DE554876C - Planetenruehrwerk - Google Patents

Description

• PlanetenrÜhrwerk Zum Rühren, Mischen und Emulgieren von Flüssigkeiten und Lösungen in Behältern verwendet man vielfach Rührwerke, die die ganze Masse des Behälterinhalts im Kreise bewegen.
• Man hat zu diesem Zweck auch bereits Planetenrührwerke verwendet, bei welchen die mit dem Rührarm ausgerüstete Welle schräg zur Hauptwelle lag, wobei der Antrieb durch eine außen angeordnete beliebige Antriebsvorrichtung erfolgt. Derartige Rührer haben nun einen sehr hohen Kraftverbrauch infolge der toten Gewichte der eigentlichen Rührer und der ungünstigen Kraftübertragung durch die Kegelräder.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Welle des Rührers die Welle des Antriebsmotors bildet.
• Hierbei trägt zweckmäßig der eine Wellenstumpf des Motors ein Ritzel, das die Bewegung der Rührvorrichtung um eine Mittelachse bewirkt, während der andere Wellenstumpf einen Propellerrührer trägt.
• Der Gedanke, den Antriebsmotor für ein Rührwerk unmittelbar auf die Rührwerkswelle zu setzten, derart, daß die Motorwelle gleichzeitig die Rührwerkswelle bildet, ist an sich nicht neu. Es sind beispielsweise Handrührwerke bekannt geworden, bei denen ein zum Antrieb dienender elektrischer Motor an einem Handgriff befestigt und unmittelbar mit einer Rührwerkswelle gekuppelt ist. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist der Antriebsmotor in der Verlängerung der Rührwerkswelle über dem Rührwerkskessel fest angebracht. Auch in diesem Falle bildet die Motorwelle gleichzeitig die Achse des Rührlverks. Die Anwendung dieser bekannten Antriebsanordnung auf ein Planetenrührwerk, wie sie Gegenstand der Erfindung ist, bedeutet für Planetenrühnverke eine wesentliche Vereinfachung des notwendigen Getriebes, weil im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, bei denen der Motor außerhalb des eigentlichen Planetengetriebes fest angeordnet ist, nur ein einziger Zahntrieb notwendig ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. a ist der Elektromotor, auf dessen durchgehender Welle b der Propellerrührerc angeordnet ist. Im oberen Lagerschild des Motors ist ein Getriebe d eingebaut, das die Welle e und das Ritzel f antreibt. Dieser ganze Rührer ist an dem Bügel g gelagert, auf dem das Kegelrad k sitzt, das über die Stützen 1 an dem Maschinendeckel o. dgl. befestigt ist.
• Die Umdrehungen des Motors werden auf der einen Seite direkt auf den Propeller übertragen, so daß dieser eine große Zahl von Umdrehungen macht. Das Schwenken des Rührwerks erfolgt durch den Einbau des Getriebes d mit wesentlich herabgesetzter Umdrehungszahl. Durch die Wahl des Kegelrades k wird die Schräglage des Motors mit der Rührwelle bestimmt. Dadurch, daß der Propeller selbst eine kreisförmige Bewegung macht, wird die Bildung von toten Winkeln ausgeschlossen, während durch den schnelllaufenden Propellerrührer ein inniges Durchrühren des Behälterinhaltes erzielt wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Motor etwa in dem Schnittpunkt zwischen den beiden Drehachsen (strichpunktierte Linien) des Planetenrührwerks angeordnet. Bei dieser Anordnung ergibt sich eine besonders günstige mechanische Beanspruchung der einzelnen Rührwerksteile.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCH: I. Planetenrührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerkswelle in an sich bekannter Weise die Welle des Antriebsmotors bildet.
2. 2. Planetenrührwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Motorwelle und den das Rührwerk tragenden Teilen ein zur Erzeugung der Planetenbewegung dienendes Drehzahlminderungsgetriebe angeordnet ist.
3. 3. Planetenrührwerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein feststehendes Kegelrad, das mit einem auf der Motorwelle sitzenden Ritzel in Eingriff steht.
4. 4. Planetenrührwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor etwa im Schnittpunkt zwischen den beiden Drehachsen des Rührwerks angeordnet ist.