DE289566C - - Google Patents
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- DE289566C DE289566C DENDAT289566D DE289566DA DE289566C DE 289566 C DE289566 C DE 289566C DE NDAT289566 D DENDAT289566 D DE NDAT289566D DE 289566D A DE289566D A DE 289566DA DE 289566 C DE289566 C DE 289566C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/40—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
- B01F33/403—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes for mixing liquids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 289566 KLASSE 80«. GRUPPE
F. L SMIDTH & CO. in KOPENHAGEN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischvorrichtung und bezweckt die gründliche
Durchmischung des in einem Bassin aufgespeicherten Schlammvorrats, wie sie namenthch
für Zementrohschlamm bei der Herstellung von Zement nach dem sogenannten Dickschlammverfahren
erforderlich ist. Die gründliche Durchmischung von dünnflüssigem Schlamm bereitet im allgemeinen keine besonderen.Schwierigkeiten.
Je dickflüssiger, d.h. wasserarmer ein Schlamm jedoch ist, um so mehr zeigt derselbe die Neigung, sich zu entmischen,
und um so schwieriger ist es, eine große Schlammasse im Zustande gleichförmiger Mischung zu erhalten. '
Der Erfindung zufolge wird die gleichförmige Durchmischung auch von wasserarmen
Schlammassen in Behältern von großem Fassungsinhalt dadurch erreicht, daß eine mechanische
Rührvorrichtung mit in wagerechtem Sinne beweglichen Rührarmen mit einer Luftrührung
in der Art verbunden wird, daß die Düsen, durch welche die Luft in die Schlammmasse
eingeblasen wird, fest im Schlammbehälter, und zwar wenigstens teilweise, nahe dem Boden desselben angebracht werden, und
daß das mechanische Rührwerk gleichzeitig mit in verschiedenen Höhen der Schlammbehälters
liegenden Rührarmen ausgestattet wird.
DieseVerbindung einer mechanischen Rührvorrichtung mit mehreren in verschiedenen
Höhen befindlichen Rührarmen und einer Luftrührvorrichtung mit feststehenden Luftdüsen
ergibt die Wirkung, daß die von den Düsen austretenden Luftströme, welche nach der Oberfläche der Schlammasse aufsteigen,
durch die sich horizontal bewegenden Rührarme gekreuzt werden, so daß die Bildung von
feststehenden Luftkanälen in der Schlammasse ausgeschlossen wird. Solche feststehenden
Luftkanäle können bei Anwendung einer einfachen Luftrührung ohne gleichzeitige Vorsehung
eines mechanischen Rührwerkes leicht entstehen, da die Luft bei ihrem Ansteigen zur
Oberfläche sich diejenigen Wege aussucht, auf welchen sie den geringsten Widerstand findet.
In einer dickflüssigen Schlammasse ist der Zusammenhalt der Schlammteile so groß, daß
die Wirkung der Schwerkraft, welcher die Schlammteilchen unterliegen, nicht genügt, um
das Entstehen derartiger Luftkanäle in der Schlammasse auszuschließen. Sogar wenn die
Arme eines mechanischen Rührwerkes selbst als Träger von Luftdüsen benutzt werden, findet
eine innige Durchmischung großer dickbreiiger Schlammassen nicht statt, weil ein
Luftkanal, welcher durch den aus einer Düse austretenden Luftstrom in der Schlammasse
einmal erzeugt ist, mit der am Rührwerksarm sitzenden Luftdüse während der Bewegung
des Rührarmes dauernd in Verbindung bleibt, so daß der die Düse verlassende Luftstrom
wenigstens für eine gewisse Zeitperiode den Zugang zu dem einmal gebildeten Luftkanal
zu finden vermag, bis durch die Schwerewirkung des Schlammes und durch die zunehmende
Entfernung der Düsenöffnung von dem
wesentlich senkrechten Schlammkanal der aus eier Düse austretende Luftstrom sich einen
neuen Weg durch die Schlammasse bahnt. Bei Luftströmen, welche aus festen Luftdüsen austreten,
werden dagegen die in der Schlammmasse gebildeten Luftkanäle ohne weiteres
durch die mechanischen Rührarme zerstört, und die Luftströme müssen sich immer neue
Luftwege suchen, um zur Schlammoberfläche
ίο zu gelangen, wodurch dem Zweck einer fortgesetzten
innigen Durchmischung der Masse am vollkommensten entsprochen ist. Dadurch, daß das Rührwerk mit einer Mehrzahl
von in verschiedenen Höhen angeordneten Rührarmen ausgerüstet ist, wird auch verhin-.
