEA) 2,8 1
Celite q.s.
Verfahren
Gereinigtes Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvat (6,85 kg)
rührt man in 50 1 Wasser und stellt den pH durch Zugabe von 1,7 1 33%iger HCl auf 0,8 bis 0,9 ein. Dann gibt man
0,7 kg Aktivkohle zu, rührt die Mischung 30 min und filtriert durch ein Celite-Kissen. Die Lösung und das Waschwasser (5 l) überführt man in einen mit Glas ausgekleideten
100 1 Reaktor und erhitzt auf 400C. Den pH stellt man durch Zugabe von 1,24 1 TEA auf 1,6 bis 1,8 ein und
impft die Lösung mit Chlorcefadroxil-monohydrat an. Die Mischung rührt man 1/2 h bei 400C und stellt den pH
ι durch Zugabe von 1,56 1 TEA auf 4,0 ein. Die Suspension
kühlt man langsam auf 200C und rührt dann 2 h bei +50C.
Den Feststoff sammelt man, wäscht ihn dreimal mit 6 1 Wasser und trocknet bei 400C, wobei man 5,35 kg (86%) des
Titelprodukts erhält.
Chlorcefadroxil-monohydrat (Herstellung ohne Animpfen)
352 g gereinigtes Chlorcefadroxil-acetonitril-Solvat suspendiert man in
2,8 1 Wasser und gibt dann 36%ige HCl zu, um den pH auf 0,9 einzu
stellen (dabei gehen alle Materialien in Lösung). Die Lösung rührt man 1/2 h mit 36,0 g Aktivkohle und filtriert
die Mischung durch ein Celite-Kissen. Die erhaltene Lösung
erhitzt man auf 40°C und stellt den pH durch Zugabe von Triethylamin auf 1,8 ein. Bei diesem Punkt beginnen
sich Chlorcefadroxil-monohydrat-Kristalle zu bilden, ohne daß zuvor angeimpft wurde. Die Mischung rührt man 1/2 h
bei 40°C, stellt den pH der Mischung dann mit Triethylamin auf 4,0 ein und rührt die Suspension weitere 2 h bei
50C. Das kristalline Chlorcefadroxil-monohydrat sammelt
man, wäscht es dreimal mit Wasser und trocknet bei 450C,
wobei man 295,5 g des Titelprodukts erhält; H2O (KF) =
3,74%. Das IR-Spektrum entspricht im wesentlichen dem
in Fig. 1 gezeigten und ist identisch mit demjenigen, das mit der gemäß Beispiel 1 hergestellten Probe erhalten
wurde.
Claims (19)
1. Kristallines 7-[D-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxy-15
phenyl)-acetamido ]-3-methyl-3-cephem-4-car'bonsäure-monohydrat
mit im wesentlichen den folgenden Röntgenbeugungsreflexen:
Reflex
Reflex
1 2
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16
M/25229 * 3^36
17 3,07 23
18 2,98 10
'19 ./' 2,87 13
20 2,81 21
21 ^ 2,72 19
22 ':'" 2,69 46
23 2,63 15
24 2,53 8
25 2,50 9 26 2,44 13
27 2,31 21
28 2,25 10
29 2,19 9
30 2,14 6 31 2,09 6.
2. Verfahren zur Herstellung von kristallinem 7-[D-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure-monohydrat
gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure in ei
nem inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel silyliert;
(b) die so hergestellte, silylierte 7-Amino-des acetoxy-cephalosporansäure mit D(-)-a-Amino-a-(3~chlor-4-hydroxyphenyl)-acetylchlorid-hydrochlorid
in einem inerten, im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungs mittel in Gegenwart eines Säureakzeptors acyliert;
(c) alle Silylgruppen des acylierten Produkts
durch Hydrolyse oder Alkoholyse abspaltet; und
(d) das gewünschte Monohydrat herstellt, indem man
(i) den pH der Lösung von Stufe (c) in Gegenwart von überschüssigem Dimethylformamid oder Acetonitril
erhöht, so daß sich das Dimethylformamid- oder Acetonitril-Solvat von 7-[D-a-Amino-<r-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
bildet, dieses Solvat in angesäuertem V/asser oder einer Mischung aus angesäuertem Wasser und Acetonitril löst
und den pH dieser sauren Lösung erhöht, um das gewünschte, kristalline Monohydrat auszufällen; oder
(ii) den pH der Lösung aus Stufe (c) in Gegenwart von überschüssigem Dimethylformamid oder Acetonitril
erhöht, um das Dimethylformamid- oder A.cetonitril-Solvat von 7- [D-a-Amino-ct- (3-chlor-4-hydroxyphenyl) -acetamido ]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
herzustellen, und dieses Solvat mit Wasser oder einem teilweise wäßrigen Medium in Kontakt bringt, um das gewünschte, kristalline Monohydrat
auszufällen; oder
(iii) den pH der Lösung aus Stufe (c) erhöht, um 7- [D-a-Amino-cc- (3-chlor-4-hydroxyphenyl) -acetamido ]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure
herzustellen, und diese Säure mit Wasser oder einem teilweise wäßrigen Medium in
