DE584448C

DE584448C - Vorrichtung zur Auflockerung von quadratischen, aus koernigem Material bestehenden Filterflaechen

Info

Publication number: DE584448C
Application number: DEN31744D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-09-20

Description

Vorrichtung zur Auflockerung von quadratischen, aus körnigem Material bestehenden Filterflächen Gegenstand der Erfindung ist ein Rührwerk zum Auflockern der aus körnigem Material bestehenden Filterschicht in Filterbetten von quadratischer Bodenfläche zwecks Unterstützung der Wasserrückspülung.
Es sind bereits Auflockerungsvorrichtungen für Filterflächen in Gestalt von sich drehenden Zinkenrührwerken bekannt. Diese Rührwerke sind aber nur für Filter mit kreisförmigen Filterflächen brauchbar. In Filterbetten von quadratischer Form, die eine um etwa 27 (Yo größere Filterfläche aufweisen, jedoch nur unwesentlich höhere Anlagekosten erforderten als kreisrunde Filter, arbeiteten die bekannten Rührwerke unwirtschaftlich, da sie nur eine Kreisfläche auflockerten, jedoch die Ecken der Filterfläche nicht erfaßten.
Bekannt sind auch Planetengetriebe zum Antriebe von in eckigen Behältern arbeitenden Rührern, Schabern u. dgl. Bei diesen Einrichtungen wird die Achse des Rührers oder Schabers selbst planetenartig angetrieben. Es wurde nun gefunden, daß man die Rührwerke wirkungsvoll verbessern kann, indem man am Ende des einen Rührarmes eines um eine ortsfest gelagerte Achse sich drehenden Rührwerkes einen zweiten ebenfalls doppelarmigen Zinkenrührer drehbar lagert, der durch ein um die Achse des Hauptrührers angeordnetes feststehendes Kettenrad mittels einer Kette planetenartig angetrieben wird.
Während bei den bekannten Rührern die Rührzinken das Material in Furchen durchstreichen, die immer ungefähr parallel den Wandungen des Behälters verlaufen, ohne einander zu kreuzen, wird bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung der Filterkies mittels der Rührzinken des Haupt- und Nebenrührers in Furchen durchzogen, die ganz verschiedene Richtungen einnehmen und einander vielfach kreuzen und so eine bessere Durchmischung ergeben.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. I in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht; Fig. 2 stellt den Grundriß der Vorrichtung dar.
An der durch ein Schneckenrad e in Drehung Versetzten senkrechten Welle b ist ein Rührer mit zwei Rührarmen c1, ca befestigt, von denen c1 und teilweise auch c2 mit senkrechten Rührstäbend versehen ist. Am äußeren Ende des Rührarmes c2 ist eine zweite senkrechte Welle e für einen Rührers mit Rührarmen P, 1- und daran befestigten Rührstäben gt, g2 usw. drehbar gelagert. Der Antrieb der Weller erfolgt mittels Kette 1£ und Kettenrad k von dem feststehenden Kettenrad i aus.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Durch Drehung des Schneckenrades a werden die Rührarme cl und c2 in Drehung versetzt, und die Rübrstäbe d durchfurchen das Filtermaterial in kreisförmigen Bahnen. Die Kette lt dreht das Kettenrad k, welches den halben Durchmesser des Kettenrades j hat. Infolge dieses Antriebes beschreiben die Rührstäbe ga g2, g3 USW. die in der Fig. 2 angegebenen Wege durch das Filtermaterial und lockern dieses auch in den Ecken der Filterfläche auf.
Die strichpunktierten Linien in Fig. I und 2 stellen den Rührarm mit den Rührstäben in einer Eckstellung dar.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zur Auflockerung von quadratischen, aus körnigem Material bestehenden Filterflächen in Gestalt eines sich drehenden Zinkenrührwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des einen Armes (c2) des Rührers (c) ein zweiter doppelarmiger Rührer (f) drehbar gelagert ist, der durch ein um die Achse (b) des Hauptrührers (c) angeordnetes feststehendes Kettenrad (i) mittels Kette (lt) in an sich bekannter Weise planetenartig angetrieben ist.