DE344292C

DE344292C - Spielzeug mit Antriebsvorrichtung

Info

Publication number: DE344292C
Application number: DE1920344292D
Authority: DE
Original assignee: BERGISCHE HANDELSGESELLSCHAFT
Current assignee: BERGISCHE HANDELSGESELLSCHAFT
Priority date: 1920-09-30
Filing date: 1920-09-30
Publication date: 1921-11-21

Description

. Bergische Handelsgesellschaft m. b. H. in Vohwinkel, RhId.
Spielzeug mit Antriebsvorrichtung. Die Erfindung betrifft das bekannte Spielzeug, Sandmühle genannt, bei dem ein mit Sand beaufschlagtes Schaufelrad zum Antrieb irgendwelcher Spielzeugteile benutzt wird. Bekannt ist es auch bereits, bei solchen Spielzeugen oberhalb und unterhalb des Schaufes rades einen Behälter so anzubringen, daf nachdem der Sand aus dem oberen Behälte herabgerieselt ist, der Betrieb durch einfache Umdrehen des Spielzeuges, wie bei eine Sanduhr, fortgesetzt «erden kann. Das Neue besteht in den in den Ansprüchen gekennzeichneten und nachstehend näher beschriebenen Einrichtungen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist eine mit der neuen Antriebsvorrichtung versehene Windmühle in Abb. i in Vorderansicht, in Abb.2 im senkrechten Schnitt und in Abb. 3 in Seitenansicht dargestellt. Abb. q. zeigt eine etwas abgeänderte Ausführung in Vorderansicht.
In einem Gehäuse a, (las äußerlich die Form eines turmähnlichen Mühlenliauses besitzt, .ist die Welle b drehbar gelagert, welche auf der Vorderseite des Gehäuses die Windmühlenflügel c trägt. Gemäß der Erfindung ist auf der Welle b ein Schaufel- oder Löffelrad ci befestigt. Sowohl oberhalb als auch unterhalb des Schaufelrades ist im Gehäuse a durch Querwände f, g ein Raum -a abgeteilt, welcher einen Sandbehälter mit nach der Auslaufschnauze hin geneigten Boden -bildet. An dem dem Schaufelrad zugekehrten Ende eines jeden Behälters ist eine Auslaufschnauze i angeordnet. Außerdem besitzt ieder Sandbehälter etwa in seiner Mitte eine Einlauföftnung k, welche von einem Einlauftrichter umgeben ist, der durch die geneigte Behälterwand f, die im Winkel daran anstoßende Gehäusewand iia und die Vorder- und Rückwand des Gehäuses a gebildet wird.
Einer der Sandbehälter wird etwa zur Hälfte mit Sand gefüllt. Stellt man das Gehäuse so auf, daß. der gefüllte Behälter oberhalb des Rades d sich befindet, so rieselt der Sand aus der Auslaufschnauze dieses Behälters herab auf die Schaufeln' des Rades, wodurch dieses und damit die Welle b mit den Flügeln c in Umlauf versetzt werden. Nach seiner Einwirkung auf das Schaufelrad fällt der Sand in den Einlauftrichter des unteren Behälters und- gelangt durch die Öffnung k in diesen Behälter, wodurch letzterer entsprechend der Entleerung des oberen Behälters gefüllt wird. Ist der obere Behälter vollständig entleert, so wird .das Gehäuse umgekehrt, worauf sich-, das beschriebene Spiel wiederholt.
Damit das Gehäuse auch nach .der Umkehrung das richtige Bild einer Mühle wiedergibt, das Mühlenhaus also nicht auf dem Kopfe steht, ist das Gehäuse an beiden Enden gleichförmig, nämlich dachförmig ausgebildet. Hierbei kann ein äußerlich die Gestalt und (las Aussehen eines Gebäudeunterteiles oder -fußes besitzender Untersatz n zur Anwen-<lung.kommen, welcher das untere Ende des Gehäuses a aufnimmt, wodurch das jeweils unten liegende Dach des Mühlenturmes verdeckt wird.
Natürlich kann der Untersatz auch entbehrt werden, dann muß aber das Dach des Mühlenliauses teilweise eben sein, vve dies in Abb. 4. veranschaulicht ist.
Außer bei Windmühlen ist die Erfindung natürlich auch bei Spielzeugen mit anderen bewegten Teilen anwendbar.

Claims

PATEXT-ANS PRÜGIIE: i. Spielzeug mit einem in der Mitte eines oben und unten je einen Sandbehälter enthaltenden Gehäuses gelagerten Schaufelrad, das durch. den aus dem jeweils oben befindlichen Behälter herabrieselnden Sand getrieben -wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Achsenebene des Rades sich erstreckenden Sandbehälter geneigt zur Achsenebene angeordnet sind, und daß jeder Sandbehälter auf .der einen Seite der Achsenebene an seinem dem Schaufelrad zunächst gelegenen Ende eine Auslauföffnung, auf der anderen Seite der Achsenebene etwa in tler Behältermitte dagegen eine Einlauföffnung besitzt, wobei das Fassungsvermögen der Behälter so groß ist, daß in jeder Stellung des Gehäuses das Sandniveau nicht über der Einlauföffnung liegt. -
2. Spielzeug nach Anspruch i in Forrn einer Windmühle, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an beiden Enden dachförmig ausgebildet und mit je einem Giebelaufbau versehen ist, .deren Innenräume einen Teil der Sandbehälter bilden, wobei -die dem Schaufelrad zugekehrte Wand eines jeden Sandbehälters in Verbindung mit der anstoßenden, geneigten Dachwand des Gehäuses einen die Einlauföffnung des Behälters umgebenden Einlauftrichter bildet.
3. Spielzeug nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines den jeweils unteren Teil des Gehäuses aufnehmenden, als Gebäudeunterteil oder -sockel ausgebildeten Untersatzes, der den jeweils unten liegenden Giebel verdeckt.