Kontakt bringt, um das gewünschte Monohydrat zu kristallisieren.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Silylierungsstufe (a) durchführt, indem
man 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure mit einem Si-IyIierdungsmittel
der folgenden Formeln:
oder R2 - Si - X
34U367
M/25 229 4
durchführt, worin
2 3 4
R , fr und R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine (Niedrig)-alkyl-, Halo-(niedrig)-alkyl-,
Phenyl-, Benzyl-, ToIyI- oder Dimethylaminophenylgruppe
bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R , R und R kein Halogen- oder Wasserstoffatom bedeutet,
R eine (Niedrig)-alkylgruppe bedeutet, m für eine ganze Zahl von 1 oder 2 steht und
X für ein Halogenatom oder für R5
-N ^
steht, worin R ein Wasserstoffatom oder eine (Niedrig)-alkylgruppe
bedeutet und
R für eine (Niedrig)-alkylgruppe oder
·
- Si
- Si
2 3 4
steht, worin R , R^ und R die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Silylierungsmittel in Stufe (a) Trimethylchlorsilan
oder Hexamethyldisilazan einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (a) disilylierte 7-Amino-desacetoxy-cephalosporansäure
herstellt, indem man mindestens 2 Äquivalente eines Silylierungsmittels pro Mol 7-Aminodesacetoxy-cephalosporansäure
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stufe (a) durchführt, indem man 7-Amino
M/25 229 5
desacetoxy-cephalosporansäure mit Trimethylchlorsilan in einem im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel
in Gegenwart eines Säureakzeptors silyliert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Silylierungsstufe in" einem im wesentlichen v/asserfreien Methylenchlorid-Lösungsmittelsystem
bei einer Temperatur von etwa 20 bis 3O0C in Gegenwart von Triethylamin oder einer Mischung von Triethylamin
und Dimethylanilin als Säureakzeptor durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß
man die Stufe (a) durchführt, indem man 7-Aminodesacetoxy-cephalosporansäure mit Hexamethyldisilazan in
einem im wesentlichen wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel durchführt, wobei man von außen erwärmt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Silylierungsstufe in im wesentlichen
wasserfreien Methylenchlorid bei Rückflußtemperatur durchführt.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Acylierungsstufe (b) in einem im wesentliehen
wasserfreien Methylenchlorid-Lösungsmittelsystem
bei einer Temperatur von etwa -fp° bis +100C in Gegenwart
eines tertiären Amins mit p&a ^ 7 als Säureakzeptor
durchführt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säureakzeptor Dimethylanilin einsetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe (c) die Silylgruppen durch Behandlung mit Wasser, einem C^_^-Alkanol oder einer Mischung
davon abspaltet. ,
MZ25229 6
13. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (c) die Silylgruppen durch Behandlung
mit einem C. ^-Alkanol abspaltet.
14. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (d)
(i) den pH der Lösung aus Stufe (c) mit Triethylamin in Gegenwart von überschüssigem Dimethylformamid
oder Acetonitril erhöht, bis das Dimethylformamid-
oder Acetonitril-Solvat von 7-[D-a-Amino-a-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)
-acetamido ]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure aus der Lösung ausfällt;
(ii) dieses Solvat in angesäuertem Wasser löst; und
(iü) den pH dieser Lösung durch Zugabe von Triethylamin
erhöht, um das gewünschte, kristalline Monohydrat auszufällen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die letzte pH-Erhöhung zur Herstellung des
gewünschten, kristallinen Monohydrats bei einer Temperatur von etwa 35 bis 600C durchführt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetonitril während der letzten pH-Erhöhung
als Anti-Lösungsmittel zugibt.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man Impfkristalle des gewünschten 7-[D-a-Amino-
cc- (3-chlor-4-hydroxyphenyl)-acetamido ]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure-monohydratsvor
oder während der letzten pH-Erhöhung zugibt.
HZ25229
1
18. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend die Verbindung
nach Anspruch 1 zusammen mit einem inerten, phar mazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel.
