DE251195C

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Publication number: DE251195C
Application number: DENDAT251195D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 81 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Verteilungsvorrichtung für körnerförmiges Schüttgut, insbesondere Getreide. Im wesentlichen besteht die Erfindung in einem aus mehreren konzentrischen Kegelmänteln gebildeten Trichter, dessen abgeschnittene Spitze unterhalb des Zuleitungsrohrs des Schüttguts liegt, so daß dieses durch den Trichter in mehrere konzentrische Ströme zerlegt und auf einer größeren Fläche verteilt wird. Zweckmäßig sind die Kegelmäntel durch eine Reihe zur Laufrichtung des Schüttguts querstehende Stege verbunden, vor denen im Mantel des vorgelagerten Kegels Öffnungen vorgesehen sind, um das durch den Trichter laufende Schüttgut zu mischen und zu durchlüften.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι die Ansicht von unten,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A 'B der Fig. 1 Und

Fig. 3 die Ansicht von oben.

Ein aus Holz oder geeignetem anderen Material bestehendes Schüttrohr α trägt an seinem unteren Ende einen kastenförmigen Schuh b, mit dem durch mehrere, beiderseits zugeschärfte Rippen c ein sich nach unten verbreiternder und am Ende nach außen geschweifter Hohlkegel d verbunden ist, an dessen Innenwand mehrere nach unten gerichtete Stege e angeordnet sind. Vor diesen befinden sich Öffnungen f in einem zweiten Hphlkegel g, der mit dem ersten Kegel d durch die Stege e verbunden ist. Der Kegel g trägt wiederum Stege h, die einen dritten Hohlkegel k tragen, in dem vor den Stegen h Öffnungen i vorgesehen sind. In der Spitzenhöhe des innersten Kegels k sind die Kegelmäntel d und g mit abgeschrägten Stirnflächen I bzw. m abgeschnitten.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Das in das Rohr α eingebrachte Schüttgut wird beim Aufprallen auf die Stirnflächen Z, m der Kegel d, g bzw. auf die Spitze des Kegels k in drei zueinander konzentrische Ströme zerlegt, von denen der äußerste über den Kegelmantel d hinweg weit nach außen abgeleitet wird, während der mittlere teils am Kegelmantel g entlang fließt, teils auf die Stege e des letzte-' ren prallt, und von diesen durch die Öffnungen f nach innen abgelenkt wird. In gleicher Weise fließt der innerste Teilstrom des Schüttguts teils an der Wandung des Kegelmantels k entlang, teils wird er durch die Stege h abgelenkt, die ihn durch die Öffnungen i des Kegelmantels k, nach der Mitte der Verteilungsvorrichtung leiten.

Den bisher gebräuchlichen, aus übereinander geschichteten Holzleisten bestehenden. Verteilungsvorrichtungen gegenüber weist der Gegenstand der Erfindung den wichtigen Vorteil einer weitgehenden Verteilung und einer innigen Mischung des Schüttguts auf, wobei infolge der Zuschärfung aller Kanten ein Liegenbleiben einzelner Schüttgutteile in der Verteilungsvorrichtung ausgeschlossen ist.

Im besonderen wird durch die in den inneren Kegelmänteln vorgesehenen Öffnungen

eine zweckmäßige Verteilung und hierdurch gleichzeitig eine gründliche Durchlüftung des Schüttguts erreicht.

Die Verteilungsvorrichtung ist zur Aufschüttung von körnerförmigem Massengut beliebiger Art geeignet. Im besonderen eignet sie sich jedoch zur Lagerung von Getreide in Speicherräumen. Da namentlich für die Lagerung von Saatgetreide eine regelmäßige und ίο ausgiebige Durchlüftung der Körnennassen von großer Wichtigkeit ist, ist der Erfindungsgegenstand in erster Linie bestimmt, Saatgetreide zu verlagern.

Claims

. . Patent-Ansprüche:

i. Verteilungsvorrichtung für körnerförmiges Schüttgut, insbesondere Getreide, gekennzeichnet durch einen aus mehreren ineinander gesetzten Kegelmänteln (d, g, k) gebildeten Trichter, dessen abgeschnittene Spitze unterhalb des Zuleitungsrohrs des Schüttguts liegt, so daß dieses durch den Trichter in mehrere konzentrische Teilströme zerlegt und auf einer größeren Fläche verteilt wird.
2. Verteilungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelmäntel fd, g, k) durch eine Reihe zur Laufrichtung des Schüttguts querstehende Stege (e, h) verbunden sind, vor denen im Mantel des vorgelagerten Kegels (g, k) öffnungen ff, i) vorgesehen sind, durch die das auf die Stege fe, JiJ fallende Schüttgut nach innen abgeführt wird, zu dem Zweck, eine bessere Mischung und Durchlüftung des Schüttguts zu erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.