dert, daß sich in den oberen Schlammschichten feste Luftkanäle zu bilden vermögen. Auch
die hier entstehenden Luftkanäle werden durch die sie kreuzenden Rührarme alsbald nach
ihrer Entstehung, wieder.geschlossen. Es besteht natürlich die Möglichkeit, außer den fest
angeordneten Luftdüsen, welche in Verbindung mit dem mechanischen Rührwerk mit in
wagerechter Richtung beweglichen Rührarmen das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden
Erfindung bilden, bewegliche Luftdüsen anzu-
. ordnen und diese in bekannter Weise an den mechanischen Rührarmen anzubringen.
Eine Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes
ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Schlammbassins, während
Fig. 2 denselben Teil des Bassins in oberer Aufsicht zeigt.
In dem Bassin 1 ist ein mechanisches Rührwerk gelagert, welches aus einer Mehrzahl von
getrennten stehenden Wellen 2 mit Rührarmen 3, besteht. Die Wellen 2 und die Rührarme
3 sind hohl ausgebildet und so gelagert, daß Luft in die Wellen 2 eingeblasen werden
kann. Auf der Zeichnung sind Druckluftdüsen 4 zur Speisung der Rührwerkswellen 2
mit Druckluft angedeutet. Die Rührarme 3 tragen düsenförmige Auslässe 5, durch welche
Druckluft in den Schlammraum hineingeblasen werden kann. Die Luftdüsen 5 sind an
den Rührarmen 3 so angebracht, daß aus ihnen austretende Luftströme durch den auftretenden
Rückstoß den Rührarmen ein Drehmoment erteilen, wodurch sie, sofern der Rückstoß der
Luftströme hinreichend stark ist, ohne weiteren äußeren Kraftantrieb in Umdrehung gesetzt
werden.
Mit 6 sind Luftdüsen bezeichnet, welche ebenso wie die Düsen 4 den Boden des
Schlammbassins durchsetzen und zum direkten Einblasen von Druckluft in die Schlammmasse
von unten her dienen. 7 ist eine weitere Reihe von Luftdüsen, welche durch die Bassinseitenwandung
hindurchgeführt sind. Die Düsen 4, 6 und 7 sind an eine gemeinsame Druckluftleitung 8 angeschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 6sVorrichtung zum Mischen von Schlamm- ,, massen mittels zugeführter Luft, insbesondere zur Herstellung von Zementdickschlamm, gekennzeichnet durch die Verbindung von zur Luftzuführung dienenden feststehenden Düsen mit einem mechanischen Rührwerk, dessen in wagerechtem Sinne drehbare, in verschiedenen Höhenlagen liegende Rührarme die von den festen Luftdüsen ausgehenden Luftströme verschiedenen Höhen durchschneideninund dadurch das Entstehen fester Luftkanäle auch in dickflüssigen Schlammassen sicher verhindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289566C true DE289566C (de) |
Family
ID=544587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289566D Active DE289566C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289566C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901267B4 (de) * | 1999-01-15 | 2006-08-10 | Löhr, Anke, Dr. | Misch- und Behandlungsvorrichtung |
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- DE DENDAT289566D patent/DE289566C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901267B4 (de) * | 1999-01-15 | 2006-08-10 | Löhr, Anke, Dr. | Misch- und Behandlungsvorrichtung |
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