5
19. Verwendung der Verbindung nach Anspruch 1 zur
Bekämpfung von bakteriellen Infektionen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8319463A FR2555989B1 (fr) | 1983-12-06 | 1983-12-06 | Monohydrate de chlorocephadroxyle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3444367A1 true DE3444367A1 (de) | 1985-06-20 |
DE3444367C2 DE3444367C2 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=9294877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843444367 Granted DE3444367A1 (de) | 1983-12-06 | 1984-12-05 | Kristallines chlorcefadroxil-monohydrat, verfahren zu dessen herstellung und diese verbindung enthaltendes, pharmazeutisches mittel |
Country Status (25)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0794461B2 (de) |
KR (1) | KR920001769B1 (de) |
AT (1) | AT386411B (de) |
AU (1) | AU567780B2 (de) |
BE (1) | BE901218A (de) |
CA (1) | CA1246545A (de) |
CH (1) | CH662569A5 (de) |
CY (1) | CY1559A (de) |
DE (1) | DE3444367A1 (de) |
DK (1) | DK579984A (de) |
ES (1) | ES8605279A1 (de) |
FI (1) | FI81104C (de) |
FR (1) | FR2555989B1 (de) |
GB (1) | GB2150931B (de) |
GR (1) | GR81159B (de) |
HK (1) | HK72590A (de) |
IE (1) | IE57832B1 (de) |
IT (1) | IT1177370B (de) |
LU (1) | LU85670A1 (de) |
MY (1) | MY102192A (de) |
NL (1) | NL8403670A (de) |
SE (1) | SE8406171L (de) |
SG (1) | SG48890G (de) |
YU (1) | YU45221B (de) |
ZA (1) | ZA849415B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2505697A1 (fr) * | 1981-05-12 | 1982-11-19 | Humblot Bernard | Unite perfectionnee de soudage electrique |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3781282A (en) * | 1971-01-20 | 1973-12-25 | W Garbrecht | Cephalosporin process and product |
US3985741A (en) * | 1972-09-15 | 1976-10-12 | Bristol-Myers Company | Production of p-hydroxycephalexin |
US4160863A (en) * | 1977-04-07 | 1979-07-10 | Bristol-Myers Company | Process for the preparation of the crystalline monohydrate of 7-[D-α-aα-(p-hydroxyphenyl)acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylic acid |
DE2317179C2 (de) * | 1973-04-05 | 1982-11-25 | Bristol-Myers Co., 10154 New York, N.Y. | Verfahren zur Herstellung der relativ wasserunlöslichen kristallinen Form von Cefalexinmonohydrat |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US516047A (en) * | 1894-03-06 | Wire bed-bottom | ||
US3489752A (en) * | 1967-09-05 | 1970-01-13 | Bristol Myers Co | 7-amino-cephalosporanic and decephalosporanic acid derivatives |
YU39709B (en) * | 1972-09-15 | 1985-04-30 | Bristol Myers Co | Process for producing cephalosporin |
GB1532682A (en) * | 1976-04-27 | 1978-11-22 | Bristol Myers Co | Process for the preparation of cephadroxil |
JPS5356311A (en) * | 1976-10-28 | 1978-05-22 | Toyama Chem Co Ltd | Cefalexin monohydrate having novel crystal form and process for preparationof the same |
US4600773A (en) * | 1983-12-01 | 1986-07-15 | Eli Lilly And Company | Crystalline cephalexin hydrochloride monohydrate |
-
1983
- 1983-12-06 FR FR8319463A patent/FR2555989B1/fr not_active Expired
-
1984
- 1984-11-01 CA CA000466852A patent/CA1246545A/en not_active Expired
- 1984-12-03 GR GR81159A patent/GR81159B/el unknown
- 1984-12-03 ZA ZA849415A patent/ZA849415B/xx unknown
- 1984-12-03 FI FI844756A patent/FI81104C/fi not_active IP Right Cessation
- 1984-12-03 NL NL8403670A patent/NL8403670A/nl not_active Application Discontinuation
- 1984-12-04 ES ES538235A patent/ES8605279A1/es not_active Expired
- 1984-12-05 CH CH5786/84A patent/CH662569A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1984-12-05 LU LU85670A patent/LU85670A1/fr unknown
- 1984-12-05 IT IT23909/84A patent/IT1177370B/it active
- 1984-12-05 BE BE0/214120A patent/BE901218A/fr not_active IP Right Cessation
- 1984-12-05 IE IE3117/84A patent/IE57832B1/en not_active IP Right Cessation
- 1984-12-05 AU AU36321/84A patent/AU567780B2/en not_active Ceased
- 1984-12-05 GB GB08430753A patent/GB2150931B/en not_active Expired
- 1984-12-05 SE SE8406171A patent/SE8406171L/ not_active Application Discontinuation
- 1984-12-05 JP JP59255860A patent/JPH0794461B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1984-12-05 DK DK579984A patent/DK579984A/da not_active Application Discontinuation
- 1984-12-05 DE DE19843444367 patent/DE3444367A1/de active Granted
- 1984-12-05 AT AT0386384A patent/AT386411B/de not_active IP Right Cessation
