DE289566C - - Google Patents

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DE289566C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
    • B01F33/403Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes for mixing liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 289566 KLASSE 80«. GRUPPE
F. L SMIDTH & CO. in KOPENHAGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischvorrichtung und bezweckt die gründliche Durchmischung des in einem Bassin aufgespeicherten Schlammvorrats, wie sie namenthch für Zementrohschlamm bei der Herstellung von Zement nach dem sogenannten Dickschlammverfahren erforderlich ist. Die gründliche Durchmischung von dünnflüssigem Schlamm bereitet im allgemeinen keine besonderen.Schwierigkeiten. Je dickflüssiger, d.h. wasserarmer ein Schlamm jedoch ist, um so mehr zeigt derselbe die Neigung, sich zu entmischen, und um so schwieriger ist es, eine große Schlammasse im Zustande gleichförmiger Mischung zu erhalten. '
Der Erfindung zufolge wird die gleichförmige Durchmischung auch von wasserarmen Schlammassen in Behältern von großem Fassungsinhalt dadurch erreicht, daß eine mechanische Rührvorrichtung mit in wagerechtem Sinne beweglichen Rührarmen mit einer Luftrührung in der Art verbunden wird, daß die Düsen, durch welche die Luft in die Schlammmasse eingeblasen wird, fest im Schlammbehälter, und zwar wenigstens teilweise, nahe dem Boden desselben angebracht werden, und daß das mechanische Rührwerk gleichzeitig mit in verschiedenen Höhen der Schlammbehälters liegenden Rührarmen ausgestattet wird.
DieseVerbindung einer mechanischen Rührvorrichtung mit mehreren in verschiedenen Höhen befindlichen Rührarmen und einer Luftrührvorrichtung mit feststehenden Luftdüsen ergibt die Wirkung, daß die von den Düsen austretenden Luftströme, welche nach der Oberfläche der Schlammasse aufsteigen, durch die sich horizontal bewegenden Rührarme gekreuzt werden, so daß die Bildung von feststehenden Luftkanälen in der Schlammasse ausgeschlossen wird. Solche feststehenden Luftkanäle können bei Anwendung einer einfachen Luftrührung ohne gleichzeitige Vorsehung eines mechanischen Rührwerkes leicht entstehen, da die Luft bei ihrem Ansteigen zur Oberfläche sich diejenigen Wege aussucht, auf welchen sie den geringsten Widerstand findet. In einer dickflüssigen Schlammasse ist der Zusammenhalt der Schlammteile so groß, daß die Wirkung der Schwerkraft, welcher die Schlammteilchen unterliegen, nicht genügt, um das Entstehen derartiger Luftkanäle in der Schlammasse auszuschließen. Sogar wenn die Arme eines mechanischen Rührwerkes selbst als Träger von Luftdüsen benutzt werden, findet eine innige Durchmischung großer dickbreiiger Schlammassen nicht statt, weil ein Luftkanal, welcher durch den aus einer Düse austretenden Luftstrom in der Schlammasse einmal erzeugt ist, mit der am Rührwerksarm sitzenden Luftdüse während der Bewegung des Rührarmes dauernd in Verbindung bleibt, so daß der die Düse verlassende Luftstrom wenigstens für eine gewisse Zeitperiode den Zugang zu dem einmal gebildeten Luftkanal zu finden vermag, bis durch die Schwerewirkung des Schlammes und durch die zunehmende Entfernung der Düsenöffnung von dem
wesentlich senkrechten Schlammkanal der aus eier Düse austretende Luftstrom sich einen neuen Weg durch die Schlammasse bahnt. Bei Luftströmen, welche aus festen Luftdüsen austreten, werden dagegen die in der Schlammmasse gebildeten Luftkanäle ohne weiteres durch die mechanischen Rührarme zerstört, und die Luftströme müssen sich immer neue Luftwege suchen, um zur Schlammoberfläche
ίο zu gelangen, wodurch dem Zweck einer fortgesetzten innigen Durchmischung der Masse am vollkommensten entsprochen ist. Dadurch, daß das Rührwerk mit einer Mehrzahl von in verschiedenen Höhen angeordneten Rührarmen ausgerüstet ist, wird auch verhin-. dert, daß sich in den oberen Schlammschichten feste Luftkanäle zu bilden vermögen. Auch die hier entstehenden Luftkanäle werden durch die sie kreuzenden Rührarme alsbald nach ihrer Entstehung, wieder.geschlossen. Es besteht natürlich die Möglichkeit, außer den fest angeordneten Luftdüsen, welche in Verbindung mit dem mechanischen Rührwerk mit in wagerechter Richtung beweglichen Rührarmen das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung bilden, bewegliche Luftdüsen anzu-
. ordnen und diese in bekannter Weise an den mechanischen Rührarmen anzubringen.
Eine Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Schlammbassins, während
Fig. 2 denselben Teil des Bassins in oberer Aufsicht zeigt.
In dem Bassin 1 ist ein mechanisches Rührwerk gelagert, welches aus einer Mehrzahl von getrennten stehenden Wellen 2 mit Rührarmen 3, besteht. Die Wellen 2 und die Rührarme 3 sind hohl ausgebildet und so gelagert, daß Luft in die Wellen 2 eingeblasen werden kann. Auf der Zeichnung sind Druckluftdüsen 4 zur Speisung der Rührwerkswellen 2 mit Druckluft angedeutet. Die Rührarme 3 tragen düsenförmige Auslässe 5, durch welche Druckluft in den Schlammraum hineingeblasen werden kann. Die Luftdüsen 5 sind an den Rührarmen 3 so angebracht, daß aus ihnen austretende Luftströme durch den auftretenden Rückstoß den Rührarmen ein Drehmoment erteilen, wodurch sie, sofern der Rückstoß der Luftströme hinreichend stark ist, ohne weiteren äußeren Kraftantrieb in Umdrehung gesetzt werden.
Mit 6 sind Luftdüsen bezeichnet, welche ebenso wie die Düsen 4 den Boden des Schlammbassins durchsetzen und zum direkten Einblasen von Druckluft in die Schlammmasse von unten her dienen. 7 ist eine weitere Reihe von Luftdüsen, welche durch die Bassinseitenwandung hindurchgeführt sind. Die Düsen 4, 6 und 7 sind an eine gemeinsame Druckluftleitung 8 angeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 6s
    Vorrichtung zum Mischen von Schlamm- ,, massen mittels zugeführter Luft, insbesondere zur Herstellung von Zementdickschlamm, gekennzeichnet durch die Verbindung von zur Luftzuführung dienenden feststehenden Düsen mit einem mechanischen Rührwerk, dessen in wagerechtem Sinne drehbare, in verschiedenen Höhenlagen liegende Rührarme die von den festen Luftdüsen ausgehenden Luftströme verschiedenen Höhen durchschneiden
    in
    und dadurch das Entstehen fester Luftkanäle auch in dickflüssigen Schlammassen sicher verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19901267B4 (de) * 1999-01-15 2006-08-10 Löhr, Anke, Dr. Misch- und Behandlungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19901267B4 (de) * 1999-01-15 2006-08-10 Löhr, Anke, Dr. Misch- und Behandlungsvorrichtung

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