DE393331C

DE393331C - Teigruehr- und Knetmaschine

Info

Publication number: DE393331C
Application number: DEB97276D
Authority: DE
Original assignee: Bing Werke
Current assignee: Bing Werke
Priority date: 1920-12-10
Filing date: 1920-12-10
Publication date: 1924-04-12

Description

Tefgrühr- Knetmaschine. Es ist sowohl bei Rühr- als auch_ bei Teigknetmaschinen für sich bekannt, an er Wand des Behälters mehrere feste Arme anzubringen, über oder unter denen an der Rührachse befestigte Rührarme hinwegstreichen. Ferner ist es bei Rührvorrichtungen nicht mehr neu, auf der abnehmbaren Gefäßbrücke ein Übersetzungsgetriebe zu lagern, dessen beide Achsen wahlweise durch einen Umsteckhebel angetrieben werden können. Mit allen diesen bekannten Maschinen ist aber immer nur die Erreichung eines Zweckes, nämlich des Knetens oder des Rührens möglich. Die Erfindung benutzt diese einzelnen an sich bekannten Mittel und schafft durch ihre Vereinigung eine besonders für den Haushalt geeignete Teigrühr- und Knetmaschine, die es gestattet, den Teig von den flüssigen Bestandteilen an bis zu seiner größten Dichte in einem fortlaufenden Arbeitsgang herzustellen, ohne daß das Auswechseln des Rührflügels und das Einsetzen eines besonderen Knetarmes notwendig wird. Es ist lediglich bei zunehmender Dichte des Teiges erforderlich, den Hebel umzustecken. Diese Handhabung der Teigrühr-und Knetmaschine wird erreicht durch einen an der Wand des Behälters festen, fast bis zur Mitte reichenden Arm und zwei von der Rührachse entgegengesetzt abstehende Rührarme, von denen der eine über und der andere unter dem festen Arm vorbeistreift, und deren Achse durch einen Umsteckhebel von einem Vierkant aus mittels Übersetzungsräder in schnelle oder von einem anderen Vierkant aus in langsame Umdrehung versetzt wird. Der feste Arm hat während der Teigbereitung zweierlei Wirkungen. Solange nämlich die Masse noch flüssig ist und durch die rasche Drehung des unteren Rührarmes geschlagen und gerührt wird, dient dieser feste Arm als Widerhalter, gegen den die flüssigen Bestandteile geschleudert werden, wobei der untere Arm des Rührflügels als Änwerfer wirkt. Bei zäherwerdendem Teig und unmittelbarem Antrieb der Rührachse wirkt aber der feste Arm als Kneter, während der obere Rührarm als Zubringer dient und die am Knetarm hochsteigende Masse abstreift, über diesen nach unten dreht und hierdurch Luft in den Teig hineinschlägt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Abb. i im Schnitt nach der Linie A-A und in Abb.2 im Grundriß dargestellt.
In dem Trog a ist ein wagerechter Arm b, der bis fast zur Mitte reicht, durch Streben c befestigt. Die in einer abnehmbaren Brücke d und im Trogboden gelagerte Rührachse e trägt zwei entgegengesetzt gerichtete und in der Höhe gegeneinander versetzte Rührflügel f und g. Auf der Rührachse e sitzt ein kleines Trieb h, das mit einem auf der Brücke gelagerten Zahnrad i in Eingriff steht. Der Hebel k wird zum Schaumigrühren des Gutes auf das Vierkant l und zum Kneten auf das Vierkant m gesteckt.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Teigrühr- und Knetmaschine, gekennzeichnet durch einen an der Wand des Troges (a) festen, nach dessen Mitte gerichteten Arm (b) und zwei von der Achse (e) entgegengesetzt abstehende Rührarme, von denen der eine (f) über und der andere (g) unter dem festen Arm (b) vorbeistreift und deren Achse (e) durch Umsteckhebel (k) von einem Vierkant (l) aus mittelsÜbersetzungsräder (i, h) in schnelle oder von einem anderen Vierkant (m) aus in langsame Umdrehung versetzt wird.