- 1984-12-06 KR KR1019840007701A patent/KR920001769B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1984-12-07 YU YU2073/84A patent/YU45221B/xx unknown
-
1987
- 1987-10-01 MY MYPI87002829A patent/MY102192A/en unknown
-
1990
- 1990-07-04 SG SG48890A patent/SG48890G/en unknown
- 1990-09-13 HK HK725/90A patent/HK72590A/xx unknown
-
1991
- 1991-03-22 CY CY1559A patent/CY1559A/xx unknown
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3781282A (en) * | 1971-01-20 | 1973-12-25 | W Garbrecht | Cephalosporin process and product |
US3985741A (en) * | 1972-09-15 | 1976-10-12 | Bristol-Myers Company | Production of p-hydroxycephalexin |
DE2317179C2 (de) * | 1973-04-05 | 1982-11-25 | Bristol-Myers Co., 10154 New York, N.Y. | Verfahren zur Herstellung der relativ wasserunlöslichen kristallinen Form von Cefalexinmonohydrat |
US4160863A (en) * | 1977-04-07 | 1979-07-10 | Bristol-Myers Company | Process for the preparation of the crystalline monohydrate of 7-[D-α-aα-(p-hydroxyphenyl)acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylic acid |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Der Versuchsbericht, eingegangen am 26.5.92, kann im Rahmen der freien Akteneinsicht eingesehen werden * |
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH632270A5 (de) | Verfahren zur herstellung von cephalosporinverbindungen. | |
CH634578A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen cephalosporinderivaten. | |
EP0124889A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cephemverbindungen | |
CH641468A5 (de) | Cephemderivate. | |
US4160863A (en) | Process for the preparation of the crystalline monohydrate of 7-[D-α-aα-(p-hydroxyphenyl)acetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylic acid | |
CH628057A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines cephalosporin-derivates. | |
DE2462383A1 (de) | Verfahren zur herstellung von antibiotischen mitteln | |
DE2501219A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 7-aminocephalosporansaeuren | |
DE69233042T2 (de) | Herstellung eines Cephalosporin-Antibiotikums unter Verwendung des Syn-Isomers einer Thiazolylzwischenverbindung | |
DE1670301C3 (de) | 7- (Pyndylmercaptoacetamido) cephalosporansäuren, deren Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
KR920000308B1 (ko) | 안정한 파모티딘결정형 폴리모르프 및 그 제조방법 | |
DE3444367A1 (de) | Kristallines chlorcefadroxil-monohydrat, verfahren zu dessen herstellung und diese verbindung enthaltendes, pharmazeutisches mittel | |
DE2540374A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cefazolin | |
DE2559913C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinderivaten | |
DE3901405A1 (de) | Cephalosporinderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3743111A1 (de) | Dierythromycin- und dicholinsalze von (3s(z))-2-(((1-(2-amino-4-thiazolyl)-2-((2,2-dimethyl-4-oxo-1-(sulfooxy)-3-azetidinyl)-amino)-2-oxoaethyliden)-amino)-oxy)-essigsaeure | |
DE2822876A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hydroxy- alpha-aminobenzylpenicillin | |
DE2841706C2 (de) | N,N-Dimethylacetamid-Addukt der 7-[D(-)-&alpha;-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-piperazincarboxamido)-&alpha;-(4-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)-thiomethyl]-&Delta;&uarr;3&uarr;-cephem--4-carbonsäure, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
US4272454A (en) | Process for the chlorination of α-aminoacids | |
DE2106500C3 (de) | deren Salze und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2334343C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pivaloyloxymethyl-6-[ &alpha;-(carboxy)phenylacetamido]-penicillanat | |
AT366386B (de) | Verfahren zur herstellung von cephalexin-monohydrat | |
KR870000724B1 (ko) | 세팔로스포린 유도체의 제조방법 | |
DE2522997A1 (de) | Neue cephalosporine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende mittel | |
FI72123C (fi) | 7-/d(-)- -(4-etyl-2,3-dioxo-1 -piperazinkarboxiamido)- -(4-hydroxifenyl)acetamido/-3-/5-(1-metyl -1,2,3,4-tetrazolyl)tiometyl/- 3-cefem-4-karboxylsyrans n,n-dimetylacetamidaddukt och foerfarande foer framstaellning av denna. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRISTOL-MYERS SQUIBB CO. (N.D.GES.D.STAATES DELAWA |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KINZEBACH, W., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. RIEDL, P., DIP |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |